falsches Tempo in Midi korrigieren

  • Ersteller Miezekater
  • Erstellt am
M
Miezekater
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
15.06.23
Registriert
25.05.15
Beiträge
17
Kekse
0
Ich habe folgende Situation:

Ich habe einige Mididateien, die wurden von einem Keyboard aufgenommen mittels Capriccio.
Dummerweise sind diese Songs (mehrspurig, also Melodie mitsamt Rhytmus Begleitung) mit Standard aufgenommen. Das bedeutet, am Programm wurde weder Tempo noch Tonart vorher eingestellt.
Somit sind diese Dateien alle im Tempo 120. Im aktuellen Fall ist ein Takt schon nach ca. 3 Schlägen vergangen.

Jetzt meine Frage: Gibt es irgendeine Möglichkeit, die kompletten Events des Songs wieder zu "dehnen", damit 4 Schläge auch wirklich wieder 4 Schläge sind?
Ich arbeite hauptsächlich mit Capriccio, aber auch mit Anvil Studio (als free Version).

Mit Songs, die nur 1 Track haben, kann ich ja tricksen, das geht wunderbar Takt für Takt zu editieren. Aber bei 11 Spuren, also komplette Begleitung dazu, ist das ein Wahnsinns Akt, das Event für Event zu "reparieren". Ich habe schon alles mögliche probiert. Könnte Hilfe gebrauchen.
 
Eigenschaft
 
Öhm, da gibt's ein "Beratungstelefon" mit Nummer aus dem DEUTSCHEN FESTNETZ... Für lau! Wo gibt's denn sowas noch? Da hätte ich als erstes angerufen.
 
Ich würde das in Capriccio öffnen, da die gewünschte Geschwindigkeit einstellen, wieder abspeichern und dann dahin importieren wo es hinsoll.....
 
Ich würde das in Capriccio öffnen, da die gewünschte Geschwindigkeit einstellen, wieder abspeichern und dann dahin importieren wo es hinsoll.....

Genau das habe ich getestet, aber das "Verhältnis" untereinander der Noten bleibt das gleiche. Setze ich das Tempo hoch, so setzt es mir das Tempo des zu Kopierenden mit hoch, also wieder das Gleiche. Gibts noch eine Lösung ?
 
Die Tempoänderung hilft nicht weiter, wenn die Midifiles ohne Taktinformation / Midiclock aufgenommen wurden. Lösung: Du musst das Midifile in eine DAW laden, die Midispuren stretchen kann. Reaper kann das, Reason ebenfalls und wahrscheinlich die großen Mitbewerber auch.
Lösungsansatz für Reaper: Du kannst dir die 30Tage-Testversion unter reaper.fm downloaden. Ins Programm ziehst du dir dein Midifile per drag&drop rein und bringst alle beteiligten Midispuren auf eine gemeinsame Länge, indem du dort wo notwendig leere Takte einfügst. Mit der Maus & gehaltener Alt-Taste kannst du die Spuren, nachdem sie vorher alle markiert bzw. gruppiert sind, nach optischer Kontrolle solange stufenlos stretchen, bis die Taktinformationen wieder stimmen. Es ist hilfreich, wenn du am Anfang und am Ende Noten stehen hast (bzw. extra zu diesem Zweck einfügst), die genau auf einer "1" im Takt liegen, das erleichtert es, das zugrunde liegende Taktraster optisch zuzuordnen. Abschließend das Tempo in BPM von Hand eintragen, Midifile exportieren, fertig. Soweit die Theorie ;-)
Reaper kannst du ja bei der Gelegenheit gleich kaufen. Die 50€ lohnen sich unbedingt und du musst dich nicht mehr mit diesem limitiertem Freeware-Spielzeugkram rumärgern ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Die Tempoänderung hilft nicht weiter, wenn die Midifiles ohne Taktinformation / Midiclock aufgenommen wurden. Lösung: Du musst das Midifile in eine DAW laden, die Midispuren stretchen kann. Reaper kann das, Reason ebenfalls und wahrscheinlich die großen Mitbewerber auch.
Lösungsansatz für Reaper: Du kannst dir die 30Tage-Testversion unter reaper.fm downloaden. Ins Programm ziehst du dir dein Midifile per drag&drop rein und bringst alle beteiligten Midispuren auf eine gemeinsame Länge, indem du dort wo notwendig leere Takte einfügst. Mit der Maus & gehaltener Alt-Taste kannst du die Spuren, nachdem sie vorher alle markiert bzw. gruppiert sind, nach optischer Kontrolle solange stufenlos stretchen, bis die Taktinformationen wieder stimmen. Es ist hilfreich, wenn du am Anfang und am Ende Noten stehen hast (bzw. extra zu diesem Zweck einfügst), die genau auf einer "1" im Takt liegen, das erleichtert es, das zugrunde liegende Taktraster optisch zuzuordnen. Abschließend das Tempo in BPM von Hand eintragen, Midifile exportieren, fertig. Soweit die Theorie ;-)
Reaper kannst du ja bei der Gelegenheit gleich kaufen. Die 50€ lohnen sich unbedingt und du musst dich nicht mehr mit diesem limitiertem Freeware-Spielzeugkram rumärgern ;-)

Danke Dir, liest sich gut in der Theorie und das hilft mir weiter

Edit: Hab mich hier im Forum in der Zeit noch schlau gemacht, und diesen thread gefunden. Heisst das, die Funktion time-stretch von Cubase würde das gleiche Ergebnis auch bringen ?
 
Ich geh davon aus, dass das Cubase auch kann, kenne mich mit damit nicht aus. Ist für jemanden, der viel mit Midi und Notensatz arbeitet, bestimmt das richtige Programm. Wenn Du darauf fixiert bist, lass deine Frage am besten ins Cubase-Forum verschieben. Du müsstest dich nur vorher schlau machen, ob diese Funktion auch in der angepeilten Cubase-Version (Artist/Elements/Le) enthalten ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
wenn du mit cubase arbeitest, hier ein video, wie man es in cubase machen kann.
 
Ist jetzt zwar schon eine Weile her, aber ich habe mir mittlerweile Cubase 8.0 als Demo zugelegt ... ich denke das ist die beste Lösung.

Danke primelinus für das Video, das hat mir schon mal geholfen, und dennoch bin ich am "rödeln" ...

Ich habe ein ganzes Midifile zu "stretchen". Das Urpsrungslied scheint im Tempo 155 aufgenommen zu sein.
Und ich bin ein totaler Neuling was dieses Programm angeht. Ein paar Basics habe ich mir angeeignet.

Nur wie bekomme ich das Midi (sind an die 7 Midi Spuren) nun wieder auf die Reihe? Muss ich da was bestimmtes beachten?
Es muss doch möglich sein allen Spuren ein neues Tempo zu verpassen?

Wäre das hier ein möglicher Weg, bzw. bringt mich das weiter? Damit man mich richtig versteht, (schäm mich schon fast dafür), so eine Art Schritt für Schritt Lösung wäre gut. Ich bin für jede Hilfe dankbar.
 
was hast du denn bisher gemacht? wie liegen denn die midi spuren vor? sind die schon an dem tempo angepasst wie im video beschrieben? bei mehreren midispuren machst du eine nacg der anderen und schiebst sie danach am raster an die richige position, wen notwendig. ansonsten gerne das file zur verfügung stellen, dann kann ich mir das ansehen und schritt für schritt durchgehen, was aber nicht anders sein wird, als in dem video, das ist auch schritt für schritt.

wenn allerdings der song schon nach einem dir bekannten tempo aufgenommen wurde, würde ich erst das projekt auf das bekannte tempo einstellen, das midifile importieren, bereinigen (siehe erklärung video), und dann die zeitbasis überprüfen, sollte musikalisch sein, damit die midinoten dem raster folgen. wird aber auch in dem video erklärt.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben