externe Festplatte für Laptop Recording

Anima4
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Hallo liebes Forum,

ich möchte mit meinem Asus Zenbook (i 5 Prozessor der 2. Generation, 4GB Ram, 128 SSD SansaDisc Festplatte) und meinem Focusrite Saffire 6 USB Aufnahmen im Hobbybereich machen. D.h in meinem Fall mehrstimmiger Gesang, eingespielte Instrumente, aber auch mal virtuelle Instrumente. Vielleicht maximal 20 Spuren.
Jedenfalls möchte ich mein Laptop nicht "zu müllen" und habe überlegt, alle Musikdateien (PLaybacks, virtuelle Instrumente) auf einer externen Festplatte abzuspeichern. Wird das latenzfrei gehen? Bzw macht sich ein Unterschied zu intern gespeicherten Dateien bemerkbar?

Gedacht habe ich an z.B diese: http://www.chip.de/preisvergleich/201858/Seagate-Slim-Portable-500GB-STCD500400.html oder sollte es eine ssd Platte sein?

Ich habe von diesen technischen Dingen leider nicht so viel Ahnung. Diese Forensuche brachte mich auf Anhieb leider auch nicht viel weiter.

Ich danke euch!

Ach..und falls es von Bedeutung ist.. als Programm nutze ich derzeit die Ableton LIve 8 lite Version, werde mich aber bald nach einem anderen, ebenfalls professionellerem Programm umsehen. Was genau es wird, weiß ich noch nicht.
 
Eigenschaft
 
eine externe USB-Platte stellt vom Prinzip her kein Problem dafür da, es sollten aber bei der Platte auf ein paar Punkte geachtet werden

- hohe Drehzahl, also lieber 7200 als 5400 Upm, bei 2,5" Platten liegt die Drehzahl meist noch niedriger
- eigen Stromversorgung, auch wenn das etwas Umständlich erscheint
- Netzteil mit Euro-Stecker (2 polig ohne Schutzleiter)
- USB2.0 oder höher, wobei bei USB3.0 das Port im Rechner nicht aus der 1. Generation stammen sollte, da gab es noch div. Kompatibilitätsprobleme
- falls am Rechner vorhanden, dann auch gerne eSATA, hier muß die Platte aber beim Booten schon angeschlossen sein, sonst wird sie nicht richtig erkannt
- gutes abgeschirmtes USB bzw. eSATA-Kabel
- keine oder abschaltbare Energiesparfunktion - nicht dass die Platte bei einem kürzeren Nichtgebrauch abschaltet und dann erst wieder hochlaufen muß
 
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Ich pflichte in fast allen Punkten pico bei. Allerdings sehe ich die Punkte 7200 Upm und eigene Stromversorgung als weniger kritisch. Falls das Notebook oder die Festplatte "nur" einen USB 2.0 Anschluß hat, bringt die schnellere Drehzahl meist keinen erkennbaren Vorteil - außer vielleicht minimal bessere Latenzzeiten. Grund hierfür ist die beschränkte Bandbreite von USB 2.0 auf ca. 35MByte/s.

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass ich bis jetzt noch nicht in irgendwelche Grenzbereiche von USB 2.0 gekommen bin.
Wenn wir technisch vorgehen und hochrechnen, wieviel Bandbreite bei 20 Mono-Kanälen und 44KHz/24bit zusammenkommt, liege ich bei ca. 2600 KByte/s. Verdoppeln wir zur Sicherheit noch diesen Wert, dann sollten halbwegs aktuelle Platten das schaffen :)

Auch die Stromversorgung ist bei externen 2,5" Platten eher nicht das Problem. 3,5" Geräte wie die von Dir erwähnte Trekstor könnten u.U. Probleme bereiten. Im Leerlauf 8,5 Watt ist sehr viel, ich würde also eher von diesem Modell abraten - gerade im Hinblick auf Nutzung mit Notebook. Ich selbst verwende schon seit einiger Zeit eine WD Elements 500GB 2,5" mit 5400 Upm WD5000BEVT. Sehr leiser Betrieb bei knapp 1W Leerlaufleistung, beim Zugriff 3W. Bin sehr zufrieden damit.

Gruß
floyd74
 
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OK, ich hab das mit den virtuellen Instrumenten vielleicht falsch interpretiert, wenn da keine Libraries von VSTi's auf die Platte sollen, dann ist das mit der Stromversorgung und der Drehzahl nicht so kritisch. Noch ein Wort zu der Drehzahl, hierbei geht es nicht nur um den reinen Datentransfer, sondern eher um die Zugriffszeiten denn es muss ja pro Spur eine Datei gleichzeitig bearbeitet werden und dazu muss der Kopf ständig neue Positionen anfahren und das kostet jedes mal ein paar ms. Diese Positionirungszeiten sind bei schneller drehenden Platten in der Regel auch geringer.
 
Hallo,

also bei IO-lastigen Applikationen würde ich schon länger keine USB2 Platte empfehlen.
Dein Zenbook hat ja eine SSD als interne Platte und einen USB3 Port. Auf eSATA, Firewire, Thunderbold musst du verzichten.

Für mich gäbe es also zwei Alternativen: entweder liefert deine interne SSD genügend Performance aber hat nicht den Platz oder eine externe USB3.
Ersteres würde dir die Möglichkeit eröffnen, die interne Platte auszutauschen. 256GB SSD Platten liegen (Samsung830, 840Pro, M4 etc) bei 160€. Du würdest es dir sparen, immer ein externes Gerät mitzuschleppe. Nachteilig wäre, dass du durch den Eingriff die Garantie verlierst (sofern vorhanden) und dein OS neuinstallieren musst- was bei der ganzen ASUS Bloadware nervig werden kann.

Für ein externes Gerät solltest du dich für eine USB3 Platte entscheiden. Zum einen weil dir die anderen Optionen fehlen (eSATA) und zum anderen, weil deine Datenraten bedeutend weniger limitieren, als die geringe USB2 Datenrate.
Die meisten Rechner unterstützen zudem USB (abwärstkompatibel) sodass du eine USB3 Platte auch problemlos an einem USB2 Port betreiben kannst.
Den Heck Meck mit externer Stormversorgung würd ich mir nicht mehr geben, das find ich auch nicht zeitgemäß. 2.5'' USB3 Devices gibt es zudem genügend.

Tipp am Rande: ich weiß nicht, worauf der Chip.de Preisvergleich basiert. Nimm Abstand von Partnern großer Elektronikketten. Mediamarkt kooperiert bspw. mit Idealo für diverse Aktionen- folgich werden dort für diesen Zeitraum oftmals Preise angepasst um den Filialpreis besser aussehen zu lassen. Da würd ich derzeit also nicht schauen.

Gruß
 
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Also austauschen möchte ich da nichts. Ein USB 3 und ein USB 2 sind vorhanden.
Musik gemacht wird zu 80% zu Hause. Irgendwann werde ich mir auch einen reinen Audio PC zusammenstellen, aber bis dahin wird weiter am Laptop aufgenommen.
Mit virtuellen Instrumenten meine ich Gitarren Bass Schlagzeug Streicher. Welche Produkte ich mir da kaufen werde, steht nicht fest. Hauptsache einigermaßen authentisch. (bisher arbeite mit Playbacks u selbst eingespielten Instrumenten, was bald durch vsti erweitert und teilweise ersetzt werden soll, bin nämlich noch nicht gut genug. )
Die Zusammenfassung ist also, dass irgendeine 2,5 Zoll usb 3 Platte ok ist?

P.S. Vielen vielen Dank!
 
Hallo Anima4,

yep- USB3 unterstützt dein Gerät also solltest du dir kein USB2 anschaffen. Das nimmt sich preislich wenig und kaufmännisch ist es nicht nachvollziehbar ein schlechteres Produkt zu gleichem Preis zu erwerben :)
Je nachdem, wie viel Platz du benötigst liegt man preislich für 1TB bei 65 - 120€. Du musst dann entscheiden, wie wichtig dir Dinge wie erweiterte Garantie, Encryption etc. ist.

Schau einfach bei einem Preisvergleich über die Produkte und google im besten Fall das Modell deiner Wahl. Um die Leistung zu validieren, reicht oftmals crystaldisk oder hdtune.

Wenn ich also bspw. an einer USB3 2,5'' 1TB großen Seagate Expansion New Portable RevB interessiert wäre, würde ich einfach " Seagate Expansion New Portable RevB hdtune" googlen und mir Lese und Schreibgeschwindigkeit anschauen. Sofern das im Rahmen ist und man nicht Google Ergebnisse wie "nach einer Woche problemreicher Garantiefall; kein Herstellersupport"etc. ausgespuckt bekommt, kann man beherzt zuschlagen.

Gruß
 
Danke Krautewickel! Und an die Anderen natürlich ebenso ein großes Dankeschön! Wirklich ein tolles Forum...
 
Die Zusammenfassung ist also, dass irgendeine 2,5 Zoll usb 3 Platte ok ist?

Im Prinzip schon. Ich würde aber - aus eigener Erfahrung - eher zu einem Markenprodukt (z.B. Toshiba, WD, Seagate) tendieren. Bestmedia, Intensio, Trekstor & Co. verbauen meist Produkte der erstgenannten Firmen. Warum also nicht gleich beim Erzeuger kaufen? Eine 1 TB Variante liegt momentan im Preisbereich um die 70EUR.

* wurde abgelenkt und Krautwickel war schneller :)*
 
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sicher ist USB3.0 besser als USB2.0, aber der Flaschenhals beim Recording ist nicht die Übertragungsgeschwindigkeit der Schnittstelle, sondern Zugriffsgeschwindigkeit der Platte und diese hängt im Wesentlichen von der Drehzahl ab - warum haben wohl Serverplatten 10 oder gar 15.000 Upm ;)

Ein Test, der das verdeutlicht kann man leicht selbst machen. Es ist ein Unterschied, ob ich zB 20 Dateien in einem Kopiervorgang kopiere - also 20 Dateien markiere und dann auf die Platte kopiere, hierbei wird eine Datei nach der anderen 'transportiert' und die Daten werden auf der Platte relativ hintereinander geschrieben (Fragmentierung lassen wir mal außen vor) oder ob ich 20 einzelne Kopiervorgänge einzeln, aber gleichzeitig starte, hier wird für jede Datei in einen anderen Bereich der Platte geschrieben und dazu muss der Kopf ständig an andere Positionen gebracht werden. Je schneller eine Platte dreht, um so geringer ist dann auch die Latenzzeit der Platte.

Dort ->http://de.wikipedia.org/wiki/Festplattenlaufwerk#Geschwindigkeit ist das ganz gut zu erkennen
 
Also dann doch lieber 7200 Umdrehungen und 3,5 Zoll?
Macht eine externe SSD denn Sinn? 256gb könnte ich mir evtl. leisten. Vom Platz her müsste das auch reichen. Doch wenn eine Günstigere völlig ausreicht.. bin gerade etwas verwirrt :)
Habe von anderer Seite gehört, dass ich mit ein paar vstis mit meinen 4 gb RAM ohnehin Probleme bekommen könnte. Mhh..
 
Falls es Deine System-SSD noch hergibt, würde ich das folgendermaßen machen:
Die VSTi Samples (Libraries) der Instrumente, die Du häufig oder immer nutzt, auf die SSD. Damit hast Du den Flaschenhals USB-Platte zunächst gemieden. Wenn ich Deinen Anwendungsfall korrekt verstehe, machst Du einen Overdub von Gesang und den "realen" Instrumenten zu den VSTi. Das sind meinem Verständnis nach nicht so viele Spuren auf einmal. D.h., dass diese Daten im Projekt ruhig auf der USB Platte landen können.
Hierbei ist natürlich zu beachten, dass Du die USB Platte immer dabei haben solltest - was Du aber sicherlich auch vorhattest...

Zur 3,5" Geschichte kann ich mich nur wiederholen: Beim Einschalten der Platte kann es sein, dass zuviel Strom aus dem USB Anschluss gezogen wird - falls kein externes Netzteil genutzt wird. Wenn Du diesen Luxus (kein Netzteil) nicht vermisst, dann auf jeden Fall eine Platte mit externem Netzteil. Die Modelle, die über einen Y-Stecker gleich 2 USB Buchsen anzapfen, sind auch nicht gerade das Gelbe vom Ei...

Zur Auslastung der VSTis kann man so pauschal nichts genaues sagen. Kommt halt auf die Effizienz der Software an. Hier im Forum gibt's irgendwo eine Liste mit Freeware VSTis - da kannst Du ja mal Testen, wieviel RAM Du ca. benötigst. Aber wie gesagt, das ist nicht auf alle anderen VSTi übertragbar.
 
Hallo zusammen!

Mittlerweile ziehe ich in Erwägung, mir in näherer Zukunft einen Laptop ausschließlich für Musikproduktion zuzulegen.

Gearbeitet werden soll mit Studio One 2, Vstis (evtl KOntakt 8 und oder andere) Audiospuren, Effekten. Welche Dimensionen die Projekte haben werden, wird sich zeigen (bisher waren es ca 15 Audiospuren), will aber auf jeden Fall etwas Platz nach oben lassen und bald gute Vstis einbauen und echte Instrumente teilweise dadurch ersetzen.

Habe dabei an dieses Gerät gedacht:

http://www.cyberport.de/lenovo-g780...500gb-gt630m-mit-windows-7-1C31-26U_1688.html

Was sagt ihr dazu? Schafft das Teil bis ca. 30 Spuren, ein paar Vsti's inklusive (Schlagzeug, Streicher, Bass, Gitarren, Klavier)
Habe schon mehrfach gelesen, dass ein Desktop PC geeigneter ist, doch habe ich den Platz derzeit nicht wirklich.

Gar nicht so einfach, Entscheidungen zu treffen! :)

Und auch hier wieder ein dickes Dankeschön im Voraus..
 
Stimmt, ohne SSD kann man nicht arbeiten, ging ja früher auch nicht. Deswegen hat sich die Computer-basierte Musikproduktion ja auch erst in den letzten drei Jahren durchgesetzt ...
 
Einen Rechner für die Musikgeschichte anzuschaffen ist äusserst empfehlenswert.

Nachteil eines Notebooks kann der laute Lüfter sein, falls (!!) mit Mikros aufgenommen wird und das Notebook im selben Raum steht, wie das Mikro.

Ich habe mir lieber einen Desktop-PC geholt und darauf geachtet, daß Festplatte und Lüfter schön leise sind. Kostete ca. 475,00 Euro - also kein Vermögen.

Anders sähe es natürlich aus, wenn Du wirklich "mobil" sein willst...

Achte wenn möglich darauf, daß die Festplatte (ja, es muss nicht unbedingt eine SSD sein wie Signalschwarz schrieb) 16 MB oder besser 32 MB Buffer hat.
5400 Umdrehungen pro Minute sind keine Schande, 7200 RPM würden auch nicht schaden...
 
Alles klar. Danke für die Anhaltspunkte! Jetzt muss ich mir nur noch ein paar Gedanken machen und in den nächsten Tagen zuschlagen.

Also noch einmal: DANKE!
 

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