Exportieren mit Audacity: heftiges rauschen / hallen

kfb
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Hallo zusammen,
ich hab mal einen kurzen Schnipsel in Audacity aufgenommen und wollte den als WAV oder mp3 exportieren. Ich höre null rauschen, wenn ich die Datei in Audacity abspiele. Sobald die Datei aber exportiert ist, kann man eigentlich fast nichts mehr verstehen, weil es extrem rauscht / hallt (im VLC). Kennt jemand das Problem und hat vielleicht auch eine Lösung? Kenn mich leider null mit dieser Software aus.
LG
Kathrin
 
Ich würde sagen: Das ist jetzt der Anfang einer Problembeschreibung.

Auf welcher Plattform bist du unterwegs (Betriebssystem und Audiogerät - letzteres findest du evtl. über die Audacity-Schaltfläche Audio-Einrichtung > Audiohost, weitere Informationen über Audio-Einstellungen)?
Wie hoch ist der Pegel in deiner Aufnahme (d.h. wie breit ist das horizontale blaue Band der Ton-Ausschläge im Verhältnis zur Spur - mehr oder weniger als die Hälfte)? Darf nicht bis zum Rand gehen, aber auch nicht zu schmal sein.
Was hat die von dir aufgenommene Tonspur für eine Bitrate und Bittiefe (steht im Kopf der Spur, z.B. "Stereo 44.100 Hz 32-Bit-Fließkomma")? Sollten möglichst identisch mit der Projekt-Datenrate (und der Export-Datenrate) sein.
Wie hast du den Export gemacht - über den Menüpunkt Datei > Exportieren > Als MP3 exportieren, mit welchen Optionen?

Kurz gesagt: Es kann gut sein, dass du nicht über das richtige Audiosystem gegangen bist oder ungewollt eine Bitrate konvertieren musstest. Oder du hast den Pegel zu weit aufgerissen und dadurch heftige Verzerrungen eingefangen - oder den Pegel für den Export zu niedrig werden lassen. Kann auch über deine Manipulation der Hüllkurve entstanden sein - falls du weißt, was das ist.
 
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Wie hoch ist der Pegel in deiner Aufnahme (d.h. wie breit ist das horizontale blaue Band der Ton-Ausschläge im Verhältnis zur Spur - mehr oder weniger als die Hälfte)?
Die Frage hätte ich jetzt auch gestellt. Den Pegel sieht man auch oben rechts in der Balkenanzeige.
Zusätzlich zu den Fragen von @FZiegler würde ich noch nach der Aufnahmekette fragen, also was hängt alles vor dem Rechner (ich vermute mal anhand der anderen Threads von @kfb daß es um Gesangsaufnahmen geht).

Edit:
Und noch dazu:
Kenn mich leider null mit dieser Software aus.
Hast du mal in das Handbuch und die Tutorials reingeschaut.
 
Grund: Ergänzung
Zuletzt bearbeitet:
Rauschen klingt nach Übersteuerung. Hall wäre seltsam.
Wie sieht die Darstellung des Files aus, wenn du die exportierte mp3 wieder in audacity importierst?
Gibt es da signifikante Unterschiede?
 
Magst Du mal ein Audio-Beispiel auf dem das Problem zu hören ist, hier einstellen?
 
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@kfb , könntest du bitte mal einen Screenshot deines Audacity-Fensters mit einer aufgenommenen Spur hier einstellen, da sieht man schon mal die gröbsten Einstellungen und den Pegel.
Könnte so aussehen:

Audacity.JPG
 
Vielen Dank für alle Antworten.
Als ich deinen Screenshot gesehen habe, @FoxGolf, wurde mir sofort klar, was ich falsch gemacht habe. Ich wollte die Aufnahme etwas lauter machen und habe dazu direkt an der Spur eine Verstärkung eingestellt; das war beim Abspielen der Aufnahme überhaupt kein Problem, aber dann beim exportieren. Hab's wieder auf null gestellt und jetzt geht's. Danke.
 
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Hab's wieder auf null gestellt und jetzt geht's. Danke.
Keine Ursache; schön, wenn es so einfach war.
Ich hatte bei der Fehlerbeschreibung "rauschen" allerdings mit einem zu niedrigen Pegel gerechnet, nicht mit einem zu hohen, da sich eine Übersteuerung normalerweise mit Verzerrungen bemerkbar macht. Ich habe das gerade noch mal ausprobiert und in der Spur die Verstärkung soweit hochgezogen, daß ich insgesamt über 0 dB komme. Das Ergebnis sind die erwarteten Verzerrungen, die auch direkt beim Abspielen in Audacity hörbar sind.
Wenn dir dein Signal zu leise war, würde ich nochmal fragen wollen, wie hoch der Aufnahmepegel ohne Verstärkung bei dir war.

Zum lauter machen von Spuren vor dem Export gibt es die Funktion Normalisieren im Menü Effekt, die den Pegel auf -1dB anhebt.

Und noch generell zu Audacity: Falls du ernsthafte Ambitionen in Richtung Aufnehmen/Homestudio hast, würde ich von Audacity abraten und direkt eine richtige DAW einsetzten. Audacity ist ok für schnelle Aufnahmen und bestimmte Aufgaben (ich nutze es z.B. um Kassetten zu digitalisieren), aber es fehlen diverse Funktionalitäten, die z.B. bei mehrspurigen Projekten hilfreich sind. Es gibt bei Audacity serienmäßig keinen ASIO-Support, was unter Windows für latenzarmes Monitoring nötig ist, virtuelle Instrumente (VSTi) werden nicht unterstützt und MIDI-Unterstützung ist auch nur rudimentär.
Laut Wikipedia soll Audacity ab Version 4 weiter Richtung DAW entwickelt werden, aber es gibt jetzt schon andere Programme, die weit ausgereift sind.
 
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Keine Ursache; schön, wenn es so einfach war.
Ich hatte bei der Fehlerbeschreibung "rauschen" allerdings mit einem zu niedrigen Pegel gerechnet, nicht mit einem zu hohen, da sich eine Übersteuerung normalerweise mit Verzerrungen bemerkbar macht. Ich habe das gerade noch mal ausprobiert und in der Spur die Verstärkung soweit hochgezogen, daß ich insgesamt über 0 dB komme. Das Ergebnis sind die erwarteten Verzerrungen, die auch direkt beim Abspielen in Audacity hörbar sind.
Hm, es kann auch gut sein, dass mir der richtige Begriff zum Geräusch gefehlt hat; hab auch länger überlegt, wie ich das überhaupt bezeichnen soll. Vermutlich kommt "verzerrt" tatsächlich besser ran.
Ich häng mal einen Screenshot an.


Und noch generell zu Audacity: Falls du ernsthafte Ambitionen in Richtung Aufnehmen/Homestudio hast, würde ich von Audacity abraten und direkt eine richtige DAW einsetzten. Audacity ist ok für schnelle Aufnahmen und bestimmte Aufgaben (ich nutze es z.B. um Kassetten zu digitalisieren), aber es fehlen diverse Funktionalitäten, die z.B. bei mehrspurigen Projekten hilfreich sind. Es gibt bei Audacity serienmäßig keinen ASIO-Support, was unter Windows für latenzarmes Monitoring nötig ist, virtuelle Instrumente (VSTi) werden nicht unterstützt und MIDI-Unterstützung ist auch nur rudimentär.
Laut Wikipedia soll Audacity ab Version 4 weiter Richtung DAW entwickelt werden, aber es gibt jetzt schon andere Programme, die weit ausgereift sind.
Vielen Dank für den Hinweis. Perspektivisch auf jeden Fall.
Es gibt ja da recht viele. Ich schau mich mal dazu im Forum um.
 

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Ich häng mal einen Screenshot an.
Jetzt bin ich immer noch unsicher, was eigentlich das Problem war. Hattest du die Verstärkung so weit hoch gezogen, daß die Pegelanzeige über 0 dB ging (roter Bereich? Dann reden wir über Übersteuerung und damit Verzerrung.
Oder warst du mit der Verstärkung noch unter 0 dB? Da dein Aufnahmepegel nicht allzu üppig ist, kann es sein, daß Rauschen und Hall schon im aufgenommenen Signal enthalten sind und durch die Verstärkung richtig hörbar wurden. Hast du den Gain am Audio-Interface sehr weit aufgedreht?
Hast du die Normalisieren-Funktion schon ausprobiert? Falls das Problem dann wieder auftritt, würde das für die zweite Möglichkeit sprechen.
 
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Jetzt bin ich immer noch unsicher, was eigentlich das Problem war. Hattest du die Verstärkung so weit hoch gezogen, daß die Pegelanzeige über 0 dB ging (roter Bereich? Dann reden wir über Übersteuerung und damit Verzerrung.
Oder warst du mit der Verstärkung noch unter 0 dB?
Nein, soweit gings nicht hoch. Die Anzeige lag teilweise zwischen -6 und 0, aber nicht drüber.

Hast du den Gain am Audio-Interface sehr weit aufgedreht?
Da hab ich manuell nichts eingestellt. Habe gelesen, dass das mvx2u den Gain in Echtzeit anpasst (auto level mode).

Hast du die Normalisieren-Funktion schon ausprobiert? Falls das Problem dann wieder auftritt, würde das für die zweite Möglichkeit sprechen.
Hab die Funktion eben ausprobiert. Läuft alles ohne Probleme. Danke.
 
Nein, soweit gings nicht hoch. Die Anzeige lag teilweise zwischen -6 und 0, aber nicht drüber.
Ok, dann war es doch keine Übersteuerung. Mich irritiert dann nur, daß es die Probleme beim Normalisieren nicht gab. Oder waren das unterschiedliche Aufnahmen, an denen du das ausprobiert hast. Dann könnte das auch eine Auswirkung des Auto Level Mode gewesen sein.
Ich würde auf jeden Fall den Gain manuell einstellen, um die Kontrolle über den Aufnahmepegel zu haben.

Und damit gehts zum vermutlich eigentlichen Knackpunkt, dem Mikrofon: Wenn ich deinen letzten Beitrag in diesem Thread richtig verstanden habe, hast du dir entgegen den Ratschlägen doch das Shure SM7B gekauft. Das zeichnet sich nun mal durch einen geringen Ausgangspegel aus und bei einem Test des MVX2U auf Bonedo kann man lesen, das der Tester den Gain des Interface in Verbindung mit dem SM7B maximal aufdrehen mußte. Mit der hohen Verstärkung kann man sich dann auch Rauschen und Nebengeräusche einhandeln, wobei ich jetzt aus der Entfernung natürlich nicht 100%ig sagen kann, ob das bei dir jetzt zutreffend war.

Für Aufnahmezwecke hätte sich statt des SM7B eher ein Großmembran-Kondensatormikro angeboten, z.B. das hier oft empfohlene Audio Technica AT2035 (kostet etwa die Hälfte des SM7B) und dazu ein "normales" Interface der üblichen Verdächtigen, mit dem man flexibler ist und z.B. auch mal eine Gitarre aufnehmen könnte.
 

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