FearFactory trifft In Flames?

[Lasse Lammert]

keine Ahnung, wie ich das sonst beschreiben soll.....
handelt sich diesmal um den ersten Roughmix meiner eigenen Band/meines eigenen Projektes.

testsong

habe leider nie Zeit meine eigenen Sachen fertigzustellen (bin halt mit den Produktionen für Kunden beschäftigt), aber dieses Ding habe ich jetzt über das letzte halbe Jahr (immer so 5-10 Minuten pro Woche) zurechtgebastelt.

einer der Sänger ist zur Zeit noch in Australien, einige Dopplungen werden also nochmal ersetzt etc wenn er zurück ist...aber ihr bekommt schon eine grobe Vorstellung find ich.

 

[Vendo]

Hm ganz ehrlich? Also vom Sound her TOP!!! Eindeutig...keine Zweifel (für mich). Aber den Song an sich fand ich etwas langweilig...die Vocals gefallen mir auch nicht sonderlich.

MfG

 

[Dieter B.]

Insgesamt find ichs ziemlich gut.

Is mir zu stressig alles positive aufzuschreiben, deswegen beschränk ich mich mal weitestgehend aufs negative (soll heißen, dass es wahrscheinlich schlimmer klingt als ich es meine).


Das Hardcore-feeling des Anfangsriffs kommt nicht rüber mit diesen künstlich klingenden Drums. Da fehlt der Stampf-Groove. Würd auch schon helfen die BD dezenter einzusetzen.
In der ersten Minute fehlen mir auch völlig die rythmischen Akzente, das überfährt einen völlig, man kommt nicht zum atmen, gleichzeitig wirds dadurch etwas breiig.
Akzente kommen dann ein wenig beim "I feel Nothing"-Teil, da hab ich aber gleich den nächsten Punkt: dieser 12345678 Rythmus ist der ausgelutschste der Welt. Is mir schon klar, dass ihr euch net an Pantera orientiert, aber so kriegt man halt keinen wiedererkennungswert.
Den Teil ab 0:20 finde ich extrem geil, ich finde aber, dass der viel zu früh verbraten wird und die progressiven Variationen danach kommen zu früh, das zieht sich wie Gummi.
Ich finds auch sehr komisch, dass dieser Teil vom Klang her der Refrain ist(was auch wieder problematisch ist, weil Refrain nach 20 sek bei nem 4 1/2 Minuten song... naja), das Arrangement sich aber eher um den Teil bei 1:40 zusammensetzt, bzw zu dem hinspitzt.
Insgesamt fehlen mir wirklich die Akzente. Ich persönlich würde die rythmen sehr viel luftiger und weniger eingängig gestalten, damit man auch ab und zu mal etwas rausgerissen wird. Im gegenzug könnte man dann auch deutlich mehr Lead Elemente einbauen, ohne dass es zu voll wirkt.
Beides Sachen, mit denen man den ständigen "Flow"(Ich benutze das Wort bewusst, die Spannungskurve erinnert mich an hip Hop) beseitigen könnte.

Aber wie gesagt, ich find da auch sehr viel positiv, vorallem den Gesang(der aber auch wieder ziemlich mit dem Spannungsniveau zu kämpfen hat).

Außerdem hast du die Meßlatte halt verdammt hoch gesetzt(Fear Factory, In Flames), da meß ich euch dann auch dran.

 

[Lasse Lammert]

würd das so ziemlich unterschreiben was du da sagst..gerade mit den Drums.

das Problem war halt, das wir nie geprobt haben, und auch keine Zeit für eine anständige Produktion-gescweige denn Vorproduktion- hatten.
Der Trommler (Freund meiner Schwester) kam ins Studio ohne auch nur einen der Songs gehört zu haben, und hatte 2 Stunden Zeit 4 Songs einzuspielen
daher natürlich das Drumming, das eher "risikoarm" ist und nicht so extrem auf's Riffing gemünzt.
Aus dem gleichen Grund sind die Drumsounds auch recht künstlich, normalerweise lasse ich den Trommler immer komplett durchspielen, dafür hatten wir aber keine Zeit, also kam da einiges an Copy/Paste ins Spiel, was natürlich der Dynamik und Natürlichkeit abträglich ist.

Der Gesang ist ähnlich entstanden, der eigentliche Sänger ist zur Zeit im Urlaub und ich hatte gestern spontan BEsuch von Dirk "Digger" Weiss (Richthofen/Warpath), wir haben dann bei dem ein oder anderen Bier uns spontan einen Text (zugegeben nicht sehr tiefsinning ) einfallen lassen und er hat den Song innerhalb von 30-40 Minuten eingesungen (auch ohne ihn gemals gehört zu haben, oder auch zu überlegen wie der Gesang aussehen sollte...entstand also alles aus Impro heraus).
Gedacht sind diese 4 Songs quasi als Demo/Prepro.

will damit nichts entschuldigen, nurmal so als kleine Erklärung ....
gebe dir nämlich (eben aufgrund der genannten Tatsachen) vollkommen Recht in den meisten deiner Kritikpunkte

"in Flames / Fear Factory" sollte nicht die MEsslatte darstellen, sondern sind die beiden Bands, die von den meisten Leuten genannt wurden (als Stilistische Einordnung)....hab das so übernommen, da ich nicht weiss welcher Stil das wirklich ist

 

[Vendo]

Ok. dafür ist es dann aber doch recht gut geworden! Denke das ist dann noch ordentlich was rauszuholen....

MfG

 

[mindlessjay]

Auf diesem Niveau(Soundtechnisch sowie Spieltechnisch) entscheidet dann sowieso nur der musikalische Geschmack.

Ich hätte mal ne Frage(wenns hier nicht reingehört evtl. per PM?):
Die Rhytmusgitarren wurden bestimmt so ca. 4 mal eingespielt, oder?! Wie hast du denn genau die Spuren im Panorama verteilt?
Wo sind genau die Overheads im Stereopanorama verteilt?
Hast du irgendwelche Verbreiterungstools benutzt?
Hast du die Parts, wo die Gitarre unisono mit der Bassdrum spielt, irgendendwie per Sidechain(Gate) die Gitarre durch die Bassdrum auslösen lassen?

Wäre super wenn du mir da helfen könntest!

Achso, gegen Ende(ich seh keine Zeitangabe) klingen die Gitarren in einem Part etwas nach, das passt nicht 100% zu dem ansonsten extremst sauberen Klangbild.

Viele Grüße

 

[Lasse Lammert]

Danke.

yep, 4 Spuren (2x Recto, 2 mal 5150) jeweils durch Recto Cab.
dazu 2 Melodiespuren (5150 durch Engl Cab), jeweils 1xsm57, keinerlei Post-EQ.
ne, Gitarre ist nicht gegated....nochnichtmal geschnitten in den PAusen (mach ich vielleicht noch ).

ich habe 2xkm184 als Overheads, ganz rechts und ganz links gepanned, zusätzlich ein c414 am Ridebecken, ein m160 am China (kommt in diesem Song glaub ich aber garnicht vor), ein sm7 an den Hats.

Hats und Ride hab ich so um L40-R60 gepanned (also so, wie sie natürlich auch auf den OH sind).
die BEcken waren aber wirklich nicht gut, daher ist der BEckensound auch nicht so 100% perfekt IMO.