Fatar Acuna + VSTI oder Yamaha P95 / Korg SP-170

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Gast98793
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Hallo, ich bräuchte einmal eure Beratung.

Ich spiele seid Jahren Gitarre A+E und mache ebenfalls seit langem Aufnahmen am PC. Bisher habe ich nie ernsthaft Klavier geübt, wollte das aber einmal probieren. Vorhanden ist aktuell ein uralter Korg DSS-1, leider nur 61 Tasten und natürlich eben sehr alt.

Würdet ihr einem Anfänger ("Imagine" geht gerade so...) eher zu dem Acuna und einem VST Piano raten, oder lieber ein Anfängerpiano a la P95, SP-170?

Vermutlich ist das Fatar und ein VSTI formal dann besser, aber ohne PC einfach etwas üben hat ja auch seinen Reiz. Ist die Tastatur des Fatar dem des P95 denn z.B. extrem überlegen?

P.S. Toll fand ich das Kawai ES-6, ist mir aber aktuell zu teuer (weiß ja nicht, ob ich beim Klavier spielen bleibe), vermutlich kommt bald ein Nachfolger und für das rumtragen in der Wohnung find es es dann fast wieder zu schwer.

Was meint ihr, was würdet ihr raten?
 
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Du stellst ein paar sehr gute Fragen, die ich noch ergänze:
  1. Mit welcher Perspektive willst Du dabei bleiben? Was ist Dein Ziel? Band? Studio? Allein im stillen Kämmerlein?
  2. Willst Du auch ohne PC üben?
  3. Ist Deine Hardware gut genug, um latenzfrei zu arbeiten?
  4. Hast Du Nerv auf das Gebastel bei einer Komponentenlösung?
  5. Welche Tastatur gefällt Dir am besten?
  6. Wie mobil willst Du sein?
  7. Hast Du Unterricht?
  8. Was hast Du schon getestet? Wie oft? Welche Geräte außer dem Kawai sprechen Dich noch an?
  9. Welche Anschlüsse brauchst Du?
Die Antworten kannst eigentlich nur Du geben. Am Anfang der Entscheidungsfindung schwimmt man meistens ziemlich herum und muss erst mal den eigenen Fokus finden, was man wirklich machen möchte. Das ist nicht einfach. Die gute Nachricht: Passende Technik wird sich in den meisten Fällen finden lassen. :great:
 
Du stellst ein paar sehr gute Fragen, die ich noch ergänze:
  1. Mit welcher Perspektive willst Du dabei bleiben? Was ist Dein Ziel? Band? Studio? Allein im stillen Kämmerlein?
  2. Willst Du auch ohne PC üben?
  3. Ist Deine Hardware gut genug, um latenzfrei zu arbeiten?
  4. Hast Du Nerv auf das Gebastel bei einer Komponentenlösung?
  5. Welche Tastatur gefällt Dir am besten?
  6. Wie mobil willst Du sein?
  7. Hast Du Unterricht?
  8. Was hast Du schon getestet? Wie oft? Welche Geräte außer dem Kawai sprechen Dich noch an?
  9. Welche Anschlüsse brauchst Du?
Die Antworten kannst eigentlich nur Du geben. Am Anfang der Entscheidungsfindung schwimmt man meistens ziemlich herum und muss erst mal den eigenen Fokus finden, was man wirklich machen möchte. Das ist nicht einfach. Die gute Nachricht: Passende Technik wird sich in den meisten Fällen finden lassen. :great:

Hallo,

danke für die Antwort. Aktuell sieht es so aus:

1. vorerst stilles Kämmerlein und Homestudio.
2. "Wollen" nicht unbedingt, aber auf jeden Fall ab und an etwas aufnehmen. (also auf jeden Fall auch ein VSTI Piano)
3. Latenz in Studio One habe ich um die 2,x ms. Dürfte okay sein.
4. Guter Punkt. Aktuell mache ich es ja auch schon zweigleisig. A-Gitarre entspannt auf dem Sofa, dann ab und an eine Aufnahme von A-Git über Mikro und E-Git über Amplitude.
5. Kann ich wirklich extrem schwer einschätzen.Wenn man von der Gitarre abstrahieren darf, dann kann ein Anfänger das eigentlich überhaupt nicht entscheiden... .
6. Eigentlich gar nicht. Es hat aber etwas verlockendes wie auch bei der A-Git ohne PC und festen Platz in der Wohnung sein zu können.
7. Nö, habe ich nicht vor. Ich spiele seit 20 Jahren Gitarre im Selbststudium und stelle mir das so auch auf dem Klavier vor. "Das Klavierhandbuch" ist aber vorhanden... . Es soll im Grunde auch nur zur Rock / Popbegleitung dienen. Niveau vielleicht wie Beatles, Neil Young, was weiß ich. Und als Variante zum Komponieren.
8. Ein paar mal geschaut habe ich schon, aber wie gesagt als Laie finde ich das schwer zu sagen. Eventuell das Roland fp 4/7 noch... .
9. Im Grunde nur Midi out. Ich vermute, dass fürs Recording ein gutes VST Instrument vom Sound her eh besser ist als ein Digi für 1200 - 1500, oder?
 
Hi,

ich habe heute in Hannover mal wieder ausgiebig alle Einsteigermodelle und Modelle bis 1500,-- angespielt. Mir ist wieder bewusst geworden, wie sehr das Gefallen damit korrespondiert, ob Tastaturfeeling und Sound zusammenpassen. "Just right" war für mich z.B. das Kawai CL 63, Sieger in seiner Preisklasse für mich persönlich.

Ich dachte vor dem Testen, man könne Yamaha nicht mehr so richtig empfehlen, aber zum Beispiel das CP 50 (1500,--) gefiel mir von der Tastatur (straffer) besser als seine größeren Geschwister (CP 5, CP1). Das Yamaha lief über schöne Abhör-Boxen von Yamaha (sowas muss dann halt noch dazukalkuliert werden), da merkt man dann auch wieder, was sowas ausmacht.

Zum Vergleich dazu habe ich dann nochmal einen Yamaha-Flügel für 10000 gespielt und einen für 30000. Den Preisunterschied bei den Flügeln hat man schon gemerkt und gehört, aber ich habe mich auch schon beim CP 50 absolut wohlgefühlt.

Wenn du jetzt speziell preislich etwas unterm Kawai ES 6 suchst würde ich aus dem Bauch heraus das Kawai CL 36 ruhigen Gewissens empfehlen können, was dich aber nicht vom eigenen Probespielen befreit.

Zur Bastelei: Ich dachte auch, irgendwann kauf ich mir noch so eine Fatar Numa Nano-Tastatur (schön leicht). Aber da schlepp ich lieber, bisher fand ich keinen Quantensprung im Vergleich zu meinem Yamaha CP33 ("unauffällig" solide gut), mich hat da Fatar nicht überzeugt, kommt mir klappriger, unpräziser vor.

Dann vllt. lieber ein Casio Privia PX 110 kombiniert mit VST. Da hast du auf die Schnelle wenigstens auch mal einen brauchbaren Piano- oder E-Piano-Sound und "lustigen Lautsprecherchen" (Zitat aus thomann-Rezension)

Hier berichtet der begeisterte "Bastler" bei thomann:

https://www.thomann.de/de/roland_srx_12.htm
 
Fein! Du bist ja schon mittendrin in der Technik. Dann kann man Dir auch guten Gewissens eine Komponentenlösung empfehlen. Manche Musikanfänger wollen auf dem Weg nur Geld sparen und unterschätzen den Aufwand, solch einen Setup zum Laufen zu bringen, ganz gewaltig.

Auf der anderen Seite sind die Geräte bis 1.500,- Euro schon sehr gut und haben genau abgestimmte Tastaturen. Wenn man den Grundklang einer Firma mag, kann man da meist auch längere Zeit sehr gut mit leben. Da gibt es große Unterschiede zwischen Gitarre und Klavier. Gretsch und Telecaster sind z.B. völlig verschieden und man kann nur schlecht eine durch die andere ersetzen. Am D-Piano kann man dagegen ein paar Parameter einstellen (Klangfarbe, Stimmung, Equalizer) und kommt damit klar, ohne das Instrument wechseln zu müssen. Natürlich gibt es in der Spitze noch viele Unterschiede im Detail, aber für das tägliche Üben und die Art der Musik, die man damit spielen kann, hat das nur geringe Bedeutung. Der Druck zum Gerätewechsel ist also sehr viel geringer.

Interessanter werden die Unterschiede bei den traditionellen E-Piano-Sounds wie Rhodes oder Clavi. Hast Du da Anforderungen? Da sind wir dann wieder bei den Eigenschaften der Technik. Wirklich flexibel sind die Geräte von Nord, bei denen man Sounds (E-Pianos wie auch Flügel u.a.) aus einer Bibliothek des Herstellers holen und installieren kann. Die Nords kosten aber auch ein Sümmchen.

Das Testen von D-Pianos ist fast einfacher als bei Gitarren, wenn man sich auf Tastatur und Grundsound beschränkt. Man gewinnt schon nach wenigen Testrunden ein gutes Gefühl, welcher Klavierklang zu einem passt und wie sich die Tastaturen anfühlen. Dabei kannst Du auch schauen, ob Dir die Elfenbeinimitate als Tastenoberfläche wichtig sind. Wenn Du ohne auskommst, käme auch ein junges Gebrauchtgerät infrage.
 

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