smartin
HCA-Gitarrenbau
Der letzte Artikel in der G&B über die neueste Kreation meines Berliner Kollegen Nick Page mit einem Finish aus Motoröl inspirierte mich zu dem Versuch mit anderen "Dreck" Alternativen.
Ein aktuelles Projekt wurde von meinen Facebook-Followern in das Thema "Piraten" gedrückt und dazu gehörte natürlich ein angemessen abgefucktes Design.
Es durfte dafür ein experimenteller Prototyp herhalten, der in seinem Rohbau steht, aber bisher aus Zeitersparnis noch keine endgültigen Shapings hat. Für den Versuch mit dieser Art der Oberflächenbehandlung soll das aber vorerst genügen.
Und was soll ich sagen... ein Finish auf Öl-/Wachsbasis bietet enorm mehr Möglichkeiten, als mir bisher bewusst waren...
Passend zum Piratenthema fügte ich einen Seeschlachttauglichen Used-Look hinzu, wobei meine Prämisse hierbei nicht auf der Realistischen Darstellung einer gebrauchten Gitarre basierte, sondern der Fantasie einer Schiffsplanke entsprechen sollte... mit der Idee, dass der Captain mit der Gitarre statt einem Säbel in den Kampf zog
Kurz gesagt: Hier ging es mir mehr um die Kunst, als um Realismus.
Der Body ist aus Esche, Hals aus Ahorn...
Zur Verschmutzung diente eine Mischung aus folgenden Zutaten:
Ein Stück Teer aus einer berliner Gehwegplatte, feine Stahlspäne, Holzkohle, und Schmauch aus einer Schreckschusspistole.
Das ganze löste ich in Aceton und habe diese Flüssigkeit in den Korpus mit Hilfe von Schleifvließ eingewaschen.
Für den Schiffsplanken-Look hielten meine Wanderstiefel und eine Hand voll Aquarienkies her. Die Gefächtsschrammen wurden mit einem Blüchersäbel eines befreundeten Militaria-Sammler eingedrückt. Alle Schäden werden vor dem Finish hinzugefügt, der Dreck wäscht sich in die Vertiefungen.
Der Trick ist: Durch das Aceton wird die Holzoberfläche extrem ausgelaugt und saugt schwammähnlich alles auf, was man ihr zur Verfügung stellt. Etwas nachteilig ist, dass alle Verwuchse die im Rohholz nicht erkennbar sind extreme Kontraste zum Rest des Designs entwickeln. Das kann unter der Designvorgabe allerdings auch durchaus sympatisch wirken.... eine sehr exclusive Holzauswahl ist dafür allerdings Grundbedingung - auch wenn man selbst dann nicht alle Störungen vorhersehen kann...
Die Vorderseite ist leider noch geheim
Ein aktuelles Projekt wurde von meinen Facebook-Followern in das Thema "Piraten" gedrückt und dazu gehörte natürlich ein angemessen abgefucktes Design.
Es durfte dafür ein experimenteller Prototyp herhalten, der in seinem Rohbau steht, aber bisher aus Zeitersparnis noch keine endgültigen Shapings hat. Für den Versuch mit dieser Art der Oberflächenbehandlung soll das aber vorerst genügen.
Und was soll ich sagen... ein Finish auf Öl-/Wachsbasis bietet enorm mehr Möglichkeiten, als mir bisher bewusst waren...
Passend zum Piratenthema fügte ich einen Seeschlachttauglichen Used-Look hinzu, wobei meine Prämisse hierbei nicht auf der Realistischen Darstellung einer gebrauchten Gitarre basierte, sondern der Fantasie einer Schiffsplanke entsprechen sollte... mit der Idee, dass der Captain mit der Gitarre statt einem Säbel in den Kampf zog
Kurz gesagt: Hier ging es mir mehr um die Kunst, als um Realismus.
Der Body ist aus Esche, Hals aus Ahorn...
Zur Verschmutzung diente eine Mischung aus folgenden Zutaten:
Ein Stück Teer aus einer berliner Gehwegplatte, feine Stahlspäne, Holzkohle, und Schmauch aus einer Schreckschusspistole.
Das ganze löste ich in Aceton und habe diese Flüssigkeit in den Korpus mit Hilfe von Schleifvließ eingewaschen.
Für den Schiffsplanken-Look hielten meine Wanderstiefel und eine Hand voll Aquarienkies her. Die Gefächtsschrammen wurden mit einem Blüchersäbel eines befreundeten Militaria-Sammler eingedrückt. Alle Schäden werden vor dem Finish hinzugefügt, der Dreck wäscht sich in die Vertiefungen.
Der Trick ist: Durch das Aceton wird die Holzoberfläche extrem ausgelaugt und saugt schwammähnlich alles auf, was man ihr zur Verfügung stellt. Etwas nachteilig ist, dass alle Verwuchse die im Rohholz nicht erkennbar sind extreme Kontraste zum Rest des Designs entwickeln. Das kann unter der Designvorgabe allerdings auch durchaus sympatisch wirken.... eine sehr exclusive Holzauswahl ist dafür allerdings Grundbedingung - auch wenn man selbst dann nicht alle Störungen vorhersehen kann...
Die Vorderseite ist leider noch geheim
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