F-Blues

mYa
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Halloooo,

hoffe das passt hier hin =)

Wir sollen bis morgen für die Bigbandprobe nen F-Blues schreiben. Hab hier jetzt was, aber kA ob das als F-Blues durchginge, weil...naja, seht selbst. :D

Ich schreibs euch mal auf, allerdings in E! (Hätte es später transponiert!)
Akkorde:

E7 - A6 - E7 - A7 | A6 - E9 - A7 | Am7 - E7 - A7 | A6 - E9 - A7 | Am7 - E/E7 | A/Am - E | H7

Bindestriche symbolisieren Takte, wenn | sind, sind das Halbe und "Querstriche" bedeuten dann Viertel, also

E | E (beides Ganze Noten)
E - F | E - F (Halbenoten)
E/F | G/A - E/F | G/A (alle Akkorde Vierteln)

Im Anhang noch eine Guitarpro datei und Midi!

Danke, vielleicht könnte mal wer was dazu sagen.
Oder Tipps geben wie F-Blues zu schreiben ist. Hab zwar drei hier rumliegen und bei Wiki steht auch was, aber das klingt dann alles so geklaut irgendwie :)
 
Eigenschaft
 
Hallo mYa,

deine Dateien kann ich nicht öffnen und anhören, aber was du da aufschreibst, ist irgendwie kein Blues. Beim dem gehts doch im vierten Takt auf die IV (also nach A, wenn du E als Tonart hast). Bei dir gehts im dritten auf die IV und im vierten wieder auf die I. Auch weiter hinten haut's nicht hin.

Gegenvorschlag auf die Schnelle, ein leicht jazziger F-Blues ( zur Schreibweise: / trennt die Takte ab, diese Schreibweise solltest du auch verwenden, das ist eigentlich Standard.)

Also:
F7 /Bb7 / F7 / F7 / Bb7 / Bb7 / F7 / D7 / gm7 / C7 / F7 D7/ gm7 C7/

P.S.: 6-er-Akkorde würde ich bei einem Jazz-Blues, zumindest am Anfang, gar nicht einsetzen.
 
Hallo mYa,

deine aufgeschriebenes Akkordschema und dein MIDI-File unterscheiden sich ziemlich ;)

Ich würde Bassoo zustimmen. Die schnellsten und stimmigsten Ergebnisse erreichst du, wenn du das 12taktige Standard-Schema verwendest und dazu dir eine Melodie ausdenkst, die die Blues-Tonleiter verwendet.
Statt der reinen Blues-Tonleiter kannst du auch Blues-Tonleiter und F-Dur mischen.

Das typische Bluesschema ist in 3 Teile aufgebaut.

Aussage/Frage - Bekräftigung - Antwort​

Genauso kannst du auch deine Melodie entwickeln.

Thema, Wiederholung, Schlußwendung​

Jeder Teil ist 4 Takte im Standard-Schema.
Das wäre mein Vorschlag.

Gruß
 
Wieso stimmt das Schema nicht überein? also ich sehe keinen fehler o_O
Aber ihr habt Recht, wirklich bluesig is das nicht. Hatte nur gehofft, das ne Aussage käme wie, es gibt auch "Ausnahmenblues"^^

Naja, und wegen Schreibweise, so schreib ichs halt immer von hand, naja, muss halt nochmal ran, wie ist es denn sonst, als...naja, irgendwas, klingt wenigstens ok?^^

danke euch^^
 
Danke, vielleicht könnte mal wer was dazu sagen.
Oder Tipps geben wie F-Blues zu schreiben ist. Hab zwar drei hier rumliegen und bei Wiki steht auch was, aber das klingt dann alles so geklaut irgendwie :)

Formenlehre ist das Stichwort...

Du sagst, das klingt irgendwie so "geklaut" - aber falsch, es ist die FORM, die auch die Harmonieverbindungen "vorschreibt", das kennst du sicher aus der Klassik. ("Sonatenhauptsatzform" etc, das kennst du sicher aus der Schule...)

Und genau so funktioniert das auch mit der Blues-Form. Freiheiten hast du trotzdem:
Hast du dir mal überlegt, z.B. einen 6/8-Takt zu nehmen?
Oder den Blues in Moll zu schreiben? Es ist ja nur die Tonart, nicht das Geschlecht vorgeschrieben.

Zum Rhythmus: Ein Blues muß sich triolisch anfühlen - höre dir mal unter diesem Aspekt dein Intro an. Achte auch auf das Motiv, zieht sich das irgendwie bei deinem Stück durch? ;)

Das Tempo... olla! So schnell? Wirklich?!? Ein Quickie-Blues, gibt´s sowas überhaupt...?!?

Zu den Akkorderweiterungen: Sowohl Tonika als auch Subdominante werden als Dominantseptakkorde gespielt. Daher kannst du 6-er-Akkorde nur als 7/13-Akkorde verwenden, du spielst also sowohl die 7 als auch die 6.
Diese Akkorde klingen dann aber schon etwas jazzig.

Meine Favoriten sind da eher 7/9 Akkorde, aber auf die Lage muß man achten.

Dominanten spielst du besser als 7/#9, weil du damit die Dominanten von Tonika und Subsominante abgrenzen kannst (Das ist ein Tipp, den ich eigentlich gar nicht schreiben dürfte...)., und sie klingen dann unglaublich bluesig und funktionieren auch in Dur.

Die Doppel-/ Trippeldominanten kannst du durch Dominantseptakkorde ersetzen, die einen Tritonus entfernt liegen: Also z.B. kannst du D7 durch ein Ab7 ersetzen, das Verfahren nennt man Tritonussubstitution, die Akkordwendung wäre dann also Ab7 - G7 (oder Gm7) - C7 - F(7). Oder ein G7 durch Db7, das dann in C7 als Dominante mündet. ;)

Was immer geht, sind Doppeldominanten, also in F-Dur ein G7, oder Trippledominanten, das wäre ein D7, das du dann meintentwegen über ein Gm7 zurück auf die Dominante C7 führen kannst. Male dir den Quintenzirkel auf und schau dir mal an, was da passiert, es wird dir sofort klar.

Was die Melodie betrifft, rate ich dir, weniger Töne zu verwenden, damit mehr Ruhe reinkommt. Wenn du viele verschiedene Akkorde nimmst, braucht es weniger Melodietöne, bei vielen Melodietönen mußt du dich mit vielen Akkorden zurückhalten.

Bei Blues-Meoldien sollte man auch darauf achten, daß die Melodie fällt, das ist charakteristisch für diesen Stil. Also z.B. mit einem größeren Sprung starten, und dann nach unten abfallen, natürlich unterbrochen von ein paar Variationen...

Nach den vielen Tipps noch eines:

Songs solltest du besser ohne Zeitdruck schreiben, laß dir also etwas Zeit und warte auf die richtige Idee, mit der du dann einen guten Blues schreiben kannst.

Und Übung macht auch hier den Meister...;)
 
Sorry, dass ich erst jetzt schreibe (bin Donnerstag leider krank geworden :( war dann nciht wirklich motiviert hier zu antworten :redface: )
Am Mittwoch hatte ich noch schnell was mit meiner Schwester geschrieben, aber dann ging unser Drucker nicht, also mussten wir dann eh ohne Blues in die Probe. Naja, er hat dann eh net danach gefragt. :rolleyes:
Auf jeden Fall werde ich eure Tipps beachten, damit ich nächste Woche was gescheites hab. Danke :great:
 
So, ich hab was geschrieben =)
Bitte bewerten :great:

Ich finds toll, ehrlich gesagt, so gut gelaunt und...witzig irgendwie. Dabei dachte ich immer Blues seinen zu 90% langweilige Akkordwiederholerei, wenn man die Standards nimmt. Wobei es sonst kein Blues wäre. Mh, tja. jetzt hab ichs kapiert. Blues ghört so. :)
 
So, ich hab was geschrieben =)
Bitte bewerten :great:

Ich finds toll, ehrlich gesagt, so gut gelaunt und...witzig irgendwie. Dabei dachte ich immer Blues seinen zu 90% langweilige Akkordwiederholerei, wenn man die Standards nimmt. Wobei es sonst kein Blues wäre. Mh, tja. jetzt hab ichs kapiert. Blues ghört so. :)

Du bist eine Frohnatur. :) - Blues ist aber dann nichts für dich... weil "richtiger" Blues ein schwere, traurige, ja fast depressive Stimmung besitzt. Beim Blues ist man down, ganz unten.

Die Melodie "hüpft" viel zu sehr für eine Blues-Line, sie bewegt sich zu sehr, ist zu hektisch...

Trotzdem: Ich find´s auch witzig. Ich finde es auch richtig gut, daß du das Schema gebrochen hast.
Man merkt aber deutlich - sehr deutlich sogar - daß du ein "starres" Schema verfolgst und die "Regeln" mit voller Absicht brichst.

Und so kann man auch neue Stile schaffen, seine eigene Musik und Stil finden. Es steht auch völlig frei, feste Regeln zu nehmen und sie umzubauen. Der einzige "Trick" besteht ja darin, daß du dir neue Regeln aufstellst und das somit der Hörer intuitiv wahrnimmt.

Vor allemzeigst du damit Kreativität und Nicht-Angepaßtsein. So etwas finde ich sehr sympathisch und sollte - meiner Meinung nach - einen Musiker auszeichnen. Wenn du dir die guten Musiker und Komponisten anschaust, wirst du das auch sehr oft antreffen, egal welcher Sparte.

Was mir auch gefällt, ist die Tatsache, wie sehr du musikalisch weitergekommen bist.

Zu den Harmonien vielleicht noch eine Anmerkung.
Vielleicht versuchst du mal, die II ebenfalls zu "verduren", also als Dom7 aufzufassen, dann hast du eine Reihe an Quintfall-Dominanten, macht auch einen Rießenspaß, das funktionsharmonisch zu betrachten ;) :
Trippeldominante, Doppeldominante, Dominante - T...:D
 
Hihi, danke :)

Die II verduren. In F-Dur wäre das ja dann Gm -> Gdur, oder? Hab ich jetzt mal ausprobiert, gefällt mir jetzt klanglich nicht so guat wie das Gm, muss ich gestehen. :redface:
Und mit dem Quintenfall, meintest Du dann:

D7 --> G7 (bzw. Gm7) --> C7 --> F7

Ist mir ehrlich gesagt, gar nicht aufgefallen. :rolleyes: :)
Und mit Gm7 ginge das nicht? Wäre also kein Dom7 (Dominantseptakkord?)?

Zitat von Wikipedia:
Da die Dominante stets ein Dur-Akkord ist, sind die Töne des Dominant-Sept-Akkords in c-moll identisch.

Mh, das versteh ich jetzt nicht ganz:
Cdur --> Dominantseptakkord: G7 (G-H-D-F)
Cmoll --> Dominantseptakkord: Gm7 (G-B-D-F) (nach meiner Auffassung)

Vielleicht könntest Du mir das noch erklären... :)

Also vielen Dank für Deine Antwort! :great:

Grüßle,
mYa
 
Hihi, danke :)

Die II verduren. In F-Dur wäre das ja dann Gm -> Gdur, oder? Hab ich jetzt mal ausprobiert, gefällt mir jetzt klanglich nicht so guat wie das Gm, muss ich gestehen. :redface:
Und mit dem Quintenfall, meintest Du dann:

D7 --> G7 (bzw. Gm7) --> C7 --> F7

Ist mir ehrlich gesagt, gar nicht aufgefallen. :rolleyes: :)

Ja. Und Schau mal hier:
https://www.musiker-board.de/vb/son...ing-inkl-theorie-brauche-ich.html#post2994314
;)

Und mit Gm7 ginge das nicht? Wäre also kein Dom7 (Dominantseptakkord?)?
Da mit Gm7 geht natürlich auch, nur hast du dann eine einfache II-V-I-Verbindung (Wendung...), die auf der einfachen Tonika-Tonleiter basiert.
Drum würzt man besser mit einem Dom7. Ein Dom7 ist naturgemäß in Dur und muß zudem eine kleine 7 haben, sonst ist es kein echter, sondern im Höchstfall ein Vertreterakkord.
NUR EIN DOM7 HAT DIESE LEITWIRKUNG!

Die IIm7, die du in deinem Stück einsetzt, hat sie nicht. Sie steht zwar im Quintverhältnis, doch das kommt aus der QUINT-Schichtung der Tonleiter, denn eine Dur-Tonleiter kann man auch in Quinten schichten. Drum gibt´s den Quintenzirkel, drum ist es mehr als empfehlenswert, den In- und Auswendig, rauf und runter zu lernen.

Wenn du den Spannungsbogen deines Stückes am Schluß deines Themas genau anschaust, wirst du feststellen, daß die IIm7 eben den Drang zur Tonika hemmt, wenn du die II aber als Dom7, also als Doppeldominante (zur Tonika), umbaust, fällt diese Bremse weg.

Du kannst auch mal probieren, einmal die II als Dom7, mal als m7 zu verwenden und so mehr Abwechslung zu schaffen.

Nochwas: Den Dom7 auf der II würde ich unbedingt als 7/9 spielen...

Zitat von Wikipedia:
Da die Dominante stets ein Dur-Akkord ist, sind die Töne des Dominant-Sept-Akkords in c-moll identisch.

Mh, das versteh ich jetzt nicht ganz:
Cdur --> Dominantseptakkord: G7 (G-H-D-F)
Cmoll --> Dominantseptakkord: Gm7 (G-B-D-F) (nach meiner Auffassung)

Wikipedia, Wikipedia...da steht viel, und nicht alles ist richtig oder gut erklärt.

Ganz einfach. Da eine Dom7 leitet, kann er sowohl nach Dur oder auch nach Moll führen.

Also ist die Dominante von C-Dur eben G7, von C-Moll aber eben auch. Daher ergeben sich dann auch die anderen künstlichen Moll-Arten wie Harmonisch-Moll oder Melodisch Moll.
Die leitereigene "Dominante" ist kein Dom7, wie du schon festgestellt hast, sondern eben eine m7, da hast du völlig recht!
 
Hi,

wieder Dank für die Antwort.
Ich häng hier ne Version 3 mal an.
Hier hab ich die Melodie mal gemuted und die Chords auf Vierteln gemacht und lass se durch Violinen spielen, damit ich besser die Harmonie hör. Am Ende hab ich mal Gm7 durch G9 ersetzt und eine Viola eingetippt, welche C-H-B-A spielt. Ich denke, das wolltest Du so etwa, oder? Ich muss zugeben, klingt so schon besser und interessanter als Gm7 und leitet tatsächlich richtig aufs F7 wieder hin - so ne Art Bluesturnaround, zumindest erinnerts mich dran. :)
Allerdings passts halt nicht zur Melodie. Aber die möchte ich ungern verändern.
Mh...lieber dieses neue Wissen einfach merken und auf neue Stücke anwenden oder Akkorde tauschen und neue Melodie überlegen? Was schlägst Du vor?
 
@mYa

Ich kann mir deine GP-Dateien leider nicht anhören...

Falls du dir eine neue Melodie überlegst, probiere auf alle Fälle auch die F-Blues-Tonleiter über G7 aus. Diese Kombination klingt besonders reizvoll, da sie den G7 mit schönen Spannungstönen ergänzt. (Spanungstöne: ab, bb, eb)

Gruß
 
Hallöle MaBa,

hier ist mal die Begleitung, wo am Ende anstatt Gm7 --> G9 ist.
Nicht wundern wegen den Geigen, wollte es nur "deutlich" haben =)

Momentan denke ich noch nicht drüber nach ob oder ob nicht ne neue Melodie hersoll. :D

Grüßle
 
Ich weiß nicht wieso, aber irgendwie ist mir der Thread verdammt sympathisch.

Ich hab mir zwei Midis angehört. Ich find deine Melodie schon garnicht so übel. Zumindest der Anfang. Am Ende ist es leider nicht mehr so stimmig(Also jetzt die Midi mit der Gitarre Chimai2.midi.. da der Teil bis einschließlich der Subdominante). Vielleicht probierst du noch rum. Ich würds nicht so kompliziert halten und soviel gefrickel.. dazu ist während den Soli noch genügend Zeit.

kleiner Beitrag zu der Dominantgeschichte. Der V7 muss deswegen in Dur stehen, weil man sonst kein Tritonus im Akkord hat. Also z.B. in C-Dur ist G7 der einzige Akkord mit leitereigenen Tritonus h-f (betrachten wir mal lieber erstmal das h-vermindert nicht.. das ist eh ein kunde für sich). Der Tritonus hat durch seine große Dissonanz einen großen Drang sich aufzulösen. Die 7 von V7 löst sich dann zur 3 von der I auf und die 3 von V7 zur 1 von I (oder? ich glaube schon.. ). Ich finde des ist immer ganz gut zu wissen, weil man später z.b. auch Bläser setzen will und z.B. nur zwei hat.. naja.. dann lässts sich besser ein V7 Akkord setzen mit dem wissen.. damm setzt man nämlich lieber auf die 3 und 7 von V7 um es schön aufzulösen anstatt was anderes zu machen.
 
Du bist eine Frohnatur. :) - Blues ist aber dann nichts für dich... weil "richtiger" Blues ein schwere, traurige, ja fast depressive Stimmung besitzt. Beim Blues ist man down, ganz unten.
Einspruch! Ich verweise hier nur mal auf Freddie King Hideway
 
Also z.B. in C-Dur ist G7 der einzige Akkord mit leitereigenen Tritonus h-f (betrachten wir mal lieber erstmal das h-vermindert nicht.. das ist eh ein kunde für sich)

Der h-vermindert ist aus klassischer Sicht einfach ein G7 ohne Grundton; er wirkt ja auch gleich, bzw. hat das gleiche Auflösungsbestreben.
 
Ich weiß nicht wieso, aber irgendwie ist mir der Thread verdammt sympathisch.

Ich hab mir zwei Midis angehört. Ich find deine Melodie schon garnicht so übel. Zumindest der Anfang. Am Ende ist es leider nicht mehr so stimmig(Also jetzt die Midi mit der Gitarre Chimai2.midi.. da der Teil bis einschließlich der Subdominante). Vielleicht probierst du noch rum. Ich würds nicht so kompliziert halten und soviel gefrickel.. dazu ist während den Soli noch genügend Zeit.

Ich werd mich nachher nochmal ransetzen, denke ich...wobei ichs jetzt net so störend find, dass es etwas "Gefrickel" am Ende ist. Irgendwie passts. Aber ich schau nomal und bzg. Solo, vielleicht überleg ich mir nochn paar Backings =)

kleiner Beitrag zu der Dominantgeschichte. Der V7 muss deswegen in Dur stehen, weil man sonst kein Tritonus im Akkord hat. Also z.B. in C-Dur ist G7 der einzige Akkord mit leitereigenen Tritonus h-f (betrachten wir mal lieber erstmal das h-vermindert nicht.. das ist eh ein kunde für sich). Der Tritonus hat durch seine große Dissonanz einen großen Drang sich aufzulösen. Die 7 von V7 löst sich dann zur 3 von der I auf und die 3 von V7 zur 1 von I (oder? ich glaube schon.. ). Ich finde des ist immer ganz gut zu wissen, weil man später z.b. auch Bläser setzen will und z.B. nur zwei hat.. naja.. dann lässts sich besser ein V7 Akkord setzen mit dem wissen.. damm setzt man nämlich lieber auf die 3 und 7 von V7 um es schön aufzulösen anstatt was anderes zu machen.

Du meinst, dass man mit diesen "Leittönen" die wichtigsten Töne dann "einfangen" kann, die die Akkordwechsel "auszeichnen" bzw. auf die folgenden Akkorde hinweisen? (Ähnlich wie bei dem chimai3.midi wo die Viola die Leittöne bei dem Quintenfall spielt) Oder versteh ich das falsch?

Der h-vermindert ist aus klassischer Sicht einfach ein G7 ohne Grundton; er wirkt ja auch gleich, bzw. hat das gleiche Auflösungsbestreben.

Zur Kenntnis genommen :D Mehr kann ich dazu leider grad nichts sagen, wobei ich schon weiß was du meinst. :rolleyes: :)

Einspruch! Ich verweise hier nur mal auf Freddie King Hideway

Das ist cool, dafür gibts ne Bewertung :great:

Also danke für eure Antworten erstmal! Ich meld mich, wenn ich weiter/umgeschrieben habe :great:

Übrigens...ich soll das ja für die ganze Bigband schreiben und das is ja kein Problem (werde es nachher in FinaleNotepad übertragen, habs halt nur in Guitarpro geschrieben, weil FinaleNotepad nicht swingt...aber dafür is es einfacher mit den "Stimmungen" der Instrumente). Nur ne Frage, soll ichs fürs Klavier einfach die Melodie in C ausdrucken und die Akkorde drüberschreiben oder schreibt man bei son einfachen Blues auch evt. ne Bassstimme für die linke Hand, nee, oder? Kann dem Pianisten ja quasi meine Gitarrenstimme geben, weil ich werd mir einfach die Melodie+Akkorde ausdrucken.

Besten Dank! =)
 
Einspruch! Ich verweise hier nur mal auf Freddie King Hideway

:D Mir feht das Emoticon (vielleicht lol? wobei ich diese Abkürzungen hasse bis auf´s Messer...), wo sich einer vor Lachen auf die Schenkel haut! (Wobei ich noch immer nicht genau weiß, ob dieses Emoticon eher gehässig oder lauthals lachend ist.)
Nun, ich wollte schon schreiben, bevor ich den Link angeschaut habe...

Einspruch abgewiesen! Das ist kein echter Blues (aber was ist schon "echt"...), sondern eben mehr Rockabilly(-Blues), da kennst du dich aber eigentlich doch besser aus, nicht? ;)

Eigentlich ist es ja auch egal, Musik bleibt Musik. Nur gut muß sie sein...

Der h-vermindert ist aus klassischer Sicht einfach ein G7 ohne Grundton; er wirkt ja auch gleich, bzw. hat das gleiche Auflösungsbestreben.

Nur nach der Riemann´schen Funktionstheorie kann der Akkord als verkürzter Dominantseptakkord der V. Stufe angesehen werden.
Nach der Stufentheorie ist der Akkord ganz schlicht eine VII. Stufe.
Und selbst dann ist er kein verminderter, sondern ein halbverminderter Akkord, weil das A nicht zum Ab alteriert wurde.
Aber dieser Streit, was der Akkord nun ist, dauert nun zwischen den Harmonielehrevertretern über ein ganzes Jahrhundert...
;)
 
Das erinnert mich irgendwie daran, dass mein Klavierlehrer wollte, dass ich von einem Lied die Akkorde drüber schreibe. An einer Stelle schrieb ich A° hin und er radierte es später weg und schrieb dann Am(-5) hin. :rolleyes: :)
 
Das erinnert mich irgendwie daran, dass mein Klavierlehrer wollte, dass ich von einem Lied die Akkorde drüber schreibe. An einer Stelle schrieb ich A° hin und er radierte es später weg und schrieb dann Am(-5) hin. :rolleyes: :)

Wobei da mehr die 7 entscheidend ist.
Am Beispiel h auf der VII. Stufe:

h-d-f-a =hm7/5b oder h/0 (der Slash sollte durch die Null gehen, also HALBvermindert)

wobei:
h-d-f-ab = h0, also h vermindert, weil nicht nur die 5, sondern auch die 7b (kleine7) zur 7bb, also enharmonisch zur 6 mutiert, und das ist wahrlich ein anderer Akkord... ;)

Und beim Verminderten Akkord stimme ich schon deinem Lehrer zu, denn ein Am5b ist ja nur dreistimmig und nicht vierstimmig, und weil die 7 fehlt, kann man gar nicht feststellen, ob es ein halb- oder vollverminderter Akkord ist.
 

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