Farfisa Compact Duo instandsetzen

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Kris_Tina
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Guten Morgen zusammen,

wir haben gestern eine Farfisa Compact Duo von 1966 aus einem Speicherfund bekommen. Bis auf eine Taste, die locker ist, scheint sie gut in Schuss zu sein.
Das Problem ist, dass ich sie nicht anschließen kann. Ich würde sie jedoch gerne wieder instandsetzen.
Sie verfügt über Hirschmannstecker, die es heute so nicht mehr gibt (Bilder füge ich bei).
Nun sind meine Fragen folgende (in der Hoffnung, dass sich jemand damit auskennt):

- gibt es einen Adapter für solche Hirschmannstecker?
- Da es ein mehrpoliger Stecker ist (5-polig, wobei eine Leitung jedoch an einer Lüsterklemme hängt), könnte ich einfach den Stecker selbst ändern oder müsste das komplette Kabel ersetzt werden. Dann vermutlich auch auf der Platine neu verlötet werden)
- Könnte man die Farfisa letztlich "einfach" an unsere 230 V anschließen oder würde ich mir damit die Platine zerschießen (oder müssten dafür zum Beispiel andere Widerstände verlötet werden)?

Vermutlich klingen die Fragen etwas unbeholfen, aber bisher habe ich mich nie mit der Instandsetzung eines Instrumentes auseinandergesetzt.
Vielleicht kennt auch jemand eine Werkstatt oder jemanden, der solche Instandsetzungen/Reparaturen in der Nähe von Bochum/NRW vornimmt.

Vielen lieben Dank vorab,

Kristina
 

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Soll das der "Netzstecker" sein?
1702400273092.png

Wenn an der Orgel nicht ein solches Schild und Terminal für verschiedene Spannungen ist,
dann könnte es ein externes Netzteil geben, wo dieser Hirschmann Stecker reinpaßt. Siehe hier in dieser Bildserie: https://www.outofphase.fr/farfisa-compact-duo/
 
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Man weiß ja nicht, was auf den 5 Kontakten des Hirschmann Steckers an Spannungen, Strom, Signalen, ... ist. Geht das Kabel mit dem Hirschmann Stecker direkt in die Orgel? Wohin gehen die einzelnen Kabel (an eine Platine, an den Trafo, ...?)? Ich vermute, dass es da überhaupt ein externes Netzgerät (siehe auch den Beitrag von @AchimK) dazu gab, das für jede Länderspannung anders war und für die Orgel die richtige Spannung ausgab - wie eben inzwischen auch allgemein die externen Netzgeräte, nur aber eben mit einer spezifischen Spannung für diese Orgel. Kann auch sein, dass das in Verbindung mit einem Preamp ist.

Habt Ihr eine Bedienungsanleitung? Ansonsten hab ich "so etwas" angehängt. Musst Du mal durchlesen.

Schaltplan hab ich auch angehängt (gib mal bei google "farfisa compact duo schematics" ein; u.a. findest Du dann https://farfisa.org/farfisa-compact-duo-schematics-133/ mit etwas weiter unten "Farfisa Compact Duo Schematics" als Link usw.) Auf den letzten 3 Seiten scheint es bei kurzem Überfliegen um den besagten Stecker zu gehen.

Du kannst auch mal diesen ebayer anschreiben: https://www.ebay.at/itm/233216187006 - das wird aber auch nichts anderes sein als das, was ich angehängt habe.

Ich würde ja mit diesen Unterlagen zu einem Fachmann gehen, wenn Du das nicht bist. Bedenke aber, dass der Marktwert der Orgel nicht so hoch ist und Reparaturkosten schnell mal diesen Wert übersteigen. Wie alle Farfisas dieser Zeit ist das halt eine "Cheesy Organ" mit ganz spezifischen Sounds, für die es nur wenig Fans gibt. Ich hab meine Compact FAST 3 vor Jahren noch an ein Studio verkaufen können. Inzwischen haben die auch so ziemlich, was sie brauchen oder möchten.
 

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  • FarfisaCompactDuoOwnersManual.pdf
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  • Farfisa_Compact-Duo_Schematics.pdf
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So sieht das wohl passende Netzteil aus:
1702405157114.png

Da wiird dann oben der Hirschmannstecker reingesteckt...
 
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Ganz schön teuer. Auf der letzten Seite des Service Manuals ist das Netzteil mit Hallverstärker abgebildet. Das sieht jetzt nicht furchtbar kompliziert aus.
 
Da @Kris_Tina seit dem Post im September 2022 nicht mehr im Forum war und seinerzeit keine Antwort erhielt, ist fraglich, ob sie (ich gehe von weiblich aus) unsere Antworten erreichen.

Wenn diese Frage noch aktuell sein sollte:
Vielleicht kennt auch jemand eine Werkstatt oder jemanden, der solche Instandsetzungen/Reparaturen in der Nähe von Bochum/NRW vornimmt.
würde ich den Herren aus diesem YouTube-Kanal empfehlen:
https://www.youtube.com/@ve99online/videos

Er wohnt soviel ich weiß in Gelsenkirchen und ist in Sachen Elektronik ein absoluter ´Crack´.
Per "reverse engeneering" hat er sicher schnell heraus gefunden, welche Spannungen die Orgel braucht und mit einem Labornetzteil ist die Funktion dann auch schnell getestet. Wenn sie noch funktioniert, ist mit diesen Erkenntnissen auch die Frage zu einem passenden Netzteil schnell gelöst.

Dieses hier ist hoffentlich noch nicht einfach so geschehen:
- Könnte man die Farfisa letztlich "einfach" an unsere 230 V anschließen oder würde ich mir damit die Platine zerschießen (oder müssten dafür zum Beispiel andere Widerstände verlötet werden)?
Netzspannung irgendwo einzuspeisen darf UNTER ALLEN UMSTÄNDEN nur gemacht werden bei ABSOLUT PRÄZISER KENNTNIS der Schaltung und ihrer Spannungsversorgung!!! und wenn definitiv klar ist, dass da auch Netzspannung anliegen soll.
 

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