Feind- deutsch

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Kornhulio
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hullu

so, mal ein text ohne realen bezug.
musikalisch ist es mal wieder als lied der härteren gangart geplant, mit kehligem, aber verständlichem gesang, und einigen shout-parts. harte gitarren, betonendes schlagzeug und wummernder bass... halt das übliche :)

gibt diesmal nicht wirklich viel zu schreiben... daher kommen wir zum hauptteil...
achja: kommentare/kritiken/lob/anregungen/verbesserungen sind natürlich wie immer sehr willkommen. danke für die aufmerksamkeit.

FEIND

Täglich seh ich ihre Fratzen
Wie aus Masse ausgestanzt
Marionetten die an Fäden hängen
In eine kleine Form gepresst
Ihr seht so aus wie jeder sonst
Gleich wie einem Ei dem anderen
Als Lebenszweck das Klonen nur
Zum ewig gleichen Sein verdammt

Eure Uniformierung kotzt mich an
Für eure Gleichheit hass ich euch
Mehr Tolleranz für Idiotie
Sagt ihr und es macht euch Stolz
Ich sehe meine Welt verkommen
Doch werde ich’s nicht tolerieren
Für eure Dummheit zahlt ihr nun
Lasst mich die Lösung präsentieren

Ich bin der
Feind Feind Feind Feind Feind Feind
Ich bin der
Feind Feind Feind Feind Feind Feind
Ich bin der FEIND

Die Menschheit ist sich überdrüssig
Vergeht alsbald im eigenen Dreck
An Reichtum Armut und dem Leben
Seh ich diese Welt zerbrechen
Im Überfluss vegetiert ihr nur
Erkennt nicht mal den kleinsten Sinn
Im Dasein das ihr kläglich führt
Das nur dem Ziele Ficken gilt

Einzig Reproduktion könnt gut
Der einzige wahre Daseinssinn
Existenzberechtigung erlangt ihr nur
Durch immer gleiche Fortpflanzung
Ihr langweilt und verwundert mich
In eurer maßlosen Nutzlosigkeit
Eine Rasse die so überflüssig
Die lautlos nach Erlösung schreit

Ich bin der
Feind Feind Feind Feind Feind Feind
Ich bin der
Feind Feind Feind Feind Feind Feind
Ich bin der FEIND

Betet nur fleißig zu eurem Gott
Der erschlagen liegt im Himmelstor
Ein Wort genügte ihn zu fällen
Keine Lüge bringt einen Gott hervor
Doch mit der Macht die mir menschgegeben
Vermag ich wirklich Gott zu sein
Wenn Tausende in Sekunden sterben
Erwacht in mir ein Hoffnungsschein

Schau tief in dich denn dort lebe ich
Ich steck im Herzen tief in dir
Der Mensch war stets die größte Krankheit
Doch auch der Antikörper genau dafür
Ich bin dein Streben doch zu Morden
Ich erschuf die Rache und die Habgier
Wenn Menschen Macht und Reichtum suchen
Dann suchen sie eigentlich genau... nach MIR

Ich bin der
Feind Feind Feind Feind Feind Feind
Ich bin der
Feind Feind Feind Feind Feind Feind
Ich bin der FEIND
Ich bin der
Feind Feind Feind Feind Feind Feind
Ich bin der
Feind Feind Feind Feind Feind Feind
Ich bin der FEIND
 
Eigenschaft
 
hallo? niemand da? :)

will denn niemand kritik oder vielleicht sogar lob äußern? :-(
 
Hi Kornhulio,

eigentlich sind ja deutsche Texte nicht mein Gebiet, aber ich geb hier mal Feedback:

Die Grundidee finde ich gut, manche Textpassagen sind meiner Meinung nach richtig klasse.
Mit ein paar Sachen habe ich Schwierigkeiten insofern, als sich für mich ein Gesamtbild nicht einstellen will. Bei aller Vielschichtigkeit und Offenheit eines Textes wird mir die Hauptperson nicht wirklich klar.

In Strophe 1 ist Konformität der Hauptvorwurf, Klonen deutet eher auf einen Science-Fiction-Stoff hin.
Mitte der zweiten Strophe ist dann der Vorwurf, dass das lyrische Ich "seine Welt" verkommen sieht. Ist das lyrische Ich ein Gott, der sauer geworden ist? Das beißt sich aber mit Strophe 5. Also doch eher sowas wie Satan? Aber wieso ist es dann "seine Welt" - und warum sieht er sie verkommen, wenn doch die Auslöschung der Menschheit sein Hauptwunsch ist? Dann sähe er doch eher sein Reich kommen.

Dass dieses lyrische Ich in den Menschen wohnt - das könnte man deuten als verkörperte "böse Seite" - Aggression, Macht etc. - wie Du es ja auch schreibst. Das finde ich auch die Stärke des Textes. Auch dass die Menschheit sich selbst abschafft, ist aus dieser Sicht nur konsequent. Aber wozu meldet sich dann dieses lyrische Ich eigentlich zu Wort? Es läuft doch ganz gut. Aus so einer Perspektive fehlt mir eigentlich die triumpfierende Seite. Wozu das Jammern oder der Abscheu vor Konformität, Machtgeilheit, Ignoranz etc. - wenn das doch genau die Elemente sind, die den Sieg des lyrischen Ich herbeiführen?

Die Konsequenz der Haltung finde ich beispielsweise beim Stones-Song Sympathy for the devil http://de.wikipedia.org/wiki/Sympathy_for_the_Devil besser durchgeführt.

Verstehst Du in etwa, was ich meine?
Also klasse Idee mit ein paar wirklich starken Passagen, aber irgendwie nicht konsequent durchgeführt, meiner Meinung nach.

x-Riff
 
hm... die intention des textes ist auch schwer zu erklären... es ist ein spagat zwischen bandhymne (was gerade die letzten strophen stark prägt) und einfachem auskotzen von allem was nervt. ich habe manchmal leicht mysantrope phasen und naja, einfach mal runtergeschrieben was einem in den sinn kam, wobei dann gerade zum ende hin doch eher der einfluss des aspekts einer zukünftigen bandhymne im vordergrund stand.

somit könnte man es am ende als einen text über alles schlechte was ein mensch empfinden kann sehen.
 
Äh - Bandhymne?
Heißt die Band "Der Feind"?

Wie auch immer - ich habe halt geschrieben wie der Text auf mich wirkt und wie er bei mir angekommen ist. Kannst Du wiederum Deinerseits draus machen was Du willst.
 
ja, als bandname ist "feind" geplant.

ok, ich werde nochmal drüber schauen... aber auf jeden fall schonmal danke für den kommentar :)
 
FEIND

Täglich seh ich ihre Fratzen
Wie aus Masse ausgestanzt
Marionetten die an Fäden hängen
In eine kleine Form gepresst
erblickt das licht wie jedermann
Gleich wie einem Ei dem anderen
Als Lebenszweck das Klonen nur
Zum ewig gleichen Sein verdammt

Eure Uniformierung kotzt mich an
Für eure Gleichheit hass ich euch
Mehr Tolleranz für Idiotie
Sagt ihr und es macht euch Stolzdas sagt ihr ist schrecklich...
Ich sehe meine Welt verkommen
Doch werde ich’s nicht tolerieren
Für eure Dummheit zahlt ihr nun
Lasst mich die Lösung präsentieren

Ich bin der
Feind Feind Feind Feind Feind Feind
Ich bin der
Feind Feind Feind Feind Feind Feind
Ich bin der FEIND

Die Menschheit ist sich überdrüssig
Vergeht alsbald im eigenen Dreck
An Reichtum Armut und dem Leben
Seh ich diese Welt zerbrechen
Im Überfluss vegetiert ihr nur
Erkennt nicht mal den kleinsten Sinn
Im Dasein das ihr kläglich führt
Das nur dem Ziele Ficken gilt

Einzig Reproduktion könnt gut
Der einzige wahre Daseinssinn
Existenzberechtigung erlangt ihr nur
Durch immer gleiche Fortpflanzung
Ihr langweilt und verwundert mich
In eurer maßlosen Nutzlosigkeit
Eine Rasse die so überflüssig
ohne dielautlos nach Erlösung schreit

Ich bin der
Feind Feind Feind Feind Feind Feind
Ich bin der
Feind Feind Feind Feind Feind Feind
Ich bin der FEIND

Betet nur fleißig zu eurem Gott
Der erschlagen liegt im Himmelstor
Ein Wort genügte ihn zu fällen
Keine Lüge bringt einen Gott hervor
Doch mit der Macht die mir menschgegeben
Vermag ich wirklich Gott zu sein
Wenn Tausende in Sekunden sterben
Erwacht in mir ein Hoffnungsschein

Schau tief in dich denn dort lebe ich
Ich steck im Herzen tief in dir
Der Mensch war stets die größte Krankheit
Doch auch der Antikörper genau dafür
Ich bin dein Streben doch zu Morden
Ich erschuf die Rache und die Habgier
Wenn Menschen Macht und Reichtum suchen
Dann suchen sie eigentlich genau... nach MIR

Ich bin der
Feind Feind Feind Feind Feind Feind
Ich bin der
Feind Feind Feind Feind Feind Feind
Ich bin der FEIND
Ich bin der
Feind Feind Feind Feind Feind Feind
Ich bin der
Feind Feind Feind Feind Feind Feind
Ich bin der FEIND



guter text. nur das feind feind feind feind ... findich etwas langweilig. ansonsten ist der text gut geschrieben, besonders der schluss auch gelungen...

muss ABER x zustimmen:
Dass dieses lyrische Ich in den Menschen wohnt - das könnte man deuten als verkörperte "böse Seite" - Aggression, Macht etc. - wie Du es ja auch schreibst. Das finde ich auch die Stärke des Textes. Auch dass die Menschheit sich selbst abschafft, ist aus dieser Sicht nur konsequent. Aber wozu meldet sich dann dieses lyrische Ich eigentlich zu Wort? Es läuft doch ganz gut. Aus so einer Perspektive fehlt mir eigentlich die triumpfierende Seite. Wozu das Jammern oder der Abscheu vor Konformität, Machtgeilheit, Ignoranz etc. - wenn das doch genau die Elemente sind, die den Sieg des lyrischen Ich herbeiführen?
das sehe ich gleich...
 

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