"Fahrradlampe" Mikrofon für Bluesharp, Alternativen zum Shure 520 DX?

  • Ersteller a.meier
  • Erstellt am
A
a.meier
Gesperrter Benutzer
Zuletzt hier
14.01.18
Registriert
06.01.18
Beiträge
13
Kekse
0
Hallo erstmal

Wie der Titel schon sagt suche ich ein Mikrofon für die bluesharp .
Es soll über meinen VOX AC 15 C1 laufen, wenn ich nicht gerade Gitarre spiele.
Blase so ca zehn Stücke
Gibt es gute, günstige Alternativen zum shure 520 DX ?
 
Eigenschaft
 
Hi & willkommen im Forum!

Bei Thomann gibt es preisgünstig das Superlux D112C:


Ich habe aber selbst leider keine Erfahrung damit ....
 
Danke Peter für die schnelle Antwort. Das superlux hab ich bereits entdeckt.
Hat ein anderer " Bläser" hier damit schon Praxis Erfahrung, was die Rückkopplung angeht ... Usw?
 
kann man damit über einen Gitarrenamp auch singen??
 
Schon Mal versucht über einen Git Amp zu singen:eek: dafür ist der Frequenz mäßig gar nicht ausgelegt.;)
 
kann man damit über einen Gitarrenamp auch singen??
Standardantwort, die fast immer passt: Kann man, muss man aber nicht...

Konkreter: Es klingt nicht wirklich gut, über ein Gesangsmikrophon in die PA ist besser. Wobei das Mikrophon in diesem Zusammenhang weniger wichtig ist als die PA bzw. der AMP.
Ganz wichtig: Gesangsmics haben in der Regel XLR Stecker und eine tiefe Impedanz ('low-z'), die klassischen Fahrradlampen haben 6.3mm Klinke und eine hohe Impedanz ('high-z'). Eine gute PA kommt mit allen vier Varianten klar, entweder über separate Eingänge oder mit Umschalter pro Eingang. Beim Amp musst Du allenfalls Adapter und / oder Impedanzwandler nutzen. Deshalb ist Fahrrad-Mic naheliegend: das hat bereits Klinke und high-z, passt also ohne weiteres direkt in den Amp (oder direkt in ein Effektgerät vor den Amp).

Alle Amps neigen bei Verstärkung von Mic-Input zu Rückkopplung,:sobald Du etwas aufdrehst pfeift es gewaltig. Der Harpspieler schliesst darum seine Hände ganz dicht um das Mic und die Harp; das kannst Du beim Singen nicht, auch deshalb ist die Kombination Mic/Amp dafür weniger geeignet. Übrigens: egal ob zum Singen oder Harpen, am wenigsten Rückkopplung hast Du, wenn der Amp direkt unter Dir steht, also weder seitlich noch nach vorne oder hinten versetzt!

Ich selber habe drei Mics, und sie klingen beim Harpspielen recht ähnlich, wobei ich nur unverzerrt spiele: Superlux D112 direkt in den Amp, Audix FireBall mit Audix T50K Adapter und ein Mini-Mic mit einem aktiven Impedanzwandler ('The Hohner Harmonica Pic-Up System', auch bekannt als 'Barcus-Berry', weil von ihnen entwickelt und gebaut, von Hohner nur vertrieben).

Alle drei klingen über Amp recht ähnlich, gut mit der Harp und weniger gut für Gesang.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Danke Daenou für Deinen informativen Beitrag

Meine Versuche über einen Gitarrenamp zu singen sind alle am Pfeifkonzert (nicht des Publikums) gescheitert.

Übrigens: egal ob zum Singen oder Harpen, am wenigsten Rückkopplung hast Du, wenn der Amp direkt unter Dir steht, also weder seitlich noch nach vorne oder hinten versetzt!
Das werde ich mal ausprobieren.
Ich bin ein lausiger Gitarrist, der demnächt plant allein mit E Gitarre und vielleicht Gesang Strassenmusik zu machen. Eine PA habe ich nicht, nur einen Vox Mini Brüllwürfel.
bluesharp dazu wäre toll, aber dieses Instrument beherrsche ich noch garnicht.
 
... demnächt plant allein mit E Gitarre und vielleicht Gesang Strassenmusik zu machen. Eine PA habe ich nicht, nur einen Vox Mini Brüllwürfel.
OK, auf der Strasse hört man die musikalischen Feinheiten weniger, da geht Singen eher als im Konzertsaal oder auf der CD ... Du könntest noch mit Effektgeräten experimentieren, die Du zwischen das Mic und den Amp schleifst. Die sind meistens mit einer 9 Volt Batterie betreibbar. Google-Suche mit "Feedback Suppressor Pedal". Macht den Sound etwas dumpfer, aber wie gesagt, auf der Strasse ...
bluesharp dazu wäre toll, aber dieses Instrument beherrsche ich noch garnicht.
Du brauchst dann aber auch noch einen Mikrophon-Ständer und eine Vorrichtung dazu, um die Harp darauf zu befestigen, siehe dazu den Beitrag https://www.musiker-board.de/threads/stativ-fuer-harp.671871/ Oder Du spielst Bob Dylan und klemmst die Harp in ein Rack. Geht gut für simple Akkorde. Melodiespiel ist dagegen erschütternd anspruchsvoll, da musst Du seriös dahinter und einige Monate üben.
Früher stellte Hohner mehrere Modelle von Akkord-Mundharmonikas her, diese kann man manchmal via eBay Marketplace günstig (oder auch völlig überteuert) gebraucht kaufen. Diese Modelle heissen Vineta oder Rhythm & Blues, wäre wohl ideal für Strassenmusik: überraschende, volle, wohltönende Akkorde...

Noch ein Gedanke: Singen und Mundharmonika kann man mit etwas Talent, der richtigen Technik und Übung auch unverstärkt so laut, dass es auf der Strasse gut klingt ...
 
OK, auf der Strasse hört man die musikalischen Feinheiten weniger, da geht Singen eher als im Konzertsaal oder auf der CD ... Du könntest noch mit Effektgeräten experimentieren, die Du zwischen das Mic und den Amp schleifst. Die sind meistens mit einer 9 Volt Batterie betreibbar. Google-Suche mit "Feedback Suppressor Pedal". Macht den Sound etwas dumpfer, aber wie gesagt, auf der Strasse ....

Da hab ich nur Noisegates gefunden z.B.
https://www.thomann.de/de/boss_ns2_noise_suppressor.htm
Können dieauch Mikrophonpfeifen verhindern?? Das wäre mir neu. Mit Brummen habe ich keine Probleme.

Aus Einfachheitsgründen werd ich eh erstmal ohne Micro singen.
Aber sollte ich mal Harp spielen, dann brauche ich unbedingt eins, weil ich so aucf den verstärkten Sound von z.B. Little Walter steh.
 
Noise Gate ist gut. Die machen zu, solange Du nicht spielst. Der Klassiker ist der von Lone Wolf: https://www.lonewolfblues.com/shield.htm Wenn es dann beim Spielen immer noch pfeifst, dann musst Du Deine Position gegenüber dem Amp verändern und die Lautstärke runterregeln.

Für den Sound von Little Walter brauchst Du dann aber ausser dem passenden Mic noch einen Röhrenamp und den musst Du soweit wie möglich aufdrehen, die typische 'Zerre' ist eigentlich gerade der Anfang von Rückkoppelung, der gerade noch die Röhren zum 'Singen' bringt, aber noch nicht pfeift. Dabei müssen die Röhren des Vorverstärkers und die der Endstufe rückkoppeln. Knifflig zum Einstellen. Und teuer, am Besten sind customized Harpamps, so ab 1500 Euro bist du dabei.
Es gibt auch Röhren-Preamps, die Du als Effektgerät vor den Transistor-Amp einschleifst.

Gibt aber es alles nur mit Netzanschluss, nix mit Batterie. Mit Transistor-Amps kommst Du nur in die Nähe des von Dir gewünschten Sounds. Mit Effektgeräten (Echo, Federhall etc.) kannst Du noch einiges rausholen, schau Dich mal bei Lone Wolf um, der baut diverse solcher Dinger. Und auf Youtube gibt es dutzende von Soundbeispielen von solchen Geräten. Und es gibt Harpspieler, die reihen 4 bis 5 Geräte hintereinander!
 
Nur zur Erinnerung, wir sind hier im Forum für Blasinstrumente und hier im Thread sollte es nur um die Frage des Threaderstellers gehen: Mikro für die Harp ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Da scheinbar keiner so ein superlux Teil hat, werde ich halt mal eins auf Verdacht bestellen. Kostet ja nicht die Welt.
 
Wenn du das Mikro online orderst, hast du ja Rückgaberecht.

Die Bewertungen bei Thomann sind ja überwiegend sehr positiv.
Ich spiele zur Zeit meine Harps ausschliesslich zu Hause ohne Verstärkung, sonst hätte ich schon längst so ein Ding ;)

Aber mal sehen, wenn dein Test auch positiv verläuft ...
 
Ich brauche es ja eher so für den "angerotzten" Stiel über meinen Röhrenamp.
Ganz Clean kaum. ( Nix Bob Dylan)
 
Dafür ist es ja gedacht ... Harp über Mikro in einen übersteuernden Röhrenamp ... :great:
 
Mikrofon an Git Amp ja. Aber nicht um zu singen:eek:
 
IMG_20180111_175522.jpg
Heute gekommen:D Thomann schnell wie immer:great:
Erster visueller Eindruck gut.
Ausführlicher Test am Wochenende im Proberaum.
Nicht jetzt abends im Haus.
Sonst denken die Nachbarn ich foltere Katzen:evil:;)
 

Anhänge

  • IMG_20180111_175719.jpg
    IMG_20180111_175719.jpg
    127,5 KB · Aufrufe: 281
  • IMG_20180111_175808.jpg
    IMG_20180111_175808.jpg
    96,1 KB · Aufrufe: 212
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Bin gespannt :great:
 
(Zu) spät gesehen, aber interessiert... - wie kommst du mit dem Superlux zurecht? Ich habe mir das auch mal aus Interesse zugelegt, spiele ansonsten allerdings hauptsächlich andere Mics - davon nur wenige Bullets (Fahrradlampen).

Aber der Reihe nach:

Das Superlux ist ein ordentlich gemachtes Harp-Mikro, Hi-Z, zu einem Spottpreis und mit mittlerer Rückkopplungsresistenz.

Im Zusammenhang mit Mikrofonen und ihrer Tauglichkeit für Nutzung am Amp bzw. der PA wird immer wieder auf die Impedanz (niedrig=low-z; hoch=hi-z) verwiesen - im Grunde geht es nur darum, wieviel Output/Dampf (=Ausgangsimpedanz) das Mikro liefert und wie hoch der Eingangswiderstand (=Lastimpedanz) des nachgeschalteten Verstärkers ist. Heutige PAs laufen mit niedrigen Impedanzen und brauchen nicht mehr den gleichen Schub, wie ihre röhrenbestückten Vorgänger aus früheren Zeiten. Entsprechend sind auch heutige Gesangsmikrofone (fast) ausschließlich niederohmig. Selbst "Fahrradlampen" sind nicht immer hi-z - an der Form des Mikros oder einer angelöteten Klinke kann man das nicht festmachen. Ich selbst spiele gern die 545-Baureihe von Shure - das sind "normale" Stabmikros (in der Urform mit Pistolengriff) die man durch Umstecken im Sockel entwederl hochohmig oder niederohmig betreiben kann. Meines Erachtens sind diese Modelle in Bezug auf die Rückkopplungsresistenz mit das Beste, was der Markt zu bieten hat (und Paul Butterfield hat die ja sicher auch nicht umsonst gespielt...) - die meisten Bullets sind das wesentlich komplizierter...

Ein ebenso wichtiges (wenn nicht sogar wichtigeres Kriterium) für die Rückkopplungsanfälligkeit ist der verwendete Amp. Faustregel: Je mehr Gain (Vorstufenverstärkung/-zerre), desto eher pfeift's. Bei Röhrenverstärkern werden daher für Harpanwendungen oft und gern die Vorstufenröhren durch schwächere ersetzt - bei Transistoren (die in der Regel eher verpönt sind), kann man da nur an der Klangregelung schrauben und das Beste hoffen.

Das mehr oder weniger dichte Cupping (umschließen des Mikros und der Harp mit den Händen) hat übrigens nicht besonders viel Einfluß auf die Rückkopplungen (höchtens in der Zeit, in der zusätzlich der Raum zwischen Harp, Mikro und Mund/Wange komplett abgedichtet ist). Wird die Harp im Spiel abgesetzt, geht das Gefiepe wieder los. Gleiches gilt für die Position des Amps - ab einer gewissen Lautstärke ist Schluss mit lustig, egal wo er steht. Ich habe über die Jahre einiges an Feedback-Kiillern ausprobiert - den einzigen, der auch bei extremen Lautstärken noch tadellos funktioniert, ist der AFB+ von John Kinder. Der ist allerdings brandteuer und nur auf eigene Faust über John persönlich und gegen Vorkasse in den USA zu beziehen. Ganz passable Lösungen gibt es aber auch z. B. von Lone Wolf (Harp Shield) - auch nicht billig, aber zumindest recht wirkungsvoll.


Viele Grüße
Matz
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Der Threadersteller wird hier nicht mehr antworten ...
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben