Extra-Bass für CGCF u.ä. Drop-Tunings - Ja oder nein?

kiagualuna
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Ich habe einen 4-Saiter in Standard-Stimmung und einen 5-Saiter aktuell mit CEADG gestimmt (die 5. Saite also einen Halbton höher als Standard) um damit System of a Down Songs wie Toxicity spielen zu können. Ich habe auf beiden relativ leichte Saiten, so dass ein runterstimmen auf CGCF völlig undenkbar ist (es würde unfassbar schlapp werden, außer ich stelle den Bass komplett neu ein). Da ich alles mögliche übe und nicht nur Richtung Metal brauche ich auf jeden Fall die Standardstimmung (täglich) und will keine großen Kompromisse eingehen was die Einstellung der Halses, der Intonation etc. angeht.
Nun die Frage: mich nervt ein bisschen, dass manches an Metal und SOAD ein bisschen schwieriger ist auf dem 5-String mit CEADG als wenn ich einen entsprechenden 4-Saiter in CGCF gestimmt hätte und ich bei Tabs auch immer umdenken muss. Ich hätte gerne einen extra Bass dafür, den ich speziell für diese Drop Tunings einrichte mit entsprechenden Saiten drauf. Der wäre aber nur für Gelegentliches Metal/SOAD üben. Ich frage mich ob das nur vorweihnachtliche BAS ist und ich die Unbequemlichkeiten mit dem 5-String in CEADG einfach in Kauf nehmen sollte oder ob das wirklich Sinn ergibt. Ich möchte auch auf keinen Fall andere Saiten als die rotosound funkmaster in 30,50,70,90 plus die 100er von Pyramid auf dem 5-String) spielen bei allem wofür ich Standardtuning brauche. Mir ist klar, dass man mit anderen Saiten besser hin- und herstimmen kann, aber ich bevorzuge eindeutig die superleichten Funkmaster.
Wie habt ihr das gelöst falls ihr auch nur gelegentlich diese Tunings braucht?
 
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Ich hätte gerne einen extra Bass dafür
Genau so. Kurz und knapp. Geht nicht anders. Alles andere wäre dermaßen kompromißbehaftet, dass das imho überhaupt gar keinen Sinn ergibt. Bei gleicher Saitenstärke heißt die tiefere Stimmung erst einmal, dass die Saitenspannung geringer wird => mehr Ausschlag der Saite => höhere Saitenlage nötig sowie Anpassung der Halskrümmung, weil weniger Saitenzug. Umgekehrt: um den Saitenzug (und damit Saitenlage und Halskrümmung halbwegs beibehalten zu können) in etwas konstant zu halten, müssten dickere Saiten drauf => evtl. Anpassung der Sattelkerbungen. Und wenn dann in die 125er oder 130er Sattelkerbung wieder eine 100er rein soll, muss das auch nicht immer funktionieren (zu viel Spiel der Saite in der Kerbung) ...

Zum Spaß: schau mal bei https://www.stringtensioncalculator.com rein, da kann man wunderbar ausprobieren, wie stark sich der Saitenzug bei der Verwendung unterschiedlicher Saiten / Mensuren / Tunings verändert.

Also: ich würde einen Extra-Bass dafür nehmen. Ich hatte mal überlegt, meinen Zweit-4er auf CGCF umzumodeln - aber sooo häufig brauche ich das dann doch nicht, und ich verwende ihn standardmäßig für 1 Halbton tiefer. Wenn ich CGCF machen wollte, wäre ein günstiger Zusatz-Bass meine Wahl.
 
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Also: ich würde einen Extra-Bass dafür nehmen.
So sehe ich das auch.
Ich hätte gerne einen extra Bass dafür, den ich speziell für diese Drop Tunings einrichte mit entsprechenden Saiten drauf.
Du hast dir die Antwort ja auch schon selbst gegeben. Dein Wunsch spricht doch dafür, dass du durchaus öfter mal einen Bass mit CGCF Tuning nutzen möchtest und dich das gerade ziemlich nervt.
Bei meinen Gitarren habe ich für jedes Tuning eine andere - manchmal auch sehr günstige oder gebraucht gekaufte - und verwende auch unterschiedliche Saitenstärken für unterschiedliche Tunings. Das spart jede Menge Frustration.
 
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Nur mal so als Idee, was wäre mit einem Pitch-Shifter ? Das habe ich schon öfter bei anderen Gitarristen mit ähnlicher Aufgabenstellung gesehen...
 
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Das wäre großartig wenn das funktionieren könnte. Aber ich kann mir das grade nicht vorstellen wie der Pitch-Shifter das rechnen soll, dass 3 Saiten einen Ganzton runter gehen aber die 4. Saite eine große Terz. Ich dachte die können immer nur alles um Intervall x runtersetzen oder hoch.
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So sehe ich das auch.

Du hast dir die Antwort ja auch schon selbst gegeben. Dein Wunsch spricht doch dafür, dass du durchaus öfter mal einen Bass mit CGCF Tuning nutzen möchtest und dich das gerade ziemlich nervt.
Bei meinen Gitarren habe ich für jedes Tuning eine andere - manchmal auch sehr günstige oder gebraucht gekaufte - und verwende auch unterschiedliche Saitenstärken für unterschiedliche Tunings. Das spart jede Menge Frustration.
Ich fürchte ein bisschen die Blicke meiner Familie 🙈
Und die Auswirkungen aufs Budget sind ja auch nicht ohne, wenn man wie ich auch noch auf einen Shorty spart UND auf einen 5-String Jazzbass (weil nur Precis vorhanden und angefangen slappen zu üben und das klingt mit Preci einfach anders, etc…). Und der Drop-Tuning Bass braucht dann ja auch immer wieder frische Saiten also macht Folgekosten.
… am meisten fürchte ich die Kommentare der Familie ehrlich gesagt 😥 … vielleicht sollte ich ihn verstecken wenn meine Mutter zu Besuch ist 🫣
 
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Das wäre großartig wenn das funktionieren könnte. Aber ich kann mir das grade nicht vorstellen wie der Pitch-Shifter das rechnen soll, dass 3 Saiten einen Ganzton runter gehen aber die 4. Saite eine große Terz. Ich dachte die können immer nur alles um Intervall x runtersetzen oder hoch.
Das ist wohl war, um das richtig unterscheiden zu können, bräuchte man ja das Signal der 4. Saite separat. Kam mir auch nur so spontan in den Kopf, hatte die Intervalle nicht nachgerechnet ...
 
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Aber ich kann mir das grade nicht vorstellen wie der Pitch-Shifter das rechnen soll, dass 3 Saiten einen Ganzton runter gehen aber die 4. Saite eine große Terz. Ich dachte die können immer nur alles um Intervall x runtersetzen oder hoch.
Dann stimme die E-Saite auf D und und dann hast du mit einem Pitch-Shifter gleichmäßig einen Ganzton tiefer zu stimmen.
Order du nimmst anstelle der E-Saite eine H-Saite vom Fünfer und stimmst die höher während die anderen einen Ganzton tiefer gestimmt sind (das sollte sich imho ausgehen).
 
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Dann stimme die E-Saite auf D und und dann hast du mit einem Pitch-Shifter gleichmäßig einen Ganzton tiefer zu stimmen.
Das ist eine Idee in Kombi mit Pitch Shifter (ich wollte eh mal einen Octaver haben 😄). Muss ich nachher mal ausprobieren ob das meinem 4 Saiter so wie er jetzt ist gut funktioniert. Drop D ist ja nicht ganz so schlimm abweichend, was dann die Spannungsverhältnisse der Saiten und Halseinstellung betrifft wie Drop C.
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Ansonsten liebäugle ich bereits mit diesem https://www.thomann.de/de/harley_benton_mm_84a_sb_deluxe_series.htm und diesem https://www.kirstein.de/E-Baesse/HH...ack.html?force_sid=k7dtenqfb5o6m6pd79h0cgf8f2 als Drop C Bass. Aber wie gesagt … mir graut vor den Reaktionen meines familiären Umfeldes …
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Order du nimmst anstelle der E-Saite eine H-Saite vom Fünfer und stimmst die höher während die anderen einen Ganzton tiefer gestimmt sind (das sollte sich imho ausgehen).
Das mache ich ja aktuell schon so, aber das ist teilweise spieltechnisch etwas umständlich.
 
jetzt habe ich gerade ein bißchen nach Pitch Shiftern geschaut. Die etwas zu taugen scheinen, sind aber auch nicht günstiger als einer der beiden von mir ins Auge gefassten Bässe, eher sogar wesentlich teurer ... aber besser versteckbar :engel:

ne, ich glaube es wird dann auf die Dauer doch eher ein extra Bass für Drop Tunings
 
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Extra Bass ist auf jeden Fall das Mittel der Wahl. Ich würde mir wahrscheinlich sogar Einzelsaiten kaufen und so die Spannung angleichen (link zum Calculator wurde ja schon gepostet).
 
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Ich fürchte ein bisschen die Blicke meiner Familie 🙈
Und die Auswirkungen aufs Budget sind ja auch nicht ohne, wenn man wie ich auch noch auf einen Shorty spart UND auf einen 5-String Jazzbass (weil nur Precis vorhanden und angefangen slappen zu üben und das klingt mit Preci einfach anders, etc…). Und der Drop-Tuning Bass braucht dann ja auch immer wieder frische Saiten also macht Folgekosten.
… am meisten fürchte ich die Kommentare der Familie ehrlich gesagt 😥 … vielleicht sollte ich ihn verstecken wenn meine Mutter zu Besuch ist 🫣
Du brauchst nur gute Argumente. Solange das nicht aus der Substanz bezahlt werden muss, sondern ein normales Hobby bleibt, finde ich Bass noch ein ziemlich günstiges.
Ich bin bis heute noch ziemlich zufrieden mit meinem alten 350,- DM!!! Squier.
 
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Du brauchst nur gute Argumente. Solange das nicht aus der Substanz bezahlt werden muss, sondern ein normales Hobby bleibt, finde ich Bass noch ein ziemlich günstiges.
Ich bin bis heute noch ziemlich zufrieden mit meinem alten 350,- DM!!! Squier.

Da hast Du recht… es muss auch nicht immer teuer sein. Irgendwann versteht man was mit dem Spruch: „der Sound kommt aus den Fingern“, gemeint ist 🤔.

Ich hab dafür 20 Jahre gebraucht…
 
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Update:
Weil das Weihnachtsgeschenk fürs Kind dies Jahr so teuer ist und ich unbedingt auch schon seit längerem einen Octaver haben wollte und mir den nun untern Weihnachtsbaum lege (den kleinen von Markbass) bin ich auf die Idee gekommen den einzigen für dauerhaft CGCF-Tuning verfügbaren Bass der nicht für täglich Standardstimmung gebraucht wird zu nehmen und es mal zu versuchen mit dem Fretless Bass (ein alter HB Progressive). Und es hat viel besser geklappt als erwartet! Sogar die Flatwounds die drauf sind machen das von der Spannung her grad noch mit. Und siehe da: plötzlich ist System of a Down einfacher zu spielen 😁 Trotz fretless. Klingt natürlich etwas anders vom Sound her, aber klingt nicht scheiße. Ich habe im Proberaum noch einen EQ und eine Zerre … da kann ich bestimmt auch noch bisschen was dran schrauben.
 
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Du hast lediglich Zeit gewonnen 😂😂😅
 
Du hast lediglich Zeit gewonnen 😂😂😅
Ja, ich denke auch die „bekloppte Idee“ ist nicht für die Ewigkeit. Aber im Moment bin ich mit der Lösung ganz zufrieden. So kann ich mir den heiß ersehnten Octaver untern Baum legen und muss mir nicht mehr anhören „kann der Bass nicht mal weg? Den spielst du doch garnicht.“ 😂
Und es bewahrheitet sich mal wieder mein Grundsatz: verkaufe nur Bässe die irgendwie scheiße sind, aber nie einen Bass nur weil du ihn drei Jahre nicht mehr angefasst hast, weil es kommt der Tag … da macht der wieder Sinn. 😄
 
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