Externe Effekte für Rhodes-Sounds?

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Hallo zusammen,

mich würde interessieren, welche Erfahrungen ihr mit externen Effekten (Gitarren-Bodentreter oder Multieffektgeräte) für Rhodes Sounds habt.

Momentan spiele ich ein Yamaha P80 über eine RCF-Art310 Aktivbox. Den Rhodes-Sound finde ich leider nicht wirklich gelungen, es fehlt irgendwie die Durchsetzungskraft im Bandkontext.

Ich habe bereits ein bißchen mit Overdrive-Effekten experimentiert, ganz gut gefallen hat mir der Boss Blues Driver. Grundidee wäre der 70er Jahre Sound von Chick Corea oder bei den Miles Davis Fusion Platten. Was benötigt man dafür? Overdrive? Ringmodulator?

Vielen Dank im Voraus!
Sebastian
 
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Ja, da denkst du schon in die richtige Richtung. Bei Gitarreneffekten kann es allerdings zu Problemen führen, wenn du einen zu hohen Eingangspegel verwendest - wir sprechen ja hier von Rhodes-Sound aus der Konserve und nicht vom Rhodes selbst. Außerdem sind Gitarreneffekte oft sehr mittenlastig, was dem Rhodes die "Balls" nimmt. Ganz gut als Overdrive fand ich das Boss OD-3.

Ich selbst verwende mein legendäres :D Eigenbau-Overdrive und ggf. etwas Chorus aus einem Rack-MultiFX (Lexicon MPX110). Ansonsten kannst du mit jeder Art von Modulationseffekt (z.B. Tremolo, Flanger) experimentieren, sowas kommt da ganz gut.
 
Ich schmeiß nochmal in die Runde: Leslie! (oder Simulation) Das gibt dem Ganzen sowohl Crunch als auch "Spaciousness" (Leslie beim Rhodes nur auf "Slow" bzw. "Chorale". Das ist mein presönlicher Favorit.

Ich habe die Rhodes-Sounds aus dem KMP-1 (die nicht zu den allerbesten gehören) lange über das G4 von Korg gespielt - ultrafett...

Jens
 
Leslie ist super! Uni-Vibe mag ich nicht so gern, zumindest das vom RT-20, der vielzitierte Chorus ist natürlich DER Klassiker. Stereo-Panning ist auch ganz beliebt.
Ich würde auch ein Rack-Gerät nehmen. Bis vorgestern hätte ich noch geglaubt, dass mein Boss-Chorus recht pegelfest ist...
...wie gesagt, bis vorgestern :)
 
andi85 schrieb:
... der vielzitierte Chorus ist natürlich DER Klassiker. Stereo-Panning ist auch ganz beliebt.
komisch, ich seh das genau andersrum. Warum hat Harold keinen Chorus integriert in sein Suitcasemodell ? aber das ist geschmackssache.

Was ist denn mit den anderen Modulationseffekten:
Flanger und Phaser (letzteren auf Betäubung ;))

Gruß
Borntbob4
 
Yepp, Phaser passt sehr gut zu Rhodes. Und ebenso Tremolo.
Wenn man mag, den Sound noch sahnig anreissen mittels Overdrive.
 
Armin-Orgler schrieb:
Yepp, Phaser passt sehr gut zu Rhodes. Und ebenso Tremolo.
Wenn man mag, den Sound noch sahnig anreissen mittels Overdrive.

Aber nicht cremig schlagen.
Röhre im Signalweg mag auch noch ganz nett färben. Stichwort Fender Amp schön clean aber bei fortissimo dann ordentlich rotzend.

Borntob4
 
Borntob4 schrieb:
Was ist denn mit den anderen Modulationseffekten:
Flanger und Phaser (letzteren auf Betäubung ;))
Wenn du schon so fragst, "steht alles schon mehrfach im Forum(tm)":
Jay schrieb:
Ansonsten kannst du mit jeder Art von Modulationseffekt (z.B. Tremolo, Flanger) experimentieren, sowas kommt da ganz gut.
;)
 
Borntob4 schrieb:
Aber nicht cremig schlagen.
Röhre im Signalweg mag auch noch ganz nett färben. Stichwort Fender Amp schön clean aber bei fortissimo dann ordentlich rotzend.

Borntob4

Right, es ist immer wieder ein Vergnügen einem Fender abwechselnd Spielstraße und Vollgas mit allen Zwischenstufen zu geben.
Meine Abstufung zwischen Chorus und Tremolo war übrigens ziemlich zufällig gewählt :) Sind beide schön.
 
Jay schrieb:
Wenn du schon so fragst, "steht alles schon mehrfach im Forum(tm)":
;)
Also ich frag eigentlich nicht, ich wollte nur fragend feststellen ;-) bzw den threadsteller fragend auf diese Effekte hinweisen. Und ja, Du hattest die Modulationeffekte schon erwähnt, sorry.

ich persönlich brauch eh nur Tremolo und ein wenig chrunch.
Gruß
Borntob4
 
Borntob4 schrieb:
ich persönlich brauch eh nur Tremolo und ein wenig chrunch.
Ganz genau so spiele ich auch. Letzten Endes ist dies eine dankbare, einfache und gelungene Kombi - mehr ist schnell zuviel oder etwas schwammig und lässt sich kaum mehr sauber im Soundgefüge der Band definieren.
Im Studio oder beim Homerecording dagegen hat man natürlich die Möglichkeit, mehr zu experimentieren. Da wird es dann ganz schnell zur Geschmackssache und hängt selbstredend auch davon ab, welchen Sound/Stilrichtung man überhaupt macht.
Theoretisch aber finde ich an dem Gedanken, ein Rhodes mit tendenziell eher gitarrentypischen Effekten zu versehen (und zu verstärken!!!), sehr großen Gefallen. Und natürlich macht es dann auch riesigen Spaß, sein Rhodes "lebendig und dynamisch", abhängig von Lautstärke und Einstellungen, live zu bedienen und zu erleben.
 

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