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Übungen für Fortgeschrittene
Hallo!
Viele hier sind auf einem Level ihres Basspiels angelangt, an dem sie locker in einer Band mitspielen können, einen sicheren Wechselschlag beherrschen und sich auch genug Geschwindigkeit antrainiert haben um die Riffs des Gitarristen mitzuschrammeln. Mir hat sich an diesem Punkt die Frage gestellt;: "Was mache ich jetzt außerhalb von der Band um ein besserer Bassist zu werden?", und ich habe im Forum schon öfters gelesen dass andere sich diese Frage auch gestellt haben. Ich möchte mit diesem FAQ, aufbauend auf dem was Peegee hier für Anfänger schon geschrieben hat, einige Impulse geben, was man alles machen könnte um sich am Bass weiterzuentwickeln. Da ich selbst kein Profi bin erhebt dieser Artikel keinen Anspruch auf Vollständigkeit, vielmehr erzähle ich nur von den Dingen die mir persönlich und anderen Bassisten mit denen ich mich unterhalten hab weitergeholfen haben.
WICHTIG 1: Ich habe die Übungen zwar auch als Midifiles gepostet, aber beim dritten Kapitel hab ich damit aufgehört weil es nichts bringt wenn man die Notenwerte nicht vor sich hat. Falls ihr Guitar Pro noch nicht habt, könnt ihr es hier herunterladen:
http://www.guitar-pro.com/de/index.php?pg=download
WICHTIG 2: Gerade bei den Übungen und den Läufen die ich beschreibe gibt es unendlich viele, wenn ihr noch ein gutes Beispiel kennt postet sie und ich editier sie dann in das FAQ rein (natürlich mit "presented by...")!
Inhalt:
1. Gedanken zur Geschwindigkeit
2. erweiterte Fingerübungen
3. "ungerade" Takte
4. Tapping
5. das Lagerfeuer-Problem
6. im Studio/ auf Stage
1. Gedanken zur Geschwindigkeit
Im Forum selbst wie auch bei Gigs habe ich schon Bassisten gesehen, die ihre Fähigkeiten am Bass vor Allem an der Geschwindigkeit ihres Wechselschlages festmachen. Natürlich vergleicht man sich in dieser Beziehung sehr leicht mit anderen Bassisten. Ich habe aber festgestellt, dass in den allermeisten Bands überhaupt nicht der Anspruch herrscht, dass der Bassist einen möglichst schnellen Wechselschlag hat. Deshalb konzentriere ich mich in diesem FAQ wie auch bei meinen privaten Übungen eher auf andere Dinge, vor Allem Timing, Zusammenspiel der Hände, Taktgefühl, dynamisches Spiel. Eine gewisse Grundgeschwindigkeit entwickelt sich mit der Zeit von alleine, und mehr braucht man meistens auch nicht. Anders ausgedrückt:
Der Nutzen, den ihr habt, wenn ihr bei einem Riff mit 180 bpm auf einem Ton Sechzehntel durchspielen könnt rechtfertigt den Aufwand nicht den ihr betreiben müsstet um soweit zu kommen. Und dann ist zwar eure rechte Hand schnell, aber wenns komplizierter wird kann die linke nicht mehr mithalten. Wenn ich also Geschwindigkeitsübungen mache, spiele ich nie nur einen Ton, selten nur eine Saite, aber meistens ganze Läufe und Tonleitern. Imho sollte also die Priorität beim Üben nicht auf der Geschwindigkeit liegen, sie ist vielmehr eine Art "angenehmer Nebeneffekt".
2. Erweiterte Fingerübungen
Viele gute Fingerübungen findet ihr im "Bass Practice Book" auf der Seite www.justchords.com, ein paar andere möchte ich hier vorstellen. Am Besten immer mit Metronom üben und wenn man sicher im Timing ist die Geschwindigkeit erhöhen. Darauf achten, dass alle Töne gleich laut sind und nicht z.B. die Saiten an den Bundstäbchen rasseln.
Übung zum Saitenwechsel (midi, gp4):
GI-------8-5-------------5-8--------
DI-----7-----6---------6-----7------
AI---6---------7-----7---------6----
EI-5-------------8-8-------------5-5 ...
jetzt spielen Mittel- und Ringfinger jeweils auf der anderen Saite:
GI-------8-5-------------5-8--------
DI---6---------7-----7---------6----
AI-----7-----6---------6-----7------
EI-5-------------8-8-------------5-5 ...
...und jetzt tauschen Zeige- und kleiner Finger:
GI-5-------------8-8-------------5-5
DI-----7-----6---------6-----7------
AI---6---------7-----7---------6----
EI-------8-5-------------5-8-------- ...
Übung zu Triolen (midi, gp4):
v a v a v a v a v a a
GI----------------------------
DI- ³ -- ³ -- ³ -- ³ -- ³ --7-
AI-555--666--777--777--666--5-
EI---------------------------- ...
Ich habe hier Viertelnoten mit v und Achtelnoten mit a markiert.
Das Interessante an diesem Lauf ist, dass die Triolen im zweiten Takt
auf "eins und" beginnen. Auf jeden Fall mit Metronom üben!
Übung zu Triolen 2:
Lauf in Moll mit Grundtönen und Triolen (mit Zeigefinger auf dem Grundton anfangen):
(midi, gp4)
GI------------------------- ³ -------------888------
DI--------- ³ -------------777-----5-7-7-5-----5-8-5~
AI---------555-----5-7-7-5-----5-8------------------
EI-5-7-7-5-----5-8----------------------------------
GI------------------- ³ -------------888------------
DI--- ³ -------------777-----------5-----5-7-7-5-8-5~
AI---555-----------5-----5-7-7-5-8------------------
EI-5-----5-7-7-5-8----------------------------------
dasselbe in Dur(mit Mittelfinger auf dem Grundton anfangen):
(midi, gp4)
GI------------------------- ³ -------------777------
DI--------- ³ -------------555-----5-7-7-5-----5-7-5~
AI---------444-----5-7-7-5-----5-7------------------
EI-5-7-7-5-----5-7----------------------------------
GI------------------- ³ -------------888------------
DI--- ³ -------------777-----------5-----5-7-7-5-8-5~
AI---555-----------5-----5-7-7-5-8------------------
EI-5-----5-7-7-5-8----------------------------------
Training für Ring- und kleinen Finger:
GI--------------7-9-7-8-------------
DI---------8-9----------7-9---------
AI-----7-9------------------8-9-----
EI-7-8--------------------------7-9- ...
Den ganzen Lauf mit Ringfinger und kleinem Finger spielen.
Falls es zu schwer ist so weit zu greifen, auf höheren Bünden probieren.
Lauf mit Lücken (midi, gp4):
GI-------------------------5-6-8-9-9-8-7-5-------------------------
DI-----------------5-6-7-9-----------------9-8-6-5-----------------
AI---------5-6-8-9---------------------------------9-7-6-5---------
EI-5-7-8-9-------------------------------------------------9-8-6-5- ...
3.Ungerade Takte
Wenn man als Bassist nicht gerade in einer Prog-Metal/Rock-Band spielt kommt man nicht sehr oft in die Situation sich mit ungeraden Taktarten eingehend beschäftigen zu müssen. Ich denke es macht aber Sinn, dies zu üben, da es immer mal sein kann dass man die Band wechselt oder die aktuelle Band einen anderen Gitarristen und Drummer bekommt und beide sind große Dream Theater-Fans. Oder man beginnt selbst Songs zu schreiben, in diesem Fall eröffnet es es viele neue Perspektiven beim Songwriting wenn man nicht an den 4/4-Takt gebunden ist. Ich persönlich habe mich damit beschäftigt weil meine Band selbst Progressive Metal macht und ich selbst auch ein großer Anhänger dieser Musikrichtung bin.
Wie übt man also ungerade Taktarten? Eine Möglichkeit besteht wieder mal in unserem Freund Nummer Eins, dem Metronom. Wir stellen es einfach z.B. auf 5/4-Takt mit "Bing" ein (also bing-klack-klack-klack-klack-bing-klack usw.). Dann nehmen wir uns einen Bass und jammen drauflos. Das wichtigste ist, ein "Gefühl" für die anderen Taktarten außer dem 4/4-takt zu entwickeln, damit sich ein ungerader Takt nicht ungewohnt anfühlt sondern für euch nur eine andere Art Groove erfordert. Noch besser ist es, wenn ihr die Möglichkeit habt selbst Drums auf dem Computer zu schreiben (und sei es nur Midi, ein Programm wäre zum Beispiel der "Note Worthy Composer"). Mididateien lassen sich mit vielen Brennprogrammen, z.B. Nero, auf CD's brennen und mit der Stereoanlage abspielen. Ich finde, zu richtigen Drums groovt es sich halt besser als zum Metronom.
Wenn man genug übt kann man alle Taktarten nach Gehör erkennen. Nebenbei bemerkt ist es ist enorm cool wenn der Drummer vor der Probe meint mal wieder 7/4-Grooves üben zu müssen und ihr habt gleich einen passenden Lauf dazu (und der Gitarrist schaut dumm aus der Wäsche...).
Nachfolgend stelle ich euch einige gute Grooves mit ungeraden Takten vor. Die Tabs spar ich mir mal weil es schwierig wäre die Notenwerte irgendwie darzustellen. Am Anfang des FAQs gibt es einen Link bei dem man Guitar Pro runterladen kann.
WICHTIG: Mit den mit "S" und "M" beschrifteten Kästchen bei den Spuren links unten im GuitarPro-File könnt ihr Spuren stummschalten bzw reaktivieren.
Tool - Vicarious
Intro: Das Intro ist schwer zu durchschauen wenn man nicht weiß dass fast der ganze Song im 5/4-Takt ist. Als Übung wäre es ganz gut wenn man versucht die "eins" zu betonen, wenn man einen Gitarristen zur Hand hat kann man auch mal das Zusammmenspiel mit diesem üben, das Timing ist nämlich trotz dass man nur Achtelnoten spielen muss nicht ohne.
Verse: Trotz des 5/4-Taktes ein guter Groove. Justin Chancellor, der Bassist von Tool, spielt das ganze Lied mit Plek, dieser Lauf ist auch gut zu slappen.
Break: Kommt ziemlich am Ende des Stückes und erfordert sehr gutes Timing. Bass und Gitarre spielen unisono. Die Sechzehnteltriolen lassen sich leicht mit Hammerons bewältigen.
Opeth - The Grand Conjuration
Riff: Sehr geiles Riff im 6/4-Takt, ich persönlich spiele mit meinem Sechsaiter diesen Part in der 2. Lage, so wie es im Guitar pro File getabbt ist es sicher sehr umständlich zu spielen.
Opeth - Ghost of Perditon
Break: Auch 6/4 Takt, aber mit mehr Groove.
Dream Theater - Ytse Jam
Break: Diesen Part kann man auch anders tabben, das heißt mit anderen Taktarten. Es ist manchmal nicht wirklich klar aus welchen Taktarten ein Riff zusammengesetzt ist. Umso wichtiger ist es in so einem Fall ein gutes Gefühl für das Riff zu bekommen und auf das zu hören was der Drummer spielt.
4.Tapping
Für Tapping gibt es kaum ein Patentrezept, ich persönlich habe es gelernt indem ich einfach meinen Bass genommen und ausprobiert hab. Man kann jedoch grundsätzlich unterscheiden zwischen ein- und zweistimmigen Läufen.
zweistimmige Läufe:
Ich bin nicht so der Experte für zweistimmiges Tapping, deshalb fallen mir jetzt auch keine richtigen Übungen ein, wenn jemand sich damit auskennt wäre es nett wenn er eine kurze Übungsanleitung posten könnte.
Zweistimmiges Tapping taucht zum Beispiel im "Free Port Jam" aus John Myungs Lehrvideo auf. Ein Ausschnitt davon gibt es hier. John spielt mit der rechten Hand ab ca. 0:50 Akkorde und mit der linken Hand einen Groove dazu. Denkbar wäre sowohl beide Spuren mit der jeweils anderen Hand zu spielen (was jedoch schwieriger ist) als auch auf den tiefen Noten Akkorde oder Grundtöne zu spielen und auf den hohen eine normale Melodie (was man zum Beispiel hier sieht). Am Besten ist es logischerweise so zu spielen dass man die Hände nicht überkreuzen muss.
einstimmige Läufe:
Diese Art des Tapping kann dazu verwendet werden höhere Geschwindigkeiten zu erreichen und einen markanteren, durchsetzungsfähigeren Klang zu erhalten. Da ich im Internet keine wirklich guten Beispiele gefunden hab hab ich selbst drei einfache Übungen aufgenommen:
Bass Tapping Übungen
#1:
CI------------------------------------------------
GI--------11---------11---------11---------11-----
DI-----------14---------14---------14---------14--
AI----14----------14---------14---------14-------- usw.
EI-9------------9----------9----------9-----------
BI------------------------------------------------
#2:
CI------------------------------------------------
GI-------11------11---11------11------11---11-----
DI----11-------9----9------11-------9----9--------
AI--9-------11-----------9-------11--------------- usw.
EI------------------------------------------------
BI------------------------------------------------
#3:
CI-------------------------------------9-11-9----9-----
GI---------------------------9-11-9-11-9----9-11-9-----
DI----9-12-9----9-12-12-9-12-9----9--------------------
AI-12-9----9-12-9-------9--------------------------12-- usw.
EI-----------------------------------------------------
BI-----------------------------------------------------
Mit diesen Übungen kann man zumindest das abwechselnde Spiel von linker und rechter Hand üben, ansonsten gilt: einfach ausprobieren und dabei einen eigenen Stil entwickeln.
5. Das Lagerfeuer-Problem
Viele kennen wahrscheinlich die übliche Geschichte: Sobald sich irgendwo eine Gelegenheit bietet (z.B. Lagerfeuer) packen Gitarristen ihre Akustik aus und klampfen ein paar Lieder aus irgendeinem Songbuch. Als Bassist beschäftigt man sich nicht unbedingt mit Akkorden und Noten, aber es gibt Mittel und Wege auch ohne sich eingehend damit beschäftigen zu müssen immer einen passenden Basslauf auf Lager zu haben. Das Grundproblem mit dem wir uns dabei beschäftigen ist: Wie kann ich schnell zu einer vorgegebenen Akkordfolge einen passenden Basslauf finden?
Natürlich gibt es auch Akkordtabellen für den Bass, eine gute zum Beispiel ist (diese hier), wenn man die Akkorde in diesen Tabellen einfach auswendig lernt hat man schonmal eine gute Grundlage. Eine einfachere und vor allem auch umfassendere Methode ist es sich über die verschiedenen Tonleitern zu nähern. Eine sehr gute Übersicht ist folgende:
Book of Scales (von www.justchords.com)
WICHTIG: Ich habe mir sie Kirchentonleitern für Sechssaiter zum an-die-Wand-hängen aufgeschrieben, was mir eine große Hilfe war als ich sie noch nicht auswendig wusste, falls jemand daran Interesse hat kann ich sie als Word-Datei verschicken (bitte Pm).
Auf der zweiten Seite des Book of Scales seht ihr eine Tabelle. Diese zeigt, welche Tonleiter zu welchem Akkord "passt".
Natürlich lässt sich zu jedem Moll-Akkord die Moll-Pentatonik spielen und zu jedem Dur Akkord die Dur-Pentatonik. Man aber auch z.B. zu einem Moll-Akkord die dorische Tonleiter spielen und zu einem Dur-Akkord die mixolydische. Sobald man einen Akkord weiß kann man vom Grundton ausgehend anhand des "Musters" der jeweiligen Tonleiter auf dem Griffbrett die passenden Noten ermitteln. So weiß man zumindest, welche Noten man spielen kann und welche nicht, der Rest, also aus diesen Noten etwas Gutes zusammenzubauen, ist reine Übungs- bzw. Erfahrungssache.
Nehmen wir als Beispiel das Lagerfeuer-Lied überhaupt (Video):
Mrs. Robinson - Simon & Garfunkel
[E7]De de [A]de de [D]de de [G]de de [C]de de [Am]de de [E7]de [D]
CHORUS
[D]And he[G]re's to y[Em]ou Mrs. Robinson
[G]Jesus loves you [Em]more than you will [C]know, [Am]wo wo wo[D]
[D]God bless you [G]please Mrs. [Em]Robinson
[G]Heaven holds a [Em]place for those who [C]pray, [Am]hey hey hey
[E7]We'd like to know a little bit about you for our files
[A]We'd like to help you learn to help yourself
[D]Look around you [G]all you see are [C]sympathetic [Am]eyes
[E7]Stroll around the grounds un[D]til you feel at home
CHORUS
[E7]Hide it in a hiding place where no one ever goes
[A]Put it in your pantry with your cupcakes
[D]It's a little [G]secret just the [C]Robinsons' a[Am]fair
[E7]Most of all you've got to [D]hide it from the kids
Koo koo ka choo Mrs. Robinson...
CHORUS
[E7]Sitting on a sofa on a Sunday afternoon
[A]Going to the candidates debate
[D]Laugh about it [G]shout about it [C]when you've got to [Am]choose
[E7]Any way you look at it you [D]lose
[D]Where have you [G]gone Joe Di[Em]Maggio
[G]A nation turns its [Em]lonely eyes to [C]you, [Am]woo woo woo[D]
[D]What's that you [G]say Mrs. [Em]Robinson
[G]Joltin' Joe has [Em]left and gone [C]away, [Am]hey hey hey, hey hey [E7]hey
Die Anzahl der verschiedenen Akkorde ist hier noch relativ überschaubar: Ausschließlich normales Dur oder Moll außer dem [E7].
Nun kann man folgendermaßen vorgehen: Man besorgt sich das Lied (ihr werdet schon wissen woher...), brennt es auf CD, legt diese in die Stereoanlage und greift zum Bass. Sobald man alle Grundtöne auf dem Griffbrett gefunden hat denkt man sich einen Lauf anhand von Moll- und Dur- Pentatonik aus. Danach kann man noch überlegen andere Töne einzubauen, dabei bietet das Book of Scales eine gute Übersicht über die möglichen Tonleitern. Dort erkennt man zum Beispiel dass man zu den normalen Dur und 7er Akkorden Lydisch oder Mixolydisch spielen könnte. Pentatonikfremde Töne einzusetzen bietet sich besonders an Stellen an, an denen lange der selbe Akkord gespielt wird, zum Beispiel den Zeilen
[E7]We'd like to know a little bit about you for our files
[A]We'd like to help you learn to help yourself
... da man dadurch den Sound etwas markanter macht und etwas Abwechslung ins Spiel hineinbringt. Bei Wechseln zwischen Parts (VERSE-CHORUS) oder Zeilensprüngen bietet es sich auch an etwas tiefer in die Trickkiste zu greifen. Irgendwann entwickelt man automatisch ein Gefühl dafür, was zu einem Akkord "passt" und was nicht.
Erlaubt ist auf jeden Fall alles was gut klingt, selbst wenn es in keinem Lehrbuch und auf keiner Akkordtabelle steht!!!
6. Studio/on Stage
Da jeder in diesem Bereich selbst seine Erfahrungen macht und machen muss habe ich mir gedacht dass ich hier mehrere Erfahrungsberichte posten könnte, die zusammen dann sicher ein gutes Gesamtbild vermitteln was so abgeht auf der Bühne und im Studio.
Dehalb: Wenn ihr das hier lest und denkt: "Stimmt, da hab ich auch schon die verrücktesten Sachen erlebt..." dann schreibt einen kleinen Erfahrungsbericht und postet ihn hier im Thread, er wird dann in das FAQ reineditiert.
Erfahrungsbericht von mir:
Ich habe festgestellt dass man auf der Bühne ein großes Feingefühl mit dem Mann am Mischpult braucht. Einmal habe ich mit meiner Band in der Besetzung Sänger-Gitarre-Gastsängerin-Bass-Cello-Drums gespielt und wir konnten beim Soundcheck einfach machen was wir wollten, es klang auf der Bühne immer scheiße. Dann bin ich von der Bühne runter um zu schauen wies sich unten anhört und siehe da: Unten war es noch schlimmer. Ich hab beim besten Willen nicht hören können was unser Sänger singt. Das habe ich dann dem Mischer gesagt und als Antwort bekam ich "Hey Junge, wenn du jemand in der Halle kennst der besser mischen kann als ich, dann schick ihn her..." Ich hab ihn dann behutsam davon überzeugt dass der Gesang zu leise ist und er hat gemeint, er mischt über Kopfhörer ab und da hört man den Gesang gut.
Eine weitere wichtige Erfahrung ist, dass es nichts schlimmeres gibt als eine zu laute Gitarre auf dem Monitor. Ich hab nicht mal Probleme damit einen Song zu spielen komplett OHNE Gitarre auf dem Monitor, denn man hört die Gitarre auf der Bühne sowieso. Am Wichtigsten für mich ist dass ich die Drums und den Gesang gut höre. Die Drums brauch ich für den Takt und den Gesang um zu wissen wo im Song wir gerade sind. Wozu brauch ich dann die Gitarre?
Im Studio hab ich die Erfahrung gemacht dass man wesentlich filigraner spielen muss als bei der Probe oder Live. Denn man hört auf der Aufnahme jedes verdammte Saitenschnarren und jede zu fast angeschlagene Note. Ich habe mir mittlerweile ein USB-Audio Interface zugelegt und werde mich, sobald mein Laptop von Dell kommt (ich sag nur: bestellt Anfang Juli....) eingehender mit Homerecording beschäftigen. Für alle die das auch mal tun wollen: Hier gibts ne gute Anleitung dafür. Ich schätze ein bisschen Recordingerfahrung ist auch als Musiker im Studio nicht fehl am Platze. Es schadet generell nicht wenn man selbst mischen und aufnehmen kann, weil man nie weiß ob der Kerl am Mischpult wirklich weiß was er da macht (Sorry für die bösen Worte über Mischer, ihr seid sicher nicht alle so schlimm wie die die ich bis jetzt kenne!).
Erfahrungsbericht von Xytras:
Ich handhab das gerne so, dass ich den Bass ganz vom Monitor runternehmen lasse, ich höre genug von mir über meine Backline und es hilft dem Mischer nen klaren Monitorsound hinzubekommen. Wie Du geschrieben hast, da hat halt jeder seine eigenen Erfahrungen/Wuensche...
Im Studio ist nach meiner Erfahrung hauptsaechlich das Timing wichtig. Läufe etc. hört keiner raus, aber nen verbockten Groove wegen miesem Timing erkennt jeder Laie...
Erfahrungsbericht von Stocky:
Nicht direkt das erste mal auf der Bühne das liegt schon etwas zurück aber das erste mal mit 1500 Leuten davor. Hab ebend ie Aktuelle zahl vom Konzert am Freitag bekommen. Wir habern es geschaft 1500 Leute zum Rock am Turm zu bekommen und es war auch das erste mal mit Pyrotechnik vor und hinter der Bühne. Für die Pyrotechnik gilt ganz klar. Wissen wann was kommt. Das ist unerläßlich um sich nicht wirklich zu erschrecken. Wir sind wzar vorher kurz gebrieft worden. Aber wirklich wissen wann was kommt tat ich nicht. War ein fehler. Bei jedem Schuss hab ich geguckt wo es her kam und hab am Anfang gezuckt und mich aus dem Konzept bringen lassen. Nachher gin das alles locker von der Hand und man wusste was da nun gleich knallt.
Gegen die 1500 Leute helfen nur ein Bombon mit kräeutern oder was weiß ich um etwas ablenkung zu haben und nen großer Schluck wasser. Danach komt das bewährte Augen zu und durch. Macht es wie ihr es euch vorstellt. Was ihr cool finden würdet, wenn ihr euch eine Band anguckt. Tut es auch. Man glaub man sieht etwas doof aus. Es kommen unglaublich geiel Bilder bei rum. Und umsomehr die Band in ihrer Musik aufgeht, desto mehr Zieht das Publikum mit. WIE DIE BAND SICHER VERHÄLT SO VERHÄLT SICH DAS PUBLIKUM. Habt Spaß bringt das rüber und habt kein schiss vor den Leuten. Die tun euch nichts die wollen was sehen, sonst wären die ja nicht da.
Erfahrungsbericht von Kaffeetrinker:
Um das mal fort zu führen: Man sollte wissen: Aufregung ist schlecht zu umgehen, also vorher alles so weit üben, dass man es auch mit ner etwas nervösen Hand noch gut hinbekommt. Die Nervosität legt sich nach den ersten Stücken und s läuft...Bei Sachen wie rumhüpfen oä sollte man sich halbwegs sicher sein, dass es funktioniert, ich bin mal, als ich damit angefangen hab, von ner Empore über den Bühnenmixer gesprungen und hätt beim Landen fast den Bass verloren...dazu sei angemerkt: wenn man sich verspielt, lieber eine etwas längere Pause machen, gut wieder reinkommen und dabei zufrieden dreinschauen als hektisch rumzufuchteln und die Augen verdrehen.
Wenn man mit Notenständer spielt (ja, auch schon mal^^) muss man auf jeden Fall dran denken, dass man auf der Bühne nur noch sehr unzureichendes Licht hat, also nicht überall kleine Anmerkungen drankritzeln oder so.
EDIT: Ich find so nen Bier (minderjährige bitte wegsehen) gegen die Aufregung bringts meist wohl...dann is man von Anfang an ruhiger...man sollte dann allerdings nicht den Fehler machen, ungebremst während des Auftritts weiter zu saufen, man hat zwar seinen eigenen Spaß, auch wenn man die Saiten nicht immer trifft, aber es kann hinterher Ärger mit der Band geben!
Erfahrungsbericht von Mike Porcaro Jr.:
Also ich will in auch mal kurz was dazu beitragen. Die wichtigsten Dinge wurden von den Vorpostern eigentlich schon gesagt: Das Publikum beist nicht. Wenn du nicht rockst, dann kann das Publikum auch nicht rocken. Bei Licht entweder Notenpultleuchte besorgen, oder auswendig spielen. Wenn man sich verspielt sicher bleiben/wirken (gerade das musste ich sehr lernen).
Letztlich waren wir so ein bissl im Studio und haben zum Spaß aufgenommen (Gitarrist und Ich: A-Git, Bass und Cajon). Eine Sache die mir da aufgefallen ist: Ich habe 8 Jahre Klavierunterricht gehabt (seid 2 Jahren nicht mehr wegen Bass) und spiele ca. 3 Jahre Bass. Eigentlich dachte ich, ich hätte ordentliches Takt- und Rhytmusgefühl. Beim Einspielen auf Klick (<- sehr wichtig!) merkt man aber, dass man es wohl doch nicht so hat und dann muss man echt hochkonzentriert spielen und brauch sicherlich recht viele Takes, bis der Groove ordentlich sitzt. Diese Tatsache macht aber auch Aufnehmen zu einer unglaublich guten Übung in Time zu spielen, was live sonst nicht so auffällt.
Erfahrungsbericht von Driver 8:
Zum Verspielen in Livesituationen:
Der wichtigste Tipp ist wirklich, cool zu bleiben. Das Meiste fällt nicht mal weiter auf und wenn doch macht Euch für einen Verspieler auch niemand den Kopf runter.
Livesituationen haben aber generell ihre Eigendynamik und darauf sollte man achten. Es kann passieren, dass eine Gitarre ausfällt oder der Drummer plötzlich hinter dem Takt herhinkt. Hier muss man auch cool bleiben, aber man kann nicht einfach nach Schema-F weiterspielen. Ich hab schon ein paar Mal live eine komplette Basslinie über den Haufen geschmissen, weil die Band immer langsamer wurde, bzw. es sich einfach vom Rhythmus her hinzog, statt wirklich Druck zu geben. Also, wie gesagt, Basslinie über den Haufen geschmissen und ins Grundtonachteln mit Betonungen rein um den Downbeat vorzugeben und sofort konnten sich die anderen dranhängen und der Song lief wieder wie geplant.
Live ist es wirklich wichtig, mit seinen Mitmusikern zu kommunizieren und wirklich miteinander zu spielen und auch notfalls schnell aufeinander eingehen zu können. Probleme können immer auftauchen und früher oder später werden sie das auch. Man muss dann halt im richtigen Moment richtig reagieren oder wissen, was zu tun ist.
Das wars soweit von mir, falls ihr noch Fehler/Verbesserungsmöglichkeiten/Ergänzungen findet bitte schreibt mir! Vor allem bei den einzelnen Läufen und Übungsbeispielen wäre es gut wenn wir noch ein paar sammeln könnten.
Hallo!
Viele hier sind auf einem Level ihres Basspiels angelangt, an dem sie locker in einer Band mitspielen können, einen sicheren Wechselschlag beherrschen und sich auch genug Geschwindigkeit antrainiert haben um die Riffs des Gitarristen mitzuschrammeln. Mir hat sich an diesem Punkt die Frage gestellt;: "Was mache ich jetzt außerhalb von der Band um ein besserer Bassist zu werden?", und ich habe im Forum schon öfters gelesen dass andere sich diese Frage auch gestellt haben. Ich möchte mit diesem FAQ, aufbauend auf dem was Peegee hier für Anfänger schon geschrieben hat, einige Impulse geben, was man alles machen könnte um sich am Bass weiterzuentwickeln. Da ich selbst kein Profi bin erhebt dieser Artikel keinen Anspruch auf Vollständigkeit, vielmehr erzähle ich nur von den Dingen die mir persönlich und anderen Bassisten mit denen ich mich unterhalten hab weitergeholfen haben.
WICHTIG 1: Ich habe die Übungen zwar auch als Midifiles gepostet, aber beim dritten Kapitel hab ich damit aufgehört weil es nichts bringt wenn man die Notenwerte nicht vor sich hat. Falls ihr Guitar Pro noch nicht habt, könnt ihr es hier herunterladen:
http://www.guitar-pro.com/de/index.php?pg=download
WICHTIG 2: Gerade bei den Übungen und den Läufen die ich beschreibe gibt es unendlich viele, wenn ihr noch ein gutes Beispiel kennt postet sie und ich editier sie dann in das FAQ rein (natürlich mit "presented by...")!
Inhalt:
1. Gedanken zur Geschwindigkeit
2. erweiterte Fingerübungen
3. "ungerade" Takte
4. Tapping
5. das Lagerfeuer-Problem
6. im Studio/ auf Stage
1. Gedanken zur Geschwindigkeit
Im Forum selbst wie auch bei Gigs habe ich schon Bassisten gesehen, die ihre Fähigkeiten am Bass vor Allem an der Geschwindigkeit ihres Wechselschlages festmachen. Natürlich vergleicht man sich in dieser Beziehung sehr leicht mit anderen Bassisten. Ich habe aber festgestellt, dass in den allermeisten Bands überhaupt nicht der Anspruch herrscht, dass der Bassist einen möglichst schnellen Wechselschlag hat. Deshalb konzentriere ich mich in diesem FAQ wie auch bei meinen privaten Übungen eher auf andere Dinge, vor Allem Timing, Zusammenspiel der Hände, Taktgefühl, dynamisches Spiel. Eine gewisse Grundgeschwindigkeit entwickelt sich mit der Zeit von alleine, und mehr braucht man meistens auch nicht. Anders ausgedrückt:
Der Nutzen, den ihr habt, wenn ihr bei einem Riff mit 180 bpm auf einem Ton Sechzehntel durchspielen könnt rechtfertigt den Aufwand nicht den ihr betreiben müsstet um soweit zu kommen. Und dann ist zwar eure rechte Hand schnell, aber wenns komplizierter wird kann die linke nicht mehr mithalten. Wenn ich also Geschwindigkeitsübungen mache, spiele ich nie nur einen Ton, selten nur eine Saite, aber meistens ganze Läufe und Tonleitern. Imho sollte also die Priorität beim Üben nicht auf der Geschwindigkeit liegen, sie ist vielmehr eine Art "angenehmer Nebeneffekt".
2. Erweiterte Fingerübungen
Viele gute Fingerübungen findet ihr im "Bass Practice Book" auf der Seite www.justchords.com, ein paar andere möchte ich hier vorstellen. Am Besten immer mit Metronom üben und wenn man sicher im Timing ist die Geschwindigkeit erhöhen. Darauf achten, dass alle Töne gleich laut sind und nicht z.B. die Saiten an den Bundstäbchen rasseln.
Übung zum Saitenwechsel (midi, gp4):
GI-------8-5-------------5-8--------
DI-----7-----6---------6-----7------
AI---6---------7-----7---------6----
EI-5-------------8-8-------------5-5 ...
jetzt spielen Mittel- und Ringfinger jeweils auf der anderen Saite:
GI-------8-5-------------5-8--------
DI---6---------7-----7---------6----
AI-----7-----6---------6-----7------
EI-5-------------8-8-------------5-5 ...
...und jetzt tauschen Zeige- und kleiner Finger:
GI-5-------------8-8-------------5-5
DI-----7-----6---------6-----7------
AI---6---------7-----7---------6----
EI-------8-5-------------5-8-------- ...
Übung zu Triolen (midi, gp4):
v a v a v a v a v a a
GI----------------------------
DI- ³ -- ³ -- ³ -- ³ -- ³ --7-
AI-555--666--777--777--666--5-
EI---------------------------- ...
Ich habe hier Viertelnoten mit v und Achtelnoten mit a markiert.
Das Interessante an diesem Lauf ist, dass die Triolen im zweiten Takt
auf "eins und" beginnen. Auf jeden Fall mit Metronom üben!
Übung zu Triolen 2:
Lauf in Moll mit Grundtönen und Triolen (mit Zeigefinger auf dem Grundton anfangen):
(midi, gp4)
GI------------------------- ³ -------------888------
DI--------- ³ -------------777-----5-7-7-5-----5-8-5~
AI---------555-----5-7-7-5-----5-8------------------
EI-5-7-7-5-----5-8----------------------------------
GI------------------- ³ -------------888------------
DI--- ³ -------------777-----------5-----5-7-7-5-8-5~
AI---555-----------5-----5-7-7-5-8------------------
EI-5-----5-7-7-5-8----------------------------------
dasselbe in Dur(mit Mittelfinger auf dem Grundton anfangen):
(midi, gp4)
GI------------------------- ³ -------------777------
DI--------- ³ -------------555-----5-7-7-5-----5-7-5~
AI---------444-----5-7-7-5-----5-7------------------
EI-5-7-7-5-----5-7----------------------------------
GI------------------- ³ -------------888------------
DI--- ³ -------------777-----------5-----5-7-7-5-8-5~
AI---555-----------5-----5-7-7-5-8------------------
EI-5-----5-7-7-5-8----------------------------------
Training für Ring- und kleinen Finger:
GI--------------7-9-7-8-------------
DI---------8-9----------7-9---------
AI-----7-9------------------8-9-----
EI-7-8--------------------------7-9- ...
Den ganzen Lauf mit Ringfinger und kleinem Finger spielen.
Falls es zu schwer ist so weit zu greifen, auf höheren Bünden probieren.
Lauf mit Lücken (midi, gp4):
GI-------------------------5-6-8-9-9-8-7-5-------------------------
DI-----------------5-6-7-9-----------------9-8-6-5-----------------
AI---------5-6-8-9---------------------------------9-7-6-5---------
EI-5-7-8-9-------------------------------------------------9-8-6-5- ...
3.Ungerade Takte
Wenn man als Bassist nicht gerade in einer Prog-Metal/Rock-Band spielt kommt man nicht sehr oft in die Situation sich mit ungeraden Taktarten eingehend beschäftigen zu müssen. Ich denke es macht aber Sinn, dies zu üben, da es immer mal sein kann dass man die Band wechselt oder die aktuelle Band einen anderen Gitarristen und Drummer bekommt und beide sind große Dream Theater-Fans. Oder man beginnt selbst Songs zu schreiben, in diesem Fall eröffnet es es viele neue Perspektiven beim Songwriting wenn man nicht an den 4/4-Takt gebunden ist. Ich persönlich habe mich damit beschäftigt weil meine Band selbst Progressive Metal macht und ich selbst auch ein großer Anhänger dieser Musikrichtung bin.
Wie übt man also ungerade Taktarten? Eine Möglichkeit besteht wieder mal in unserem Freund Nummer Eins, dem Metronom. Wir stellen es einfach z.B. auf 5/4-Takt mit "Bing" ein (also bing-klack-klack-klack-klack-bing-klack usw.). Dann nehmen wir uns einen Bass und jammen drauflos. Das wichtigste ist, ein "Gefühl" für die anderen Taktarten außer dem 4/4-takt zu entwickeln, damit sich ein ungerader Takt nicht ungewohnt anfühlt sondern für euch nur eine andere Art Groove erfordert. Noch besser ist es, wenn ihr die Möglichkeit habt selbst Drums auf dem Computer zu schreiben (und sei es nur Midi, ein Programm wäre zum Beispiel der "Note Worthy Composer"). Mididateien lassen sich mit vielen Brennprogrammen, z.B. Nero, auf CD's brennen und mit der Stereoanlage abspielen. Ich finde, zu richtigen Drums groovt es sich halt besser als zum Metronom.
Wenn man genug übt kann man alle Taktarten nach Gehör erkennen. Nebenbei bemerkt ist es ist enorm cool wenn der Drummer vor der Probe meint mal wieder 7/4-Grooves üben zu müssen und ihr habt gleich einen passenden Lauf dazu (und der Gitarrist schaut dumm aus der Wäsche...).
Nachfolgend stelle ich euch einige gute Grooves mit ungeraden Takten vor. Die Tabs spar ich mir mal weil es schwierig wäre die Notenwerte irgendwie darzustellen. Am Anfang des FAQs gibt es einen Link bei dem man Guitar Pro runterladen kann.
WICHTIG: Mit den mit "S" und "M" beschrifteten Kästchen bei den Spuren links unten im GuitarPro-File könnt ihr Spuren stummschalten bzw reaktivieren.
Tool - Vicarious
Intro: Das Intro ist schwer zu durchschauen wenn man nicht weiß dass fast der ganze Song im 5/4-Takt ist. Als Übung wäre es ganz gut wenn man versucht die "eins" zu betonen, wenn man einen Gitarristen zur Hand hat kann man auch mal das Zusammmenspiel mit diesem üben, das Timing ist nämlich trotz dass man nur Achtelnoten spielen muss nicht ohne.
Verse: Trotz des 5/4-Taktes ein guter Groove. Justin Chancellor, der Bassist von Tool, spielt das ganze Lied mit Plek, dieser Lauf ist auch gut zu slappen.
Break: Kommt ziemlich am Ende des Stückes und erfordert sehr gutes Timing. Bass und Gitarre spielen unisono. Die Sechzehnteltriolen lassen sich leicht mit Hammerons bewältigen.
Opeth - The Grand Conjuration
Riff: Sehr geiles Riff im 6/4-Takt, ich persönlich spiele mit meinem Sechsaiter diesen Part in der 2. Lage, so wie es im Guitar pro File getabbt ist es sicher sehr umständlich zu spielen.
Opeth - Ghost of Perditon
Break: Auch 6/4 Takt, aber mit mehr Groove.
Dream Theater - Ytse Jam
Break: Diesen Part kann man auch anders tabben, das heißt mit anderen Taktarten. Es ist manchmal nicht wirklich klar aus welchen Taktarten ein Riff zusammengesetzt ist. Umso wichtiger ist es in so einem Fall ein gutes Gefühl für das Riff zu bekommen und auf das zu hören was der Drummer spielt.
4.Tapping
Für Tapping gibt es kaum ein Patentrezept, ich persönlich habe es gelernt indem ich einfach meinen Bass genommen und ausprobiert hab. Man kann jedoch grundsätzlich unterscheiden zwischen ein- und zweistimmigen Läufen.
zweistimmige Läufe:
Ich bin nicht so der Experte für zweistimmiges Tapping, deshalb fallen mir jetzt auch keine richtigen Übungen ein, wenn jemand sich damit auskennt wäre es nett wenn er eine kurze Übungsanleitung posten könnte.
Zweistimmiges Tapping taucht zum Beispiel im "Free Port Jam" aus John Myungs Lehrvideo auf. Ein Ausschnitt davon gibt es hier. John spielt mit der rechten Hand ab ca. 0:50 Akkorde und mit der linken Hand einen Groove dazu. Denkbar wäre sowohl beide Spuren mit der jeweils anderen Hand zu spielen (was jedoch schwieriger ist) als auch auf den tiefen Noten Akkorde oder Grundtöne zu spielen und auf den hohen eine normale Melodie (was man zum Beispiel hier sieht). Am Besten ist es logischerweise so zu spielen dass man die Hände nicht überkreuzen muss.
einstimmige Läufe:
Diese Art des Tapping kann dazu verwendet werden höhere Geschwindigkeiten zu erreichen und einen markanteren, durchsetzungsfähigeren Klang zu erhalten. Da ich im Internet keine wirklich guten Beispiele gefunden hab hab ich selbst drei einfache Übungen aufgenommen:
Bass Tapping Übungen
#1:
CI------------------------------------------------
GI--------11---------11---------11---------11-----
DI-----------14---------14---------14---------14--
AI----14----------14---------14---------14-------- usw.
EI-9------------9----------9----------9-----------
BI------------------------------------------------
#2:
CI------------------------------------------------
GI-------11------11---11------11------11---11-----
DI----11-------9----9------11-------9----9--------
AI--9-------11-----------9-------11--------------- usw.
EI------------------------------------------------
BI------------------------------------------------
#3:
CI-------------------------------------9-11-9----9-----
GI---------------------------9-11-9-11-9----9-11-9-----
DI----9-12-9----9-12-12-9-12-9----9--------------------
AI-12-9----9-12-9-------9--------------------------12-- usw.
EI-----------------------------------------------------
BI-----------------------------------------------------
Mit diesen Übungen kann man zumindest das abwechselnde Spiel von linker und rechter Hand üben, ansonsten gilt: einfach ausprobieren und dabei einen eigenen Stil entwickeln.
5. Das Lagerfeuer-Problem
Viele kennen wahrscheinlich die übliche Geschichte: Sobald sich irgendwo eine Gelegenheit bietet (z.B. Lagerfeuer) packen Gitarristen ihre Akustik aus und klampfen ein paar Lieder aus irgendeinem Songbuch. Als Bassist beschäftigt man sich nicht unbedingt mit Akkorden und Noten, aber es gibt Mittel und Wege auch ohne sich eingehend damit beschäftigen zu müssen immer einen passenden Basslauf auf Lager zu haben. Das Grundproblem mit dem wir uns dabei beschäftigen ist: Wie kann ich schnell zu einer vorgegebenen Akkordfolge einen passenden Basslauf finden?
Natürlich gibt es auch Akkordtabellen für den Bass, eine gute zum Beispiel ist (diese hier), wenn man die Akkorde in diesen Tabellen einfach auswendig lernt hat man schonmal eine gute Grundlage. Eine einfachere und vor allem auch umfassendere Methode ist es sich über die verschiedenen Tonleitern zu nähern. Eine sehr gute Übersicht ist folgende:
Book of Scales (von www.justchords.com)
WICHTIG: Ich habe mir sie Kirchentonleitern für Sechssaiter zum an-die-Wand-hängen aufgeschrieben, was mir eine große Hilfe war als ich sie noch nicht auswendig wusste, falls jemand daran Interesse hat kann ich sie als Word-Datei verschicken (bitte Pm).
Auf der zweiten Seite des Book of Scales seht ihr eine Tabelle. Diese zeigt, welche Tonleiter zu welchem Akkord "passt".
Natürlich lässt sich zu jedem Moll-Akkord die Moll-Pentatonik spielen und zu jedem Dur Akkord die Dur-Pentatonik. Man aber auch z.B. zu einem Moll-Akkord die dorische Tonleiter spielen und zu einem Dur-Akkord die mixolydische. Sobald man einen Akkord weiß kann man vom Grundton ausgehend anhand des "Musters" der jeweiligen Tonleiter auf dem Griffbrett die passenden Noten ermitteln. So weiß man zumindest, welche Noten man spielen kann und welche nicht, der Rest, also aus diesen Noten etwas Gutes zusammenzubauen, ist reine Übungs- bzw. Erfahrungssache.
Nehmen wir als Beispiel das Lagerfeuer-Lied überhaupt (Video):
Mrs. Robinson - Simon & Garfunkel
[E7]De de [A]de de [D]de de [G]de de [C]de de [Am]de de [E7]de [D]
CHORUS
[D]And he[G]re's to y[Em]ou Mrs. Robinson
[G]Jesus loves you [Em]more than you will [C]know, [Am]wo wo wo[D]
[D]God bless you [G]please Mrs. [Em]Robinson
[G]Heaven holds a [Em]place for those who [C]pray, [Am]hey hey hey
[E7]We'd like to know a little bit about you for our files
[A]We'd like to help you learn to help yourself
[D]Look around you [G]all you see are [C]sympathetic [Am]eyes
[E7]Stroll around the grounds un[D]til you feel at home
CHORUS
[E7]Hide it in a hiding place where no one ever goes
[A]Put it in your pantry with your cupcakes
[D]It's a little [G]secret just the [C]Robinsons' a[Am]fair
[E7]Most of all you've got to [D]hide it from the kids
Koo koo ka choo Mrs. Robinson...
CHORUS
[E7]Sitting on a sofa on a Sunday afternoon
[A]Going to the candidates debate
[D]Laugh about it [G]shout about it [C]when you've got to [Am]choose
[E7]Any way you look at it you [D]lose
[D]Where have you [G]gone Joe Di[Em]Maggio
[G]A nation turns its [Em]lonely eyes to [C]you, [Am]woo woo woo[D]
[D]What's that you [G]say Mrs. [Em]Robinson
[G]Joltin' Joe has [Em]left and gone [C]away, [Am]hey hey hey, hey hey [E7]hey
Die Anzahl der verschiedenen Akkorde ist hier noch relativ überschaubar: Ausschließlich normales Dur oder Moll außer dem [E7].
Nun kann man folgendermaßen vorgehen: Man besorgt sich das Lied (ihr werdet schon wissen woher...), brennt es auf CD, legt diese in die Stereoanlage und greift zum Bass. Sobald man alle Grundtöne auf dem Griffbrett gefunden hat denkt man sich einen Lauf anhand von Moll- und Dur- Pentatonik aus. Danach kann man noch überlegen andere Töne einzubauen, dabei bietet das Book of Scales eine gute Übersicht über die möglichen Tonleitern. Dort erkennt man zum Beispiel dass man zu den normalen Dur und 7er Akkorden Lydisch oder Mixolydisch spielen könnte. Pentatonikfremde Töne einzusetzen bietet sich besonders an Stellen an, an denen lange der selbe Akkord gespielt wird, zum Beispiel den Zeilen
[E7]We'd like to know a little bit about you for our files
[A]We'd like to help you learn to help yourself
... da man dadurch den Sound etwas markanter macht und etwas Abwechslung ins Spiel hineinbringt. Bei Wechseln zwischen Parts (VERSE-CHORUS) oder Zeilensprüngen bietet es sich auch an etwas tiefer in die Trickkiste zu greifen. Irgendwann entwickelt man automatisch ein Gefühl dafür, was zu einem Akkord "passt" und was nicht.
Erlaubt ist auf jeden Fall alles was gut klingt, selbst wenn es in keinem Lehrbuch und auf keiner Akkordtabelle steht!!!
6. Studio/on Stage
Da jeder in diesem Bereich selbst seine Erfahrungen macht und machen muss habe ich mir gedacht dass ich hier mehrere Erfahrungsberichte posten könnte, die zusammen dann sicher ein gutes Gesamtbild vermitteln was so abgeht auf der Bühne und im Studio.
Dehalb: Wenn ihr das hier lest und denkt: "Stimmt, da hab ich auch schon die verrücktesten Sachen erlebt..." dann schreibt einen kleinen Erfahrungsbericht und postet ihn hier im Thread, er wird dann in das FAQ reineditiert.
Erfahrungsbericht von mir:
Ich habe festgestellt dass man auf der Bühne ein großes Feingefühl mit dem Mann am Mischpult braucht. Einmal habe ich mit meiner Band in der Besetzung Sänger-Gitarre-Gastsängerin-Bass-Cello-Drums gespielt und wir konnten beim Soundcheck einfach machen was wir wollten, es klang auf der Bühne immer scheiße. Dann bin ich von der Bühne runter um zu schauen wies sich unten anhört und siehe da: Unten war es noch schlimmer. Ich hab beim besten Willen nicht hören können was unser Sänger singt. Das habe ich dann dem Mischer gesagt und als Antwort bekam ich "Hey Junge, wenn du jemand in der Halle kennst der besser mischen kann als ich, dann schick ihn her..." Ich hab ihn dann behutsam davon überzeugt dass der Gesang zu leise ist und er hat gemeint, er mischt über Kopfhörer ab und da hört man den Gesang gut.
Eine weitere wichtige Erfahrung ist, dass es nichts schlimmeres gibt als eine zu laute Gitarre auf dem Monitor. Ich hab nicht mal Probleme damit einen Song zu spielen komplett OHNE Gitarre auf dem Monitor, denn man hört die Gitarre auf der Bühne sowieso. Am Wichtigsten für mich ist dass ich die Drums und den Gesang gut höre. Die Drums brauch ich für den Takt und den Gesang um zu wissen wo im Song wir gerade sind. Wozu brauch ich dann die Gitarre?
Im Studio hab ich die Erfahrung gemacht dass man wesentlich filigraner spielen muss als bei der Probe oder Live. Denn man hört auf der Aufnahme jedes verdammte Saitenschnarren und jede zu fast angeschlagene Note. Ich habe mir mittlerweile ein USB-Audio Interface zugelegt und werde mich, sobald mein Laptop von Dell kommt (ich sag nur: bestellt Anfang Juli....) eingehender mit Homerecording beschäftigen. Für alle die das auch mal tun wollen: Hier gibts ne gute Anleitung dafür. Ich schätze ein bisschen Recordingerfahrung ist auch als Musiker im Studio nicht fehl am Platze. Es schadet generell nicht wenn man selbst mischen und aufnehmen kann, weil man nie weiß ob der Kerl am Mischpult wirklich weiß was er da macht (Sorry für die bösen Worte über Mischer, ihr seid sicher nicht alle so schlimm wie die die ich bis jetzt kenne!).
Erfahrungsbericht von Xytras:
Ich handhab das gerne so, dass ich den Bass ganz vom Monitor runternehmen lasse, ich höre genug von mir über meine Backline und es hilft dem Mischer nen klaren Monitorsound hinzubekommen. Wie Du geschrieben hast, da hat halt jeder seine eigenen Erfahrungen/Wuensche...
Im Studio ist nach meiner Erfahrung hauptsaechlich das Timing wichtig. Läufe etc. hört keiner raus, aber nen verbockten Groove wegen miesem Timing erkennt jeder Laie...
Erfahrungsbericht von Stocky:
Nicht direkt das erste mal auf der Bühne das liegt schon etwas zurück aber das erste mal mit 1500 Leuten davor. Hab ebend ie Aktuelle zahl vom Konzert am Freitag bekommen. Wir habern es geschaft 1500 Leute zum Rock am Turm zu bekommen und es war auch das erste mal mit Pyrotechnik vor und hinter der Bühne. Für die Pyrotechnik gilt ganz klar. Wissen wann was kommt. Das ist unerläßlich um sich nicht wirklich zu erschrecken. Wir sind wzar vorher kurz gebrieft worden. Aber wirklich wissen wann was kommt tat ich nicht. War ein fehler. Bei jedem Schuss hab ich geguckt wo es her kam und hab am Anfang gezuckt und mich aus dem Konzept bringen lassen. Nachher gin das alles locker von der Hand und man wusste was da nun gleich knallt.
Gegen die 1500 Leute helfen nur ein Bombon mit kräeutern oder was weiß ich um etwas ablenkung zu haben und nen großer Schluck wasser. Danach komt das bewährte Augen zu und durch. Macht es wie ihr es euch vorstellt. Was ihr cool finden würdet, wenn ihr euch eine Band anguckt. Tut es auch. Man glaub man sieht etwas doof aus. Es kommen unglaublich geiel Bilder bei rum. Und umsomehr die Band in ihrer Musik aufgeht, desto mehr Zieht das Publikum mit. WIE DIE BAND SICHER VERHÄLT SO VERHÄLT SICH DAS PUBLIKUM. Habt Spaß bringt das rüber und habt kein schiss vor den Leuten. Die tun euch nichts die wollen was sehen, sonst wären die ja nicht da.
Erfahrungsbericht von Kaffeetrinker:
Um das mal fort zu führen: Man sollte wissen: Aufregung ist schlecht zu umgehen, also vorher alles so weit üben, dass man es auch mit ner etwas nervösen Hand noch gut hinbekommt. Die Nervosität legt sich nach den ersten Stücken und s läuft...Bei Sachen wie rumhüpfen oä sollte man sich halbwegs sicher sein, dass es funktioniert, ich bin mal, als ich damit angefangen hab, von ner Empore über den Bühnenmixer gesprungen und hätt beim Landen fast den Bass verloren...dazu sei angemerkt: wenn man sich verspielt, lieber eine etwas längere Pause machen, gut wieder reinkommen und dabei zufrieden dreinschauen als hektisch rumzufuchteln und die Augen verdrehen.
Wenn man mit Notenständer spielt (ja, auch schon mal^^) muss man auf jeden Fall dran denken, dass man auf der Bühne nur noch sehr unzureichendes Licht hat, also nicht überall kleine Anmerkungen drankritzeln oder so.
EDIT: Ich find so nen Bier (minderjährige bitte wegsehen) gegen die Aufregung bringts meist wohl...dann is man von Anfang an ruhiger...man sollte dann allerdings nicht den Fehler machen, ungebremst während des Auftritts weiter zu saufen, man hat zwar seinen eigenen Spaß, auch wenn man die Saiten nicht immer trifft, aber es kann hinterher Ärger mit der Band geben!
Erfahrungsbericht von Mike Porcaro Jr.:
Also ich will in auch mal kurz was dazu beitragen. Die wichtigsten Dinge wurden von den Vorpostern eigentlich schon gesagt: Das Publikum beist nicht. Wenn du nicht rockst, dann kann das Publikum auch nicht rocken. Bei Licht entweder Notenpultleuchte besorgen, oder auswendig spielen. Wenn man sich verspielt sicher bleiben/wirken (gerade das musste ich sehr lernen).
Letztlich waren wir so ein bissl im Studio und haben zum Spaß aufgenommen (Gitarrist und Ich: A-Git, Bass und Cajon). Eine Sache die mir da aufgefallen ist: Ich habe 8 Jahre Klavierunterricht gehabt (seid 2 Jahren nicht mehr wegen Bass) und spiele ca. 3 Jahre Bass. Eigentlich dachte ich, ich hätte ordentliches Takt- und Rhytmusgefühl. Beim Einspielen auf Klick (<- sehr wichtig!) merkt man aber, dass man es wohl doch nicht so hat und dann muss man echt hochkonzentriert spielen und brauch sicherlich recht viele Takes, bis der Groove ordentlich sitzt. Diese Tatsache macht aber auch Aufnehmen zu einer unglaublich guten Übung in Time zu spielen, was live sonst nicht so auffällt.
Erfahrungsbericht von Driver 8:
Zum Verspielen in Livesituationen:
Der wichtigste Tipp ist wirklich, cool zu bleiben. Das Meiste fällt nicht mal weiter auf und wenn doch macht Euch für einen Verspieler auch niemand den Kopf runter.
Livesituationen haben aber generell ihre Eigendynamik und darauf sollte man achten. Es kann passieren, dass eine Gitarre ausfällt oder der Drummer plötzlich hinter dem Takt herhinkt. Hier muss man auch cool bleiben, aber man kann nicht einfach nach Schema-F weiterspielen. Ich hab schon ein paar Mal live eine komplette Basslinie über den Haufen geschmissen, weil die Band immer langsamer wurde, bzw. es sich einfach vom Rhythmus her hinzog, statt wirklich Druck zu geben. Also, wie gesagt, Basslinie über den Haufen geschmissen und ins Grundtonachteln mit Betonungen rein um den Downbeat vorzugeben und sofort konnten sich die anderen dranhängen und der Song lief wieder wie geplant.
Live ist es wirklich wichtig, mit seinen Mitmusikern zu kommunizieren und wirklich miteinander zu spielen und auch notfalls schnell aufeinander eingehen zu können. Probleme können immer auftauchen und früher oder später werden sie das auch. Man muss dann halt im richtigen Moment richtig reagieren oder wissen, was zu tun ist.
Das wars soweit von mir, falls ihr noch Fehler/Verbesserungsmöglichkeiten/Ergänzungen findet bitte schreibt mir! Vor allem bei den einzelnen Läufen und Übungsbeispielen wäre es gut wenn wir noch ein paar sammeln könnten.
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