Fachjournalismus für Percussion

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Hallo,

seit Jahren studiere ich die "Fachpresse" für Schlagzeuger. Bei bestimmten Artikeln muß ich mich da schon wundern über das, was da speziell bei Testberichten so geschrieben wird.

Es gibt Berichte in denen der Autor schon sehr fragwürdig schreibt:
- Er zittiert sich sich ständig selbst aus eigenen älteren Testreports zu ähnlichen Produkten des selben Herstellers. (Textblöcke wohl im Computer gespeichert)
- Der Schreibstil ist aufgeblasen, blumig und grammatikalisch falsch.
- Es existieren sachliche Fehler die schon einem Halbleien nicht unterlaufen würden.

Aus diesen Gründen habe ich davon abgesehen, eine monatliche Fachzeitschrift für Drums zu abbonieren und kaufe sie mir lieber am Kiosk. Dann kann ich beim schnellen Durchblättern gut entscheiden ob es sich überhaupt lohnt die Zeitschrift zu kaufen oder ob ich verzichte weil ich z.B. das was mich interessiert, nicht schon füher mal gelesen habe.

Es würde mich mal interessieren, ob ich mit meiner Meinung alleine auf weiter Flur stehe, oder ob auch Andere diesen "Missstand" so sehen wie ich.

Gruß
TCN
 
Eigenschaft
 
Und was hat das jetzt mit Percussion zu tun? :)


@Was du geschrieben hast:

Ich lese keine einzige Musikerzeitschrift. Warum? Nun, ich benötige keine anderen Leute die (für Geld wohlgemerkt, denn die machen ihren Job ja auch nicht umsonst) schreiben was gut ist und was nicht... Wenn ich im Laden etwas kaufe und vorher "auf dumm" mache dann ist das was anderes, denn dort kann ich des Verkäufers Reaktionen live miterleben wenn er mir etwas über Produkt XY erzählt und von Z abrät... ;)


Grüße,
mb :)
 
Und was hat das jetzt mit Percussion zu tun? :)


@Was du geschrieben hast:

Ich lese keine einzige Musikerzeitschrift. Warum? Nun, ich benötige keine anderen Leute die (für Geld wohlgemerkt, denn die machen ihren Job ja auch nicht umsonst) schreiben was gut ist und was nicht... Wenn ich im Laden etwas kaufe und vorher "auf dumm" mache dann ist das was anderes, denn dort kann ich des Verkäufers Reaktionen live miterleben wenn er mir etwas über Produkt XY erzählt und von Z abrät... ;)


Grüße,
mb :)

Mit Percussion hat mein Schrieb zu tun, weil mich in den Fachblättern nur Percussion interessiert. Also lese ich nur die entsprechenden Artikel und äußere mich hier darüber. Ob das z.B. bei Drums allgemein auch so ist, wäre interessant zu wissen.

Zu deiner persönlichen Ansicht bzgl. des Wertes von Fachzeitschriften kann ich dir zustimmen was die Hilfe von Testberichten bei Kaufentscheidungen angeht.

Es gibt da aber auch Inhalte die schon hilfreich sind.
Ein konkretes Beispiel mal über Event-Ankündigungen hinaus:
Die Pearl Folkloric Congas kennt in Deutschland kaum ein Händler, sie sind noch nicht mal auf der Europe-Homepage von Pearl zu finden.
Ohne Artikel in der Fachpresse könnte man die Existenz dieser zumindest interessanten Teile glatt übersehen (weiß nicht ob es Sie in Frankfurt auf der Messe gab).
 
Um welche Zeitschrift handelte es sich denn da bei dir Konkret, Firefighter? (Bitte per PM!) Würde mich mal interessieren, hab mir auch mal die Mühe gemacht 3 verschiednen "Fachblätter" gegenzulesen..

Gruß, Ziesi.
 
Gibt es zu meiner Anregung keine weiteren Meinungen?

Hallo,

seit Jahren studiere ich die "Fachpresse" für Schlagzeuger. Bei bestimmten Artikeln muß ich mich da schon wundern über das, was da speziell bei Testberichten so geschrieben wird.

Es gibt Berichte in denen der Autor schon sehr fragwürdig schreibt:
- Er zittiert sich sich ständig selbst aus eigenen älteren Testreports zu ähnlichen Produkten des selben Herstellers. (Textblöcke wohl im Computer gespeichert)
- Der Schreibstil ist aufgeblasen, blumig und grammatikalisch falsch.
- Es existieren sachliche Fehler die schon einem Halbleien nicht unterlaufen würden.

Aus diesen Gründen habe ich davon abgesehen, eine monatliche Fachzeitschrift für Drums zu abbonieren und kaufe sie mir lieber am Kiosk. Dann kann ich beim schnellen Durchblättern gut entscheiden ob es sich überhaupt lohnt die Zeitschrift zu kaufen oder ob ich verzichte weil ich z.B. das was mich interessiert, nicht schon füher mal gelesen habe.

Es würde mich mal interessieren, ob ich mit meiner Meinung alleine auf weiter Flur stehe, oder ob auch Andere diesen "Missstand" so sehen wie ich.

Gruß
TCN
 
Hallo,
seit Jahren studiere ich die "Fachpresse" für Schlagzeuger. Bei bestimmten Artikeln muß ich mich da schon wundern über das, was da speziell bei Testberichten so geschrieben wird.
Es gibt Berichte in denen der Autor schon sehr fragwürdig schreibt:
- Er zittiert sich sich ständig selbst aus eigenen älteren Testreports zu ähnlichen Produkten des selben Herstellers. (Textblöcke wohl im Computer gespeichert)
- Der Schreibstil ist aufgeblasen, blumig und grammatikalisch falsch.
- Es existieren sachliche Fehler die schon einem Halbleien nicht unterlaufen würden.

Hallo,

ich spiel ja auch ein bisschen Percussion, nur so für den Hausgebrauch, aber egal ...

Gerade im Percussion-Bereich habe ich das Problem festgestellt, dass man viele Produkte in einem Testbericht nicht vernünftig bewerten kann. Im Gegensatz zu Klavier, Gitarre, Cello usw. scheinen Percussion-Instrumente ein weitestgehend unnormierter Bereich zu sein. Welche Eigenschaften, also Klangfarbe, Lautstärke, Ergonomie usw. ein Rhythmus-Instrument haben muss, ist subjektiv, also Geschmackssache des jeweiligen Musikers, und somit nicht bewertbar. Diese Sachen kann ich aber im Musikladen testen, wenn ich nur ein paar Takte spiele. Entscheidend ist also bei einem Percussion-Instrument ausschließlich die Robustheit und Langlebigkeit. Probleme hatte ich u. a. mal HIER oder HIER. Selbst "hochwertige" Markenware wie Meinl scheint oft nicht wirklich das Gelbe vom Ei zu sein. Für einen Schellenring, der aber nach nicht mal einem Jahr kaputt ist (und ich habe ihn nicht wirklich viel benutzt, spiele ja nur ab und zu zum Hausgebrauch), finde ich die 30-35 Euro, die dafür verlangt werden, deutlich zu teuer.

Das Problem dabei: Die Langlebigkeit kann man nicht in einem kurzen Redaktionstest überprüfen. Wenn eine Bongo zwar einen Top-Sound hat, aber schon nach dem sechsten Stimmen die Stimmschraube keinen Halt mehr findet oder die Felle nach ein paar Wochen hinüber sind, sind dafür auch 30 € für ein Einsteiger-Instrument zu viel. Nur kriegt man das vorher nicht raus. Ein Percussion-Test in einer Fachzeitschrift kann daher nicht aussagekräftiger sein, als ein kurzes Antesten im Laden.

Eine Alternative hätte ich: Percussion-Instrumente werden oft über viele Jahre unverändert angeboten. Sinnvoll fände ich, wenn die Instrumente vom Redakteur gekauft werden, wenn sie neu sind, und der Testbericht erscheint dann z. B. zwei Jahre später, wenn sich herausgestellt hat, dass das Instrument hält, was es verspricht. Ansonsten sind solche Testberichte wertlos. Allerdings wird das kaum klappen, weil sich die Hersteller höchstwahrscheinlich nicht leisten können, Produkte mit einer "Vorlaufzeit" von 1-2 Jahren zu produzieren. Aber bei Percussion ist abgesehen vom Klang (der eben nur Geschmackssache ist) die Langlebigkeit das einzige Kriterium, was zählt.

Rechtschreib- und Grammatik-Fehler finden sich leider immer wieder auch in anderen Zeitungen und Zeitschriften, ist also nix typisches für diesen Fachbereich.

DJ Nameless
 
interessiert sich für das Thema keiner?
 
Das Problem mit der Haltbarkeit auch von Markeninstrumenten von ist zwar eine interessante Sache, war aber nicht mein eigentliches Anliegen.

Vielmehr fühle ich mich veräppelt wenn ich einen Testbericht über z.B. Congas eines bestimmten Herstellers lese und erkenne, dass der Text in großen Passagen mit einem älteren Testbericht zu einer anderen Produktreihe des selben Hertsellers identisch ist.

Oder der "Fachautor" schreibt, dass das Mittelklasse-Congamodell XY von einem bestimmten bekannten Spieler als Signature-Modell life gespielt wird. In Wirklichkeit spielt er jedoch ein Modell zwar des selben Herstellers aber aus der höchsten Preisklasse. Er hat halt nur seinen Namen für die Preiswerte Reihe gegeben. Hat unser "Fachautor" nun Tomaten auf den Augen oder nur irgend einen Werbetext schnell mal mit übernommen?

Ich habe mich jedenfalls entschlossen solche "Fachbläatter" nur noch nach kurzer Vorablektüre im Kiosk zu kaufen und auf keinen Fall zu abbonieren.

Zu deinem speziellen Problem mit der Haltbarkeit muss ich sagen, dass ich mit Meinl bisher keine Probleme hatte. Auch der besagte Schellenring für 35,- euro wird von mir häufiger sowohl mit Stock in einer Halterung als auch frei mit der Hand gespielt ohne Abnutzung zu zeigen.

Es gibt naturlich auch bei Merkenware Ausrutscher, aber die Hersteller sollten da Kulanz zeigen denn sie haben ja einen Ruf zu verlieren.

Für Anfänger gilt für mich eindeutig die Devise "Gebrauchte Markenware ist bei gleichem Preis immer besser als neuer China-Schrott" zumal gebrauchte Artikel ihre Haltbarkeit ja schon bewiesen haben.
 
Oder der "Fachautor" schreibt, dass das Mittelklasse-Congamodell XY von einem bestimmten bekannten Spieler als Signature-Modell life gespielt wird. In Wirklichkeit spielt er jedoch ein Modell zwar des selben Herstellers aber aus der höchsten Preisklasse. Er hat halt nur seinen Namen für die Preiswerte Reihe gegeben. Hat unser "Fachautor" nun Tomaten auf den Augen oder nur irgend einen Werbetext schnell mal mit übernommen?
Bei uns stand auch in der Tageszeitung, dass Dream Theater mit ihrer CD "Chaos in Motion" unterwegs sind... ich mein, dass ist falsch - na und? Das ist nicht deren Hauptgebiet also "dürfen" sie Fehler machen. => So also auch bei Drum-Zeitschriften: Steht ja schon da, Drum-Zeitschriften, also Leute die von Drums Ahnung haben. Und diese Leute meine oft auch Percussion zu verstehen, da es ja alles Schlaginstrumente sind. Dem ist eben nicht so, und? - Kannst ja Journalismus studieren und alles besser machen... ;)


Grüße
mb :)
 
das Problem festgestellt, dass man viele Produkte in einem Testbericht nicht vernünftig bewerten kann
man bewertet sowas grundsätzlich nur richtig, wenn man es anfasst. es kann Dir ja keiner sagen, dass drumset A besser klingt als drumset B, weil es alles subjektiv abläuft in Deinem kopf.
 
Steht ja schon da, Drum-Zeitschriften, also Leute die von Drums Ahnung haben. Und diese Leute meine oft auch Percussion zu verstehen, da es ja alles Schlaginstrumente sind. Dem ist eben nicht so, und? - Kannst ja Journalismus studieren und alles besser machen... ;)

Derjenige den ich meine wird grundsätzlich als der Percussion-Experte seiner Fachzeitschrift benannt. Also sollte er auch wissen wovon er schreibt und unter der Bedingung sind grobe Fehler nicht akzeptabel.
Ich bezweifle aber eigentlich gar nicht, dass er Ahnung haben könnte, nö er schludert nur (aus Bequemlichkeit?) rum wie blöde und das ist schlechter Journalismus.
 
man bewertet sowas grundsätzlich nur richtig, wenn man es anfasst. es kann Dir ja keiner sagen, dass drumset A besser klingt als drumset B, weil es alles subjektiv abläuft in Deinem kopf.

Habe ich ja oben schon geschrieben. Das einzige objektive Testkriterium bei Drums & Percussions ist die Haltbarkeit/Langlebigkeit. Und die kriegt man nicht in einem kurzen Test raus.
 

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