"Extrem" Drumset mikrofonieren... Brainstorming wanted

Jakari
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habe das Thema mit Absicht mal in die Plauderecke gesetzt, weil ich es gern als Brainstorming (da gute Schwarmintelligenz hier) nehmen würde.
Und zwar geht es darum:

Januar etwa will ich im Studio für einen Künstler Instrumentals einspielen, und die derzeitig noch vorhandenen "Beats" vom Synthie, mit Schlagzeug/Schlagwerk ersetzen/dubben.

Es ist recht brachial (also das Drumset) da es wie "Kriegstrommeln" in Richtung KoTo/Taiko gehen soll (nur europäisiert :-D ).
Es wird eine 22 oder 24er BD sein,

20er Floortom
16er /bzw 18er (weiss ich noch nicht) Tom
16er Holzsnare (mit tiefem Kessel, gestimmt wie Landsknechttrommel)

und noch 2 Percussion (Rahmentrommel).

Jetzt die Frage, wie, womit was etcpp ihr wisst schon, das nun am besten/ sinnigsten abnehmen/ mikrofonieren, ... keine Trigger oder ähnliches, Synth Sounds bleiben gaaaanz dezent ja im Hintergrund..

Vielen Dank schonmal, ich komm momentan echt nicht weiter.
 
Eigenschaft
 
Erste Frage, ws hast du am Mikros ?
Willst du dafür was kaufen ? Etat?
Was hat das Studio, sofern nicht deins, an Mikros?
Es ist recht brachial
Einem Mikro ist die Kesselgrösse egal (es muss nur den Schalldruck "vertragen".)
Der Kriegstrommelsound kommt letzlich zu 60 Prozent aus der DAW und zu 40 Prozent vom Raum...
(Phil Collins hat desöfteren angeblich in einem ehemaligen Schlachthaus mit voll gekachelten Wänden aufgenommen...)
 
Erste Frage, ws hast du am Mikros ?
gute Frage...

Im Showroom/Studio haben wir ein Komplettset von Thomann (frag mich nicht, was... T Bone Set jedenfalls)... ich hab noch 3 SM 58 Clone, Ovid, 2 Gesangsmikros (AKG irgendwas & T Bone; diverse Mics die im Room sind)

Extra was kaufen will und werde ich nicht. Da ich es vorr. nur einmal brauche/mache.

Der Kriegstrommelsound kommt letzlich zu 60 Prozent aus der DAW und zu 40 Prozent vom Raum
DAW fällt schonmal weg, ich nehme mit dem Zoom L-20 auf. Da misch ich direkt am Pult, komm ich besser klar.
Ja, is schon klar dass der "Hauptsound" dann vom Mischen kommt, und der Akustik. ;-) das müsste ich eh vorher einstellen.

Ich bin am grübeln, ob diese -5+1- Methode was bringt. (Ich hoffe der Begriff ist richtig)...
Sprich, 5 Micros an/über den Drums verteilen, + 1 Raummikro.
Becken sind jetzt nicht so viele vorhanden, da langt für die 3 verwendeten, 1 Overhead Mic.

Soll auch nicht der Overkill an Mikrofonierung werden.
 
Nun, die Mikroauswahl/Güte klingt nicht berauschend (ich hab auch nix Besseres...), also (Achtung Laie) ich würde für Alles das T-Bone Set nehmen (ich hoffe, eins mit Kondensator Overheads) und zusätzlich für die Toms/Snare die SM 58 Clone (Stereoschiene für 2 Mics), die Snare noch von unten und ggf nach das Gesangsmikro AKG.
Alle Trommeln einzeln, 2 Overheads und ein Raummikro, da du ja 16 Kanäle hast und sicher nicht 2 x eintrommelst, kein Kompressor beim L-20 (der wird mit aufgenommen, sonst nix, ca. minus 18Db aussteuern, (das der spätere Mischer genug Headroom hat) und eines der zahlreichen Drumvideos zu Rate ziehen bez. der exakten Plazierung.
Der Bassdrum würde ich, je nach Fellbestückung Front, auch 2 Mikros spendieren 1 x aussen, 1 x Innen...
Somit hat man beim Abmischen eine "Auswahl" an Spuren.
Ich denke/hoffe, das noch ein paar "Profis" hier auflaufen... (und lass hören im Januar...)
 
Interessant wäre noch eine Frage: wie lange habt ihr dafür Zeit?

Ist die nebensächlich, habt ihr "Narrenfreiheit" und könntet herumexperimentieren.

Es sind schon die tollsten Ergebnisse herausgekommen, weil Mikros nicht für das benutzt worden sind, für das sie eigentlich gedacht waren/sind.

Ich kenne jetzt die Effekt-Sektion des Zoom nicht, aber da würde ich - wenn Zeit wirklich keine Rolle spielt - einfach "rumblödeln".

Selbiges gilt für die Mikroposition(en): da gibt es ganz lustige Sachen - Versuch macht kluch!



 
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Interessant wäre noch eine Frage: wie lange habt ihr dafür Zeit?

Ist die nebensächlich, habt ihr "Narrenfreiheit" und könntet herumexperimentieren.

Zeit ist genug.
MIR wäre es zwar recht, wenn ichs an einem WE schaffe, wenns länger dauern sollte, ists eben so.
Sind "nur" 4 Stücke erstmal.

Wird warscheinlich auf Experimentieren (wieder) hinauslaufen.
 
Uff, also damit, dass dich du dich schon von Vornherein festlegst sämtliches Mixing im Zoom zu machen, schränkst du dich selbst natürlich gewaltig ein. Für konkrete Empfehlungen würde es natürlich hilfreich sein, wenn du die Mikros "etwas" genauer bennen könntest.

So ganz generell würde ich mal folgende Strategie verfolgen:

- Sucht euch den größten/halligsten Raum den ihr zum Aufnehmen finden könnt

- Alle Kessel ein Close Mic, Stereo-Overheads, Mono Room Mic, Stereo Room Mics (mit den Positionierungen und der Mikroauswahl experimentieren versteht sich von selbst)

- Wenn es dir den Mehraufwand wert ist, nimm Kessel und Becken getrennt voneinander auf, so hast du hinterher ein bessere Kontrolle darüber wie viel Raumsound du für Kessel oder Becken haben willst. Wenn du dann die Becken aufnimmst, lässt du die Close Mics einfach ausgestöpselt, so würdest du auch dann gerade mit den 16 Eingangskanälem vom Zoom hinkommen.....


Damit dürftest du vermutlich noch das am wenigsten unzufriedenstellende Ergebnis erzielen können.....
 
Uff, also damit, dass dich du dich schon von Vornherein festlegst sämtliches Mixing im Zoom zu machen, schränkst du dich selbst natürlich gewaltig ein.
Sehe ich nicht so, aber das ist pers. Auffassung.
Den direkten Mix/Master usw macht eh dann ein Produzent, ich produziere quasi nur vor.

Sucht euch den größten/halligsten Raum den ihr zum Aufnehmen finden könnt
Es gibt nur einen Raum, den Showroom. Der ist von der Akustik dafür ganz ordentlich.

Alle Kessel ein Close Mic, Stereo-Overheads, Mono Room Mic, Stereo Room Mics (mit den Positionierungen und der Mikroauswahl experimentieren versteht sich von selbst)

Bei 4 "Trommeln" halte ich so viele Mics für overkill.

Das Drumset was wir spielen (Troyan Jubil. Serie) hat insgesamt 7 Mics die verteilt sind, und liefert schon ziemlich krassen Sound.
Hat auch weit mehr Komponenten, nicht nur 4...
Am wichtigsten wäre mir, dass es nicht zum "übersprechen" kommt, zwischen den Mics.

Wenn es dir den Mehraufwand wert ist, nimm Kessel und Becken getrennt voneinander auf, so hast du hinterher ein bessere Kontrolle darüber wie viel Raumsound du für Kessel oder Becken haben willst
:great:
gute Idee. Werde ich berücksichtigen.

Wenn du dann die Becken aufnimmst, lässt du die Close Mics einfach ausgestöpselt, so würdest du auch dann gerade mit den 16 Eingangskanälem vom Zoom hinkommen
Wie bereits geschrieben, bei insgesamt 7 Komponenten mit Maximal möglichen (16) Mics die Aufnahmen zu machen is einfach too much.

Es kommen ja noch ne Menge anderer Instrumente dazu, bzw sind sie schon teilweise aufgenommen.
 
Den direkten Mix/Master usw macht eh dann ein Produzent, ich produziere quasi nur vor

Ok, das ist dann natürlich eine ganz andere Basis. Klang für mich so, als wolltest du den Mix im Zoom machen.

Bei 4 "Trommeln" halte ich so viele Mics für overkill.

Im Eingangspost schrobst du doch von 6 Trommeln? :gruebel: So oder so, Close Mics + Overheads + Stereo/Mono Room Mics und ist nun weiß Gott kein Overkill; das würde ich eher als absolutes Minimum ansehen, insbesondere in Anbetracht des angestrebten Sounds. Wenn man unbedingt Kanäle sparen muss, könnte man zähneknirschend das Mono Room Mic weglassen, aber macht der eine Kanal den Kohl wirklich fett?

Am wichtigsten wäre mir, dass es nicht zum "übersprechen" kommt, zwischen den Mics.

Dann müsstest du alle Elemente einzeln aufnehmen, dass das allerding mit den dir vorhandenen Tracks nicht klappen kann, brauch ich dir glaube ich nicht zu erzählen. :D

Wie bereits geschrieben, bei insgesamt 7 Komponenten mit Maximal möglichen (16) Mics die Aufnahmen zu machen is einfach too much.

Es kommen ja noch ne Menge anderer Instrumente dazu, bzw sind sie schon teilweise aufgenommen.

Das Zauberwort lautet "Submixes". ;)
 
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Im Eingangspost schrobst du doch von 6 Trommeln?
Nein. 4 Teile als Drumset, und 2 Percussions (die sind extra, hatte ich nicht dazugeschrieben. Also fallen aus der direkten "Kette" raus).

Close Mics + Overheads + Stereo/Mono Room Mics und ist nun weiß Gott kein Overkill
So ist das schonmal anders. Kann auch sein, ich hatte Deinen vorherigen Beitrag falsch gelesen.
7-8 Mics hab ich etwa auch "gerechnet".

Dann müsstest du alle Elemente einzeln aufnehmen, dass das allerding mit den dir vorhandenen Tracks nicht klappen kann, brauch ich dir glaube ich nicht zu erzählen
Ok, ich korrigiere:
ZU Starkes Übersprechen vermeiden. Dass es etwas vorkommt ist natürlich logisch. Der Gesamtsound ist entscheidend.

Das Zauberwort lautet "Submixes"
Wäre sicher eine Möglichkeit.
Da müsste ich aber vorr. wieder mit DAW + Zoom zusammen aufnehmen. Und genau das wollte ich vermeiden.

Die Instrumentale sind derzeit eh "Split-Mix" wenn Du so magst.
Also alle Synthie sachen sind 1 Mix.... Saiteninstrumente 2ter Mix...
Vielleicht denke ich auch einfach nur wieder zu kompliziert.

Das ganze wird halt für einen Rap Künstler die "Beats" bzw. Instr. Und da soll von diesem "typischen" DAW-Beat-Bastelkram einfach weg, und eher Richtung Score/Filmmusik, episch orchestral mit teilw. E Gitarre und vielen Folk Instrumenten.
Also eine gesamte "Klangwand"...

Danke Dir jedenfalls, hast mich auf ne Idee gebracht, die ich ausprobieren werde.
 
Nein. 4 Teile als Drumset, und 2 Percussions (die sind extra, hatte ich nicht dazugeschrieben. Also fallen aus der direkten "Kette" raus).

Ok, schon mal wieder 2 Kanäle gespart. :D


So ist das schonmal anders. Kann auch sein, ich hatte Deinen vorherigen Beitrag falsch gelesen.

Offensicht, was anderes hatte ich in meinem ursprünglichen Beitrag nämlich auch nicht geschrieben. :D

7-8 Mics hab ich etwa auch "gerechnet".

Joa, mit meiner "Optimal"empfehlung wärst du dann bei 9. Ich denke den einen Kanal kannst du verschmerzen!? :D

Wäre sicher eine Möglichkeit.
Da müsste ich aber vorr. wieder mit DAW + Zoom zusammen aufnehmen. Und genau das wollte ich vermeiden.

Wer hält dich davon ab die Submixes im Zoom zu machen? ;) Wenn es eh nur um Pre-Production geht und so lange die original Spuren vorhanden bleiben, wüsste ich nicht was dagegen spricht.

Die Instrumentale sind derzeit eh "Split-Mix" wenn Du so magst.
Also alle Synthie sachen sind 1 Mix.... Saiteninstrumente 2ter Mix...
Vielleicht denke ich auch einfach nur wieder zu kompliziert.

Und genau das gleiche machst du noch mal mit den Drums und mischt dann die Submixes hinterher zu einem Ganzen zusammen. :)
 
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