cubiskel
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Auf der Suche nach einem neuen J-Style Bass bin ich beim Besuch des Music Store in Köln auf den Fame Deuce 4 gestoßen. Ansicht kenne ich "Fame" als Superbillig Hausmarke für AMPs, die in China zusammengebrutzelt werden. Mit 777,- respektive 999,- Euro (für die "kaputte" Variante) erschienen mir die Bässe dagegen teuer ohne Ende. Squier baut in China ja schon für rund 300,- recht ansehnliche Modelle.
Vorweg, um vielleicht meine Sicht der Dinge besser darlegen zu können, etwas zu "meiner" Musik sowie meinen Skills: Ich spiele Rock und Punkrock mit einfachen Grooves und Läufen. Ich habe an ein Instrument keine highfidelen Ansprüche und höre auch nicht das Gras wachsen. Für mich ist der subjektive Wohlfühlfaktor wichtig. Dazu zählen, dass das Instrument sich gut verarbeite anfühlt (z.B. satt und gleichmäßig laufende Potts, keine Plastikgrate), der Hals geschmeidig ist und auch bei schnellen Wechseln alles glatt ist. Der Lack soll sich wie guter, alter Lack und nicht wie eine elend dicke Plastikschicht anfühlen...
Nunja, ich habe im Store auch nur eine Deuce 4 Shredded Jamaica Blue in die Hand genommen, weil sie direkt neben dem Beratertisch platziert war und ich noch etwas warten musste, bis ich an die Reihe kam. Auf Anhieb hat sich der Hals fantastisch angefühlt: Mittlers C-Profil, welches über die Kante des aufgeleimten Ahorngriffbrett hinaus glatt und seidig angefühlt hat. Der Nitrolack glänzte seidig und ist schön dünn aufgetragen. Die "Relic-Works" sehen schon wie nach echter Nutzung aus, sind aber meiner Meinung nach gnadenlos übertrieben. Letzteres hat mich dann auch richtig abgeschreckt...
Beim Anspielen - wozu mich mich dann doch durchgerungen habe - klingt der ungeschreddete Canary gelbe viel massiver als der Fender Standard Jazz (Mex), weswegen ich eigentlich in den Store gekommen bin. Die Quarterpounder von SD (noch die alten, nicht Bass Line) machen einfach eine tollen Druck. Ausserdem ist der Hals ja doch deutlich besser als beim Fender.
Tja, am Ende bin ich ohne Bass gegangen. Ein Deuce 4 hat mit von der Haptik und von der PU-Bestückung besser gefallen, ist aber ein nur ein Fame... wenn auch Handmade in Danzig.
Eine Woche später habe ich mich aber doch durchgerungen, beide Versionen zu bestellen und sie zu Hause noch eimal einem Usability Test zu unterziehen. Dabei ist mir aufgefallen, dass beide schon unterschiedlich sind - nicht nur in Farbe und Abnutzung
Der Kanariengelbe hat eine seidenmatte Nitroschicht (Nitro sagt der Geruchstest...), der blaue eine glänzendere Variante, die sich auch im Umfang der Headstock-Lackierung unterscheiden (s.h. Bilder). Die Verarbeitung ist bei beiden wirklich sehr gut - die Halstaschen und die Pickguard-Ausschnitte sind so etwas von präzise, dass selbst eine Maschinenbauer nicht meckern würde. Die Sättel sind von Graphisch (oder vergleichbare Derivate), die sehr sauber und vor allem auch schön tief gekerbt sind. Dank sehr gut abgerichteter Bünde und einem sorgfältigen Setting Out-of-the-Box scheppert nichts und trotzdem kann man alle Lagen mit minimaler Kraft greifen.
Beide Dueces haben übrigens gealterte Hardware: Eine fette WCS-Brücke (etwas wie eine Badass-Kopie) und die übliche J-Control Plate.
Klang ist halt Geschmacksache - da ich sonst einen J-Bass spiele, kommt mir der etwas sattere Druck der SDs beim Deuce entgegen: Neck voll auf und Bridge etwas zugemischt ist meine Liebligseinstellung beim Deuce: Voll, aber etwas mehr Attack.
Kurz und gut, auch wenn der Jamaica Shredded etwas übertrieben angeranzt aussieht, aufgrund des hübscheren Lackes habe ich mich für ihn entschieden. Darüber hinaus waren die letzten VK-Preise auch verdammt nah an denen der "mint" Versionen.
Vorweg, um vielleicht meine Sicht der Dinge besser darlegen zu können, etwas zu "meiner" Musik sowie meinen Skills: Ich spiele Rock und Punkrock mit einfachen Grooves und Läufen. Ich habe an ein Instrument keine highfidelen Ansprüche und höre auch nicht das Gras wachsen. Für mich ist der subjektive Wohlfühlfaktor wichtig. Dazu zählen, dass das Instrument sich gut verarbeite anfühlt (z.B. satt und gleichmäßig laufende Potts, keine Plastikgrate), der Hals geschmeidig ist und auch bei schnellen Wechseln alles glatt ist. Der Lack soll sich wie guter, alter Lack und nicht wie eine elend dicke Plastikschicht anfühlen...
Nunja, ich habe im Store auch nur eine Deuce 4 Shredded Jamaica Blue in die Hand genommen, weil sie direkt neben dem Beratertisch platziert war und ich noch etwas warten musste, bis ich an die Reihe kam. Auf Anhieb hat sich der Hals fantastisch angefühlt: Mittlers C-Profil, welches über die Kante des aufgeleimten Ahorngriffbrett hinaus glatt und seidig angefühlt hat. Der Nitrolack glänzte seidig und ist schön dünn aufgetragen. Die "Relic-Works" sehen schon wie nach echter Nutzung aus, sind aber meiner Meinung nach gnadenlos übertrieben. Letzteres hat mich dann auch richtig abgeschreckt...
Beim Anspielen - wozu mich mich dann doch durchgerungen habe - klingt der ungeschreddete Canary gelbe viel massiver als der Fender Standard Jazz (Mex), weswegen ich eigentlich in den Store gekommen bin. Die Quarterpounder von SD (noch die alten, nicht Bass Line) machen einfach eine tollen Druck. Ausserdem ist der Hals ja doch deutlich besser als beim Fender.
Tja, am Ende bin ich ohne Bass gegangen. Ein Deuce 4 hat mit von der Haptik und von der PU-Bestückung besser gefallen, ist aber ein nur ein Fame... wenn auch Handmade in Danzig.
Eine Woche später habe ich mich aber doch durchgerungen, beide Versionen zu bestellen und sie zu Hause noch eimal einem Usability Test zu unterziehen. Dabei ist mir aufgefallen, dass beide schon unterschiedlich sind - nicht nur in Farbe und Abnutzung
Der Kanariengelbe hat eine seidenmatte Nitroschicht (Nitro sagt der Geruchstest...), der blaue eine glänzendere Variante, die sich auch im Umfang der Headstock-Lackierung unterscheiden (s.h. Bilder). Die Verarbeitung ist bei beiden wirklich sehr gut - die Halstaschen und die Pickguard-Ausschnitte sind so etwas von präzise, dass selbst eine Maschinenbauer nicht meckern würde. Die Sättel sind von Graphisch (oder vergleichbare Derivate), die sehr sauber und vor allem auch schön tief gekerbt sind. Dank sehr gut abgerichteter Bünde und einem sorgfältigen Setting Out-of-the-Box scheppert nichts und trotzdem kann man alle Lagen mit minimaler Kraft greifen.
Beide Dueces haben übrigens gealterte Hardware: Eine fette WCS-Brücke (etwas wie eine Badass-Kopie) und die übliche J-Control Plate.
Klang ist halt Geschmacksache - da ich sonst einen J-Bass spiele, kommt mir der etwas sattere Druck der SDs beim Deuce entgegen: Neck voll auf und Bridge etwas zugemischt ist meine Liebligseinstellung beim Deuce: Voll, aber etwas mehr Attack.
Kurz und gut, auch wenn der Jamaica Shredded etwas übertrieben angeranzt aussieht, aufgrund des hübscheren Lackes habe ich mich für ihn entschieden. Darüber hinaus waren die letzten VK-Preise auch verdammt nah an denen der "mint" Versionen.
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