Fender AM Special - nach 1:1 Tausch (Shawbucker <-> Atomic) dünner Sound auf Pos.2

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Dhaza
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Hi,

ich habe versucht an meiner AM Special Strat den Atomic gegen einen Shawbucker 1 zu tauschen, der Atomic war mit zu "Sumpfig".

Das hat insofern geklappt, dass nach dem Umbau auch noch Töne rauskommen.

Ich habe den Atomic 1 zu 1 gegen den Shawbucker getauscht ohne das Wiring bewusst zu verändern:

https://www.fmicassets.com/Damroot/Original/10002/011-5700A_SISD.pdf

Mein Problem ist, dass alle Positionen soweit funktionieren, nur Pos2 nicht. Der Sound ist dünn und seltsam "Quäkelig". Ich weiß, das hört sich etwas wie ein "out of Phase" Problem an aber... wo kommt das her? Zuvor mit dem Atomic war dem nicht so und ... falls die so oft zitierten "Out of Phase-Sounds" so klingen, dann... brauche ich die vermutlich niemals in meiner Gitarre^^

Drehe ich den Tone-Poti vom Shawbucker ganz zu, dass gehts so einigermaßen. Ist natürlich bisschen ungeschickt, wenn man wieder zurück auf Pos1 schalten möchte und dann aber der Tone ganz zu ist.

Kann mir vielleicht jemand einen Tipp geben was ich da verbrochen habe?
 
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Ja, klingt nach Out of Phase. Dann hast du entweder die beiden Kabel vom Pickup vertauscht oder den Pickup verdreht eingebaut.
 
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Out of Phase, da musst du die Kabel des Shawbuckers tauschen. Ist er vieradrig ?
 
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Hi,

....viele Fender Pickups laufen quasi "rückwärts"...was man erst bemerkt wenn man sie mit anderen Pickups kombiniert-war bei meiner Mexico Relic Tele auch so.
Du musst entweder den HB phasenverkehrt verdraten oder es so lassen-denn, im Ernst, bei ner SSH bestückten Strat ist die Kombination diejenige, die wohl am wenigsten bis gar nicht benutzt wird, weil sie (auch korrekt angeschlossen) meist nicht klingen mag.
Bei ner Tele würde ich das ändern, weil man ja nur einen Zwischenpositionssound hat. Ne Strat wird dadurch eigentlich nur flexibler, weil du mit den 3 PUs immer noch genug andere Positionen/Kombinationen hast.
Natürlich klingen Out of Phase-Sounds bei cleanen Ampsettings nahezu unbrauchbar-bei Overdrive-Sachen sieht das durch die Kompession schon anders aus. Mit Zerre wirst du plötzlich Sounds entdecken, die sich nach so einigen bekannten Songs anhören, und die eben mit phasenverkehrt geschalteten Pickupkombinationen entstanden sind-also Out of Phase Sounds sind.
So hatte zB Jimi Page diese Option auf seiner Les Paul um so diese charaktervollen Danelektro-Sounds zu bekommen wenn die Paula sonst schlicht zu fett klang...

Gruss,
Bernie
 
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Hi,

vielen Dank für eure Tipps und Erklärungen, scheint so, dass der Atomic tatsächlich "andersrum" gewickelt war als der Shawbucker. Ich habe jetzt Hot und GND am Shawbucker getauscht und das "Problem" war weg, vielleicht komm ich ja an einer anderen Gitarre noch auf den "Out-of-Phase"-Geschmack^^

Ich bin recht glücklich mit dem Tausch und dem jetzigen Wiring, der Shawbucker hat zwar 4 Adern, ist aber gebrückt, so dass es auch 2 sein könnten. Nen Split hab ich nicht eingebaut, da der Shawbucker mit knapp über 7,6kOhm für nen Bucker doch recht dezent ist und gesplittet wohl kaum gegen die TexasSpecials anstinken könnte.

Klanglich hat er die Gitarre für mich gerettet.
 
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....viele Fender Pickups laufen quasi "rückwärts"...


Da das Probelm des Threaderstellers gelöst ist....was ich mich schon länger frage:

Gesetzt es gäbe nur einen Humbucker. Wäre es klanglich schnuppe, wie rum der läuft? Kann ich da einfach Masse und hot vertauschen? Versuche mir das vorzustellen. Der Masseeingang wird im Inneren der Spule sein, nämlich dort wo die Wicklung der Spule beginnt. Der heiße Ausgang dürfte am äußeren Ende der Spule liegen. Hier hommt doch auch der Strom von der Induktion an. Das kann man doch nicht einfach umdrehen?
 
Naja, die Frage ist:

Welchen Unterschied macht es, wenn das Signal, welches aus deinem Humbucker kommt invertiert ist oder nicht? Denn genau das passiert ja wenn du Aus und Eingang vertauschst. Sicherlich hast du recht mit "wo die Windungen beginnen und Enden" aber es ist ja im Prinzip egal wie herum du eine Spannung misst. Legst du die rote Messspitze deines Messgeräts an den Pluspol einer Batterie und die schwarze an den negativen Pol, dann misst du eine positive Spannung. Vertauschst du die Spitzen nun, dann misst du im Betrag die identische Spannung, allerdings mit einem negativen Vorzeichen, das Signal ist invertiert. Genau das wurde hier mit dem Humbucker gemacht. Nur ist das Signal eines Humbuckers kein Gleichspannungssignal wie bei einer Batterie, sondern Wechselspannung und hat so oder so schon positive und negative Spannungen

inverted.JPG

ungefähr so, das grüne Signal ist invers zum Blauen.
 
Ich hab mir jetzt testweise mal einen Shawbucker 1 bestellt, um ihn ebenfalls gegen den Atomic in meiner American HSS Deluxe zu tauschen. Stehe also demnächst vor demselben "Problem".
Wenn ich nach dem oben verlinkten pdf gehe - hast Du dann quasi den roten und den grünen Draht gegeneinander vertauscht?
 
Ok, ich hab die Antwort. Vielleicht hilft es ja dem ein oder anderen auch noch:
Im Gegensatz zum Atomic muss beim Shawbucker 1 der grüne (und nicht der rote!) Draht auf Potigehäuse-Masse gelötet werden. Beim Atomic lag bei meiner Fender der rote auf Masse.
Ich hatte auch die andere Variante ausprobiert, und da kam in der Tat ein dünnerer und sehr quäkender Sound heraus.

Ob sich das Upgrade gelohnt hat kann ich noch nicht beurteilen. Im Zuge des PU-Tausches wurden auch die Saiten gewechselt, und da klingt die Gitarre ja immer erst etwas "frischer". Ich denke ich kann erst nach den ersten Gigs ein abschließendes Urteil abgeben.
 

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