Also zu den Fames kann ich dir nix sagen, kenne ich nicht. Einige hier sagen ja, der GTA-15 klingt gleich und baugleich wie der Fender Blues Junior oder Pro Junior. Ich wage das zu bezweifeln!
Insgesamt würde ich von so günstigen Röhrenamps eher die Finger lasse, ich habe eher schlechte Erfahrungen damit gemacht!
Es ist ziemlich dämlich, generell von günstigen Röhrenamps abzuraten, wenn man das betreffende Modell noch gar nicht selbst gespielt oder gehört hat, denn gerade die GTA-Reihe von Fame produziert einen sehr amtlichen Sound und ist für den Preis wirklich eine konkrete Überlegung wert. Die ECO-Line von Fame beeinhaltet hingegen nur den Namen, diese Teile sind WIRKLICH billig, klingen auch so und folgen dem ganzen Low-Budget-but-Valve-Wahnsinn. Außerdem kommen sie aus Fernost.
Ich denke, dass die Modeling- und Transistortechnik heute so weit ist, dass für den Hausgebrauch, also Üben im stillen Kämmerlein oder Homerecording, das immer der bessere Weg ist! Röhren brauchen nunmal eine gewisse Arbeitslautstärke, da gibts dann schon mal Stress mim Nachbarn. Und Power-Soaks u.ä. sind auch nur ein fauler Kompromiss, da der arbeitende, pumpende und klangbeeinflusdende Speaker fehlt. Ein guter Modeler oder Transi mit Speakersimulation (nicht nur im XLR-Recording-Out, sondern generell auch für den bordeigenen Speaker!) klingt da bei Zimmerlautstärke einfach besser!
Erstens ist nicht nach einem Modeler gefragt worden und zweitens hängt es immer noch vom Amp, wie lang er clean bleibt und wann er in die Sättigung fährt. Du weißt wahrscheinlich gar nicht, wie ein kleiner, voll aufgerissener Röhrencombo klingen kann. Kann sein, dass er genau dass will, mach das mal mit einem Transistorverstärker.
Wer in einer Band spielt, wo alle Mitglieder schon halb taub sind, kann einen 50Watt-Röhrenamp schön aufreissen, das klingt dann schon sehr fein! Keine Frage!
Allerdings würde ich da schon mehr Geld investieren und einen 50 oder 100 Watt-MarkenRöhrenamp kaufen, evtl. auch gebraucht, und nicht einen neuen für 250 Euro!
Beschreib mal deine Vorstellungen von "gutem" Equipment etwas näher, das erschließt sich mir nicht so ganz. Mich stört vor allem der Begriff "Markenamp".
Also summa summarum, für Gigs und Bandprobe ist ein guter (kein billiger!) Röhrenamp schon vernünftig, für zu Hause ist ein Modeler oder Transi besser! IMHO!
"Isch wedde,..." dass 9 von 10 Forumsmitgliedern nicht raushören könnten, obs Röhre oder Transe ist!
Ich jedenfalls kanns nicht raushören!
Ich möchte nochmal das Beispiel mit der Endstufenverzerrung bei Röhre und Transistor bringen
Mir ist klar, dass ich jetzt einige der Hardcore-Tube-Fraktion gegen mich habe, aber das ist eben meine Erfahrung aus der letzten Zeit!
Ich benutze eine PX4D daheim, zum üben und zum experimentieren perfekt und besser als jeder Marshall-, Fender- oder Peavey-Brüllwürfel
Gerade die Peaveys aus der TransTube-Serie (wo ja auch Bandit 112 zu zählt) klingen sehr schön, aber auch die Roland Cubes oder die Tech 21 Trademarks klingen röhriger als viele Vollröhrenamps. Der Bandit 112 wurde ja auch im Gitarre&Bass-Test sehr gelobt!
Na, dann wirf mal einen Blick in die älteren Ausgaben der GB, in einer waren die GTAs von Fame ebenfalls mit dabei und haben sehr gut abgeschnitten (was nebenbei nicht anders zu erwarten war)
Überlege dir, was du mit dem Amp machen möchtest!
Wenn Röhre, dann richtig (und teuer!) Röhre!
Kauf weiter richtig schön teuer ein, je teurer desto besser. Man kann zumindest davon ausgehen, dass du diesem Grundsatz folgst. Sammel erstmal ein paar Erfahrungen.
@Threadersteller:
Ein paar Zusatzinfos wären schon hilfreich. In welche musikalische Richtung soll es gehen? Ist nur Üben oder auch Probe- und Livebetrieb geplant. ich muss dazu noch sagen, dass die drei genannten Combos sich klanglich komplett voneinander unterscheiden...