Man müsste mal nen Shootout gegen den Chamion 600 machen... ;-)
Da fehlt ein Buchstabe! Chamion ist doch die französische Vokabel für Lastwagen, oder?
899€ halte ich für ein 5watter auch ein "wenig" übertrieben....kann man sich ja genauso gut einen selber bauen lassen^^
Dann sind es "nur" noch 500 Euro plus Montagekosten, natürlich ohne Fender-Logo, vielleicht auch noch mit ein paar "falschen" Kondensatoren... Nein, da würde ich lieber gleich das Original nehmen.
Wie wärs denn mit dem fender champion 600 ...und für gut 150 € überlegt man sich das zwei mal...
Den habe ich auch schon angedacht. Der ist natürlich in Platinenbauweise und hatte auch noch ein paar weitere Abweichungen vom Original zu verkraften. Bei den TV-Front-Modellen und bei den "wooden amps" (davon gibt es noch gar keine Reissues, oder?) bietet sich das aber geradezu an, da eine originalgetreue Reproduktion für die meisten Musiker ohnehin unattraktiv wäre. Das fängt schon mit den nicht mehr erhältlichen Vorstufenröhren an, geht dann über ein paar heute verpönte Konstruktionsdetails (wie z. B. die Phasenumkehrstufen der damaligen Gegentaktmodelle) weiter und endet mit dem Klang. Im Durchschnitt gelten die späten Narrow-Panel-Modelle als besser als die früheren, diese wiederum als besser als die Wide-Panel-Modelle und diese als besser als die TV-Front-Modelle. Das ist mit gewissen Ausnahmen wie z. B. dem Champion 600 zu sehen.
Der Champion ist ohnehin ein Kapitel für sich. Die Brownface-Ära hat er komplett "verschlafen", da die Narrow-Panel-Version direkt von der Blackface-Version abgelöst wurde, und zwar erst im Jahr nach der Einführung der ersten Blackface-Modelle. Umgekehrt gab es in der Wide-Panel-Ära gleich zwei Versionen, nämlich den 800 mit dem "falschen" Tweedbezug und den 600 mit dem zweifarbigen Kunstlederbezug, den man sonst nirgends findet. Das Einzige, was fehlte, war der "normale" Tweedbezug. Und justament den gibt es jetzt von der Fender-Tochter Gretsch (Electromatic G5222, baugleich mit Champion 600).