"Extremen" Metal recorden - Know-How?

Quir
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Sers,

ich bin jetzt etwa ein halbes Jahr dabei, Recording/Mixing-Erfahrungen zu sammeln und in einigen Bereichen habe ich auch schon zumindest akzeptable Ergebnisse erzielt (Pop/Rock, Meloldic Metal, u.ä.). Was mir aber noch absolut nicht gelingen will, sind tighte Aufnahmen/Mixes von "extremen" Metal (also Black/Death/Grind).

Habe mich dazu natürlich auch schon hier im Forum umgesehen, jetzt aber nicht speziell für dieses Thema einen Thread gefunden, daher würde ich dazu einmal hier gerne paar "Tipps" oder allgemeine Hinweise sammeln wollen, wenn Interesse besteht.

Grundsätzlich interessieren mich sowohl Hinweise für Amp-Settings, empfehlenswerte Simulationen, Mic-Positionen, Mischtipps besonders mit dem Bass... also eigentlich alles, was irgendwo eine Produktion von Black/Death tangiert. :D

Das für mich größte Problem ist es, BM/"Shredding" sauber, druckvoll, aber nicht kreischend und wie Fernsehrauschen klingen zu lassen - aber gleichzeitig mit gewissem DM-Stil zu verbinden.

Beispiel: Belphegor - Hail the new Flesh

Häufig passiert es mir, dass wenn die tiefen PMs "fett" klingen, höheres einfach nur kreischend klingt, aber wenn man Gain rausdreht (was ja häufig als Tipp zu lesen ist), dann die tieferen PMs einfach nur lasch klingen. Ich habe beides auch schon mit realer Amp-Abnahme als auch Simus probiert, aber befriedigend klingt beides noch nicht ganz.

Bei mir bsp. derzeit vorhanden:
Interface: UX2
Amp-Sims: POD Farm + Metal Shop-AddOn, diverse Freeware (TS30, DIG, SoloC...)
Mic: SM57
Amp: Spider III


Jetzt kann ich natürlich auch den Tipp verstehen: "Schmeiß den Spider weg und besorg dir nen 6505/whatever, dann klappts auch mit dem Sound" ;) - aber ich habe doch auch schon recht hörbare Ergebnisse mit manch anderer Quelle (vor allem Simulationen) gehört, vielleicht gibt es ja einfach paar grundlegende "Regeln", die ich noch nicht kenne?

Vielleicht kann ja der ein oder andere Genrelist hier paar allgemeine Tipps beisteuern - alles, was irgendwie härteren Metal betrifft, hilft... Thanks. :redface:
 
Eigenschaft
 
hi, ich glaub da musst du halt rumprobieren bis du zufrieden bist.
ich hab gerade diese woche den entombed gitarren sound geknackt :evil:
und das mit recht einfachen mitteln, und zwar einfach den recording out von meinem hughes&kettner tubeman + sm58 vor der box und eines der beiden signale phasengedreht. weiss nicht ob dir das hilft. ich hab auch noch nen ux2 kann ja mal schaun ob ich was brauchbares zu stande krieg.
auch so von wegen simulation guitar rig oder amplitube rockt
 
Okay, Konkrete empfehlung

Signalweg:
E-gitarre (hochwertiges kurzes kabel) -> Preamp mit HiZ eingang und zumischbarer Röhre z.B. VTB1 oder SM Pro Audio TB-101(hochwertiges kurzes kabel) -> Soundkarte -> DAW

Das ganze wird dann eingepgelt, sprich du spielst So fest du kannst in die gitarre, und schaust bei der anzeige beim preamp das du unter 0DB bleibst, egal wie fest du reinschlägst, mischt dann wies dir beliebt Röhre dazu und anschließend Musst du im PC das ganze noch so einpegeln das du evtl. noch so 2dB Headroom hast.

Zur Gitarrensimulation für Metal empfehle ich ausschließlich Simulationen mit Cabinetimpulsen (lies dich einfach mal im board rum)

hervorragende kostenlose simulationen sind: TSE, Poulin 456
das ganze klingt natürlich noch zum kotzen :D deswegen musst du danach eine Cabinetsimulation schalten
ich mach das immer mit entweder Cortex Stack (Oldcab) oder mit Poulin LeCab, dafür brauchste dann nurnoch gute Impulse
(Catharisis IR) kann ich nur empfehlen

so, da das ganze kostenlos ist, einfach mal googeln, da findste die sachen

anschließend gehts zur aufnahme, du musst das ganze was du haben willst 3 mal aufnehmen
erste spur stellst du im PAN nach links, zweite nach rechts und 3te in die mitte, alles wird mit dem
TSE oder Poulin beligt mit nachgeschalteter Cabinetsimu und schon hast du nen richtig fetten metalsound

so, soundbeispiele gibts gleich...
 
So sollte es klingen:
(natürlich geht da noch mehr), habs nur schnell in 2 mins hingefetzt
ist auch sehr schlecht eingespielt denn du musst drauf achten das du zeitlich genau gleich mit dem vorherigen aufgenommenem spielst

metal amp.mp3 - 0.83MB
 

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