Fast like Metallica - Kontrolle/Koordination Greif-/Pickhand?

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" Das klingt wie ein dicker Junge der hinter dem Bus herläuft"
So in etwa waren die Worte einer Freundin die mir nicht glauben wollte dass ich ein riesiges Problem damit habe Metallica zu spielen.

Und ja ich habe ein Metallica Trauma, Master of Puppets hat mich vor Jahren mal den Bass Platz in einer Band gekostet weil ich einfach zu langsam war.
Ich habe also meinen Bass an den Nagel gehangen und fing an Gitarre zu spielen, mit dem Irren Ziel irgendwann mal Master of Puppets spielen zu können :D
Jetzt spiele ich seit 7 Jahren Gitarre, und ich glaube ich spiele auch recht Ordentlich, Mein Fokus liegt immer darauf alles so sauber wie möglich zu spielen und schöne Melodien zu Zaubern.
Im großen und ganzen bin ich mit mir eig ganz zufrieden.
Wenn da nicht diese Band wäre die ich so unglaublich gerne Spielen können würde.

Gut ich bin 29, man lernt nicht mehr so schnell und hat auch noch ein paar andere Sachen nebenbei zu tun.
Aber sollte es nach 7 Jahren nicht machbar sein dass zu spielen?
Ich habe sehr Langsam angefangen zu üben, aber ab einem gewissen BPM Punkt komme ich einfach nicht mehr mit ( ich erhöhe meist in 5 BPM schritten)

Die linke Hand macht mir eig weniger Probleme, die rechte Hand ist mein Problem Punkt, ich muss dazu sagen dass ich auch nicht der größte Rythmus Gitarrist bin.
Habt ihr vllt Tipps für mich, wie ich meine Rechte Hand unter Kontrolle bekomme, Vorschläge für Rythmus Training etc?
Haut gerne alles Raus, freue mich über alle Tipps :)

Mfg
 
Eigenschaft
 
Hoi
Man kann auch stundenlang, tagelang, monatelang und jahrelang üben und trotzdem kommt man nicht wirklich vom Fleck. Nimm dir wenigstens mal ein Paket von 10 Lektionen bei einem Gitarrenlehrer und lass dich coachen betreffend
  • Welche Uebungen sind sinnvoll für welche Ziele
  • Kontrolle und Korrektur deiner Handhaltung und Körperhaltung
  • Konsequentes Trainieren von Rhythmus und Timing. Wird meiner Meinung nach bei Autodidakten viel zu sehr vernachlässigt und unterschätzt.
  • Disziplin beim Einhalten des Uebungsplans. Wenn du weisst, dass nächste Woche dein Fortschritt kontrolliert wird, kann das nochmals helfen, den inneren Schweinehund zu überwinden.

Und, nein, du bist nicht zu alt. Ich habe in deinem jetzigen Alter gerade mal angefangen, Gitarre zu spielen und hatte damals zwei Jahre lang einen Lehrer, der mich geradezu vorwärtskatapultiert hat.
 
Ja über ein paar Gitarren Stunden habe ich auch schon nachgedacht.
Finde es nur schwierig jemanden zu finden der einem nicht Greensleeves beibringen will :D
werde wohl mal bei der Musik Schule anfragen.
 
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" Haut gerne alles Raus, freue mich über alle Tipps :)

Mfg


eher was für die Psyche ... Gedult haben und dran bleiben; ich mache seit 1,5 Jahren wenn´s geht täglich Legatoübungen. Vor allem Triolen aufwärts, abwärts , jetzt auch Sextolen und ich habe so langsam den Eindruck, dass sich da im Kopf und den Fingern etwas "bewegt" und das bisher ohne wesentliche Lagenwechsel. Ich versuche die Übungen immer so zu variieren, daß ich nicht zu sehr auf einen einzigen Bewegungsablauf "eingschossen" bin und dadurch variabler/unabhängiger bleibe. Ach so, ich bin 47 und fühle mich eigentlich auch noch ganz frisch. Deswegen sehe ich da altermäßig bei dir keine Probleme.
 
Finde es nur schwierig jemanden zu finden der einem nicht Greensleeves beibringen will :D
Entweder habt ihr Teutonen ein Nest von eingefahrenen klassischen Gitarrenlehrern oder ihr wollt mich netten Eidgenossen einfach nur veräppeln. Aus meiner Tätigkeit in zwei Bands, mehreren musikalischen Projekten und natürlich meinem Teilzeitjob als Musiklehrer bei einer kantonal angelehnten Musikschule kenne ich sehr viele Musiklehrer. Und die allerwenigsten davon drücken dem geneigten Schüler ihr Unterrichtskonzept aufs Auge.
Wer Metallica spielen lernen will, der kriegt auch genau diesen individuell ausgerichteten Unterricht.

Einer meiner erwachsenen Schüler ist grosser Status Quo- und Kiss-Fan. Er bringt die Songs, ich bringe die Unterlagen, die passenden Uebungen dazu sowie das "How to", also das Konzept, wie wir das Ziel erreichen werden. Auch für Musiklehrer gilt: Gehst du nicht mit der Zeit, gehst Du mit der Zeit.
 
Tipps habe ich eher weniger, ich teile mehr oder minder nur dein Leiden. zu einem gewissen Punkt jedenfalls.

Vor einigen Jahren habe ich in einer Thrash/Deathmetal Band gespielt. Unsere Songs waren das totale Massaker für den rechten Arm, praktisch nur Downstroke-Achtel-Zeug mit 200-220 BPM. Wechselschlag kam aus soundlichen Gründen eigentlich nie in Frage, außerdem ging es ja nach Jahren der Quälerei auch so ^^. Jetzt zu meinem Problem: ich kann Single Note Achtel Riffs nicht schneller als 220 BPM spielen, auch nicht im Wechselschlag. Sobald etwas auch nur 5 BPM schneller ist als ich es mit Downstrokes schaffen kann kippt irgend etwas in meinem Kopf um und es funktioniert nicht mehr. Zugegeben, frustbedingt habe ich irgendwann nicht mehr in aller Konsequenz in der Richtung weiter geübt, aber es ist schon verwunderlich wie man bei manchen Sachen so extrem auf der Stelle treten kann ^^.
 
... vielleicht bin ich zu einfach strukturiert, aber brauchen Spitzensportler -oder Musiker nicht etwa Jahre(-zehnte), täglichen mehrstündigen Übens, bis die soweit sind, dass die ihr Können perfektioniert haben? Und dann kommt man daher, hört das Endergebnis und meint es auch mal "schnell" hinzubekommen.
 
Entweder habt ihr Teutonen ein Nest von eingefahrenen klassischen Gitarrenlehrern oder ihr wollt mich netten Eidgenossen einfach nur veräppeln.

Zitat " Wenn du klassische Gitarre spielen kannst, dann kannst du Metallica im doppelten Tempo Rückwärts spielen"

Da verließ mich dann der gute Wille weiter zuzuhören^^

Tipps habe ich eher weniger, ich teile mehr oder minder nur dein Leiden.

Auch das ist ok, geteiltes Leid ist halbes Leid :D ne, ist immer beruhigend wenn man nicht der einzige ist der damit Probleme hat.

... vielleicht bin ich zu einfach strukturiert, aber brauchen Spitzensportler -oder Musiker nicht etwa Jahre(-zehnte), täglichen mehrstündigen Übens, bis die soweit sind, dass die ihr Können perfektioniert haben? Und dann kommt man daher, hört das Endergebnis und meint es auch mal "schnell" hinzubekommen.

Ich kann deine Denke verstehen, sie ist auch völlig Logisch und glaube ich hier auch jedem bewusst. Allerdings stellt sich halt irgendwann eine gewisse Frustration ein und man stellt die Frage ist man selbst das Problem oder ein weit verbreiteter Stolperdraht. Und ma eben schnell, naja sich drei jahre damit auseinander setzen und mehr oder weniger auf der stelle treten is halt nicht so angenehm :D
 
Zitat " Wenn du klassische Gitarre spielen kannst, dann kannst du Metallica im doppelten Tempo Rückwärts spielen"

Da verließ mich dann der gute Wille weiter zuzuhören^^
Ich breche mal eine Lanze für alle diejenigen Gitarrenlehrer, welche Methodik und Didaktik beherrschen und trotzdem nicht klassikversteift sind. Ich glaube, du sprichst von der Ausnahme, welche die Regel bestätigt.
Such weiter. Denn wenn du da schon tatsächlich mehrere Jahre an diesem Metallica Trauma sitzt, brauchst du einen Guitar Coach, der dir die - so denke ich - mentale und motorische Blockade lösen kann.
 
Ja sehe ich auch so, will mein Geld auch nicht verbrennen, das kostet ja ein paar Mark.
Ansonsten werd ich Peter Bursch ausfindig machen :m_git1:
 
Allerdings stellt sich halt irgendwann eine gewisse Frustration ein und man stellt die Frage ist man selbst das Problem oder ein weit verbreiteter Stolperdraht. Und ma eben schnell, naja sich drei jahre damit auseinander setzen und mehr oder weniger auf der stelle treten is halt nicht so angenehm :D

... daß das nervt und das man ins Zweifeln kommt kann, verstehe ich ja und geht mir auch nicht anders. vielleicht muß man aber akzeptieren, daß manche Dinge eben dauern (evtl auch länger als drei Jahre). Bei Bendings hört man ja (und merke ich es selber) auch immer wieder, dass es mitunter Jahre dauert, bis man das richtig entwickelt hat. Es gab hier auch irgendwo schon mal ne Diskussion, daß jeder für z.b. Geschwindigkeit auch seine individuelle physiologische Grenze hat.
was ich manchmal versuche, wenn ich auf eine Zielgeschwindigkeit hin trainiere und nah dran bin ist es mit 10 bpm über der eigentlich gewünschten Geschwindigkeit zu probieren. Das klappt dann zwar nicht unbedingt alles richtig und sauber, aber wenn man dann auf die eigentliche Geschwindigkeit zurückdreht kommt mir die eben langsamer und auf einmal machbar vor. Selbstverarsche für n´en guten Zweck.
 
... vielleicht bin ich zu einfach strukturiert, aber brauchen Spitzensportler -oder Musiker nicht etwa Jahre(-zehnte), täglichen mehrstündigen Übens, bis die soweit sind, dass die ihr Können perfektioniert haben? Und dann kommt man daher, hört das Endergebnis und meint es auch mal "schnell" hinzubekommen.

Dazu nur noch eine Kleinigkeit:

Ich werde mich absolut hüten dir da zu widersprechen. Absolute Spitzenleistungen, egal in welchem Bereich bedürfen auch Spitzentraining. Wir reden hier allerdings "nur" von Metallica. Ich kann dir Frustration total nachvollziehen wenn sowas einfach nicht klappen will, die markieren ja jetzt nicht absolut das obere Ende der Fahnenstange, speziell nachdem Dream Theater Metallica Live einfach eine Millionen mal sauberer spielen als Metallica auf Platte ^^.

Außerdem geht es wahrscheinlich auch nicht um absolute Perfektion, sondern um "ich will sowas halt ok spielen können, verdammt".



Das wäre dann übrigens quasi mein Endboss, das Riffing will mir einfach sowas von gar nicht in den Kopf und ich kenne auch genug Leute, denen sowas einfach nur leicht fällt.
 
Ich würde einfach mal andere Lieder üben, am besten etwas langsamere von Metallica. Zum einen helfen Erfolgserlebnisse beim Üben unheimlich weiter, zum anderen trainierst du trotzdem etwas, denn die Bewegungen sind ähnlich. Wenn du dann nach einer Pause wieder an Master of Puppets gehst, fällt es dir vielleicht schon etwas leichter.
 
Das wohl grösse Problem bei praktisch allen meinen Schülern ist, dass sie zu schnell üben. Sobald wir neue Melodien, Riffs, Akkordfolgen etc. üben, fällt mir auf, dass meine Schüler viel zu schnell beginnen. Sie brechen lieber siebenmal ab und starten neu, als dass sie sich eingestehen, ihr Tempo nach unten zu korrigieren.

Beim Ueben geht es darum, gewisse Finger-Abläufe in das motorische Gedächtnis zu überführen, das geht nur, wenn man in seinem persönlichen "Wohlfühl-Tempo" übt.

Merke: Geschwindigkeit ist ein Abfallprodukt des täglichen Uebens. Das gilt auch für das Master of Puppets Intro Riff.
 
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Das gilt auch für das Master of Puppets Intro Riff.

Master of Puppets ist, wie im Original mit Downstrokes gespielt, allerdings auch schlicht und ergreifend schon relativ nah am physischen Maximum was für viele Leute überhaupt möglich ist ^^.
 
Die Frage ist ja: Will ich Master of Puppets exakt so spielen wie auf der Original-Aufnahme? Das heisst, irgendwas um die 212 bpm und Downstrokes? Oder spiele ich alternate und mit einer Coverband vielleicht so um die 200 bpm?

@Ple
Falls dir Master of Puppets noch Kopfzerbrechen bereitet und du trotzdem nicht auf typisches Metallica-Riffing verzichten willst, schau dir mal Blackened an. Meiner Meinung nach eine ideale Vorbereitung für Master of Puppets, wenn auch nur geringfügig einfacher.
 
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Ich würde einfach mal andere Lieder üben, am besten etwas langsamere von Metallica. Zum einen helfen Erfolgserlebnisse beim Üben unheimlich weiter, zum anderen trainierst du trotzdem etwas, denn die Bewegungen sind ähnlich. Wenn du dann nach einer Pause wieder an Master of Puppets gehst, fällt es dir vielleicht schon etwas leichter.

das mache ich :) und dann kommt wieder der master of puppets hammer und ich fang et knatschen an :D

Master of Puppets ist, wie im Original mit Downstrokes gespielt, allerdings auch schlicht und ergreifend schon relativ nah am physischen Maximum was für viele Leute überhaupt möglich ist ^^.

diese aussage beruhigt mich :D

Die Frage ist ja: Will ich Master of Puppets exakt so spielen wie auf der Original-Aufnahme? Das heisst, irgendwas um die 212 bpm und Downstrokes? Oder spiele ich alternate und mit einer Coverband vielleicht so um die 200 bpm?

da bin ich leider sehr penibel, eins meiner hobbys ist es gitarren spuren auf orginale zu spielen so das niemand mehr hört das es nicht das original ist :D oder aber wenn verfügbar nen backingtrack und meine eigenen spuren alleine drauf spielen^^

Falls dir Master of Puppets noch Kopfzerbrechen bereitet und du trotzdem nicht auf typisches Metallica-Riffing verzichten willst, schau dir mal Blackened an. Meiner Meinung nach eine ideale Vorbereitung für Master of Puppets, wenn auch nur geringfügig einfacher.

ich wollte schon sagen :D sehr viel einfacher ist es nicht, aber ist auch auf der liste :)

habe heute eine gute basis mit einem neu erstellten guitar rig preset geschaffen. bin sehr happy damit, alles klingt viel tighter und sauberer. fühlt sich jetzt ein bisschen so an als hätte das auto neue bremsen wenn ihr versteht was ich meine :D

edit nummer 2: da ich heute einen mutigen tag habe, stell ich mal meine aufnahme vom einstellen mit rein :D is jetzt nix besonderes, aber vllt bekommt man ein bild ^^
https://soundcloud.com/ple-3/forum-demo
 
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edit nummer 2: da ich heute einen mutigen tag habe, stell ich mal meine aufnahme vom einstellen mit rein :D is jetzt nix besonderes, aber vllt bekommt man ein bild
Klingt gut, finde ich. :)
 
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Auch das ist ok, geteiltes Leid ist halbes Leid :D ne, ist immer beruhigend wenn man nicht der einzige ist der damit Probleme hat.

Super, dann können wir das Leid ja mindestens schonmal dritteln. Bin zwar erst seit einem Jahr dabei, aber meine rechte Hand kann ich nicht schnell bewegen... Übe momentan "one" von Metallica und komme ab einem Part in dem Triolen auf der leeren E-Saite gespielt werden gerade mal auf 40% des Original-Tempos mit. Das ist sehr ernüchternd. :-D
 
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