Fehlkauf im Laden => Rückgabe, Weiterverkauf, Teilerstattung?

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Mark.H
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Hallo,
bei mir geht's um Folgendes:

Ich habe mir (etwas unüberlegt und impulsiv) ein E-Piano (Yamaha P85) im Laden gekauft.
Nun habe ich leider vorher keinen ausführlichen Test darüber gelesen bzw. Beratungsgespräch im Laden geführt. Jedenfalls bemerke ich dann erst am Einsatzort, dass das Gerät nicht die Eigenschaften hat, die ich mir vorgestellt hatte (Lautsprecher zu mau um den Raum ordentlich zu füllen, fehlende Line In/Out-Anschlüsse, keine Rock-Orgel-Samples).

Ja, ich weiß, das ist nicht sehr clever von mir gewesen (um nicht zu sagen dumm) und eure mögliche Häme geschieht mir recht :(

Kurz um, vielleicht ist euch ja doch schonmal etwas ähnliches passiert.
14 Tage Widerrufsrechts gibts nur Online, hab ich also nicht. Der Ladenkauf ist 48 Stunden her.

Was kann ich also tun?
Kennt ihr geschickte, diplomatische Wege eine Rückgabe beim Händler zu bekommen?
(Da ich mich wohl nur einmal an ihn wenden kann, frage ich euch, um das nicht unvorbereitet zu tun. Der Händler wirkte sehr "dominant" auf mich). Ich wäre ja zur Not auch bereit, auf 10-15% der Kaufpreiserstattung zu verzichten.

Falls das gar nichts hilft, bliebe nur ein Weiterverkauf. :( Da mir der Händler ja eine Gewährleistung und der Hersteller eine Garantie gaben, was passiert damit, wenn ich das Ding weiterverkaufe?

Vielen Dank euch :great:
 
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Geh einfach sofort zum Händler und warte auf keinen Fall länger, normal sind gerade Musikläden sehr kulant, er will ja das du wieder bei ihm kaufst, was bringt es ihm wenn er dir jetzt etwas aufdrängt was du eigentlich nicht wolltest, also einfach hingehen, sofort und die Sachlage so schildern die Chance das er nicht darauf eingeht ist vermutlich fast 0.

Zahlen musst du da normal auch nichts, außer natürlich du hast es beschädigt etc.
 
Also bei meinen Musikdealern vor Ort war das nie ein Problem. Da hab ich angerufen und gesagt, dass ich feststellen musste, dass mir XY nicht taugt oder einfach vorbeigebracht. Da wurde immer ohne Umschweife eine Gutschrift erstellt.

Du glaubst gar nicht, wie oft das im Allgemeinen passiert. ;)
 
Das einzige was natürlich vermutlich schwerer wird ist Geld zurück, aber zB. mir gefällt das nicht, ich nehm das andere ist normal nie ein Problem.
 
Danke für die extrem schnellen Antworten
Ich werds wohl im Laden versuchen, und um "Geld zurück" betteln. Wobei mir eine Gutschrift nichts bringt, da ich dort in naher Zukunft nicht mehr einkaufen möchte...

Ich tendiere eher zu ner Email. Ich finds schwer bei diesen dominanten, mit alles Wassern gewaschenen Verkäufern eigene Ziele durchzusetzen, zumal eh kein Anspruch besteht.
 
Hab Anfang des Jahres auch nen Synth gekauft und wollte, trotz voherigem und stundenlangem Anspielens im Laden und Recherche im Netz, das Gerät gegen ein anderes tauschen, weil man gewisse Sachen einfach erst später erkennt und erfahren kann. Bei mir hat das alles ne volle Woche gedauert, dann bin ich wieder zum Händler und hab gesagt, dass ich unzufrieden bin und gern tauschen würde. Sei alles kein Problem gewesen; schließlich hat der Händler dadurch nochmal 200 Euro mehr bekommen und konnte mir nen Versandrückläufer andrehen (wurde offiziell als neu verkauft, Verpackung wurde aber offensichtlich schon geöffnet), was aber nicht schlimm ist, in Anbetracht der Tatsache, dass ich selbst ein Gerät (selbstverständlich bei sorgfältiger Benutzung) entwertet hab.
 
Danke für die extrem schnellen Antworten
Ich werds wohl im Laden versuchen, und um "Geld zurück" betteln. Wobei mir eine Gutschrift nichts bringt, da ich dort in naher Zukunft nicht mehr einkaufen möchte...

Ich tendiere eher zu ner Email. Ich finds schwer bei diesen dominanten, mit alles Wassern gewaschenen Verkäufern eigene Ziele durchzusetzen, zumal eh kein Anspruch besteht.

Woher kommt die Vermutung, dass diese "dominanten, mit allen Wassern gewaschenen Verkäufer" bei einer Email plötzlich weich werden ?
 
Woher kommt die Vermutung, dass diese "dominanten, mit allen Wassern gewaschenen Verkäufer" bei einer Email plötzlich weich werden ?
Nirgendwoher.;) Ich kann mir durch ne Mail nur ersparen, wie ein "Friedman"-Gegenüber ohne Argumente dazustehen und mit gesenktem Kopf ohne erreichtes Ziel wieder zu gehen.
 
Nirgendwoher.;) Ich kann mir durch ne Mail nur ersparen, wie ein "Friedman"-Gegenüber ohne Argumente dazustehen und mit gesenktem Kopf ohne erreichtes Ziel wieder zu gehen.

Ich nahm bei so was immer meine Mama mit. Seit ich zu groß dafür bin und verheiratet, ersatzweise meine Frau. :D

Aber mal im Ernst: Du hast zu Hause innerhalb von 24 Stunden festgestellt, dass das Ding nicht deinen Ansprüchen genügt. Per E-Mail wirst du den Verkäufer nicht überzeugen können, aber ich kann mir nicht denken, dass wenn du persönlich vorbeikommst und die Lage schilderst, kein für beide tragbarer Kompromiss herausschauen sollte.
 
Hast Du keinen Kumpel oder Musikerkollegen, der auch öfter dort kauft?

Nimm ihn einfach mit und wenn sich der Verkäufer pampig anstellt, dann läuft er Gefahr, gleich 2 Kunden zu verlieren.
 
Die Altherren-Mannschaft aus dem Fussball-Verein oder Motorrad-Club tut's auch ;-)
 
Nirgendwoher.;) Ich kann mir durch ne Mail nur ersparen, wie ein "Friedman"-Gegenüber ohne Argumente dazustehen und mit gesenktem Kopf ohne erreichtes Ziel wieder zu gehen.
Moin,
typisch Musiker, kein Rückgrat dafür ne dicke Leber. :D:D
Meistens sind die Musikalienhändler ganz umgängliche Menschen aber umso mehr du dir die Unmöglichkeit deines Anliegens ausmalst, um so mehr hast du dann Hose voll.
Also hin Sachverhalt geschildert und schauen was passiert.
LG RBB
 
Danke nochmals für eure Antworten. :)

UPDATE:
Ich war heute morgen im Laden und sprach den Verkäufer an. Er hatte Verständnis und wollte mir eine Gutschrift ausstellen. Ich sagte, ich sei schon länger Kunde, meine Bandkollegen ebenfalls und ich werde mir früher oder später ein besseres Gerät kaufen. Daraufhin erstattete er mir den Kaufpreis zurück, was mich sehr erleichterte.
Der Verkäufer meinte allerdings, es wäre unfair, wenn ich nicht bald ein anderes Gerät bei ihm kaufen würde. Er wolle die Rechnung aufbewahren und sich bei mir melden, falls ich nicht bald ein anderes kaufe.
Ich habe noch zu zwei Punkte ne Frage:

- Bin ich durch meine Rückgabe und Kaufpreiserstattung wirklich verpflichtet, dort ein anderes Gerät zu kaufen? Kann der Verläufer mir gegenüber Ansprüche geltend machen?

- Als ich das Gerät zurückgab, hat es niemand überprüft. Kann man mir später Forderungen stellen, etwa weil Kartone/Folien des Zubehörs aufgerissen sind oder wegen möglichen Spielspuren? (auch wenn ich keine gesehen habe, aber wer weiß was denen einfällt)

Danke euch.
@hisdudeness: Das nächste Mal nehm ich den Harley Club als Begleitung mit ;) Aber jetzt bin ja schlauer...
 
Der Verkäufer meinte allerdings, es wäre unfair, wenn ich nicht bald ein anderes Gerät bei ihm kaufen würde. Er wolle die Rechnung aufbewahren und sich bei mir melden, falls ich nicht bald ein anderes kaufe.

Da bin ein wenig gespalten:

einerseits gibt es etliche Leute, die nach dem Motto verfahren: Ich teste beim Fachhändler und kaufe dann "billig" beim Onlinehändler. Das finde ich grundsätzlich nicht gut und auch nicht ganz fair, denn der Fachhändler hat ja sozusagen auch schon eine Leistung erbracht, die ihm nicht entlohnt wird. Also, falls Du Dich für ein anderes Gerät entschieden hast, bitte ihn zumindest um ein Angebot. Oft sind die Fachhändler auch zu Rabatten bereit. Und wenn dort das EP nur 10 oder 20 EUR mehr als bei MS oder T kostet, solltest Du trotzdem dort kaufen.

Andererseits finde ich die Art und Weise, wie er Druck auf Dich auszuüben versucht, nicht so toll. Das solltest Du mal ansprechen, dass Du gerne vor Ort kaufst, aber ohne unter Druck gesetzt zu werden.
 
Also, dann gehen wir mal auf die juristische Seite ein. Die ist es ja was dich interessiert.
Du hast keinerlei Verpflichtungen dort etwas zu kaufen. Da kann er dir sonst etwas erzählen. Und auf diese Art und Weise auf dich Druck auszuüben, wäre ein Grund für mich, dort sowieso nichts mehr zu kaufen. Lass dir da nichts erzählen. Du bist ein freier Mensch und musst dort nichts kaufen, glaub mir ich bin gelernter Kaufmann im Einzelhandel, ich weiß was ich sage.
 
Sehe das genau wie Anthony, auch wenn ich das jetzt nicht mit irgendwelchen Paragraphen belegen kann. Wenn er das Gerät nicht auf irgendwelche Beschädigungen untersucht hat, es trotzdem zurückgenommen hat, und Du auch nicht irgendwelche Unterschriften geleistet hast, dass das Gerät in einem bestimmten Zustand ist, kann das nur sein Problem sein.

Ich frag mich jetzt, warum Du nicht wieder bei ihm kaufen willst. Offensichtlich benötigst Du doch ein Gerät dieser Art, warst nur mit der Wahl nicht zufrieden. Es wäre das beste Argument für eine Rückgabe gewesen, wenn er sich angestellt hätte. denn so behält er Dich als Kunden, und muss davon ausgehen, dass Du ihn auch als fairen Partner weiterempfiehlst, anders als wenn er sich quergestellt hätte. Die Tatsache, dass er Dich jetzt unter Druck gesetzt hat, spricht sicherlich nicht für ihn, und widerspricht eigentlich seinem kulanten Verhalten.

Durch die vielen Online-Anbieter ist der Markt für lokale Händler eh schon schwieriger geworden, und wenn Du aufgrund unkulanten Verhaltens beim nächsten Mal auf einen Online-Händler zurückgreifen wirst, hat er sich nur in's eigene Fleisch geschnitten.
Jetzt war er kulant, und da solltest Du auch fair sein, und das nächste Gerät bei ihm holen.
 
UPDATE:
Ich war heute morgen im Laden und sprach den Verkäufer an. Er hatte Verständnis und wollte mir eine Gutschrift ausstellen. Ich sagte, ich sei schon länger Kunde, meine Bandkollegen ebenfalls und ich werde mir früher oder später ein besseres Gerät kaufen. Daraufhin erstattete er mir den Kaufpreis zurück, was mich sehr erleichterte.
Der Verkäufer meinte allerdings, es wäre unfair, wenn ich nicht bald ein anderes Gerät bei ihm kaufen würde. Er wolle die Rechnung aufbewahren und sich bei mir melden, falls ich nicht bald ein anderes kaufe.

Einerseits würde ich dem Typen nach so einem Statement nichts mehr abkaufen, aber andererseits denke ich, dass du dich selber in diese moralische Zwickmühle gebracht hast - rechtlich hat er sowieso nichts in der Hand, nachdem er den Artikel zurückgenommen und dir das Geld ausgezahlt hat.
 
Ich persönlich würde seinen letzten Hinweis ignorieren. Natürlich erwartet er von dir, dass du wieder bei ihm kaufst, aber er hat es ungeschickt formuliert.

Allerdings war der Verkäufer sehr grosszügig, denn er war ja wohl nicht einmal zur Rücknahme verpflichtet (kein Mangel, kein Fernabsatz). Ich hätte höchstens eine Gutschrift erwartet; dass er dir den Kaufpreis zurück erstattet, finde ich schon ziemlich bemerkenswert, denn immerhin sitzt er jetzt auf einem (nach ProgRog) entwerteten Gerät!

Seine Kulanz und sein Vertrauen (da er das Gerät nicht überprüft hat) wären für mich Motivation genug, wieder dort zu kaufen.

Grüsse,
synthos

PS: ich arbeite nicht in dem Laden ;)
 
Naja gut er hat es etwas ungeschickt forumuliert aber man weiss ja nicht wie der TS dort aufgetreten ist, vermutlich hat der Verkäufer schon mehr schlechte Erfahrungen gemacht, und es gibt wohl auch viele die etwas beim Einzelhändler quasi zum testen Kaufen weil sies da sofort haben zurückgeben und dann online kaufen,oder gar nur als gratis Gerät für einen Gig?, was Einzelhändlern eben das Genick bricht.

Geld zurück ist wirklcih außerordentlich kulant, aber muss dem Händler wohl auch komisch vorkommen, dir passt dieses Gerät nicht du willst ein anderes, aber scheinbar nicht von ihm? Warum?

mfg
 
Danke für eure hilfreichen Antworten.

Der Verkäufer war äußerst kulant und großzügig, das ist richtig.
Bzgl. Fairness und Moral sehe ich die Lage wie ihr.

Ich wollte nur wissen, ob er (irgendwann) rechtliche Anprüche geltend machen kann und ich zu einem Kauf verpflichtet bin, was offenbar nicht der Fall ist und mich sehr erleichtert.
 

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