Feedback erzeugen

Rol87
Rol87
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Hallo,

Gibt es eig. Tonabnehmer die besser oder evtl sogar speziel Rückkopplungen erhöhen?

Danke im Voraus!
 
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je mehr Mitten, desto feeeep
je mehr Output, desto feeep

;-)
 
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Singlecoil macht auch mehr *fiep*, find ich. Bzw. das *fiep* klingt auf jeden Fall anders :D.

Und mehr Gain/Distortion/Compression/Lautstärke macht natürlich auch noch mehr *fiep*. Hat natürlich nix mit mit dem Tonabnehmer an sich zu tun.
 
Fernandes Sustainer,
der mach Feedback wann und wieviel du willst
und das bei jeder Lautstärke und jedem Sound.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Bei konventionellen Typen: Fette und Leistungsstarke Humbucker,
die nichts mit Vintage am Hut haben.
Gitarre und Holz haben dabei aber auch einen massiven Einfluss,
ganz abgesehen von Amp+Box und deren Frequenz- und Kompressionsverhalten.
 
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Danke für den Tipp. Mir ist klar, das Feedback stark von anderen einflüssen abhängt, aber abgesehen davon, möchte ich rein über die Tonabnehmer bescheit wissen. Humbucker vermeiden Feedback. Also sind Singlecoild gefragt. Aber gibt es da speziälle oder kommt es auf eine gwisse Sorte gar nicht an?
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ich dachte Fernandes Sustainer währ ein Effektgerät :tongue: also danke für den Tipp!
 
Falsch. Humbucker vermeiden Feedback nicht.
 
Genau Humbucker vermeiden Brummen , aber kein Feedback.

Wichtig ist s.o. kräftige Mitten zu haben da hier das Feedback stattfindet.
Scooped Sounds sind also dafür z.B. eher ungeeignet.
 
...und Lautstärke! Ab einem gewissen Level pfeift alles - ob gewollt oder ungewollt liegt im Auge des Betrachters/Anwenders ;-)

EDIT: wegen Fernandes Sustainer. Hier ab 2:00

 
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Es gibt Feedback und Feedback.
Wenn das Feedback vom Pickup kommt (i.d.R. ungewachste Spulen oder Metallkappen),
dann ist das ein hohes kreischendes Pfeifen wie beim Mikrofonfeedback, nur noch ätzender.
Gewollt ist das Feedback das durch Schwingungsanregung der Gitarre durch den Lautsprecher
erzeugt wird. Und dazu gehört halt deutlich mehr als nur der Pickup.
Von Vorteil ist daher folgendes:
Der Pickup selber darf nicht Feedbackanfällig sein, da hohe Lautstärken und Verstärkungen förderlich sind.
Der Pickup sollte die üblichen Pickupfeedbackfrequenzen nicht zusätzlich fördern,
daher eher mittige PU´s, i.d.R. fette Humbucker verwenden.
Der Amp sollte von sich aus schön komprimieren und das Sustain fördern.
Die Gitarrenkonstruktion muß frei schwingen, harte fette Bretter sind da ein wenig im Nachteil.
(meine 2,2 kg Framus fängt schon knapp über Zimmerlautstärke das Singen an,
die 4,5 kg Paulakopie erst bei Bühnenpegel.)
Ein Kompressor kann förderlich sein: ausprobieren.
Die Ampeinstellung, die Box und ganz wichtig die Position vor der Box ist entscheidend.

Wer das in Perfektion hören will muß nur mal die "Doppel Live Gonzo" und dann am Besten Hibernation
auflegen. So wirds gemacht, das muß man mit einer Semiacoustik aber erst mal beherrscht bekommen.
(Bei 2:20 einsteigen, das Gelaber vorher erträgt man eher schwer.)
 
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Wenn du mit Feedback als weitere Spieltechnik arbeiten willst rate ich erst einmal zu einem Röhrenverstärker.
Das hat nichts mit Vintage-geilheit zu tun.
Es ist nunmal einfach so dass die transistor amps fast alle ein viel Hochfrequenteres Feedback geben als Röhren, was echt extrem auf die Ohren geht und was die meisten Leute auch als extrem unangenehm empfinden, im gegensatz zum Röhren-Feedback. Natürlich kann das Röhren Feedback auch nervtötend werden wenn es zu lange ist oder du einen Screamer mit vollem Gain/Tone davor hast o.ä..
zB hörst du ca bei Minute 1:48 hier ein 15W Röhrenfeedback über Gibson Pickups auf der linken Seite (Rechts lässt der zweite Gitarrist die Note Klingen): https://soundcloud.com/thecocks/dumbphone
Diese Aufnahme wurde bei ca 117 dB gemacht. (ein dB Messer war nebenher immer an)

Wenn du einen Feedback gefunden hast der dir gefällt gilt:
GAIN! Je mehr desto Fiepsiger...aber vorsicht, je mehr Gain auch desto nervtötender.
LAUT! Mit moderatem Gain lässt sich ein viel angenehmeres Feedback erzeugen als mit vollem Gain, das muss aber dann durch Lautstärke ausgeglichen werden. Das was aus deiner Gitarrenbox rauskommt muss stark genug sein um die angeschlagene Saite immer weiter und mehr und stärker in Schwingung zu versetzen.....Je weniger Gain, desto mehr Laut ist nötig. Wenn du einen Crunch Sound zum Koppeln bringen willst brauchst du unter ca 110dB garnicht erst anfangen.
REVERB + DELAY! Ich spreche hier aber von "sanften" Einstellungen. Nur ein kleines bisschen, das kann Rückkopplungen schon um einiges schneller aufkommen lassen. Zu viel und es kommt nur Brei raus, da braucht man Fingerspitzengefühl, etwas was eh jeder Gitarrist hat, also wieso erwähne ich das überhaupt?
 
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Es ist nunmal einfach so dass die transistor amps fast alle ein viel Hochfrequenteres Feedback geben als Röhren, was echt extrem auf die Ohren geht und was die meisten Leute auch als extrem unangenehm empfinden, im gegensatz zum Röhren-Feedback. Natürlich kann das Röhren Feedback auch nervtötend werden wenn es zu lange ist oder du einen Screamer mit vollem Gain/Tone davor hast o.ä..
zB hörst du ca bei Minute 1:48 hier ein 15W Röhrenfeedback über Gibson Pickups auf der linken Seite (Rechts lässt der zweite Gitarrist die Note Klingen):
Boh ej, jetzt echt nicht!
Das ist genau das Feedback, welches kein Mensch braucht.
Hör die Hibernation an.......das ist kontrolliertes Feedback.
Das hier hört sich massiv nach Pickupfeedback an.
Bähhh
 
Boh ej, jetzt echt nicht!
Das ist genau das Feedback, welches kein Mensch braucht.
Hör die Hibernation an.......das ist kontrolliertes Feedback.
Das hier hört sich massiv nach Pickupfeedback an.
Bähhh

Alle Saiten ausser den gespielten (powerchord) wurden gemutet.
Da ist also nur ein Anschwellen des gespielten bis zum kreischen des Feedbacks hin.
Genau das was gewollt war.

Wenn du willst dass ich mir etwas anhöre, poste bitte einen Link dazu.
 
Aber gerne doch: Link
 
Einen let me google that for you link schickt man im normalfall erst wenn das Gegenüber sich als zu faul erwiesen hat bereits bekannte Suchwörter selbst in google ein zu tippen.
Ich wusste von deinem Post davor nur von "Hibernation", zu welchem ich zigtausend ergebnisse bekommen hatte, aber nicht von Ted Nugent.

Des weiteren, meinst du das was er am anfang macht
Wenn ja: das ist kein Feedback. Er reisst "lediglich" eine sehr hohe Note an während Volume auf 0 ist, dann dreht er schnell den Volumepoti gezielt auf gewünschte Positionen hoch und runter und moduliert den Sound dabei mit Vibrato mit der Griffhand auf dem Griffbrett sowie mit der Schlaghand hinterm Steg (das auf und ab drücken einer Saite hinter dem Steg gibt einem etwas "tremolo" Effekt, wessen Bridge dies nicht zulässt kann am Kopf (zwischen Saitenauflage und Dreh-mechaniken drücken)).
Das ist eine sehr interessante Spieltechnik und sicher nicht einfach wenn ich mir so die Präzision und Geschwindigkeit seiner Schlaghand anschaue....aber das ist kein Amp-Feedback.
Obendrein spielt er eine Hollowbody Gitarre, welche extrem viel Sustain haben, was bei dieser Technik sicher echt gut kommt.

EDIT: Danke für den Link, der Track taugt.
 
Das ist eine sehr interessante Spieltechnik und sicher nicht einfach wenn ich mir so die Präzision und Geschwindigkeit seiner Schlaghand anschaue....aber das ist kein Amp-Feedback.
Obendrein spielt er eine Hollowbody Gitarre, welche extrem viel Sustain haben, was bei dieser Technik sicher echt gut kommt.
Sorry, da stand aber auch "Doppel Live Gonzo", da lande ich bei Google direkt beim Track.

Doch, doch,
das ist sehr kontrolliertes Feedback kombiniert mit Violing (macht Jeff Beck perfekt)
und ein paar einfachen Gimmicks.
Ted Nugent benutzt recht wenig Gain, dafür extrem viel Lautstärke.
Die Birdland koppelt zwar recht gut, ist dabei aber extrem schwer zu beherrschen,
zudem hat das Teil auch noch Kappen auf den Pickups und das Sustain geht gegen Null.
 
Sorry, da stand aber auch "Doppel Live Gonzo", da lande ich bei Google direkt beim Track.

Doch, doch,
das ist sehr kontrolliertes Feedback kombiniert mit Violing (macht Jeff Beck perfekt)
und ein paar einfachen Gimmicks.
Ted Nugent benutzt recht wenig Gain, dafür extrem viel Lautstärke.
Die Birdland koppelt zwar recht gut, ist dabei aber extrem schwer zu beherrschen,
zudem hat das Teil auch noch Kappen auf den Pickups und das Sustain geht gegen Null.


Die Tonhöhe passt mit dem gegriffenem und angeschlagenem Fret überein(da er sehr weit oben greift). Würde er so weit oben Feedbacken wäre das hörbare Signal um einiges Höher.
Dass dieser volumepot Missbrauch "Violing" heisst wusste ich nicht, man lernt nie aus.

Feedback baut sich bei einem Singlecoil und übertrieben viel Gain extrem schnell auf.
Bei Humbuckern dauert es bis der Ton anschwillt, aber wenn man einen Screamer nutzt und alle Regler auf 10 stellt sollte dies auch kein Problem sein.
Je weniger Gain, desto mehr Lautstärke braucht es DAMIT es ein Feedback gibt, das stimmt.
Doch die Lautstärke gleicht das Gain in diesem Thema nicht einfach aus. Als "Einbuße" für weniger Gain mit mehr Lautstärke bekommt man eine "Anschwellzeit"(kA ob das einen Namen hat, ich nenne es Anschwellzeit). Das ist die Dauer die es braucht bis der eigentliche Ton bis zum Feedback anschwillt.
Je mehr Gain, desto kürzer ist diese Zeitspanne.

Wenn er also wenig Gain und viel Lautstärke benutzt, müsste er immer noch ein Anschwellen bis zum Feedback abwarten, damit es auch wirklich Amp-Feedback ist. So wie er es macht ist es lediglich die gespielte Note.
Würde man genau das gleiche mit einer Stratocaster und Gain auf 10 plust Screamer-Pedal machen, wäre vermutlich jeder Ton ein Amp-Feedback. Doch selbst da würde man ein (wenn auch sehr kurzzeitiges) Anschwellen hören.

Und meinst du mit Kappen auf den Pickups die Pickup-Cover? Also die metallischen Kappen unter denen sich die Spulen und Metallstifte aufhalten?
Die haben keine Magnetischen Eigenschaften. Weder das Material aus dem die bestehen (oft extrem hartes Plastik) als auch das womit sie gefärbt werden.
Zumindest nicht bei HALBWEGS aktuellen Modellen, wobei ich hier von bis 30-40 Jahre alt spreche.
Und selbst wenn er in dem Video ein PickupCover mit aktiven(zB Cobalt) oder passiven(zB Eisen) magnetischen Eigenschaften gehabt hätte....
Ein EisenPickupcover hätte das Magnetfeld geschwächt sowie die Reaktionszeit des Magnetfeldes (da das Eisen sich selbst erst ausrichten muss bei wechsel der Magnetfeldrichtung). Dies hätte bei den hohen Frequenzen einer Gitarrensaite fast mutende Effekte gehabt.(zumindest rein physikalisch im Bereich der Elektrik. Das hätte sich dann ca so angehört als wäre der erste Sekundenbruchteil der Note an Land und das nachklingen unter Wasser geschehen.)
Bei einem Pickup aus einer zB Cobalt-Legierung hätte er Interferenzen im Signal gehabt die sich keiner antun will.

Nein, das ist kein Feedback.
 
So wie er es macht ist es lediglich die gespielte Note.
...und ganau das ist die Kunst dabei und
unterscheidet sinnfreies Gefiepe von musikalisch eingesetztem Feedback.
Ganz davon abgesehen gehört zum Feedback der Amp, der Speaker, das Holz der Gitarre und die Saiten.
Ordentliches Feedback geht auch vollkommen clean, dann wirds aber mächtig laut und ich benötige eine gut schwingende Klampfe.
Ampfeedback gibt es übrigens auch: Das ist in der Regel ein Defekt oder eine bald streikende Röhre, die vom Speaeker zum Schwingen angeregt wird
und einen ätzenden fiependen Feedbackton über den Amp generiert. Bei ausreichender Lautstärke schaukelt sich das dann von alleine hoch
und kann je nachdem wo es entsteht nur durch Ausschalten behoben werden (bis zum nächsten mal).
Gerne ist es auch mal die Hallspirale, die für solch Ungemach sorgt.

Die haben keine Magnetischen Eigenschaften. Weder das Material aus dem die bestehen (oft extrem hartes Plastik) als auch das womit sie gefärbt werden.
Ja nee iss klar.
Das ist eine Gibson Birdland und das sind definitiv Metallkappen, in der Regel eine Nickellegierung.
Da diese auch ein wenig von Signal klauen und gerne mal muffig klingen wurden diese in den 70´ern gerne mal abgelötet
und eine nicht unerhebliche Anzahl unwiederbringleicher Soundkleinode dabei vollständig zerstört.
Plasikkappen, womöglich noch mit Pseudonickelfarbe angemalt, gab es zu der Zeit nicht und brauch auch kein Mensch.

Nein, das ist kein Feedback.
Doch, ist es!
Und zwar auf der höchsten Stufe dessen, was man mit dieser Technik bisher gehört hat.

Zum Thema Missbrauch des Volumereglers: Das ist eine beliebte Technik bereits seit den 60´ern.
Ich würde da mal bei Jeff Beck oder Gallagher (Rory, nicht Noel) nachschauen.
Man kann und darf übrigens auch den Tonregler benutzen, z.B. für WahWah ähnliche Sounds (gleiche Beispiele).

In deinem Beispiel ist es übrigens wahrscheinlich eine einzelne Saite, die mit einem Oberton (Stichwort Flageolett)
in Schwingung gerät und daher einen eher unangenehmen hohen Ton generiert.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
P.S. Warum stellt der Herr sich wohl bei der Feedbacktechnik zwischen die auf ihn ausgerichteten Amps?
Rischtisch: Schwingungsanregung vom Speaker auf die Gitarre.
In anderen Beispielen tobt er gerne mal vor den Amps in irren Posen rum,
um genau die Frequenz zum Schwingen zu bekommen, die er haben möchte.
Das geht von ganz tiefen Mammutlauten bis zu onduliertem Spielen mit dem Umkippen in Obertöne.
 
Zuletzt bearbeitet:
P.S. Warum stellt der Herr sich wohl bei der Feedbacktechnik zwischen die auf ihn ausgerichteten Amps?

Um sich selbst beim nutzen einer schweren Spieltechnik besser hören zu können.
Ich mache das auch oft auf der Bühne, und zwar selbst wenn die Monitore richtig gemischt sind. Es ist einfach nochmal eine gefühlt bessere Rückmeldung von der Amp als wenn man schwere Soli o.ä. nur über den Monitorsound spielt.
 
nene, @usdz hat schon recht. Durch die richtige Position der Gitarre zum Amp bekommt er seinen Sweetspot, an dem die Frequenzen des Amps die Gitarre durch resonanzen zum Schwingen anregen.

Bei Archtops natürlich ganz besonders, aber auch bei Solidbodies. Ich habe irgendwo ein Interview von Gary Moore, in dem er was meinte von wegen dass er beim Soundcheck die richtige Position sucht, um die Gitarre endlos singen zu lassen (Parisienne ways!).
 

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