Fear Factory - Demanufacture (1995)

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Hallo Gemeinde, hier ein Review zu einer der besten Metal Alben überhaupt, Demanufacture von Fear Factory.

DEMANUFACTURE.jpg



Kurzbeschreibung:
Demanufacture ist das zweite Studioalbum von Fear Factory und erschien 1995. Auf diesem Album kamen die typischen FF Trademarks zum ersten Mal vollkommen zum tragen: Die Derb/Clean-Wechsel beim Gesang; der maschinell kalte Gitarrensound von Dino Cazares und die technisch steril und kalt anmutende Gesamtatmosphäre der Alben.

Line Up bei Release:
Burton C. Bell: Vocals
Dino Cazares: Gitarren
Christian Olde Wolbers: Bass
Raymond Herrera: Drums
[Rhys Fulber: Keyboards etc; Produktion]

FEAR_FAC.jpg.big.jpg.big.jpg


Die einzelnen Songs:

Es geht los mit Demanufacture: nach einem 15-Sekunden Intro mit Sound-FX und Bassdrums steigt Dino mit einem gepalmmuteten Riff ein. Nachdem sich die Spannung immer weiter gesteigert hat, beginnt Burton mit kalt und gefühllos anmutendem Cleangesang, nur um wenige Takte später die Strophe zu bellen. Nach athmosphärischen Keyboards (zu durchgetretenen Bassdrums, wohlgemerkt) ab Minute 2:00 geht das Geknüppel fröhlich weiter. Cleangesang findet man bis auf die zwei Takte am Anfang gar nicht. Einer der besten Songs auf dem Album. (10/10)

Self Bias Resistor: Dieser Song gehört seit jeher zum Liveprogramm und wird mit 'This is a rebel Song! It's the Self Bias Resistor' angekündigt. Es geht wieder mit Low End Knüppelriffs los, ehe Burton in der Strophe all seinen Hass auskotzt. (wobei die Live-Version oft noch heftiger war/ist, da gibts stellenweise Screams, der Aggro-Faktor steigt nochmal. YouTube - Fear Factory - Self Bias Resistor). Es folgt der cleane Refrain, der einfach nur Gänsehaut erzeugt! Dino spielt im Hintergrund die Smells Like Teen Spirit-Chords rückwärts....Geil!
Ein Aggro-, ein Athmo- und ein Groove-Part vervollständigen diesen Hammer-Song! (13/10!!!)

Zero Signal: Wieder erstmal: Keyboards, dann kommen Gitarren...:D Nachdem die Instrumental-Abteilung über eine Minute lang die Gehörgänge Staubfrei geblasen hat, bellt sich Burton wieder um Kopf und Kragen. Mir persöhnlich gefallen die fast schon nasal gesungenen Cleanparts als Kontrast zum Gebell gut. Der Song klingt mit einem Piano/Keyboard-Part ruhig aus. Der Song hat allerdings einige Längen, die den Eindruck etwas trüben. (8/10)

Replica: Beginnt mit einem 'Ha!' von Burton und einem geilen Snaredrum/Gitarren-Synchronriff. Die Videosingle (YouTube - Fear Factory - Replica) geht sofort ins Ohr und bleibt da erstmal...:great: Textlich geht es um Klontechnologie. Burton singt aus der Perspektive eines Klons, der u.a. tiefen Hass auf seine Schöpfer empfindet. Ebenfalls einer der besten Songs des Albums. (12/10)

weiter gehts mit New Breed: Mit vielen Effekten und Technobeat unterlegt. Sehr cooles Experiment. Anspieltip!!! (10/10)

Dog Day Sunrise: Die Riffs sind ja mal völlig FF-untypisch, erinnert mich mehr an Motörhead... whatever, der Song verbreitet ein melancholisches Feeling, auch, da er komplett Clean gesungen ist und es keinerlei Knüppelparts gibt. Cool! (8/10)

Body Hammer: Der erste Durchhänger. Gewiss kein schlechter Song, aber im Vergleich mit all den anderen Göttersongs wirkt er wie ein Füller. Musikalisch typisch Fear Factory, gibts nicht viel dran auszusetzen. (7/10)

Flashpoint: hier gilt dasselbe wie bei Body Hammer. (7/10)

H-K (Hunter-Killer): Sehr atmosphärisches Intro aus News-Samples und Funksprüchen. Das Keyboard spielt die Grundmelodie und sofort krachen Gitarre/Drums/Bass auf den Hörer ein. Es folgt ein gnadenlos nach vorne peitschendes Riff, das den Song mächtig antreibt. Der Refrain ('I AM A CRIMINAL!') wirkt fast schon heißer. Textlich eine Terminator/Cyborg-Outlaw - Story. (13/10)

Pisschrist: Industrial-Intro etc. , alles wie gehabt. Es folgt ca. 3Minuten lang eher eintöniges Gebolze, die mich zuerst fast dazu brachten, die Skip-Taste zu drücken. Wenn der Song dann jedoch in einem einfach nur zum flennen geilen Cleanpart wechselt, ist alles verziehen, dieser Part rettet den Song in die Spitzenklasse! (11/10)

A Therapy For Pain: Der ruhige Rausschmeisser. Der sehr getragen und völlig unbrutale Song verbreitet (sofern man sich als Hörer in der esntsprechenden Stimmung befindet) pure Melancholie und Traurigkeit. Die zweite Hälfte des Songs besteht aus düsteren Soundscapes, die die Platte angemessen ausklingen lassen. (12/10)


Fazit: Wie mittlerweile klar sein sollte, reden wir hier von der besten Fear Factory Platte ever! Ich kann den Kauf uneingeschränkt empfehlen und schäme mich fast, erst jetzt auf dieses Kleinod (und diese Götter-Band) aufmerksam geworden zu sein!

Rechnerische Wertung: 10/10

Subjektive Wertung: [unendlich]/10

Danke für eure Aufmerksamkeit!:great:
 
Eigenschaft
 
Schönes Review, gefällt mir!:great:

Es gab Zeiten, da habe ich dieses Album monatelang rauf und runter gehört. In der Tat gehört Demanufacture zu den wohl wichtigsten und besten Platten, die moderner Metal je hervorgebracht hat. Diese eiskalte, klinische, sterile Atmosphäre gepaart mit Aggression und Härte sucht ihresgleichen.
10 von 10 Punkten sind absolut gerechtfertigt!
 
Super Scheibe und ein gebührendes Review.
Das mit den YouTubelinks ist echt gut. Sollte ich mir mal abschauen.

Für gute Reviews gibts auch en Pünktchen von mir. ;)
 
joah auch eine meiner lieblings metalscheiben. gutes review, bewertung verdient.
 

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