Experimental Mix. Bitte um Verbesserungsvorschläge

Zelo01
Zelo01
Helpful & Friendly User
HFU
Zuletzt hier
02.11.24
Registriert
13.01.15
Beiträge
2.778
Kekse
14.729
Guten Abend liebes Forum:hat:

An diesem Track arbeite ich schon eine ganze Weile, und ist hier mein erster Upload.

Ich habe mir den Song jetzt 2 Monate nicht angehört um frische Ohren zu bekommen. Ich habe aber immer noch den selben Eindruck vom Mix wie vorher. Es stören mich immer noch paar Sachen, die ich einfach nicht besser hin bekomme, und wäre um gute Tips sehr froh. (Wo ich die Probleme im Mix sehe, werde ich aber erst weiter unten verraten, ich will hier niemanden vorbelasten^^

Vorwort:
Ich hab einfach mal planlos angefangen zu arangieren, mit dem Ziel dabei zu lernen. Daher wurde das Ganze auch sehr experimentell. Ich habe in dem Track Dinge eingebaut, die ich so noch nie gehört habe. (zB 3 verschiedene Bässe^^) Naja ob das sinnvoll ist oder nicht, 3 Bässe zu verwenden sei mal dahin gestellt. Ich hab das so gemacht, weil ich bewusst die Herausforderung gesucht habe, sowas irgendwie zusammen in Einklang zu bringen.
Zur Qualität des Endprodukts habe ich keine besonderen Vorstellungen, es muss nicht absolut professionell klingen (dafür ist vermutlich das Ausgangsmaterial eh nicht genügend gut), aber das beste raus holen wäre schön. Ich mach das nur Hobbymässig in meinem Schlafzimmer, und will kein Geld damit verdienen^^

Zum textlichen Inhalt:
Ich wollte mal wieder eine beinahe vergessene düstere Vergangenheit der Kirche ansprechen, die gerne mal tot geschwiegen wird: Die Hexenverfolgung. Daher der Titel "Malleus Maleficarum", oder auch bekannt als Hexenhammer.

Zum Technischen:
Ich benutze Logic Pro X. Als ich den Track angefangen hab, hatte ich noch Pro Tools, daher sind die meisten Softwareinstrumente noch von da, die ich gleich nennen werde. Ich habe dann später alles nach Logic exportiert.

Zu den Spuren:
Die Stimme ist mit einem Shure KSM32 über ein 96IO Audiointerface aufgenommen. (auch die reverse Flüsterstimmen im Intro)
Ich hab viele Samples (auf die ich nicht näher eingehen werde) aber auch Softwareinstrumente verwendet.
Drum 1 (nur in der Strofe): Air / Strike
zusätzliche Bassdrum: DR808 (spielt gleichzeitig mit der normalen BD aber immer nur auf die Eins)
Kontrabass (nur in der Strofe): Logic Instrument. (schlecht raus zu hören, soll aber auch nur etwas Dampf machen "untenrum")
Bass 2: Minimoog (Strofe und Pianoteil)
Bass 3 (nur im Pianoteil): Air / Hybrid
Wobbler: Logic Wobbler
Piano (in der Strophe): Struture
Piano (im Pianoteil): Logic Piano
Orchester (Violine, Oboe, Flöte im Pianoteil): Logic Instrumente
Orchester (in der Strofe): hauptsächlich Samples

Es gibt noch viel mehr Spuren, aber das sind mal die Wichtigsten.

Hier der Track:

Ich hab hier im Masterkanal das ganze mal laut gemacht. Will es aber nicht "Gemastert" nennen. Zudem paar kleine Eingriffe gemacht: Mit einem Phasenlinearen EQ ein High Pass bei 36Hz 48db/oct, und 2db bei 170Hz angehoben. Ein klein wenig Exciter. Und mit Multiband bisschen komprimiert, und zu guter letzt mitem Limiter ziemlich stark reingefahren (ca -6dB Gainraduction, an den extremsten Stellen)

Zur Beurteilung hier nochmal ohne was am Masterkanal gemacht zu haben:



Also jetzt zu meinen eigenen Eindrücken/Sorgen des Mixes.
Bevor ich mich jetzt aber gleich hinter den Bildschirm in diese Probleme stürze, möchte ich gerne eure Meinung dazu hören.

Die Stimme. Also mal abgesehen von der Performance. Da kommt der Hobbymusiker halt stark durch *lach* Ebenso ist auch der Raumakustik in meinem Schlafzimmer Grenzen gesetzt. Da bin ich mir nicht so ganz sicher, ob ich das neu Aufnehmen soll, weil es an paar Stellen gepeakt hat bei der Aufnahme. Die Performance und Raumakustik krieg ich vermutlich nicht wesentlich besser hin, aber die verlorenen Peaks sind mir ein Dorn im Auge. Fällt euch das auf? Ich hab das erst bemerkt als es zu spät war^^. Zudem stechen mir die Zischlaute zusehr raus. Ein Deesser hab ich bereits eingesetzt, aber muss ich wohl stärker einsetzen? Ich bin mir nicht so ganz sicher, denn sehr störend finde ich das Zischen hauptsächlich in der Hallfahne. Ev ein zweiter Deesser vor den Hall?

Das Piano. Das hat mir Kopfzerbrechen in der Tiefenstaffelung besorgt, und allgeimein wie das Piano klingen soll. Ich hab schon verschiendenste Dinge ausprobiert (Anderes Piano, Mehr/weniger Hall, Delay anstatt Hall etc..), aber nichts will sich so richtig einfügen lassen. Ich bin Ratlos:nix: Habt ihr da Vorschläge? Braucht das Piano mehr Platz im Mix?

Die Hallräume. Einige Samples hatten bereits Hall drauf. Darauf kann ich leider kein grossartigen Einfluss nehmen. Ich hoffe das konnte ich einigermassen vertuschen? Da bin ich verschieden vorgegangen. Teils passten die Hälle schon recht gut, teils hab ich mit einem Gate die sampleeigene Hallfahne unterdrückt, um dann mit meinem gewünschten Hall zu überlagern/mischen. Wie würdet ihr bei sowas vorgehen?

Naja einige andere Details stören mich auch noch, das sind aus meiner Sicht mal die Dinge an denen ich bestimmt noch arbeiten muss.

Im Pinanoteil überlege ich mir noch paar Wörter einzusprechen, ev mit einem Telefoneffekt oder sowas in der Art. Bin aber skeptisch obs dann überladen wird?



Wie seht ihr das? Auch andere Verbesserungsvorschläge sind natürlich herzlich willkommen! Vielleicht legt ihr euren Fokus ja auf ganz andere Dinge als ich. Ich bin mal gespannt:)


LG Zelo
 
Eigenschaft
 
Hui.

Interessantes Ding.

Ich gehs mal chronologisch durch und schreib einfach völlig unsortiert was mir einfällt:

Mir is das Feuer zu weit links am Anfang.
Die rückwärtsflüsterstimme würd ich viel stärker komprimieren und vll anzerren und etwas hall/delay drauf tun... die klingen etwas rough.

Die Sprecherstimme danach ist etwas zu dominant. Du könntes vll noch damit experimentieren sie eine Oktave runtergepitcht dazuzunehmen in leise ums etwas böser zu machen. Vll mit nem leichten Reversehall noch o.ä.

Die Wobblebass besonders bei den Triolen würd ich mehr in den Vordergrund stellen und die anderen Elemente vll an jener Stelle entfernen.

Ich find die Drumbreaks unter dem Sprecher klingen mir viel zu sehr nach "Metaldrums" und gefallen mir vom Klang überhaupt nicht in dem Kontext.


Das fällt mir ersmal spontan beim durchhören dazu ein.... richtig krass negativ is mir aber nichts ins Ohr gestochen. Dat wird scho was Gutes.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Vielen Dank für dein Feedback!

Ich muss jetzt leider ziemlich dringend an die Arbeit, aber ich werde am Samstag ausprobieren was dir aufgefallen ist.
Also die Sprecherstimme etwas böser zu machen, mittels runtergepitcht leise hinzu zu mischen find ich ne super Idee. Die Stimme klingt mir auch zu brav.
Auch die anderen Punkte werde ich mal unter die Lupe nehmen.

Zu den "Metaldrums". Also die Snare gefällt mir da auch nicht wirklich optimal. Ich hoffe wir meinen das gleiche. Ich hab vor einiger Zeit schonmal versucht eine andere Snare zu finden, hab damals aber iwie nix besseres gefunden. Werde aber nochmal suchen:)
 
Insgesamt schön gemacht.

Die Stimme klingt mir auch zu brav.

Pitch wird daran nichts entscheidendes ändern. Das ist vom Ausdruck her zu brav. Also so, wie es vorgetragen wird. Ich weiß, das ist extrem schwer für "Laien". Aber ich höre genau, das, was da gesagt wird, ist nicht so gemeint wie es gesagt wird.

Da gibt es auf jeden Fall noch Luft nach oben. Und den Deesser würde ich rausnehmen. Das klingt gar nicht schön.

Dem Piano würde ich einen "Body" verpassen. Einen Hall, der aber als Hall nicht wahrnehmbar ist, eventuell eine Dark Plate oder sowas damit das im Bassbereich mehr Fundament bekommt.

Und Panflöte im Mittelalter? Die würde ich in den Anden lassen.......
 
Hi!

Auch dir vielen Dank fürs Feedback.
Also was du zur Stimme sagst, trifft es auf den Punkt. Meine Stimme ist ganz allgemein nicht so geeignet für sowas, und das Sprechen ist auch nicht unbedingt meine Stärke. Zumal ich Schweizer bin und nur schon Probleme habe, dass der CH-Akzent nicht zu heftig ist^^ Aber das ist halt nunmal so, das kann ich leider nicht ändern.
Zum Deesser: Also optimal arbeitet der nicht, da sind wir uns einig. Aber ganz raus nehmen? Die "S" sind mir ja jetzt schon bisschen zu heftig. Ich kann mal versuchen ein anderen Deesser zu verwenden, vlt reagiert der bisschen besser. Oder ich suche die "S" von Gehör raus, und senke die Lautstärke manuell ab. Ich werde mal bisschen ausprobieren, das besser hin zu bekommen.

Zum Piano. Ich finde auch bisschen Body könnte es noch vertragen. Werde es mal mit einem Dark Plate versuchen. Was ich beim Piano sehr merkwürdig finde: Im Kontext mit der Musik hört sich das Piano ziemlich dünn an. Wenn ich es aber Solo anhöre, hab ich eher den gegenteiligen Eindruck. Es ist ein Mysterium. Werde das mit dem DarkPlate aber mal versuchen, denn ich hab bissher hauptsächlich am Klang des Pianos selber rumgeschraubt, nicht am Hall.

Stimmt, Panflöten passen nicht ins Mittelalter.
Hexenverbrennungen gabs aber bis in die Neuzeit. Die letzte Hexe in Europa wurde 1782 in Glarus/Schweiz geköpft. Die Engländer hatten ganz offiziell Hexengesetze, die erst in den 1950er Jahren abgeschafft wurden. In den 1940er Jahren haben die zum letzten mal eine Hexe verurteilt (aber "nur" zu Gefängnisstrafe). Aber stimmt schon, Panflöte passt trotzdem nicht so wirklich.
 
Ja, das Piano. Im Vergleich mit den anderen Instrumenten hat das einfach nicht all zu viel Energie. Deshalb kann sich das solo gut anhören und im Mix trotzdem klein erscheinen. Dem wirkst Du mir der Dark Plate entgegen. Die muss in den Kanal. Nicht als Send FX. Damit machst Du das breit und in den Tiefen bekommt das mehr Volumen. Und damit insgesamt mehr Energie. Und dann wenn vorhanden noch ein Transienten Plugin. mehrbandig wenn möglich. Da muss man ausprobieren, ob vor oder nach der Plate. Und beim Einstellen der Komponenten lässt Du den Mix mitlaufen.

Was hast Du da sonst drin?

Zur Stimme, ja, Ausdruck dauert lang, bis man das richtig im Griff hat. Je nach dem, wie wichtig Dir das ist, kann man da auch mal einen Profi kontaktieren. Oder vielleicht kennst Du jemand, der Erfahrung als Sprecher hat. Und ja, vielleicht mal einen anderen DS verwenden. Allerdings sollte Dir bewusst sein, dass der Schweizer Sprachklang im allgemeinen eher dumpf ist. Eventuell täuscht Dich da Deine Hörgewohnheit. Die kalibriert sich auf den Sprachklang. Für jemand mit "Hochdeutsch im Ohr" klingt das dann noch mal anders.

Ich würde sogar darüber nachdenken, das auf Schwizerdütsch zu machen. Ich finde, die Sprache eignet sich durchaus für sowas......
 
Die Sache mit der Flöte is mir auch aufgefallen.. aber ich dachte, dass ich dir nen ziemliches Ei damit lege wenn ich dich darauf hinweise. @adrachin kennt keine Gnade :D
 
So, jetzt hab mal kurz Zeit zu antworten. Am Mix was zu machen, da werde ich leider erst morgen dazu kommen.

Also was ich jetzt im Moment alles aufem Piano habe:
Kompressor, EQ, und Stereo habe ich sogar verschmälert. (ca 40%) und ein Hall mit 35ms Predelay, und 4.3 sekunden Ausklangzeit.
Verschmälert habe ich es aus einem bestimmten Grund: und zwar sind bei allen Pianos die mir klanglich gut gefallen haben, die Tasten von links nach rechts verteilt. bzw tiefe Töne kommen von links, hohe Töne von rechts. Das fand ich sehr irritierend.

So hört sich das Piano Solo an:


Eigentlich würde ich lieber weniger Hall drauf packen, aber dann fehlt für mich der Sustain. Stichwort Transiententool: klar, ich hab den Transient Designer. hmm gute Idee, glaub den hab ich noch nicht ausprobiert, den Sustain kann ich vlt auch damit verlängern:)
Dem Piano mehr Body zu verpassen, da sehe ich noch die beiden Bässe als Problem. Die nehmen ziemlich viel Platz ein. Aber probieren geht ja bekanntlich über studieren:)


Allerdings sollte Dir bewusst sein, dass der Schweizer Sprachklang im allgemeinen eher dumpf ist. Eventuell täuscht Dich da Deine Hörgewohnheit.
Ist das so, dass Schweizerdeutsch dumpfer ist? Ne, das war mir nicht wirklich bewusst. Soll also heissen, dass mich die Zischlaute ev nur stören, weil ich eine dumpfere Sprache gewohnt bin? hmmm das mal ein interessanter Gedankengang. Gut möglich. Sowas hab ich mir noch gar nie überlegt^^ da werde ich mich mal drauf achten.
Ich habe mir lange hin und her überlegt, ob ich den Track auf Schweizer- oder Hochdeutsch sprechen soll. Eigentlich hab ich ja nichts gegen Schweizerdeutsch:) Aber in diesem Fall fand ich Hochdeutsch passender. Ich weiss nicht genau wie damals Hexen verurteilt wurden, aber ich könnte mir gut vorstellen, dass dies auch in der Schweiz auf Hochdeutsch geschehen ist. Ein Gericht, und auch die Kirche waren ja "was besseres". Die konnten schreiben, und halt eben Hochdeutsch sprechen. Das Fussvolk nicht.
Auch heute schreiben wir hier Hochdeutsch, und die Nachrichten im TV und Radio sind auch auf Hochdeutsch. (zumindest im Staats-TV, private Sender nicht unbedingt)
Daher hab ich mich für Hochdeutsch entschieden, der Sprecher soll ja sowas wie ein Richter darstellen, daher ein bisschen "amtlich" rüber kommen.

Zur Panflöte:
Also versteh ich euch richtig, ihr findet die Panflöte nur im Zusammenhang mit der Hexenthematik unpassend? Die möchte ich eigentlich drin lassen, weil musikalisch gefällt mir die Flöte gut, und sie fügte sich auch ziemlich gut ein, ohne grossartig zu "basteln". Also beim arangieren des Tracks wusste ich noch gar nicht welche Thematik der Text später haben soll. Erst als das musikalisch gewachsen ist, hatte ich die Idee, dass Hexenverfolgung ein passendes Thema wäre. Daher hab ich da auch nicht speziell nach Instrumenten die typisch für dieses Zeitalter sind gesucht.
Aber ganz unrecht habt ihr damit natürlich nicht. Dachte ich zumindest, bis ich mal gegogelt hab: Die Panflöte ist eine ca 6000 Jahre alte Erfindung, und ist in sehr vielen Kulturen aufgetaucht. ZB auch in Mozarts Zauberflöte. Also hier ganz in der nähe, zu genau dieser Zeit als man auch Hexen verfolgte..

Je nach dem, wie wichtig Dir das ist, kann man da auch mal einen Profi kontaktieren. Oder vielleicht kennst Du jemand, der Erfahrung als Sprecher hat.
Das ist für mich ein No-Go. Da ich das nur Hobbymässig mache, möchte ich alles selber machen. Egal wenn die Qualität darunter leidet.
Meine Musik kriegen meist nur Kollegen und Verwandte zu hören, die wollen mich persönlich hören, nicht irgend ein professionellen Sprecher. Ich hab auch schon mit Top Musikern zusammen gearbeitet. Die Qualität ist klar besser, aber ich hatte nie wirklich ein Bezug zu diesen Songs, weil sie halt nicht vollständig von mir waren:D

So jetzt muss ich schon wieder los, bis morgen
LG Chris
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ist das so, dass Schweizerdeutsch dumpfer ist? Ne, das war mir nicht wirklich bewusst. Soll also heissen, dass mich die Zischlaute ev nur stören, weil ich eine dumpfere Sprache gewohnt bin?

Genau. Ich wohne seit fast 4 Jahren in der Schweiz. Entsprechend hatte ich Gelegenheit, mich mit Schweizerdeutsch auseinanderzusetzen. Da gibt es natürlich auch erhebliche Unterschiede. Dialekte eben, die sich auch deutlich unterscheiden. In der eigentlichen Phonetik aber ähnlich.

Spreche ich einen Schweizer in Hochdeutsch an, kommt es fast immer zu Nachfragen. Meist dann in dem, was Schweizer für Hochdeutsch halten. Am besten werde ich verstanden, wenn ich einen Schwäbisch-Bayerischen Mischmasch spreche. Das entspricht noch am ehesten der Phonetik des Schweizerdeutsch und wird dementsprechend dann auch verstanden.

Mehr zu Schweizerdeutsch hier:

http://www.uni-protokolle.de/Lexikon/Schweizerdeutsch.html

die eher an s und explosiv Lauten arme Phonetik ist dem Umstand zu verdanken, dass Schweizerdeutsch die Lautverschiebung deutscher Sprache nur sehr bedingt mitgemacht hat. Lautverschiebung:

http://www.uni-protokolle.de/Lexikon/Lautverschiebung.html

Und das Ohr kalibriert sich nun mal nach dem, was es gewohnt ist zu hören. Also ja, ich denke mal, das kann durchaus eine Rolle spielen.

Zu der Panflöte, das ist keine Frage wann und wo das Instrument erschienen und verwendet wurde, sondern eher eine Frage der Assoziation. Panflöte assoziieren viele Menschen eben mit Anden oder Griechenland.....
 
Okay, das werde ich dann das nächste mal wenn ich ein Deesser einstelle bestimmt berücksichtigen:)


Ich hab mal eure Verbesserunsvorschläge versucht umzusetzen. Noch nicht alles. Die "Metalldrums" sowie die Stimme hab ich noch nichts gemacht. Ich brauch erstmal frische Ohren.. ich hör grad nichts mehr im Moment^^ Hier einfach mal ein Zwischenergebnis:


-Feuer und Schrei im Intro von ganz links nach halb links.
-Flüsterstimmen stärker komprimiert, ganz leicht angezerrt und mehr Hall drauf gepackt.
-Stimme in der Strofe ca 2 dB leiser (weil zu dominant, da bin ich aber sonst noch nicht näher drauf eingegangen)
-Wobblerautomation durchgegangen, und dem Wobbler mehr Gewicht gegeben (hauptsächlich in der ersten Strofe, in der zweiten ist der Wobbler ohnehin viel zurückhaltender, weil sich der Track nachher ganz beruhigt, wolte ich den nicht ganz so "nervös" gestalten wie in der ersten Strofe;)
-Piano: Transienten etwas angeschärft. Ein Dark plate dazu zu nehmen hat mit dem bestehenden Hall nicht so wirklich funktioniert. Dann hab ich den bestehenden Hall mal ganz weggelassen, aber dann fehlt irgendwie wieder etwas:confused: Dann hab ich kurzerhand einfach mal beim bestehenden Hall die Höhen etwas abgesenkt, um diesen etwas "darker" zu machen. Das Piano wirkt auf mich bisschen kräftiger, ja, aber es hat immer die tendenz zu verwischen:nix:

Habe ich das in etwa so umgesetzt wie ihr euch das vorgestellt habt?
Also ich finde eure Tips haben dem Track gut getan. Vielen Dank euch beiden für die Hilfe. Ich werde natürlich dran bleiben, und auch noch die "Metaldrums" und die Stimme näher unter die Lupe nehmen:)
 
Hallo @Zelo01

die letzte Version ist schon sehr cool :great:
(Die erste war aber auch nicht schlecht).
Böses Thema. Das leider symptomatisch war für fast 2000 Jahre dumpfer Diktatur.
Ja, das Schweizerdeutsch. ZB fällt mir auf: "Häxe";) Mir gefällt das ja. Ist aber nicht wirklich hochdeutsch. Und auch die Sprachfärbungen der TV - Sprecher/innen (Schweiz und Österreich) sind nicht wirklich Hochdeutsch :D. Das gibt es aber auch im deutschen Radio . ZB im Hessischen Rundfunk (aber auch in anderen), ist schon teils lustig :)
Viele Grüße
Markus
 
Guten Abend :hat:

Nach langer Rumschrauberei mal wieder ein Upgrade. Entschuldigt bitte, dass das so lange gedauert hat:D

Hier ne "laute" Version. (Masterkanal: LoCut bei 35Hz, Shelf Anhebung bei 10kHz, bisschen Multibandkompressor und Limiter. Limiter kitzelt nur paar Peaks weg.) Habs nicht übertrieben mit laut machen. Es ging mir nur darum das alles etwas miteinander verschmilzt..


Hier nochmal das gleiche, aber ganz ohne etwas auf dem Masterkanal, lediglich normalisiert:


Die Stimme hab ich nochmal neu aufgenommen. Ich hab mich etwas verstellt, bzw tiefer gesprochen.:evil:
Hab auch die Kritik zu meiner hochdeutschen Aussprache zu Herzen genommen. Ich weiss nicht ob die Ausprache jetzt Akzentfrei ist. Sagen wir mal so: Ich habe mir Mühe gegeben..:rofl:

Ich hab ausserhalb dieses Themas noch paar andere Tips eingeholt, da wurde was wichtiges gesagt, und war absolut richtig, bin ganz verblüfft:
-Die Snare war viel zu leise/kraftlos im gesprochenen Teil
-Die Bassdrum war zu heftig (die tiefe DR808)
-Insgesamt war der ganze gesprochene Teil viel leiser als der Pianoteil

Ich hab zudem nochmal einiges aus Eigeninitiative geändert:
-Piano:
Da war ja das Problem, es hatte zu wenig Bass, ich hab dann mit dem Tip von Adrachin viel experimentiert, aber irgendwie wollte das nicht so recht funktionieren. Dann ist mir plötzlich eine ganz simple Idee gekommen: Die Lösung heisst Velocity.^^ Wenn man die Bass-Tasten nur streichelt, ist es nicht verwunderlich, dass da nichts kommt.:D Beim erstellen der Pianospur hatte ich wohl Angst dass das mit den beiden Bässen in Konflikt kommt.

-Alle Automationen nochmal durchgegangen/angepasst.

-Paar EQs nochmal nachgebessert.

-Auf zweiten Hallraum verzichtet. Alles auf ein Projekthall reduziert. (Die Stimme, und die Kirchenglocke haben ein separaten Hall, als Insert, aber sonst nur noch den einen Projekthall.)

ich hab noch viele kleine Details bearbeitet, aber das würde jetzt den Rahmen sprengen. Ich weiss auch gar nicht mehr alles. Das ist mal das Wesentliche.

Es würde mich freuen wenn ihr nochmal reinhört. Eure Meinung zum Mix ist gefragt:)

LG Chris
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Moin,

ich habe mir das eben zum ersten Mal angehört ... grundsätzlich finde ich es ganz gut, habe aber mit ein paar Sachen Problemchen ... also alles persönliche Meinung. ;)

Einmal die Durchsetzungskraft - du hast ja geschrieben, dass du's nicht so laut willst. Ich möchte aber zu bedenken geben, dass gerade so eine Musik für ein härteres Limiting prädestiniert ist. M.E. muss das Knallen und ich finde den Gesamteindruck etwas zu weich und drucklos. Das Erste, was ich testen würde ist, den Gain des Adaptive Limiters ein paar dB hochzuziehen ... ja, das klaut Dynamik, ja, das ist trotzdem für diese Musik passend.

Die Stimme ist zu weit hinten, die muss m.E. lauter - trau dich, verstecken ergibt keinen Sinn. Dein Akzent ist nach wie vor hörbar, stört aber nicht im Geringsten. Du kannst auch versuchen, den Hall auf der Stimme sehr kurz und leise zu halten, das wird eindringlicher, weil „näher am Ohr/an der Membran“. Versuchen könnte man auch, ein wenig Distortion beizumischen.

Bass - im Subbereich zu wenig. Eine Möglichkeit wäre, die Bässe mit einem nach unten oktavierten ES-M zu doppeln und die oberen Bässe nach unten hin zu cutten. Nebenbei - die (sehr unflexiblen) „Logic-Instrumente“ kannst du meist 1:1 gegen den EXS24 austauschen. Einfach wechseln, das ist erstmal das selbe Instrument, dann hast du aber viel mehr Möglichkeiten, den Klang einzupassen.

Womit ich nicht wirklich zurecht komme, ist das Klavier ... das Thema ist so abgrundtief dunkel und das Klavier so heiter. Ich weiß, die Anmerkung ist eher nervig, vermutlich hast du viele Stunden damit verbracht, das Piano dahin zu biegen, wo es ist. Aber jede aufkommende Furcht, die vom Text ausgeht, wird durch das Klavier bei mir erstickt. Hier würde ich mir einen böseren Sound wünschen, Stichwort Sägezahn.

Grundsätzlich höre ich das Stück in einem tiefschwarzen Clubambiente, daher meine Anmerkungen.
Viel Spaß weiterhin mit dem Stück und Danke für's Vorstellen :great:

Grüße,
Steffen

PS. weil es gerade so schön passt - das Buch „Die schwarze Spinne“ (1842) des Schweizers Jeremias Gotthelf ist ein sehr empfehlenswertes, kurzweiliges Buch zum Fürchten. Das ist vom Thema her ähnlich und wurde schon häufig Gegenstand musikalischer Inspiration (etwa bei Carlos Pérons „Der Komtur“).
 
Das ist ganz gut geworden. Und wenn man da was mehr Kompression drauf gibt is die Stimme sowas von vorne, mehr braucht es sicher nicht. Also das durch einen Masterkanal und dann wird das sicher fett und breit. Klavier stört mich nicht. Muss ja nicht immer alles zerren und sägen.

Also prima........ :great:
 
Vielen Dank für euer Feedback!

Also zu der Lautstärke: dass ich es nicht laut will, ist ein Missverständnis. Das ist noch nicht das Mastering. Ich werde das extern geben. Denke der wird da etwas mehr in den Limiter rein fahren als ich das getan habe. Mir ging es in erster Linie darum, dass nichts übersteuert wird, und auch bestimmt nix pumpt.. damit man das noch beurteilen kann. Es geht bestimmt noch mehr, ja, nur wollte ich das hier als Demonstrationsgründen nicht voll ausreizen, aus Angst etwas kaputt zu machen.

Den Bass hab ich grad kürzlich im Subbereich etwas zurückgenommen - Vielleich etwas zu viel. Ich werde das nochmal angucken.
Wie meinst du das mit den Logic Instrumenten, bzw dem ESX24? Der Kontrabass im gesprochenen Teil ist ein ESX24. Die anderen zwei Bässe sind ein Arturia/Minimoog und ein Air/Hybrid.

Womit ich nicht wirklich zurecht komme, ist das Klavier ... das Thema ist so abgrundtief dunkel und das Klavier so heiter.
Diese Kritik höre ich nicht zum ersten mal^^
Ich wollte ein Kontrapunkt schaffen. Ich wollte mit dem Pianoteil den Tod, bzw die Erlösung der Hexe darstellen, wenn sie ihre Qualen hinter sich hat. Der Text jeweils am Ende der Strofe deutet darauf hin: 1.Strofe: "....wirst dich in stinkenden Rauch auflösen". 2. Strofe: ".....Deine Zeit ist nun gekommen". Vermutlich wird das dem Zuhörer nicht richtig bewusst, was ich damit darstellen wollte. Hast du vielleicht eine Idee, wie ich nächstes mal besser drauf hinweisen könnte, sodass der Zuhörer ein solchen "Tapetenwechsel" auch rafft, was ich damit ausdrücken wollte? (Ich denke bei diesem Projekt lässt sich da nichts mehr machen, aber vielleicht beim nächsten Projekt. Diese Stilrichtung gefällt mir ganz gut, ich denke es wird nicht das letzte Projekt in dieser Art sein:) )

Und wenn man da was mehr Kompression drauf gibt is die Stimme sowas von vorne, mehr braucht es sicher nicht. Also das durch einen Masterkanal und dann wird das sicher fett und breit. Klavier stört mich nicht. Muss ja nicht immer alles zerren und sägen.
Mehr Kompression auf den Vocals, würde vermutlich eh die ganze Dynamik flöte gehen. Ich hab da was gemacht was ich so noch nie gemacht hab: Nach der Kompression mit Automationen einzelne Buchstaben hervorgehoben. Vielleicht etwas spektakuläre Vorgehensweise, aber ich hab festgestellt, wenn man "N" und "M"-Laute etwas lauter macht, kommt so ein "Knurren" in der Stimme hoch. Es ist zwar nicht unmöglich da was zu ändern, aber so ohne Weiteres kann ich nicht mehr am Kompressor rumschrauben, da funkt ständig die Automation rein^^

Vielen Dank euch beiden:hat:
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist noch nicht das Mastering.
Ämnjö ;) Du hast im Summenkanal laut eigener Aussage:
Ich hab hier im Masterkanal das ganze mal laut gemacht. Will es aber nicht "Gemastert" nennen. Zudem paar kleine Eingriffe gemacht: Mit einem Phasenlinearen EQ ein High Pass bei 36Hz 48db/oct, und 2db bei 170Hz angehoben. Ein klein wenig Exciter. Und mit Multiband bisschen komprimiert, und zu guter letzt mitem Limiter ziemlich stark reingefahren (ca -6dB Gainraduction, an den extremsten Stellen)
Für mich ist das „Mastering“ ;) Falls du das zum Mastern 'rausgeben möchtest, muss das alles wieder weg.
Der „Mix“ muss für meine Begriffe ohne sowas stattfinden. Auch der Bassschub.
Hast du vielleicht eine Idee, wie ich nächstes mal besser drauf hinweisen könnte, sodass der Zuhörer ein solchen "Tapetenwechsel" auch rafft, was ich damit ausdrücken wollte?
Nicht wirklich, das hatte ich versucht anzudeuten. Ich hätte herumgesägt, wie Adrachin so schön feststellte.
Mach das Klavier genau so - ich ziehe zurück.

Denn - insgesamt hast du dir schon jede Menge Gedanken gemacht, von daher ist eigentlich alles gut. :great:
Mach's fertig und kümmere dich um das nächste Stück - wenn es denn ein Album/EP/whatever werden soll(?) Drei Stücke später sieht manches anders aus ;)

Grüße,
Steffen
 
Zuletzt bearbeitet:
Falls du das zum Mastern 'rausgeben möchtest, muss das alles wieder weg.
klar, wird es auch. Die Version gleich darunter ist ohne all das.

Rumsägen mag ich auch - Ganz zu beginn des Arangements war da nur der Wobbler, dauerhaft voll in Szene gesetzt ohne Piano, das war mir irgendwie zu penetrant, und ich wollte es mit was Anderem auflockern. Ist halt auch Geschmacksache. Hier fand ich das Piano ziemlich passend zum Wobbler..

Ja sehe ich auch so, will bald das nächste Projekt angehen, bzw hab ich bereits angefangen;)
hmmm was genau mit dem Track geschehen soll, weiss ich noch nicht^^ In dem Tempo wie ich Songs produziere, bin ich alt, bis ein Album fertig ist:D Ich denk mal, zum als MP3 einzeln und kostenlos im Netz rum zu schicken, ist realistisch.

LG Chris
 
Das Ding hat mir keine Ruhe gelassen, weil ich weiss: Besser geht immer:D Ich habs jetzt nochmal mit der letzten Version die ich hier gepostet hab verglichen, da hat sich inzwischen nochmal sehr vieles verändert, ich finde in die richtige Richtung. Ich hoffe das empfinde nicht nur ich so? :D

Hier mal wieder ein Upgrade vom Mix^^ (ohne Masterbearbeitung):


Hier mal schnell laut gemacht: (bisschen Multibandkompression und Limiter, sonst nix... ah doch: Highpassfilter;)


Ich würde mich erneut über eure Verbesserungsvorschläge sehr freuen:)
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben