EvH Drop D Tuna - Stimm problem

Blacktail
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Hi Leute,

hab mir vor kurzem eine gebrauchte peavy Wolfgang USA Special gegönnt,
musste zwar etwas hergerichtet werden aber passt jetzt soweit wieder.

Das einzige Problem, welches ich noch nicht wirklich beheben konnte ist folgendes.

Der D-Tuna läuft im Grunde einwandfrei, bis auf die Tatsache dass sich wenn ich alle Saiten in der "D Position" richtig gestimmt habe,
die A, D und G Saite etwas nach unten verstimmen, sobald ich den Tuner in die "E-Position" setze.
E und B Saite sind davon nicht betroffen.
Das Tremolo liegt komplett auf, also daran liegt es schon mal nicht.

Beim Stimmen bzw Einstellen des D-Tuners bin ich auch wie empfohlen vorgegangen,
also:
Feintunerschraube komplett rausdrehen und genau einmal um 360 Grad rein drehen
Klemm Schraube lösen und in der D Postion auf D Stimmen
Schraube anziehen und mit der Feintuner schraube exakt stimmen,
rein drehen und mit der anderen Feinschraube das E korrigieren.

Es handelt sich nur um eine kleine Abweichung aber dennoch sollte das ja eigentlich nicht sein.

Muss ja irgendein Problem mit der Spannung sein, aber ich weiss wirklich nicht an welcher Stelle da was nach justiert werden müsste. :/

Falls jemand ne Ahnung hat wäre das super :D

vielen Dank schonmal und liebe Grüße Blacktail99
 
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Moin!

Wie stellst du dir das vor? Das ist doch nur absolut logisch. Verringerst du auf einer Saite die Spannung, erhöt sich diese bei den anderen. Das ist Prinzipbedingt.

Schicken Gruß,
Etna
 
Sicher das du weißt was ein D-Tuna ist und macht, Etna?
 
Der D Tuna sollte eigentlich schon so funktionieren, dass die anderen Saiten ihre Spannung halten.

Ich versteh halt nicht wo da die Spannung verändert wird.
Das Tremolo liegt ja konstant fest auf
 
Moin!

Sicher das du weißt was ein D-Tuna ist und macht, Etna?

Es ist ein Hebelchen mit dem man die E Saite um einen Ganzton droppen kann. Oder anders herum, wie man es halt nimmt. So und woher kam dein Einwand genau? :gruebel:

Ich versteh halt nicht wo da die Spannung verändert wird.

Die Spannung wird mit dem Hebel doch an der E Saite verändert. So droppst du ja die Saite. Die gesammte Gitarre steht durch die Saiten unter Spannung und ist auch flexibel. Daher passen sich die anderen Saiten an. Stimmst du eine Saite rauf, stimmen sich die anderen runter und vice versa. Spiel mal Tremolo mit deinem Hals. Da solltest du feststellen, dass da viel tonale Schwankung ohne viel Kraftaufwand vorhanden ist. Wenn eine Saite reisst, ist auch eine Klampfe mit Tune o Matic verstimmt. Der Effekt ist natürlich wesentlich größer als bei einem gedroppten Tuning, aber du sprichst auch nur von kleinen Veränderungen. Also sollte es passen.

Ansonsten kann ich dir nur raten deine gesamte Gitarre nachzujustieren. Saitenlage, Halskrümmung, Sattel nachschmieren mit Graphit, usw...

Schicken Gruß,
Etna
 
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Wie gesagt sind davon ja nur die A,D,G Saite betroffen.

Dass auch der Hals da ne Rolle spielt ist mir bewusst,
Jedoch sollte beim runterstimmen der E Saite, das KEINE Auswirkung auf die andern Saiten haben, hat es ja auch nicht, wenn ich eine beliebige Saite über die feinstimm Mechanik veränder.

Im Grunde ist Die gitarre komplett neu eingestellt worden. Also Hals, Intonation usw.

Ich dachte auch, dass es vllt maximal an der halskrümmung liegen könnte...
 
Moin!

Jedoch sollte beim runterstimmen der E Saite, das KEINE Auswirkung auf die andern Saiten haben,

Seit wann das? Das hat es immer. Wenn du neue Saiten aufspannst und das grobe Tuning anfängst, brauchst du sicherlich auch mehrere Durchläufe. Ich kann mir das nicht anders vorstellen.

Schicken Gruß,
Etna

P.S.: Gedankenexperiment: 6 Leute ziehen gleich stark an einem Seil, dass irgendwo fest geknotet ist, um einen Gegenstand zu halten. Zieht einer plötzlich weniger stark, so müssen alle anderen 5 stärker ziehen, damit dieser Gegenstand sich nicht bewegt.
 
Ja das gilt aber nicht, wenn das Tremolo aufliegt.

Ich hatte früher mal eine Music man Axis mit D Tuna, da gab es überhaupt keine Probleme und es hat sich garnichts verstimmt ;)

Liegt unter anderem eigentlich auch daran, dass das Tremolo ja aufliegt, anderst würde der tuna ja nicht funktionieren.

Und die Verstimmung ist groß genug um hörbar zu sein, sofern andere Instrumente mit spielen.

Zu deinem Gedanken Experiment:

Stell dir vor die 6 Leute ziehen an etwas, was durch eine viel höhere Kraft an an eine Wand gezerrt wird. Dann kann auch einer der 6 weniger ziehen und die Zugkraft der einzelnen würde sich ja nicht erhöhen.
 
Moin!

Ja das gilt aber nicht, wenn das Tremolo aufliegt.

Ich schrieb aber:

Wenn eine Saite reisst, ist auch eine Klampfe mit Tune o Matic verstimmt.

Und wo ist da das Tremolo?

Ich hatte früher mal eine Music man Axis mit D Tuna, da gab es überhaupt keine Probleme und es hat sich garnichts verstimmt ;)

Das halte ich für ein Gerücht. Es war wahrscheinlich nur für dich nicht hörbar gewesen.

Warum wirst du denn nicht konkret? Um wie viel Cent Abweichung handelt es sich denn? Du sprachst immer von geringen Abweichungen. Die sind in meinen Augen Systembedingt.

Und dein Gedankenexperiment ist falsch. Eine Gitarre ist wie ein gespannter Bogen. Da gibt es keine feste Verankerung im Gesamtsystem. Du spielst eine Gitarre aus dünnem Holz mit ein wenig Eisenunterstützung und keinen von Beton umgebenen T-Träger mit 120mm Kantenlänge. Die Saiten halten eine bestimmte Krümmung konstant aufgrund derer Spannung. Alle Saiten beeinflussen sich doch gegenseitig. Daher meine Analogie mit dem Halten eines Gegenstands auf gleicher Höhe. Damit meine ich den Halt des Bogens auf ein konstantes Maß. Möchtest du zur Erklärung vielleicht Bilder sehen, wie man es in der Mechanik betrachten müsste? Ich habe lange keine Mechanikkartoffel mehr gezeichnet, aber das habe ich noch im Blut.

Schicken Gruß,
Etna
 
Hattest du jemals eine FR gitarre?!?

Man kann i.d.r sogar nur mit der feintuner Schraube das e zum D Stimmen OHNE dass die anderen Saiten dabei beeinfluss werden. Dafür sind diese ja da.

Und genau dieses Prinzip verfolgt der D Tuna.
Und ich weiß das es kein Problem bei der Axis damals war. Und mein ehemaliger Gitarrenlehrer hat dieses Problem bei seiner wolfgang ebenfalls mir gehabt.

Etwas anmaßend sowas als "Gerücht" zu betiteln.

Wie viel Cent genau das sind weiß ich nicht, ich werd es jetzt auch nicht nachmessen weil es gar keine Rolle spielt. Es ist jedenfalls hörbar, wenn man mit anderen Instrumenten zusammen spielt, dass etwas nicht gänzlich in tune ist.
 
Da die Gitarre ja gebraucht ist könnte es sein das die Messerkante am Tremolo verschlissen ist oder die Höhe Messerkante Lagerbolzen nicht gleich ist was zu einer Bewegung beim Umstimmen führt. Allerdings muss ich @Etna auch beipflichten, wir haben hier eine Lastveränderung und es kann sein dass der Hals dabei flext. Da Holz ein Naturprodukt ist mit nicht genormter Härte und Biegesteifigkeit bewegt sich der Hals halt mal mehr oder weniger. Die Saitenstärke spielt natürlich auch ne Rolle, ein Satz 9er zieht halt anders als ein 13er, vor allem auf der E Saite....
 
Moin!

Etwas anmaßend sowas als "Gerücht" zu betiteln.

Ich finde es eher anmaßend das dritte Newton'sche Axiom in Frage zu stellen. Das hat gar nichts mit dem genauen Modell der Gitarre oder deren Konstruktionsweise zu tun. Es geht um das globale System names Gitarre.

Ich wollte nur helfen. Du magst mir nicht sagen um wie viel Abweichung es sich genau handelt, behauptest die Gitarre sei fehlerfrei eingestellt und beschwerst dich dennoch über einen Funktionsmangel. Tut mir leid, da kann ich auch nicht helfen.

Bin dann mal raus...

Schicken Gruß,
Etna
 
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Ich stelle das 3. bla bla bla gesetzt nicht in frage, du hast von Prinzip her ja mit allem was du sagst recht.

Nur weiß ich aus Erfahrungen, dass der D Tuna auch ohne Verstimmung der anderen Saiten funktioniert.
Herr je sowohl bei meiner alten Axis, als auch bei der meines Lehrers gab es da keinerlei Abweichung.

Wie viel Cent das genau sind kann ich dir auch gerade überhaupt nicht sagen, spielt aber wir oben erwähnt auch keine Rolle wenn es sich ja eigentlich nicht nicht verstimmen sollte :D

Es ist halt eine ziemlich herablassende Art wir du versuchst "zu helfen" was ich ja erstmal auch sehr nett fand.

Davon abgesehen, kann man bei einer Hard tail in der Regel ja auch die E Saite Dropen, ohne dass es Auswirkungen auf die anderen Saiten hat. Und wenn dann sind diese wirklich minimal.
Und das selbe Prinzip sollte auch bei einem aufliegenden Tremolo gelten.

Das "fehlerfrei" bezog sich abgesehen davon eben.

Ich bring das gute Stück die Woche mal zum Onkel doc, dann weiß ich auch mehr.

Wäre dennoch interessant gewesen ob jemand ein ähnliches Problem bereits hatte und eliminieren könnte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sorry wenn ich mich hier einmisch, aber es gibt ja vielleicht irgendwann noch andere die diesen Threat mal ausgraben...
Dein Problem wird zwar durch den D-Tuna hörbar gemacht, aber nicht von ihm verursacht. Es ist, wie Etna schon sagte, ganz klar der somit verringerte Zug am Hals. Bei manchen Gitarren hört man es, bei manchen nicht, je nachdem wie steif der Hals ist. Es handelt sich um eine Kompensation der verringerten Zugkraft über die anderen Saiten, wobei die nähergelegenen i.d.R. stärker betroffen sind. Die Symptome lassen sich tatsächlich nur durch dünnere Saiten oder Zwei-Wege Halsspannstäbe mildern. Apropos Halsspannstab, es könnte sogar sein das du das Verstimmungsproblem nur im Winter hast / oder aber es im Sommer noch schlimmer wird, denn Biegesteifigkeit und Ausdehnung von Metall ist doch stark Temperatur abhängig.

(Wenn ich meine Gibsons droppe, muss ich auch die A und D Saite nachstimmen, scheiß Physik :igitt:)
 
Ok, hört sich zumindest mal logisch an,
Ein Phänomen, was ich zum ersten Mal beobachte. Aber ich lass mich gerne eines besseren belehren.

9-46 sollten schon relativ dünn sein, also da kann ich denk ich nicht mehr viel raus holen

Die Spannung des Stabes prinzipiell zu erhöhen würde keine stabilisation bringen?
 
Aus meiner Erfahrung mit den Wolfgangs (hatte schon zwei specials) sollte das bei aufliegendem Tremolo mit dem D-Tuna problemlos funktionieren. Das einzige, was ich mir vorstellen kann, ist dass Dein Halsstab eine Kleinigkeit nachgibt, ein wenig anziehen könnte Dein Problem lösen. Viel kann es nicht sein, wenn man sich überlegt, dass der Gesamtzug am Hals bei vielleicht 50Kg liegt kann das heruntertunen der Bass-E-Saite um einen Ton runter nicht so wahnsinnig viel ausmachen...

Cheers!
prover
 
Hier mal der Hersteller zu dem Problem:

"Why do the other strings go out of tune when I drop to D?
The bridge must be stabilized first. This is done by blocking the bridge so it can not pull up. If your bridge is stabilized and the other strings are still going out of tune, you may need to increase the overall "spring tension" by moving the spring claw further from the block."

Das System muss also auch ohne Nachstimmen funktionieren, ansonsten wäre es auch ziemlich sinnlos. Zumindest sieht der Hersteller das so vor.
 
Das ist jetzt eher eine Frage aus Neugier/zum Verständnis, denn ich hatte so ein Teil noch nie in der Hand (seit Jahren STP+TOM) aber:
Wie ist es denn, wenn Du die Gitarre auf E gestimmt hast und dann "dropst"?

Ich hab mir mal dieses Video angesehen und kann mir ehrlich gesagt nicht erklären wie es beim Hochstimmen verstimmungsfrei funktionieren könnte auch wenn es das soll. :redface:
Dein Tremolo liegt auf, okay. Wenn Du die sauber auf Drop-D gestimmte Gitarre allerdings auf E stimmst zieht es das Tremolo doch "nach oben" denn in diese Richtung ist es nicht blockiert. Oder verhindert der D Tuna dies?
Wenn Du allerdings die Gitarre sauber auf E stimmst und dann auf Drop-D gehst kann das Trem nicht weg, weil aufliegend. Und wieder auf E stimmen sollte dann auch klappen.
 
Hier mal der Hersteller zu dem Problem:

"Why do the other strings go out of tune when I drop to D?
The bridge must be stabilized first. This is done by blocking the bridge so it can not pull up. If your bridge is stabilized and the other strings are still going out of tune, you may need to increase the overall "spring tension" by moving the spring claw further from the block."

Das System muss also auch ohne Nachstimmen funktionieren, ansonsten wäre es auch ziemlich sinnlos. Zumindest sieht der Hersteller das so vor.


Was genau heißt das auf deutsch? Also grad der letzte Teil?

Ich hab das Problem jetzt zwar "in griff" bekommen, also es lässt sich Verstimmung frei nutzen, allerdings nur durch eine weitere Feder, was jetzt aber dafür sorgt, dass das Tremolo sich nicht wirklich angenehm spielen lässt :/


Wie gesagt, das System sieht es eigentlich so vor, dass das Tremolo durch die Federn konstant aufliegt. Dadurch kann sich die Spannung der Saiten nicht nach oben verändern, auch wenn das E auf das D Dropet.

Und das funktioniert auch, bei der wolfgang von meinem Lehrer funktioniert das tadellos (und der Tremolo Hebel lässt sich auch wunderbar führen)
 
Was genau heißt das auf deutsch? Also grad der letzte Teil?

"Bei Stimmungsproblemen trotz festgesetzter (i. d. Fall aufliegender) Brücke soll die gesamte Federspannung durch festeres Anziehen der Federkralle erhöht werden."

Wie gesagt, das System sieht es eigentlich so vor, dass das Tremolo durch die Federn konstant aufliegt. Dadurch kann sich die Spannung der Saiten nicht nach oben verändern, auch wenn das E auf das D Dropet.

Aber andersherum kann doch das Trem durch den erhöhten Saitenzug geringfügig abheben wenn Du auf E hochstimmst, wodurch die anderen Saiten an Tonhöhe verlieren, oder?
 

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