Fachliteratur zu "Obertöne beim Kontrabass"

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Guthan
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Ich schreibe gerade meine Seminararbeit für die Schule über die Obertöne beim Kontrabass.

Bei meinen Messungen ist mir aufgefallen, dass egal welche Frequenz der Grundton hat, die Obertöne bis 11-12k raufreichen, und somit das e eigentlich doppelt so viele Obertöne wie das g hat.
Ich dachte mir, dass das wohl an der Machart des Instruments liegen würde, und wollte fragen, ob es Fachliteratur in der Richtung gibt, ich habe bis jetzt noch nichts gefunden.

Auch wäre etwas darüber, wie sich Dämpfer auf die Obertöne auswirken, hilfreich.

Schon mal vielen Dank für die Antworten.


(PS: Ich hoffe das ist das richtige Unterforum)
Mod-Anmerkung: Thema präzisiert und verschoben./klaus111
 
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Hallo Guthan,

Erstens: welche Töne meinst du mit "das e" und "das g" genau? Die Oktavlage ist ja nicht unbedeutend ;), und ich glaube kaum, daß Du das "kleine e" und "kleine g" meinst, sondern eher das Kontra-E und das große G auf den leer gespielten Saiten?

Zweitens: Es gibt im allegemeinen mehrere Möglichkeiten, ein und denselben Ton zu greifen. Beim Kontra-E natürlich nicht, das geht nur auf der E,-Saite. Aber schon das große G kann man auf der leeren G-Saite spielen oder auf der D-Saite oder auf der A-Saite oder...

Drittens: Jeder Kontrabaß-Ton hat grundsätzlich beliebig viele Obertöne, sie sind nur verschieden "laut". Deshalb ist es völlig klar, daß unabhängig von der Grundfrequenz es immer auch Obertöne im Bereich 11-12 kHz gibt.
Und die Obertonzusammensetzung (d. h. das Freuqenzspektrum, die Teillautstärken der einzelnen Obertöne) bestimmt die "Klangfarbe".

Diese Klangfarbe unterscheidet sich jedoch deutlich, wenn man eine Saite offen oder gegriffen spielt und sie ist auch abhängig davon, an welcher Stelle man den Bogen aufsetzt oder man die Saite zupft bzw. auch, welche Saite man spielt.

Interessant wäre, inwiefern die Frequenzen der Obertöne von den theoretisch berechteten Frequenzen abweichen, denn durch z. B. die Saitensteifigkeit gibt es tatsächlich Abweichungen von der idealisierten Saite.
Ein Klavier stimmt man vereinfacht gesagt beispielsweise so, daß die Obertöne bei mehrstimmigem Spiel sich möglicht wenig gegenseitig "stören", das geht nicht stur nach Stimmgerät, weil die Obertonfrequenzen durch die Inharmonizität der Saiten von den theoretischen Werten abweichen.

Das Obertonspektrum hängt von so vielen Dingen ab (s. oben), nicht zuletzt von der gespielten Lautstärke, da wird es ohnehin schwierig, halbwegs reproduzierbare Ergebnisse zu erhalten.

Was ist denn eigentlich genau die Aufgabenstellung?

Viele Grüße
Torsten
 
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