F-Horn Noten umschreiben für B-Horn

  • Ersteller AquaKlare
  • Erstellt am
A
AquaKlare
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
23.09.08
Registriert
22.09.08
Beiträge
4
Kekse
0
Hallo zusammen,
Ich habe folgendes Problem. Ich spiele bisher in meinem Musikverein Trompete und hab mich nun entschieden bei Konzerten Horn zu spielen.
Ich muss nun die vorhandenen Noten für F-horn in Noten für das B-Horn umschreiben.
Bin mir nun nicht ganz sicher wie ich das machen muss.

Wenn ich beispielsweise F-Horn Noten in F-Dur habe. Muss ich dann die Noten für das B-Horn in B-Dur oder in C-Dur umschreiben.

Kann mir das jemand genauer erklären?

Danke schonmal für eure Hilfe
 
Eigenschaft
 
...das hat man nun von all den transponierenden Instrumenten ;)

Die Trompete in B klingt eine große Sekunde tiefer, als sie notiert ist. (ich nehme jetzt einfach mal an, dass das B-Horn analog ist)
Das Horn in F klingt eine reine Quinte tiefer, als es notiert ist.

Die Differenz zwischen großer Sekunde (zwei Halbtöne) und reiner Quinte (sieben Halbtöne) ist also die reine Quarte (fünf Halbtöne).

Wenn Du nun den Notensatz von F-Horn auf B-Horn umschreiben willst, muss er eine reine Quarte nach oben (also fünf Halbtöne nach oben) transponiert werden.

So weit so klar?
Leider kann ich Dir kein "Tonarten-Verzeichnis" mit auf den Weg geben, weil ich Transpositionen immer elektronisch (per Notensatzprogramm) oder "idiotisch" - per Zählen löse.
 
Ich benutzte zum Notzen einscannen das Programm Sibelius.
Leider komm ich da mit dem transponieren auch nicht so klar. Nun will ich da erstmal sicher gehen.

Also das würde bedeuten ich muss beispielsweise bei F-Dur in C-Dur umschreiben und jeweils ein b abziehen oder ein # hinzufügen?
Denn das Programm macht mir das momentan genau andersrum aber ich kapier da auch nicht wirklich wie ich das da eingeben muss. Benutzt einer vllt hier das Programm?
 
Ja, ich.
Sibelius bietet afaik als einziges Programm die Wahl zwischen Halbtonschritten und Tonarten.
Geh' da in der Auswahl "Transponieren" mal über Halbtonschritte. Pass die Tonarten im Nachhinein an (so mach' ich das, wenn es nicht gerade reine Quinten sind).
Worst case mache ich Dir heute Abend ein paar Screenshots.
 
Aha ok. Aber Sibelius müsste das ja eigentlich auch von alleine können, so wie ich das verstanden habe. Wenn ich beispielsweise F-Horn Noten einscanne, sage ich Sibelius, das es sich hierbei um Noten für F-Horn handelt. Wenn ich dann auf Transponieren klicke, hab ich bisher immer gewählt nach unten und in Bb. Wie ich aber rausgefunden habe ist dies falsch ;)
 
Ouh... ehrlich gesagt: Keine Ahnung. Wenn ich mir den Weg vorstelle, den Du gehst klingt es richtig.
Denn wenn ich mich richtig erinnere, sollte Sibelius aber tatsächlich einen Grund-Score "von selbst" auf das jeweilige transponierende Instrument umstellen können, ja. Was es dabei mit den Tonarten wurschtet weiß ich allerdings nicht. In dem Fall wäre Dein Weg auch der Richtige, denn er bezeichnet nicht die Tonart des Stückes sondern die Stimmung des Instruments.

Ich transponiere mir immer nur Gesangsnoten, da hab' ich das Problem nicht, denn "entschiedend ist was hinten rauskommt" ;) und ich sehe ja sofort, ob das so singbar ist oder nicht.
Sibelius ist halt so allumfassend, dass ich selbst auch nicht alle Funktionen kenne. Ich arbeite mit Stimmauszügen am Chorsatz, mit dem Herstellen von Playbacks.

Ansonsten würde ich die Frage mal in die Software-Abteilung (Recording) posten... da sollten noch ein paar Leute rumhängen, die sich mit so was auskennen.
 
hallo, wollt nur dazu bemerken, dass es bei den Hornisten eigentlich so ist, dass sie für das B-Horn andere Griffe lernen und die Noten dann so spielen wie sie für das F-Horn geschrieben sind. - Also umlernen. Nicht ganz leicht zu akzeptieren, aber da kommt man kaum drum rum...
 
Ich hab mal den umgekehrten Weg selbst beschritten (als Hornist Trompete gespielt), und kann dir sagen: Wenn du das mehr als einmal (und "Konzerte" klingt so) machen willst, dann lern einfach die "neuen" Griffe, das geht wesentlich schneller als immer zu transponieren. "Neu" deshalb, weil die Griff-Abfolge ja die gleiche ist, sie fängt nur auf einem anderen notierten Ton an.
 
Mach's mit dem Quintenzirkel.

Von F nach B muss man einen Schritt nach links gehen.

Beim Umschreiben von F nach B musst du also einen Schritt nach rechts gehen. z.B. bei F Dur -> C-Dur; bei H-Dur -> Fis-Dur, ...

Für jeden einzelnen Ton gilt das dann genau so: F -> C, G -> D, ...

Ich erkläre so etwas gerne mit dem Quintenzirkel, das ist einfacher als folgendes:

Das F-Horn spielt ein C und es klingt F; spielt es also ein F, was eine Quarte vom C aus ist, klingt es also (Quarte vom F) als B. Was muss nun das B-Horn spielen, um B zu klinken. Es ist bekanntlich eine große Sekunde zu tief, muss also ein C spielen. ===> Ein F im F-Horn ist ein C im B-Horn.
 
Also, wer zum Transponieren rät, statt zum Umlernen der Griffe, der hat vielleicht noch nicht die Hornstimmen im Synphonie- oder auch im Blasorchester gespielt. Die sind nämlich oft für Horn in E oder Horn in Es oder D oder noch anders geschrieben. Wenn du sowieso schon transponierst und dann nochmal wegen der Noten, dann kommst du auf jeden Fall ins transpirieren, wenn du überhaupt noch mitkommst.
 
Ein F im F-Horn ist ein C im B-Horn.

Das stimmt übrigens so nicht ganz:
Die Hornisten spielen das B-Horn so als wäre es ein F-Horn. D.h. das C klingt auf beiden gleich, die Tonleiter hat nur verschiedene Griffe.
also: Ein F im F-Horn ist ein F im B-Horn.
Auf dem F-Horn wird dazu das erste Ventil gedrückt. Auf dem B-Horn keines.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben