Experimentierfreudigkeit?

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LBB
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Wollt mich mal umhören wie das hier so aussieht bei den Gitarristen die sich in der Sparte Rock bewegen...
Seid ihr offen für neues oder rennt ihr lieber den "Standardrichtungen" wie Punk, Hardrock, Grunge, Sonstwas-Metal hinterher?
Gibt es hier Leute die auch mal gern "unpopuläre" Pfade wie z.B. A perfect circle, Mars Volta, Björk, Incubus, Dredg oder auch Tool betreten und Musik machen wollen wie es sie nicht unbedingt schon zu Hauf gibt?
Mein persönlicher Eindruck ist es, grad wenn ich auf Konzerte lokaler Bands gehe, daß selten versucht wird von den "Standards" abzuweichen und es unglaublich viele Bands gibt, die unteinander absolut ähnlich sind und sich selbst bewußt in eine Schublade stecken.
Wie seht ihr das? Und vor allem wie stuft ihr euch ein?
 
Eigenschaft
 
ich bin musiker und im prinzip fuer alles offen, wer sich in eine musiksparte verkriecht, verpasst was! aber naja, es ist dafuer dann leichter sich von anderen interpreten abzuheben, wenn diese nicht fuer neues/anderes offen sind,

gruss,
lw.
 
ich als metaler bin eigentlich für alles offen, solange es in metal einfließen kann. ich versuche nicht, irgendeine musik zu machen, ich versuche auch nicht irgendetwas abgehobenes, neues z machen, ich mache einfach meine musik. wenn ich interessante einflüsse finde, lasse ich die in mein spiel/songwriting einfließen.in erster linie muss es mir gefalen, denn ich mache die musik. ich richte mich nicht nach sparten oder schubladen, obwohl ich mich musikalisch schon im metal fest verankert sehe, da jedoch in keine sparte so richtig reinpasse (wenn ichs beschreiben sollte, würde ich sagen, ich mache melodic metal, mit growleinlagen, und teilweise riffs, die eher ausm death bereich kommen, und dann auch noch nem starken progessiven touch, aber das ists immer noch nicht so wirkich).
 
Witzig das du das ansprichst. Unsere Band hat sich aufgelöst, weil unser Sänger und 2. Gitarrist sich genau in diese Richtung bewegt hat. Tool, Perfect Circle die haben schon auch ein paar Sachen, die ich gerne höre, aber selber machen habe ich mich immer vor gestreubt. Wenn ich ein Lied mit so einem Aufbau selber schreibe, dann stellen sich bei mir immer die Sackhaare auf.
 
ich bin musikalisch recht offen, höre sehr gerne bands wie martyr, dream theater oder künstler wie richie kotzen.... aber auch viel jazz/fusion und funk. obwohl ich zwar z.zt in einer recht "mainstream"-mäßigen pop-skapunk band spiele, mache ich für mich alleine auch gerne experimentelle musik :)
ich habe meine erste band auch verlassen weil die anderen nicht wirklich bereit waren meinen prog-metal stil einzuschlagen... pech für sie :D
 
Ist mir bei einigen Lokalbands auch schon aufgefallen, dass manche teilweise genau wie eine bestimmte bekannte Band klingen und sich teilweise auch noch die Lieder untereinander sehr ähneln. Meistens kommen dann noch 0815 Texte ohne Aussage bzw. mit Aussage die es aber schon 1000 mal gibt dazu. Die meisten Ärzte Songs haben zB auch keine tiefgreifende Aussage sind aber trotzdem was besonderes und haben dann meinstens auch noch einen geilen Wortwitz. Aber die meisten Leute auf solchen Konzerten wollen glaubich sowieso Musik hören, die sie in dieser Form schon von Band XYZ kennen. Offen für neues sind da glaubich nur wenige. Diese Lokalbands heben sich zwar von der Menge nicht ab und werden wahrscheinlich nie den großen Durchbruch haben (bis auf wenige die dann einfach nur riesiges Glück haben), dafür kommen sie aber meistens bei ihrem kleinen Lokalpublikum ganz gut an.
Unsere Band hat glaube ich schon einen sehr eigenen Stil, was manche anspricht, aber eben nicht die breite Masse ;)
 
Alles was ich spiel klingt irgendwie nach Hatebreed oder Caliban...
ich glaub ich hab meinen eigenen Style (der noch gar nich vorhanden war) verloren :eek:
 
Grey schrieb:
Witzig das du das ansprichst. Unsere Band hat sich aufgelöst, weil unser Sänger und 2. Gitarrist sich genau in diese Richtung bewegt hat. Tool, Perfect Circle die haben schon auch ein paar Sachen, die ich gerne höre, aber selber machen habe ich mich immer vor gestreubt. Wenn ich ein Lied mit so einem Aufbau selber schreibe, dann stellen sich bei mir immer die Sackhaare auf.

Wieso eigentlich?
 
Naja, reicht bei mir von Grind/Death über Sludge (grad ganz groß bei mir :D ) und Doom, 70s bis zu Psychedelic und Progressive...ich mag es schon abgefahren, grade im Death/Brutal Death Bereich geht kaum was, alles viel zu sehr beschränkt und langweilig.
 
Also... ich komme auch aus der Metal-Ecke (Tallica, DT, Tool usw.)
Aber ich höre auch alles mögliche z. B.:

Al Di Meola
Justin Timberlake
Bach
Britney Spears
Rage

In dem Zusammenhang muss ich kurz noch was los werden
Was ist Mainstream?

Für mich: Das, was mich umgibt oder das, was zahlenmäßig überlegen ist.
Also wenn ich den übelsten Deathmetal (oder Bach) höre und meine Kollegen hören das auch, dann bewege ich mich in dem Strom meiner Freunde aber gegen den Strom der meisten (z. B.) Deutschen.
 
Mainstream= Chartmucke oder irre ich mich da? Eben das, was die breite Masse gerne hört!
 
Ein Hauptstrom eben... Wenn viele das gleiche spielen und das dann erfolgreich ist... Naja sonst hier schaun: http://de.wikipedia.org/wiki/Mainstream

Obwohl ich hauptsächlich Metal höre, läuft bei mir im Moment "Mr. Tambourine Man" von Bob Dylan :D . So hört sich auch mein Gitarrenspiel an. Eine Mischung aus Blues/Rock, Klassik und Folk.
 
ich bin letztlich auch für alles offen. ich mache Musik die mir gefällt und wenn das nun mal welche ist, die sich etwas "normaler" anhört kann ich da nichts dran ändern. ich versuche auch nicht noch nie dagewesene Musik zu machen.
die hauptsache ist nunmal, dass es sich gut anhört
 
LBB schrieb:
Mein persönlicher Eindruck ist es, grad wenn ich auf Konzerte lokaler Bands gehe, daß selten versucht wird von den "Standards" abzuweichen und es unglaublich viele Bands gibt, die unteinander absolut ähnlich sind...
Oh, bei euch auch so? Emergenza ist so ein total typisches Event, da spielt irgendwie immer die selbe Band, nur mit anderer Besetzung.

Thomas L. Friedman, Autor der New York Times, hat in seinem Wirtschaftsessay in eben der Zeitung am 3. April diesen Jahres "It's a flat world, after all" geschrieben, dass es bei 6 Milliarden Menschen trotz aller menschlichen Einzigartigkeit mindestens 1300 Menschen gibt, die genauso sind wie man selbst. Ein-ZIG-artigkeit sozusagen. Und dann gibt es noch mindestens 5.000.000 Menschen, die Geschwister von einem sein könnten.

Übertragen auf die Bands machen alle "ihr Ding", ohne zu wissen, dass die Band im Proberaum nebenan genau dasselbe macht. Selbst die, die Perfect Circle anbeten sind garnicht so selten, dass man sie als Ausnahme wahrnehmen könnten, da auch diese Bands bei Mehrbandkonzerten zu hauf vertreten sind. Egal wo man ist, man wird den Eindruck nicht los, man hätte es schon mal gehört. Und hinzu kommt, dass in unserer Zeit der Raum geebnet wurde - der Boden wurde angehoben und die Decke wurde gesenkt - was so viel heißt, dass es immer weniger wirklich schlechte Bands gibt, aber genauso immer weniger wirklich gute Bands gibt, das Mittelmaß regiert. Wirklich einzigartig sind heutzutage nur noch so Bands wie meine ;-)
 
Der Konrad schrieb:
Naja, reicht bei mir von Grind/Death über Sludge (grad ganz groß bei mir :D ) und Doom, 70s bis zu Psychedelic und Progressive...ich mag es schon abgefahren, grade im Death/Brutal Death Bereich geht kaum was, alles viel zu sehr beschränkt und langweilig.

OT (sorry, muss mal sein):

Sagt mal findet ihr es nicht etwas albern den Metal in so unglaublich viele Kategorien einzuteilen? Ich meine ich hab da nun null ahnung von, aber ich hab da schätzungsweise in diesem forum schon 50 unterschiedliche Kombinationen aus Worten gelesen, bei denen ich mir auf musikalischer ebene kaum einen unterschied vrstellen kann! z.B. death und brutal oder sowas... wo is da der unterschied? nur im Text?

Aber worauf ich eigentlich hinaus will:
Braucht es überhaupt diesen Unterschied? Sind diese Bands so in ihrer engen Schiene festgefahren (die bei der großen Anzahl von Bezeichnungen kaum viele musikalische Möglichkeiten bieten kann)? Und warum will man denn als hörer immer nur diesen einen engen Bereich hören?
:screwy:​

Zum Thema:
Ich bin absolut offen für jegliche Art von Musik (Volksmusik mal ausgenommen). Aber sonst echt Country bis Klassik, Techno bis Metal, Pop bis Grunge... hör ich alles und mach ich (größtenteils) auch alles.
 
LRSeether schrieb:
Wieso eigentlich?

Naja wir hatten über längere Zeit nur noch Konzerte gespielt und hatten uns dann wieder im Proberaum zum Songwriting zusammen gefunden. Besagter Sänger und 2. Gitarrist kam dann mit tausenden von Riffs und Akkordfolgen an, die irgendwie total abgespaced waren aber nach Meinung von mir und dem Schlagzeuger total ohne Hand und Fuß. Wir haben dann versucht die ganzen Riffs irgendwie noch so umzuarbeiten, dass es noch irgendwie geht, aber das führte dann dazu, dass der Sänger sich angepisst gefühlt hat. Wir haben für ein Lied fast 3 Monate gebraucht. Tool kannten wir alle, und haben es auch mehr oder weniger gerne gehört, aber selber diese Musik machen - nein. Es war eher eine unterbewusstseinliche Sache - die Riffs haben uns einfach nicht gefallen. Naja und dann haben wir uns nach 5 Jahren zusammenspiel aufgelöst. Es steckte noch ein bisschen mehr dahinter, aber das war so der Hauptgrund.
 
@Radarfalle&BSB: Ich mag Hörproben von euch. :)

Ansonsten möchte ich sagen, daß es mir bei dem Thread gerade nicht um die Publikumstauglichkeit oder den Mainstream-Faktor der Musik geht...
Eher um die Offenheit der Musiker und den Willen mal von den Standards abzuweichen.

@BSB: Ich weiß, daß es viele Leute gibt die Sachen wie APC mögen... Aber ich hab leider noch keine Band im lokalen Bereich gehört, die ich grob in diese Richtung schieben würde.
Wenn ich hier auf Konzerte geh, hab ich meistens Punk, Emo-/Hardcore, Grunge oder sowas.
Und gerade diese Mittelmässigkeit die du angesprochen hast, ist das was mich so langweilt.
Selten findest Bands bei denen man den Eindruck hat, daß diese sich aus der Masse hervorheben. Im Frankfurter Bereich kenn ich drei Bands von denen ich behaupten würde, daß sie gut sind.

@36crazyfist: Höchste Zeit mal Caliban, Hatebreed und Co aus dem CD-Player zu verbannen. ;) Du bist vermutlich viel im Core-Bereich unterwegs, oder?
 
Hm, also mir konnte bisher keiner so genau sagen, welchem Genre wir zuzuordnen sind... irgendwo zwischen Rock, Punk und dann doch Metal, sagen alle... ziemlich blöd, wenn man das gefragt wird, weil wir selbst haben auch keine Ahnung, was das ist.

Obwohl es mit Sicherheit nichts noch-nie-dagewesenes ist, vielleicht kann mir hier das jemand sagen?

Hörproben: http://www.brainspiller.de/page/songs.html
 
Bleecker Street Boogie schrieb:
Oh, bei euch auch so? Emergenza ist so ein total typisches Event, da spielt irgendwie immer die selbe Band, nur mit anderer Besetzung.

und ich dachte schon ich bin der einzige, dem das auffällt :)

war letztens bei emergenza und die ganzen "rock"-bands haben sich echt alle gleich angehört.... das fing bei den songs an, ging über den sänger bis hin zum gitarrensound (ich verstehe echt nicht, warum sich die leute röhrenamps kaufen.....so blechern wie sie die einstellen, hört man die röhre garnicht raus....)

es wird echt mal wieder zeit, dass einige bands mal wieder die szene aufmischen und was prägnantes machen!!!

gruß
 
;-) Leute beim Emagenza bekommt man die Amps gestellt. Schlagzeug alles (Gitarren, -Effekte natürlich nich). Es werden auch nicht 8 Bands anders gemischt - da hat jeder so ziemlich die selbe Einstellung. Zum Kontest selbst: Hat Spass gemacht da zu spielen - alles in allem ist es aber einfach nur Geldmacherrei.
 

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