Falsche Gründe für Fretless?

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Hallo, liebe Bassisten,

ich bin am überlegen, ob meine nächste Bassanschaffung ein Fretless Jazz oder ein bundierter Jazzbass sein soll.
Nun habe ich so einige Übungstipps für Fretless gelesen und bin etwas abgeschreckt. Ist es wirklich so, dass man ungeheuer gutes Gehör braucht und gut 5 Jahre erstmal nur Intonationsübungen macht, bis man am Fretless Freude haben kann? Ich bin ja leider kein Berufs-(i.S.v. Vollzeit-)musiker.

Daher meine Frage, ob es falsche Gründe gibt, Fretless spielen zu wollen? Ich bin ein einfacher Mensch und mag einfach den sonoren Klag von Fretless Bässen und würde finde gerade auch melancholischere Stücke damit sehr schön. Zur Zeit reizt mich nichts mehr als die Sachen, die ich bisher gespielt habe, auf einen Fretless mit Tapewounds zu spielen.
Das wäre dann auch die nächste Frage: Ist es sinnvoll, Basslinien, die für bundierten Bass geschrieben wurden, auf Fretless zu spielen, oder kriegt man da Probleme mit Frequenzen/Obertönen etc. (und muss dann die Basslinien umschreiben)?
Und zuletzt: Ich habe gesehen, dass viele Fretless-Spieler Fünfsaiter spielen, aber leider mag ich keine Fünfsaiter (aus dem denkbar dümmsten Grund: ich finde sie ästhetisch unattraktiv; traurig aber wahr). Verschenkt man sehr viel Potenzial, wenn man Fretless nur auf vier Saiten spielt?

Sorry für die etwas merkwürdigen (und ziemlich allgemeinen) Fragen, aber ich habe so gar keine Erfahrung mit Fretless. Und ich komme an den Klang, den ich suche, auch mit einem bundierten Jazzbass nah dran. Aber eben nur nah.

Danke schonmal für eure Geduld. Und bei Nachfragen, was ich mit meinen unspezifischen Fragen meine, bitte fragen. (Das hier ist ein ziemlich intuitiv-emotional gefärbter Post.)
 
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Wenn Du Stdiomusiker wärest, könnte das stimmen.
Man bezahlt Dich nach Stunden für ein optimales Ergebnis.

In einer Band hört es keiner und bei Life-Auftritten das Publikum auch nicht (außer, Du hängst ständig total daneben).

In Berlin gibt es doch Geschäfte mt Fretless?!
Hinfahren, spielen! Nach 5-10 Minuten sollte es "halbwegs gehen" (ohne dass es weh tut).
Nach einer Woche üben zuhause kannst Du den Bass mit zur Probe nehmen...
 
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Ja - einfach mal ausprobieren, ist eine extrem gute Option und es sollte Dir in Berlin keine Schwierigkeiten bereiten, einen oder mehrere Läden zu finden.

Da Du schon Bass spielst wird die Herausforderung darin liegen, die Töne genau zu treffen bzw. leicht um den Ton herum zu spielen, zu sliden etc. - was man halt so machen kann mit einem Fretless Bass. Ich glaube nicht, dass es extra Noten für Fretless Bässe gibt (lasse mich da aber gerne eines Besseren belehren) - da wird es ziemlich auf Dein Gehör ankommen - dass Du einfach einen Bass nachspielst und spürst, wo genau der Ansatz dafür ist. Möglicherweise wäre am Anfang auch ein Lehrer nicht übel.

Was die 5 Saiten anbetrifft: Da musst Du Dich zwischen Hörwunsch und Sehgewohnheiten entscheiden ... das Sliden oder die leichten Abweichungen von Tönen kommen meinem Empfinden nach bei höheren Tönen besser zum Tragen - auch die melodieartige Spielweise bei vielen Fretless-Bassern ... bei den tiefen Tönen verschwimmt das eher, wird unortbar bzw. kommt vorwiegend bei kleinen Besetzungen zum Tragen. Eine hohe Saite mehr bei einem fretless Bass ist schon nicht zu verachten ...

Die Eingewöhnungszeit selbst dürfte von Mensch zu Mensch ziemlich schwanken - am besten also, Du entwickelst da selbst ein Gespür für, indem Du es einfach mal eine Weile antestest ...

Alternative wäre, mit einem bundierten Bass möglichst nahe an den Sound zu kommen - Du schreibst, Du kommst da sehr nahe. Welche Effekte benutzt Du da denn momentan?

Vielleicht kommt man auf diese Weise noch näher heran - vorausgesetzt, das mit dem Fretless Bass funzt nicht.

x-Riff
 
Ich habe mir mal vor langer Zeit einen Yamaha fretless-Bass gekauft. Das war ein super Teil und ich kam eigentlich gut damit klar-
bis ich ihn zur Bandprobe mitnahm und feststellte daß ich die Töne nicht mehr richtig hinbekam /was auch an meiner Unfähigkeit
lag und sich einfach schräg anhörte. Ich hab ihn dann bald wieder verkauft.
 
Ist es wirklich so, dass man ungeheuer gutes Gehör braucht und gut 5 Jahre erstmal nur Intonationsübungen macht, bis man am Fretless Freude haben kann?
Nach meiner Erfahrung nicht :). Ich bin vor 30 Jahren an meinen ersten Fretless (auch ein Jazz Bass) gekommen, der hat Linienmarkierungen auf dem Griffbrett. Sah natürlich bei weitem nicht so gut aus wie einer mit "blankem" Griffbrett ;), aber beim Umstieg vom bundierten hat mir das sehr geholfen.

Daß ich nie den Eindruck hatte, mich mit Intonationsproblemen herumbalgen zu müssen, wird allerdings vor allem mit meinem damals total schlampigen Gehör zusammengehangen haben :embarrassed:- aber in der Praxis gab es tatsächlich nie nennenswerte Probleme.
Also - gut hinhören sollte man schon bei dem, was man da so spielt. Aber sich von dem Problem nicht abschrecken lassen.

[...] und mag einfach den sonoren Klag von Fretless Bässen und würde finde gerade auch melancholischere Stücke damit sehr schön
... da hätten wir doch schon das Argument dafür, daß du dich ranwagst :w00t:.

Ist es sinnvoll, Basslinien, die für bundierten Bass geschrieben wurden, auf Fretless zu spielen, oder kriegt man da Probleme mit Frequenzen/Obertönen etc. (und muss dann die Basslinien umschreiben)?
Nach meiner Erfahrung eigentlich nicht generell.
Unterschiede erleben könntest du eher schon je nachdem, wie der Fretless von der Saitenlage her eingestellt ist. Ich habe in der letzten Zeit mal mit einem Warwick FNA Jazzman herumexperimentiert und die Saiten jetzt mal gaaaaaaanz niedrig gestellt. Resultat ist ein sehr eigener, anschwellender Ton besonders auf der D- und G-Saite :eek:, wie ich ihn noch nie gehört habe. Der Baß eignet sich damit prima für sanfte Pop-Balladen. Allerdings "funktioniert" er jetzt doch um einiges anders als ein bundierter.
Bei dem oben erwähnten Jazz Bass dagegen habe ich die Saitenlage ziemlich hoch stehen - das erinnert mich vom Verhalten her schon eher wieder an die bundierte Variante.

Und zuletzt: Ich habe gesehen, dass viele Fretless-Spieler Fünfsaiter spielen, aber leider mag ich keine Fünfsaiter (aus dem denkbar dümmsten Grund: ich finde sie ästhetisch unattraktiv; traurig aber wahr). Verschenkt man sehr viel Potenzial, wenn man Fretless nur auf vier Saiten spielt?
Glauuuube ich nicht. So richtig Spaß macht es mir auf der A-, D- und G-Saite, was das "Singen" angeht. Ich glaube, bei den paar Tönen unterhalb des tiefen E spürt man das Fretless-Typische jetzt nicht sooooo offenkundig...
 
Vielen Dank schonmal. Das klingt weit verträglicher, als ich dachte.

Wenn Du Stdiomusiker wärest, könnte das stimmen.
In Berlin gibt es doch Geschäfte mt Fretless?!
Hinfahren, spielen! Nach 5-10 Minuten sollte es "halbwegs gehen" (ohne dass es weh tut).
Nach einer Woche üben zuhause kannst Du den Bass mit zur Probe nehmen...

Ich hab schon herumtelefoniert. Keiner in Berlin hat den Fretless-Bass, den ich suche. Marcus Miller V7.

Da Du schon Bass spielst wird die Herausforderung darin liegen, die Töne genau zu treffen bzw. leicht um den Ton herum zu spielen, zu sliden etc. - was man halt so machen kann mit einem Fretless Bass. Ich glaube nicht, dass es extra Noten für Fretless Bässe gibt (lasse mich da aber gerne eines Besseren belehren) - da wird es ziemlich auf Dein Gehör ankommen - dass Du einfach einen Bass nachspielst und spürst, wo genau der Ansatz dafür ist. Möglicherweise wäre am Anfang auch ein Lehrer nicht übel.

[...]

Alternative wäre, mit einem bundierten Bass möglichst nahe an den Sound zu kommen - Du schreibst, Du kommst da sehr nahe. Welche Effekte benutzt Du da denn momentan?

Vielleicht kommt man auf diese Weise noch näher heran - vorausgesetzt, das mit dem Fretless Bass funzt nicht.

x-Riff

Wow, jetzt habe nich noch mehr Lust. ;-)
An Effekten nutze ich zur Zeit wenig. Gelegentlich mal Reverb und/oder Chorus. Meist aber "trocken" und dafür exessiver Gebrauch der Aktivelektronik. Deswegen fiel meine Wahl für den Fretless auch auf den MM V7, weil der so flexibel ist.

... da hätten wir doch schon das Argument dafür, daß du dich ranwagst :w00t:.

[...]

Nach meiner Erfahrung eigentlich nicht generell.
Unterschiede erleben könntest du eher schon je nachdem, wie der Fretless von der Saitenlage her eingestellt ist. Ich habe in der letzten Zeit mal mit einem Warwick FNA Jazzman herumexperimentiert und die Saiten jetzt mal gaaaaaaanz niedrig gestellt. Resultat ist ein sehr eigener, anschwellender Ton besonders auf der D- und G-Saite :eek:, wie ich ihn noch nie gehört habe. Der Baß eignet sich damit prima für sanfte Pop-Balladen. Allerdings "funktioniert" er jetzt doch um einiges anders als ein bundierter.
Bei dem oben erwähnten Jazz Bass dagegen habe ich die Saitenlage ziemlich hoch stehen - das erinnert mich vom Verhalten her schon eher wieder an die bundierte Variante.


Glauuuube ich nicht. So richtig Spaß macht es mir auf der A-, D- und G-Saite, was das "Singen" angeht. Ich glaube, bei den paar Tönen unterhalb des tiefen E spürt man das Fretless-Typische jetzt nicht sooooo offenkundig...

OK, klingt gut, danke.

Ich vermute, es läuft darauf hinaus, dass ich bei Thomann bestellen muss, da kein Laden in Berlin den Bass hat. Zur Not geht der halt zurück. (Auch wenn es mich gefreut hätte, im Laden zu bestellen, weil die den Bass dort immer hervorragend einstellen und gleich mit den Saiten meiner Wahl beziehen.)
 
Ob Dir ein individueller Fretless XY passt kann NIEMAND sagen - außer Dir.
Aber problier doch einfach einen Fretless "Z"...

Dann weißt Du, was Dich bei Fretless erwartet...
 
An Effekten nutze ich zur Zeit wenig. Gelegentlich mal Reverb und/oder Chorus. Meist aber "trocken" und dafür exessiver Gebrauch der Aktivelektronik. Deswegen fiel meine Wahl für den Fretless auch auf den MM V7, weil der so flexibel ist.
Ich denke, dass Du dann mal mit Flanger und Phaser experimentieren solltest. Wesentlich weiter kann ich Dir nicht helfen, da ich so Effekte über einen Boss micro BR 80 erziele, der ein digitaler Recorder ist und diese Effekte an Bord hat ...

Ich hab schon herumtelefoniert. Keiner in Berlin hat den Fretless-Bass, den ich suche. Marcus Miller V7.
Vielleicht nicht genau den - es geht aber eher darum, dass Du ein Gefühl für einen fretless Bass bekommst. Dafür reicht dann auch erst mal, einen vergleichbaren fretless Bass zu spielen - ich denke hier in erster Linie an Mensur, Dicke etc.

Wenn Marcus Miller der sound ist, den Du suchst, dann kannst Du auch mal recherchieren, welche Effekte der braucht - ich vermute mal, dass das ein Mix aus drei bis fünf Effekten ist ...

x-Riff
 
Keiner in Berlin hat den Fretless-Bass, den ich suche. Marcus Miller V7.
Ts ts ts, und das in einer Stadt, die so viel auf sich hält...:gruebel:

In den 80ern hätte Ulis Musik in Leverkusen-Opladen das Ding mit einiger Sicherheit vorrätig gehabt - wenn ich an die sagenhafte Batterie von schönen Bässen denke, die dort damals im Laden stand :engel:. Ok, die Zeiten ändern sich... :nix:

Apropos Effekte - ich hatte mal in den 90ern das Vergnügen, einen Jazzgig in einem Jugendzentrum zu haben, wo wir uns in Bergen von Verstärkern bedienen konnten. Ein Peavey TNT150-Combo stand dann in der Mitte der Bühne, und ganz rechts und links je ein Gitarrencombo mit 12-Zöller. Über den TNT lief das cleane Signal, und die beiden Gitarrencombos hab ich dann über einen langsam eingestellten 80er-Jahre Ibanez BC9 Chorus stereo beschickt. Der Ton waaaaaaaberte durch den Raum, es klang so was von klasse - man hätte den letzten Mist zusammenspielen können, es hätte sich immer noch toll angehört...:rofl:
Also - Stereochorus bei Fretless klingt immer gern mal gut ;).
 
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Chorus plus Fretless ist schon die richtige Wahl!
 
den Fretless-Bass, den ich suche. Marcus Miller V7 <...> Meist aber "trocken" und dafür exessiver Gebrauch der Aktivelektronik. Deswegen fiel meine Wahl für den Fretless auch auf den MM V7, weil der so flexibel ist

Wenn Du überhaupt unsicher hinsichtlich eines Fretless bist, dann kaufe eine billigen, notfalls einen ganz einfachen bundierten, dem Du die Bünde herausreißt. Muss aber nicht sein, bei Thomann gibt es neue ab 140€. Notfalls kann man mit wenig absolutem Verlust wieder verkaufen (oder als Bastelobjekt behalten). Auch, wenn dir der MM bundiert gut gefällt, muss das nicht für den bundlosen gelten. Das sind eigentlich zwei verschiedene Instrumente. Sach' ich jetzt mal als 90-Fretless-Spieler.
 
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Es ist bestimmt auch kein Fehler, beides dabei zu haben: den bundierten und den bundlosen. Es gibt halt Stücke die mit dem bundierten besser klingen, das ist so.
Ich hab auf meinem bundlosen z.B. auch Flatwound-Saiten drauf - die unterstreichen den Sound nochmal und ich hab wirklich einen starken Unterschied im Sound zwischen bundiert und bundlos.
Das mit der Intonation wurde schon gesagt: wenn du nicht allzusehr daneben liegst fällt das im Bandgefüge nicht besonders auf. Und im übrigen sollte das auch nach relativ kurzer Spielerfahrung möglich sein den richtigen Ton zu treffen. Wichtig ist halt, dass du genau AUF der Linie bzw. dem Punkt greifst und nicht davor. Ich glaube, da brauchst du dir keinen Kopf zu machen.
Wenn du dir trotzdem unsicher bist kauf dir zunächst einen günstigen Fretless - hab ich auch so gemacht. Den kriegst du auch jederzeit wieder los und kannst dir dann später ein teureres Modell kaufen.
 
Ich vermute, es läuft darauf hinaus, dass ich bei Thomann bestellen muss, da kein Laden in Berlin den Bass hat.

Das halte ich für geboten, denn Thomann ist Exklusiv-Distributor für Deutschland.

In den 80ern hätte Ulis Musik in Leverkusen-Opladen das Ding mit einiger Sicherheit vorrätig gehabt

Aus dem gleichen Grund halte ich das für wenig wahrscheinlich, es sei denn er dealt mit Gebrauchten.
 
Ich kann Dich nur ermutigen, an das Thema "fretless" ganz locker heranzugehen.

Meine eigene Erfahrung: Nach vielen Jahren des Spiels auf gefretteten Precis und JBs habe ich mir einen Warwick RB Streamer fretless 5-Saiter zugelegt, einfach aus Neugierde, da mich der singende Klang faszinierte. Dieser hat auf dem Griffbrett keine Markierungen, aber Dots an der Halsseite. Ich habe dem Bass dann Flatwounds gegönnt, was den Sound m. E. nochmals verbesserte, aber das ist halt ein individuelles Empfinden.

Das Greifen erfordert mehr Präzision, man sollte schon "ungefähr" in "Bundnähe" kommen, man lernt aber rasch, während des Anschlags die Position zu korrigieren, wenn man nicht zuweit daneben liegt. Das Gute ist, in tiefen Lagen hört das Auditorium die Fehlgriffe nicht, in höheren eventuell. Ansonsten gilt wie überall: Üben, Üben, Üben....

Ich gebe aber zu, mit der tiefen B-Saite (Dämpfung) komme ich noch nicht so zurecht, daher ist der fretless nicht mein Lieblingsbass geworden, aber ich spiele ihn gerne und auch die Bandkollegen fordern mich immer wieder auf, den fretless zu spielen, liegt vielleicht auch dran, dass wir recht viel von "Cream" covern - immer wieder ein Gedenken an Jack Bruce, der virtuos den fretless beherrschte.

Ich denke, mit einem 4-Saiter fretless, egal welche Marke, machst Du nicht viel falsch!

Nachtrag: Hier ist mein Review über den beschriebenen Bass:

https://www.musiker-board.de/threads/warwick-rockbass-streamer-standard-5-saiter-fretless.603006/
 
Ob Dir ein individueller Fretless XY passt kann NIEMAND sagen - außer Dir.
Aber problier doch einfach einen Fretless "Z"...

Dann weißt Du, was Dich bei Fretless erwartet...

Das mach ich. Ich teste nen Fender Fretless an fürs Spielgefühl. Den Sound des MM V7 kenne ich ja.

Wenn Marcus Miller der sound ist, den Du suchst, dann kannst Du auch mal recherchieren, welche Effekte der braucht - ich vermute mal, dass das ein Mix aus drei bis fünf Effekten ist ...

Miller als Musiker interessiert mich ehrlich gesagt weniger. Nicht mein Genre und selbst von den Jazzern hab ich andere Favoriten, aber ich finde diesen speziellen Bass toll. Ich hab den bundiert Probe gespielt und konnte durch den tollen Preamp Pop, Metal, Rock, Swing...wasauchimmer damit spielen. Das hat mir unglaublich Freude gemacht. Und ich hab gemerkt: "Das ist mein Bass." Danach kam dann die Überlegung: "Hm...vielleicht lieber als Fretless?"

Ja. Sowas suchte ich. Hat der MM V7 aber auch.

Kommt noch ein Satz (95er?) Flatwound Saiten dazu (schont das Griffbrett und klingt "besser") und bei Thomann gibt es auch eine "Fretless Bassschule"?!
https://www.thomann.de/de/hal_leonard_fretless_bass.htm?ref=search_rslt_fretless_220114

Fast. Flatwounds hab ich auf meinem Metal-/Rock-Bass. Der V7 soll Black Nylon Tapewounds kriegen.
Danke für den Buchtipp. Ich schaue mal.

Das halte ich für geboten, denn Thomann ist Exklusiv-Distributor für Deutschland.

Aus dem gleichen Grund halte ich das für wenig wahrscheinlich, es sei denn er dealt mit Gebrauchten.

Mein Geschäft des Vertrauens hat aber z.B. den V7 bundiert zum Verkauf. Heißt das, dass das ein gebrauchter ist, den die als neu ausgeben? Darf die außerhalb von Thomann keiner verkaufen?

Ich kann Dich nur ermutigen, an das Thema "fretless" ganz locker heranzugehen.

Meine eigene Erfahrung: Nach vielen Jahren des Spiels auf gefretteten Precis und JBs habe ich mir einen Warwick RB Streamer fretless 5-Saiter zugelegt, einfach aus Neugierde, da mich der singende Klang faszinierte. Dieser hat auf dem Griffbrett keine Markierungen, aber Dots an der Halsseite. Ich habe dem Bass dann Flatwounds gegönnt, was den Sound m. E. nochmals verbesserte, aber das ist halt ein individuelles Empfinden.

Das Greifen erfordert mehr Präzision, man sollte schon "ungefähr" in "Bundnähe" kommen, man lernt aber rasch, während des Anschlags die Position zu korrigieren, wenn man nicht zuweit daneben liegt. Das Gute ist, in tiefen Lagen hört das Auditorium die Fehlgriffe nicht, in höheren eventuell. Ansonsten gilt wie überall: Üben, Üben, Üben....

Danke. Das motiviert.
 
Darf die außerhalb von Thomann keiner verkaufen?

Das weiß ich offen gestanden nicht wirklich. Dazu müsste man wohl die Verträge kennen und selbst dann...
Mir ist allerdings noch keiner in freier Wildbahn begegnet.
 

Den kann ich empfehlen, den habe ich mir nämlich auch (mehr aus Neugierde) gekauft. Mit Flatwounds hat er wirklich einen schönen "singenden" Sound.
Die Hilfslinien auf dem Griffbrett sind - für Anfänger - sehr nützlich und machen das Umsteigen leichter.
Sollte kein Gefallen gefunden werden, ist nicht viel Cash in den Sand gesetzt (das Teil ist für sein Geld wirklich gut) - und man kann es sicher wieder loswerden (oder zurücksenden)...

Zum Kennenlernen auf jeden Fall empfehlenswert!
 
Den kann ich empfehlen, den habe ich mir nämlich auch (mehr aus Neugierde) gekauft. Mit Flatwounds hat er wirklich einen schönen "singenden" Sound.
Die Hilfslinien auf dem Griffbrett sind - für Anfänger - sehr nützlich und machen das Umsteigen leichter.
Sollte kein Gefallen gefunden werden, ist nicht viel Cash in den Sand gesetzt (das Teil ist für sein Geld wirklich gut) - und man kann es sicher wieder loswerden (oder zurücksenden)...

Zum Kennenlernen auf jeden Fall empfehlenswert!

Danke dir. Jetzt erst gesehen.

Aber ich habe jetzt schon seit einer kleinen Weile diesen hier:


Ich LIEBE ihn. Er macht riesige Freude und ist toll verarbeitet und hat sehr wenige Makel.

Aber ich überlege nun, die darauf befindlichen Flatwound Werkssaiten zurch Tapewounds zu ersetzen, genauer: Diese hier:


Daher nun eine Frage:
Hat jemand von euch mit solch einem Wechsel Erfahrung inwiefern man danach viel nachjustieren muss? Ich hab auf meinem alten Bass die Anpassungen selbst vorgenommen, bin aber bei meinem neuen Schmuckstück etwas vorsichtiger.

Würdet ihr sagen: "Das ist kein Ding. Saiten kaufen und selbst einrichten." Oder würdet ihr mir raten, den Bass einmal mit den neuen Saiten komplett vom Profi einrichten zu lassen (Saitenlage, Pickup-Höhe, "Bund"reinheit, Halsstab etc.)?
 
Würdet ihr sagen: "Das ist kein Ding. Saiten kaufen und selbst einrichten." Oder würdet ihr mir raten, den Bass einmal mit den neuen Saiten komplett vom Profi einrichten zu lassen (Saitenlage, Pickup-Höhe, "Bund"reinheit, Halsstab etc.)?

Wer über normales handwerkliches Geschick verfügt, sollte sich da ranntrauen, man lernt dabei rasch, wie ein Bass korrekt eingestellt wird und welchen Einfluß die diversen "Stellschrauben" haben. Kaputtmachen kann man eigentlich nichts, es sei, man reißt mit brutaler Gewalt den Spannstab ab.

Anleitungen gibt es zuhauf hier im MB - Suchfunktion - und im WWW, einen guten Download von Fender findet am u.a. hier:

https://www.musikhaus-hermann.de/media/pdf/e2/89/69/Fender_BassGuitars_manual_German.pdf
 

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