Feedbacks trotz Berücksichtigung von Mikrocharakteristiken, Tipps zur Aufstellung

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metallicafreak22
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Hi erstmal!
Ich hab mir hier ein wenig durchgelesen und mit Hilfe der Informationen, die ich hier gefunden habe mal grob den Proberaum eingerichtet.
Die hier genannten Aufstellungen waren bei uns auf Grund der Gegebenheiten des Raums nicht zu verwirklichen, jedoch hab ich mich ungefähr daran gehalten und auch die Charakteristiken der Mikros beachtet.
Der Raum sieht ungefähr so aus: http://www.2shared.com/photo/ro0GHVy4/Proberaum.html
(nicht sehr schön gezeichnet ;D)

Ein paar Anmerkungen:
Die Amps sind schräg nach oben gestellt, damit der Sound zu den ohren der Gitarresten geht.
Die Boxen sind derzeit auf Ständern, können aber auch auf den Boden gelegt werden, falls das was bringt.
Wir haben auch schon die Amps an den großen Schrank gestellt, damit sie direkt zu den Gitarristen zeigen und nicht so schräg, was aber an den Feedbacks nichts ändert.
Beide Mikros haben eine Supernierencharakteristik, also schräg von vorne kommende Signale sind wohl am leistesten, oder?(so hab ich zumindest die Amps und die Boxen aufgestellt)
Die schränke sind zwar im Weg, aber es dauert noch ein wenig, bis die wegkommen.
Beide Amps sind Combos, deshalb ist es auch egal, dass der eine die Tür versperrt, da man ihn problemlos wegstellen kann, wenn wir nicht proben.
Daran, dass das Schlagzeug relativ seitlich auf die Mikros trifft liegts nicht, auch ohne Schlagzeug haben wir Feedbacks.

Ich hoffe ihr könnt mir ein wenig weiterhelfen.
Grüße, David
 
Eigenschaft
 
Hallo David,

deiner Skizze nach ist der Aufbau m.M. nach ok.

Mir fallen spontan 4 mögliche Gründe für die Rückkopplungen ein:

1) Ihr seid insgesamt zu laut und müsst eure Mikros auch so laut einstellen
2) Ihr geht nicht nah genug an die Mikros und müsst sie deshalb so laut einstellen
3) Die Mikros sind qualitativ schlecht oder der Sänger umschließt beim Singen den Mikrofonkorb mit den Händen.
4) Die Klangregelung am Mischpult ist für die Mikros so eingestellt, dass bestimmte Frequenzen angehoben werden, die dann koppeln.

Gruß
N.
 
5) was ist mit den Reflektionen der ganzen ungedämpften Wände,speziell dehnen die im Rücken der Sänger liegen.
 
Hi,
und wenn alles weitere (s. Nasi_goreng und Rockopa) optimiert wurde, kommst du irgendwann an die Grenze, ab der du dir mit einem Terzband EQ weiterhelfen kannst, um die dann noch kritischen Frequenzen zu entschärfen. Wenn der nicht vorhanden ist, kannst du höchstens probieren, mit dem Kanal-EQ des Pultes eine Verbesserung zu erreichen, aber das geht dann auf Kosten des Klanges der Gesangsstimme.

Gruß,
der Trommelmuckl
 
Danke sehr :)
Ich werde mal versuchen den Drummer ein wenig zu bändigen, damit wir auch nicht so laut sein müssen ;)
Wir sind schon sehr nahe an den Mikros, bzw. haben da auch schon geschaut, nahe genug dran zu sein, damit wir nicht alles so laut stellen müssen.
An der Qualität der Mikros scheitert es, denke ich auch nicht. Für Leadgesang haben wir ein Shure Beta 58 und für Background ein etwas günstigeres, aber wir haben bei beidem ca. gleich viele Rückkopplungen und wenn wir eines muten wird es auch nicht sehr viel besser.(egal welches wir muten)
Wir haben derzeit die Equalizer gar nicht angerührt, also liegts auch nicht an der Klangregelung.
Und beide Sänger spielen gleichzeitig Gitarre, also wir der Mikrokorb auch nicht berührt.

Wir haben überall im Raum schwere Vorhänge aufgehängt und an die Steinwände Matratzen gelehnt, jedoch ist die Stelle direkt hinter dem Sänger nur zur Hälfte mit einer Matratze bedeckt, da werde ich gleich noch was machen. Ansonsten ist der Raum relativ schalltot, es hallt nichts und der Sound ist insgesamt sehr gut.

Wir haben ein Yamaha Mg 166c Mischpult und 2 RCF Art 310 A Boxen und die Lautstärkeregler der Boxen jeweils ca. zur Hälfte aufgedreht und die Kanalfader am Mischpult auf ca., 70 %, den Masterfader auf ca. 75%, vielleicht sollten wir die Boxen noch mehr und beim Mischpult weniger aufdrehen?

Wenn nichts hilft müssen wir halt über den Kauf eines solchen Equalizer nachdenken.
Was wäre da ein bezahlbares Gerät, dass dem Problem gut Abhilfe verschafft?

Vielen Dank für eure Hilfe,
Grüße, David
 
Ihr seid nur zu dritt?

Dann würde ich mal anders rangehen:

1. Sänger/Klampfer stellen sich so auf, daß sie zum Schlagzeug hinschauen. Dann kommt auch weniger Dreck von den Drums über die Mikros.
2. Eine RCF als Floormonitor vor die Singenden gelegt, die andere hinter die Schießbude als Monitor für den Drummer.
3. ggf. damit experimentieren, den Tisch um 90° gedreht aufzustellen und da die Gitarrenamps drauf.

Unterm Strich also dahingehend arbeiten, die PA-Lautsprecher näher an die Ohren zu bekommen und weniger Direktschall (vom Gesang natürlich abgesehen... lol) in die Mikros.


domg
 
Wenn Ihr in dem Raum und bei Eurer Aufstellung Feedbacks habt, dann kommen die mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit durch Reflexionen von der Wand hinter den beiden Sängern: Die Boxen strahlen direkt in Richtung der Mikros, damit ist auch (wahrscheinlich) alles okay, aber der Schall geht auch an die Wand dahinter, wird dort reflektiert und geht (über "Bande", wie beim Billard) direkt in dei Mikros. Voila, Feedback. Also die Wnd hinter den Mikros gut dämpfen ODER einen Diffusor dahinbasteln. Ein brauchbarer Diffusor ist bereits ein unordentlich eingeräumtes Bücherregal - es darf halt keine glatten Flächen mehr geben an der Wand hinter den Sängern, sondern entweder Matratzen und schwere Vorhänge oder eben diese Diffusoren (und auch da lassen sich noch locker drapierte Vorhänge und Tücher drüber hängen.

Ansonsten stellt sich die Frage, wie laut Ihr in dem Raum spielt. Die Fader, den Master am Pult (ca. 70 - 75%) und auch die Boxen (50%, entspricht also der 12 Uhr Stellung) fahrt Ihr alle im Bereich "0 dB" - und das ist in der Summe ganz schön laut. Wie laut oder wie weit sind beim Pult die Gain-Regler und die Kompressoren aufgedreht? Wenn alles andere nichts hilft, bringt es normalerweise was, leiser spielen. Ansonsten sieh Dich mal in den Links in meiner Signatur um - da findest Du unter "PA-Workshops zum Einlesen" auch was zum Thema Feedback.

Viele Grüße
Jo
 

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