F Barre-Akkord klingt unsauber

rednuW
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Hey Leute,
ich konnte über die Suchfunktion nichts spezifisches zu dem Problem finden. Es geht wie wahrscheinlich öfter mal um Barre-Akkorde.

Ich spiel seit einiger Zeit wieder etwas mehr nach einer langen Pause. Als ich pausiert habe liefen die Barre-Akkorde so einigermaßen. Mit etwas Übung bin ich jetzt mit dem 6-saitigen Dur- und Moll-Akkorden auch so weiter sauber dass ich vorerst zufrieden bin.
Mein Problem ist allerdings noch F-Dur/Moll im 1. Bund. Ich kriege es nicht hin, dass die 1. und 2. Saite sauber gespielt werden. Ab dem 2. Bund klappt das mit F# wieder gut und zuverlässig. Im 1. scheint es allerdings Glückssache zu sein.
Kann das daran liegen, dass ich zu wenig Kraft im Zeigefinger habe bisher?
Denn wenn die Technik unsauber wäre würde es ja im 2. Bund nicht klappen.
Oder gibt's da eine Trick der mir bei F-Dur/Moll bisher entgangen ist?
 
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Wie lange hast du denn vorher gespielt und wie lange hast du Pause gemacht?
Ein Trick fällt mir nicht ein, aber wie mein Lehrer immer meinte:"üben üben üben" ;-)
 
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So ca. 3 Jahre hatte ich gespielt. Nie Unterricht genommen und auch nicht täglich gespielt. Das ist ca. 4-5 Jahre her.
An der Saitenlage kann das nicht liegen, oder?
Dann würde es ja im 2. Bund abwärts auch nicht klappen?
 
Dann .iegts denke ich mal wirklich an der mangelnden Praxis. Im ersten Bund kann man i.d.R. Weniger Druck auf die Saiten bringen weil der Arm weiter ausgestreckt ist.
Bei mir klappen barrees in den höheren Lagen auch besser als im ersten oder zweiten bund.
Wenn du durch üben nicht weiter kommst, dann such dir am besten einen Lehrer in der Gegend, das hat bei mir auch Wunder gewirkt.
Wenn du meinst es liegt an der fehlenden Kraft in den Fingern, Surf mal durch youtube, da gibt's viele Videos für die autodidakten zum aufbauen von Kraft/Schnelligkeit, etc.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ach ja, noch zur saitenlage, wenn es nicht scheppert, oder dir die Finger weh tunt (Laos mehr als normal bis die Hornhäute wieder da sind) sollte es ok sein.
Was hast du denn für eine Gitarre?
 
Vielleicht fällt er dir an der Stelle etwas schwieriger, weil so weit außen, gefühlsmäßig der Sattel stört oder die Handstellung zu weit abknickt. Da die anderen Barreákkorde ja klappen, würde ich darauf aufbauen und mich dann zum ersten Bund vorarbeiten.

Das ist ja am Anfang immer so ein Gefriemel; mal "dichtet" der Zeigefinger gut genug ab aber die anderen drei Finger machen ihren Job nur schnarrend, mal isses umgekehrt:D
An der Kraft liegt es bestimmt nicht, letztlich alles nur Übungssache.
 
gefühlsmäßig der Sattel stört

So nah am Sattel sind die Saiten doch auch "gefühlt" härter/steifer als in den höheren Lagen. Erklären könnte ich es nicht näher. Hebelwirkung? ;)

Was hast Du für 'nen Sattel? Vielleicht sind die Kerben auch nicht tief genug... Allerdings sollte sich das ebenfalls durch einen Verstimmten Klang in den ersten Bünden bemerkbar machen.

Was für eine Saitenstärke und welches Tuning?
 
Hallo,
ich spiele schon sehr lange und bin auch ein sehr routinierter Spieler aber ich hatte das gleiche Problem bei einer Gitarre eines Bekannten.
Da der Sattel zu hoch war bekam ich keinen sauberen Barregriff im ersten Bund hin. Im zweiten Bund war's problemlos.

Wie hoch ist denn die Saitenhöhe am Sattel bei Deiner Gitarre?
Mein schlaues Buch sagt folgendes zur Überprüfung:
Saite am 3. Bund runterdrücken und Abstand zwischen Saite und 1. Bundstäbchen messen. Sollte ca. zwischen 0,2 und 0,3mm betragen.
 
Die Gitarre ist eine Ibanez RG 370 DX.
Hat ein Floyd-Rose Tremolo, also genauer gesagt ein Edge II glaube ich, und oben eine Lockingnut.

Das mit dem Abstand beim 1. Bundstäbchen passt. Sind ungefähr 0,3 mm schätze ich. Ein 0,5 mm Plektrum ließ sich so ohne weiteres mit der tiefen 6 Saite fixieren ohne das Luft war. Was anderes hab ich zum messen nicht gehabt.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Achso die Info war ich grad noch schuldig geblieben.
Saiten sind 46 bis 10 Ernie Ball (Regualer Slinky).
Das Tuning ist E-Standard.
 
Tja, wenn der Abstand in Ordnung ist, dann hilft nur eines: Üben :thumb_twiddle:
 
und oben eine Lockingnut.

Ich kann mir durchaus vorstellen, dass es einen "gedanklich" oder eben "gefühlsmäßig" in ganz geringem Umfang etwas beeinflusst, weil man vielleicht kurz zuvor mit dem Zeigefinger gegen eine der 3 Großen Bolzen gestoßen ist und nun denkt, an er Stelle irgendwie etwas vorsichtiger sein zu müssen.

Nicht dass das ein Problem ist, aber vielleicht in der Anfangsphase der klitzekleine Unterschied, warum es dort schnarrt und einen Bund weiter nicht. Vielleicht hast du ja auch etwas größere Hände/Finger und hast da ab und zu Kontakt. Oder du denkst intuitiv, deshalb eine andere Zeigefingerstellung einnehmen zu müssen als anderswo. Kann ja sein (jedenfalls wenn du auch so unsauber greifst wie ich:D)
 
Kann mich meinen Vorrednern nur anschließen, Setup klingt soweit in Ordnung.
So blöd es klingt, da hilft wirklich nur üben.
Was mir immer hilft ist: nicht versuchen zu perfekt zu sein.
Ich will immer gleich fehlerfrei spielen, klappt natürlich nicht, also wieder von Anfang.
Ruhig mit Fehlern einfach weiter spielen, irgendwann klappst dann so wie es soll.
 
Gut dann sind die üblichen verdächtigen ja ausgeschlossen. Das mit der gedanklichen Blockade im 1. Bund wegen der Lockingnut könnte sogar stimmen.:rolleyes:
Ich übe dann mal weiter und gebe Feedback, sollte ich doch noch einen Fehler finden.
Danke an alle!:great:
 
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@rednuW Je weiter sich die Hand vom Körper entfernt, desto mehr "kippt" der Zeigefinger über die Seite. Wenn der dann auch noch minimal gekrümmt ist, wird die Druckverteilung übers gesamt Griffbrett, und gerade bei den tiefen Saiten, schwierig. Da diese zudem noch etwas mehr Druck benötigen, als die hohen, nimmt die Präzision deutlich ab. Insgesamt etwas an der Handhaltung zu arbeiten, um das "Kippen" zu minimieren, ist vielleicht auch empfehlenswert
 
Ruhig mit Fehlern einfach weiter spielen, irgendwann klappst dann so wie es soll.
Als ergänzung, grundsätzlich unterstütze ich deine Aussage, ABER, wenn man sich die fehler nicht bewusst macht und nicht aktiv beim spielen versucht was dran zuändern bringt das nichts, ausser das du dir den fehler antrainierst.
Das mag für dich selbstverständlich sein, der ein oder andere nimmt das dann aber so wie du das sagst. ^^

Lg
Max
 
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Als ergänzung, grundsätzlich unterstütze ich deine Aussage, ABER, wenn man sich die fehler nicht bewusst macht und nicht aktiv beim spielen versucht was dran zuändern bringt das nichts, ausser das du dir den fehler antrainierst.
Das mag für dich selbstverständlich sein, der ein oder andere nimmt das dann aber so wie du das sagst. ^^

Ich hatte ihn auch so Verstanden wie du jetzt ergänzt. Der Einwand ist aber berechtig!
 
Als ergänzung, grundsätzlich unterstütze ich deine Aussage, ABER, wenn man sich die fehler nicht bewusst macht und nicht aktiv beim spielen versucht was dran zuändern bringt das nichts, ausser das du dir den fehler antrainierst.
Das mag für dich selbstverständlich sein, der ein oder andere nimmt das dann aber so wie du das sagst. ^^

Lg
Max

Genauso hab ich das ja gemeint.
Danke für die Klarstellung.
Mein Problem beim lernen war/ist das ich bei jedem kleinen Fehler direkt aufhören und von vorne anfangen will.
Da kämpft mein Lehrer immer noch mit. ;-)
Das ging zwischenzeitlich soweit das ich zwei Monate au der Stelle getreten bin beim lernen.
Mein Durchhaltevermögen und Rhythmusgefühl haben zeitweilig richtig drunter gelitten.
Inzwischen ists aber ein (bisschen) besser geworden. ;-)
 
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Ich hab zu dem Thema Handhaltung allgemein auch nochmal ein Video gefunden:



Bei circa 10:00 Minuten erklärt er dabei auch was zu Barre-Akkorden.
Das macht die Technik nochmal deutlicher. Der Daumen ist beim F-Akkord bei mir tatsächlich ein Problem. :rolleyes:
Jetzt weiß ich wenigstens dass ich daran arbeiten muss.
 
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Ich mache das mit den Barre-Akkorden anders, als in deinem Video ab Minute 10 erklärt wird. Der Kollege nennt den Daumen dabei wichtig. Ich halte die Gitarre im Sitzen immer zwischen beiden Beiden (nicht notwendig, aber für "meine" Barretechnik etwas angenehmer), fixiere den Körper der Gitarre mit dem rechten Arm etwas, nicht mit Gewalt, halte den Ellbogen des linken Armes etwas höher und erzeuge ein wenig Druck aus dem Arm. So kann ich auf dem ersten Bund einen Barre-Akkord spielen, oder dass der Daumen den Hals überhaupt berührt, wobei er das in de Praxis natürlich trotzdem tut.
 

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