Feedback zu Drum-Recording mit 2-Mikro-Technik

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Guten Morgen,

nachdem ich in diesem Video gesehen habe, wie man mit nur 2 Kondensatormics erstaunlich gute Drum-Aufnahmen hinbekommt, habe ich mich mal rangemacht und es ausprobiert. Ich habe alles wie im Video eingestellt, lediglich die Mics etwas höher, damit unser Drummer sie nicht so oft trifft ( :eek: ... ).

Das Ergebnis klingt für meine Ohren recht ordentlich, besonders sehr raumhallfrei, was man sonst ja mit nur 2 Mikros ziemlich vergessen kann. Beim Betrachten der Wellenform fiel mir dann allerdings auf, dass die Snare sehr viel lauter anschlägt als das komplette restliche Set. (Bild Anhang)

Außerdem ist mir aufgefallen, dass sowohl die Snare (diese Joy Jordison Signature), als auch die meisten Toms sehr nach Pappe klingen. Bei den Toms liegt das zum Teil noch an der Stimmung, jedoch klingen sie im Original etwas frischer und die Snare hat ein richtig böses Knallen, dass in der Aufnahme völlig untergeht.

Generell würde ich mir wünschen, dass eurerseits mal jemand meine Drumaufnahmen beurteilt und vielleicht gleichzeitig Tipps gibt für das oben genannten Problem. Mein Equipment ist natürlich Low-Budget (vielleicht liegt hier ja schon der Hund begraben?):
Tascam DP-02 Digital Recorder, Mic links: SM Pro Audio MC-01, Mic rechts: Behringer B2, jeweils Niere

Unten stelle ich eine Aufnahme ohne Effekte hoch (lediglich Stereogemischt) und eine fertig gemischte Aufnahme.
Meine Vorgehensweise beim Mischen:

Equalizer: +5dB bei etwa 80 Hz zum Pushen der Bass-Drum, -5dB bei etwa 400 Hz um die Snare untenrum etwas zu säubern; leichte Anhebung bei 1,5 kHz und 3 kHz nach Geschmack, Snare konnte ich so evtl, etwas verbessern ...
... Kompressor zum "Eindampfen" der Snare (A: 60ms, R: 350ms, Ratio 3:1, Threshold so, dass nur die Snare erwischt wird, dann...
... Multiband-Kompressor mit Cubase Voreinstellung "Drumset", leicht modifiziert und ein Limiter





Da es sich um meinen ersten Versuch handelt, Drums aufzunehmen und zu mixen, freue ich mich auf jede noch so pingelige Kritik. Danke!
 
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Wie Du bereits festgestellt hast, liegt das Problem bei Recorderman-Mikrofonierung dass oft Bassdrum zu leise bzw. kraftlos ist und die Snare oft zu laut ist. Weitere Voraussetzungen für ein gutes Ergebnis sind ein ordentlich gestimmtes Drumkit und ein disziplinierter Schlagzeuger.

Wenn noch weitere Mikros vorhanden sind, versuche es mit einem zusätzlichen Mikro für die Bassdrum und ggf. noch eins für den Snareteppich. Idealerweise werden dann auch vier Spuren (BD, SD, Overhead rechts und links) aufgenommen, dann kann man Bassdrum und Snare noch nachträglich mit EQ und Kompressor "aufwerten".
 
Dass das Lautstärkerenübergewicht der Snare an der Recordermann-Technik liegt, ist für mich nachvollziehbar. Mit 4 Mikros würde ich das natürlich auch so machen, wie du vorschlägst, nur ist im Moment noch kein 4 Spur Recorder oder -Interface vorhanden.

Ich kann mir jedoch nicht erklären, warum in der Aufnahme stets die Obertöne, also das Knallen der Snare und der Toms verloren gehen. Bei einem anderen Set hatte ich das gleiche Ergebnis...
 
Ich kann mir jedoch nicht erklären, warum in der Aufnahme stets die Obertöne, also das Knallen der Snare und der Toms verloren gehen. Bei einem anderen Set hatte ich das gleiche Ergebnis...

liegt vielleicht am Raum ? Reflektionen - mal das Mikro doch nicht direkt auf die Snare richten oder eine Schnur anderer Länge wählen :D
 
Allerdings hab ich das bisher in zwei Räumen ausprobiert, die vollkommen unterschiedliche akustische Bedingungen haben. Einmal der Proberaum, ca. 16qm und 3m hoch, fast komplett mit Akustikschaum "tapeziert" und dann noch ein ganz normales Giebelzimmer.

Mikrofonstellung werde ich aber testen.
 

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