Evergreen Terrace / Burned Alive By Time / 2002 / CD

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Evergreen Terrace / Burned Alive By Time / 2002 / CD



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Label: Alveran Records (?)

Tracklist:
1. Understanding The Fear That Lies Within
2. No Donnie, These Men Are Nihilists
3. Burned Alive By Time
4. Dear Live Journal
5. Funeral Grade Flowers
6. My Heart Beats In Breakdowns
7. Taking Care Of The Dead Fish
8. Please Hammer Don’t Hurt ‘Em
9. Absence Of Purpose In The Succession
10. Heavy Number One (Aka: Shizzle My Nizzle)

01.10.2005, Erfurt, Hell On Earth-Tour
Nach 9 Stunden sinnlosem Rumlaufen in Erfurt, werden wir endlich von dieser Folter befreit, der Einlass in den Stadtgarten beginnt. Wir werden in Grüppchen eingelassen und warten gespannt auf den Beginn des Konzerts. Es geht los… und langweilt uns. Die ersten Vorbands sind schlecht und wir hoffen, dass es bald aufhören möge. Doch plötzlich fängt jemand, in einer Umbaupause, auf der Bühne an „Sweet Home Albama“ zu spielen. Was ist denn jetzt los? Evergreen Terrace sind erschienen und beginnen nach einem kurzen poppigen, aber geilem Intro uns die Ohren wegzurubbeln. Die Halle rockt zum ersten Mal an diesem Abend und wir müssen uns, kaum sind wir wieder zurück, sofort diese Band reinziehen!

“Burned Alive By Time” ist das Debütalbum von Evergreen Terrace. Sie ziehen hier einen merkwürdigen Stil durch, einerseits enthält es viele Hardcore-Elemente, andererseits ruhigere Rockparts. Die Stimme klingt recht gut, kann allerdings Größen wie Trevor Phipps, Tim Lambesis oder Jamie Jesta nicht das Wasser reichen. Dennoch ist Evergreen Terrace für mich eine Band, die sich straff nach oben bewegt und das Potential hat in die obere Klasse der Metalszene zu gelangen.

Evergreen Terrace verschwenden keine Zeit und legen sofort ordentlich los. Das erste Lied beginnt mit harten Gitarrenriffs, unterlegt mit schnellem Schlagzeuggeknüpple. Die Stimme macht das ganze komplett und der Moshpart lässt nicht lange auf sich warten. Nachdem die Hälfte der Zeit rum ist, wird das Lied ruhig, cleane Gitarren spielen. Dann setzen die verzerrten Gitarren wieder ein und der Sänger zeigt uns, dass er nicht nur gut Shouten kann. Das Lied wird noch einmal kurz hart und der halbruhig Refrain kommt ein letztes Mal, bevor das Lied mit einem interessanten Effekt in das nächste übergeht.

„No Donnie, These Men Are Nihilists“ geht nach einem kurzen Break voll ab. Einige melodischere Riffs kommen, aber dann beginnt die Einleitung in den Moshpart… und der rubbelt einem die Eier weg. Abgehen ist Pflicht! Das Lied wird fortgesetzt und die Wiederholung des Moshparts raubt die letzte Energie, die der Zuhörer vom Durchdrehen noch übrig hat.

Die restlichen Lieder einzeln zu beschreiben würde ein ständige Wiederholung bedeuten, da Evergreen Terrace den Wechsel von harten und schönmelodisch-ruhigen Riffs durchziehen. Nur bei einem wird eine Ausnahme gemacht:

Lied 9, “Absence Of Purpose In The Succession”, besteht nur aus Klavier, ruhigem Schlagzeug, Streichern bzw. Effekten und leisem Geflüster im Hintergrund. Klingt gut und entspannend.

Zu guter Letzt sei noch Lied 10 erwähnt: Als man schon denkt, es wäre vorbei, haut plötzlich eine Coverversion von Depeche Mode’s „Enjoy The Silence“ rein! Und das ist verdammt gut gemacht. Es zählt neben „No Donnie, These Men …“ und zu meinen Lieblingstiteln des Albums.

Fazit: Das Album zieht einen Hart-Weich-Wechsel konsequent durch, zwischen durch geht es richtig schön ab. Der „Hidden-Track“ am Ende bildet einen schönen Abschluß. Es ist gut zum nebenbei Hören, jedoch nicht DER Burner. Manch einem wird es gut gefallen, den anderen gar nicht.

Anspieltipps: “No Donnie, These Men Are Nihilists”, “Heavy Number One (Aka: Shizzle My Nizzle)”

6.5/10
 
Eigenschaft
 
Ich mag das Album auch, manche Lieder hören sich leider recht gleich an, aber diese Band hat ein unglaubliches rythmusgefühl.. Das ist bei den sonstigen Metalcorebands nicht sooo ausgeprägt. Den Anfang von Heavy Number One könnt ich mir auch 10mal hintereinander anhören, das fetzt einfach richtig. Bisschen einseitig aber geil: Fast jedes Lied hat einen schrubbschrubb... rythmus part ohne gesang. Ich mag es..
Würde dem Album als Ganzes auch so 6.5/10 geben, wobei sich meiner meinung nach das lied Heavy Number one über das ganze Album heraushebt, der Song ist wirklich richtig geil.
Ich hab sie auch live gesehen und war überzeugt.. Vorallem live rocken die echt übelst. Nicht zuletzt durch so eine geile Aktion des Sängers, der sich einfach in der Batschkapp kopfüber an ne traverse gehängt und sich dann in die leute fallen gelassen hat.. :D
 

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