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flyingfarmer
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Hallo Musiker-Board!
Vielleicht kurz zu meiner Person:
Ich habe mich hier ganz frisch registriert in der Hoffnung den einen oder anderen Tipp oder Kniff, sei es musikalisch oder handwerklich austauschen zu können.
Ich bin Student, always on a budget und höre bzw. spiele vom frühen Blues der 20er und 30er, über dessen "Wiedergeburt" in den 60ern und 70ern bis zu modernen Garage Bands so einiges..
Zum Thema:
Seit früher Jugend bin ich in der Werkstatt und baue alles mögliche. Erst noch die Klassiker wie Seifenkiste etc. später dann viele Modellfluggeräte nach eigenen Entwürfen und etlicher Elektronik-Kram...klar, dass dann mit dem Gitarrenhobby auch irgendwann die Idee der selbstgebauten Gitarre im Raum steht.
Zuerst klingt das in Anbetracht meiner Mittel unmöglich. Wie sollte ich z.B. Halsradius, Krümmung und Bundierung erreichen ohne überhaupt eine Fräse zu besitzen?!
Weiterhin wollte ich mir weder den teuren (scheinbar obligatorischen) Mahagoniklotz noch einen dieser China-Bausätze kaufen.
Mit diesen Zutaten und einem neuen Motivationsschub als ich von Cigar Box Guitars hörte, war die Idee geboren:
Eine Gitarre aus Baumarkt-Materialien, die im Geiste des Deltas nicht den Anspruch stellt, perfekt zu sein.
Die schwierigsten Teile waren meiner Ansicht nach Tonabnehmer und Mechaniken weil man dort wirklich nicht herumkommt sie zu kaufen. (und, jaaaa...natürlich ist Pickup-Wickeln irgendwann mal geplant )
Dafür hatte ich glücklicherweise noch eine unspielbare alte China-Billig-Einsteiger-Strat, die zum Teilespender wurde.
Der erste Versuch:
Mangels Fräse besteht der Body (ca. Les Paul Form) aus zwei Holzplatten übereinander(!) von denen die obere die nötigen Ausschnitte für die Elektrik enthält, was dann später mit einer Art Sperrholz-Pickguard abgedeckt wird.
Der Hals (geschraubt) aus einem Stück geschitzt, ohne extra Griffbrett, ohne Trussrod. Dafür aber ordentlich fett um dem Saitenzug standzuhalten.
Aber es kommt noch besser: Bünde aus Schweißdraht, eingeklebt.
Bridge von der Billig-Strat, sowie der eine Tonabnehmer und die Mechaniken.
Dann noch hübsch Glitzerblau lackiert und fertig ist das erste Ungeheuer
War spielbar, nicht wirklich bundrein, also für große Akkorde eher ungeeignet aber vom Sound her "anders" genug um interessant zu sein.
Immerhin haben sich die Schweißdraht-Bundstäbchen bewährt. Sie sind ein wenig höher als normale Bünde, lassen sich aber vergleichbar zu einer normalen Gitarre bespielen, wenn auch nicht unbedingt für 10-Finger-Tapping (oder überhaupt Spielen jenseits des 12. Bundes) geeignet.
Die Saitenlage war nicht wirklich top, aber annehmbar und spielbar, ich sah schon Acoustics mit schlechterer...
Natürlich hat die erste Modifikation nicht lange auf sich warten lassen:
Es sollten zwei Tonabnehmer sein und (als hätte ich bisher nicht schon genug geschockt Semiacoustic
Also schnell die Aussparung der oberen Body-Platte so erweitert, dass nur noch ein Rand stehen bleibt, Sperrholzdeckel mit "soundholes" drauf, neue Elektrik reingelötet und nicht zu vergessen das Stück Alublech hinter der Strat-Bridge, das aus der Ferne einem coolen Tailpiece zum Verwechseln ähnlich sah
Hier also Monster 2.0
Jetzt klang sie auf jeden Fall noch viel mehr...ähhm.."anders"
Das Ding wirkte etwas, als hätte jemand auf seiner Veranda am Mississippi irgendwann zur Zeit der Großen Depression vorzeitig die E-Gitarre erfunden
Aber ich habe sie wirklich lange so gespielt, bis ich die schiefen Töne satt hatte und nachdem nun bewiesen war, dass es es MÖGLICH ist, diesen ersten Versuch für abgeschlossen zu erklären und die gesammelten Erfahrungen (sowie verwendeten Teile) in ein neues und hoffentlich besseres Projekt zu stecken.
Womit wir beim eigentlichen Thema dieses Threads wären, aber ich gebe euch erstmal einen Moment, um das hier zu verarbeiten
Vielleicht kurz zu meiner Person:
Ich habe mich hier ganz frisch registriert in der Hoffnung den einen oder anderen Tipp oder Kniff, sei es musikalisch oder handwerklich austauschen zu können.
Ich bin Student, always on a budget und höre bzw. spiele vom frühen Blues der 20er und 30er, über dessen "Wiedergeburt" in den 60ern und 70ern bis zu modernen Garage Bands so einiges..
Zum Thema:
Seit früher Jugend bin ich in der Werkstatt und baue alles mögliche. Erst noch die Klassiker wie Seifenkiste etc. später dann viele Modellfluggeräte nach eigenen Entwürfen und etlicher Elektronik-Kram...klar, dass dann mit dem Gitarrenhobby auch irgendwann die Idee der selbstgebauten Gitarre im Raum steht.
Zuerst klingt das in Anbetracht meiner Mittel unmöglich. Wie sollte ich z.B. Halsradius, Krümmung und Bundierung erreichen ohne überhaupt eine Fräse zu besitzen?!
Weiterhin wollte ich mir weder den teuren (scheinbar obligatorischen) Mahagoniklotz noch einen dieser China-Bausätze kaufen.
Mit diesen Zutaten und einem neuen Motivationsschub als ich von Cigar Box Guitars hörte, war die Idee geboren:
Eine Gitarre aus Baumarkt-Materialien, die im Geiste des Deltas nicht den Anspruch stellt, perfekt zu sein.
Die schwierigsten Teile waren meiner Ansicht nach Tonabnehmer und Mechaniken weil man dort wirklich nicht herumkommt sie zu kaufen. (und, jaaaa...natürlich ist Pickup-Wickeln irgendwann mal geplant )
Dafür hatte ich glücklicherweise noch eine unspielbare alte China-Billig-Einsteiger-Strat, die zum Teilespender wurde.
Der erste Versuch:
Mangels Fräse besteht der Body (ca. Les Paul Form) aus zwei Holzplatten übereinander(!) von denen die obere die nötigen Ausschnitte für die Elektrik enthält, was dann später mit einer Art Sperrholz-Pickguard abgedeckt wird.
Der Hals (geschraubt) aus einem Stück geschitzt, ohne extra Griffbrett, ohne Trussrod. Dafür aber ordentlich fett um dem Saitenzug standzuhalten.
Aber es kommt noch besser: Bünde aus Schweißdraht, eingeklebt.
Bridge von der Billig-Strat, sowie der eine Tonabnehmer und die Mechaniken.
Dann noch hübsch Glitzerblau lackiert und fertig ist das erste Ungeheuer
War spielbar, nicht wirklich bundrein, also für große Akkorde eher ungeeignet aber vom Sound her "anders" genug um interessant zu sein.
Immerhin haben sich die Schweißdraht-Bundstäbchen bewährt. Sie sind ein wenig höher als normale Bünde, lassen sich aber vergleichbar zu einer normalen Gitarre bespielen, wenn auch nicht unbedingt für 10-Finger-Tapping (oder überhaupt Spielen jenseits des 12. Bundes) geeignet.
Die Saitenlage war nicht wirklich top, aber annehmbar und spielbar, ich sah schon Acoustics mit schlechterer...
Natürlich hat die erste Modifikation nicht lange auf sich warten lassen:
Es sollten zwei Tonabnehmer sein und (als hätte ich bisher nicht schon genug geschockt Semiacoustic
Also schnell die Aussparung der oberen Body-Platte so erweitert, dass nur noch ein Rand stehen bleibt, Sperrholzdeckel mit "soundholes" drauf, neue Elektrik reingelötet und nicht zu vergessen das Stück Alublech hinter der Strat-Bridge, das aus der Ferne einem coolen Tailpiece zum Verwechseln ähnlich sah
Hier also Monster 2.0
Jetzt klang sie auf jeden Fall noch viel mehr...ähhm.."anders"
Das Ding wirkte etwas, als hätte jemand auf seiner Veranda am Mississippi irgendwann zur Zeit der Großen Depression vorzeitig die E-Gitarre erfunden
Aber ich habe sie wirklich lange so gespielt, bis ich die schiefen Töne satt hatte und nachdem nun bewiesen war, dass es es MÖGLICH ist, diesen ersten Versuch für abgeschlossen zu erklären und die gesammelten Erfahrungen (sowie verwendeten Teile) in ein neues und hoffentlich besseres Projekt zu stecken.
Womit wir beim eigentlichen Thema dieses Threads wären, aber ich gebe euch erstmal einen Moment, um das hier zu verarbeiten
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