Eventide H9, Engl Retro50, Fender The edge Deluxe, diverse Fragen zu meinen Equipment-Experimenten

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Rammy1987
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Hallo zusammen,
das hier ist das erste mal, dass ich ein Thema in einem Forum erstelle und bitte deshalb um Nachsicht.

Sollte es einen geeigneteren Ort für mein Thema geben, bitte ich darum, es dorthin zu verschieben.

Mir gehen zurzeit einige Gedanken durch den Kopf und ich würde mich sehr über Anregungen von euch freuen.
Es wird vielleicht etwas umfangreicher.
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So kurz wie möglich meine Story:
Ich spiele alle Arten von Musik und kann mich für jedes Genre und diverse Interpreten dieser Genres begeistern.
Ich spiele in einer sagen wir mal Rock-Hardrock-Pop Band. Meine andere besondere Leidenschaft ist Blues.
Ich bin sehr experimentierfreudig bezüglich Equipment und spiele teilweise sehr aufwendige Sounds, liebe aber auch auf der anderen Seite Purismus.
Ich schränke mich eben nicht gerne ein.
Ich hatte einen Marhall Jvm410HJS. An diesem Habe ich ein Axe Fx2 XL+ betrieben. War ne geile Sache. Einige Sound- und Dynamiktechnische Dinge haben mir an
dem Jvm trotz seiner Vielseitigkeit nie gefallen. Mitlerweile habe ich ihn verkauft und habe die letzte Zeit das Axe Fx als (Monitor-FRFR-PA)-Lösung betrieben. Habe
viel Spaß daran gehabt und nen tollen Sound hinbekommen. Hatte auch bezüglich des JVM keine Lust mehr Head+Box zu transportieren(Kommt nicht mehr in Frage).
Ich verstehe, wenn manche das Thema immernoch interessant finden, möchte aber gerne hier nicht über "Röhre-Modelling-haste nicht gesehen Kram" diskutieren.
Mir reichen Sound und Dynamik(Den Begriff versteht wohl auch jeder anders) des Axe Fx einfach nich mehr aus. Gewisse Dinge kriegt man toll hin. andere nicht.
Einen Amp im Raum stehen zu haben mit unterschiedlichen Gitarren ist für mich etwas anderes.

- Ich habe mir für meine "Blues-Klamotten" einen "Fender-The Edge Deluxe" gekauft. Gänsehaut Pur!
- Für die Band habe ich einen Engl Retro 50 Combo gekauft. Hat mir Rock und Hardrocktechnisch am besten gefallen.

Ich weiß, dass ich bezüglich Effekte alles mit dem Axe machen kann, möchte aber erstens ein zweites "Effekt-Setup" haben und zweitens experimentieren.
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Nun zum Effektboard und den Fragen
G lab GSC-4 - warum? ( Midi-fähig, die 3 Switch out super weil Retro 50 3 Switch in hat, Strom für andere Pedale, einschleifen von Pedalen mit den Loops)
Eventide H9 - warum? ( Hohe Flexibilität, Midifähig, auch "shimmer-sounds" für U2 Songs sind möglich)
Crybaby Wha

1. Ich möchte das Effektboard auch am Fender Deluxe nutzen. Macht es trotz der Verzerrungsmöglichkeiten mit dem H9 sinn, sich wegen Sound und Dynamik zusätzlich Verzerrerpedale anzuschauen?
Erwünscht sind Blues-Sounds etwas stärker verzerrt, als der Amp hergibt und noch stärker verzerrte Sounds ala Bogner Ecstasy Red
2. Ist es Möglich, via Expressionpedal am H9 den Mix des Shimmereffekts zum Grundsound hinzu zu mischen, wie es bei diesem Video 2:45 geschieht?
Konnte die Information in der Bedienungsanleitung nicht finden.

3. Wie schnell schaltet das H9 von Sound zu Sound um?
4. Wie zufrieden seit ihr, mit der Qualität der H9-Effekte
5. Kann ich beim H9 ähnlich, wie beim Axe die diversen Parameter der Effekte editieren.
6. Kann man mit dem H9 zwei unterschiedliche Delays gleichzeitig produzieren.
7. Ich hatte mal ein Gmajor2 von Tc electronics. Fand immer, dass es meinen Grundsound irgendwie "glattbügelt" hat. Wie sind diesbezüglich eure Erfahrungen mit dem G-System?
8. Ist mit den G-system auch der "Shimmer-Sound" möglich?

Danke im vorraus für Antworten, Anregungen und Informationen aller Art

PS: Man kann es vielleicht raus lesen. Ja ich bin auch U2 fan und habe Spaß an den Sounds. Vielleicht mache ich auch Band-technisch mal was in die Richtung. Das ich hier so auf diese Sounds anspreche
liegt aber einfach daran, dass diese Sounds von U2 am schwersten zu erzeugen sind. Erst recht, wenn diese auch kontrollierbar sein sollen.
 
Eigenschaft
 
2. Ist es Möglich, via Expressionpedal am H9 den Mix des Shimmereffekts zum Grundsound hinzu zu mischen, wie es bei diesem Video 2:45 geschieht?
ein Blick auf das Routing-System bei 2.25 dürfte die Frage eindeutig mit 'nein' beantworten, wenn du nur das 1 Pedal einsetzt.
Im Prinzip ist dort für jeden Gitarrenpart ein eigenes setup vorhanden und Herr Edge kann das nicht mal selbst bedienen. Dafür hat er einen Tech... (wenn ich mich an den Verlauf des Videos korrekt erinnere) ;)
 
2. Ist es Möglich, via Expressionpedal am H9 den Mix des Shimmereffekts zum Grundsound hinzu zu mischen, wie es bei diesem Video 2:45 geschieht?
ein Blick auf das Routing-System bei 2.25 dürfte die Frage eindeutig mit 'nein' beantworten, wenn du nur das 1 Pedal einsetzt.
Ich habe zwar kein H9, aber ich meine, du kannst beim H9 jeden Parameter per Expressionpedal steuern, also auch das Mischungsverhältnis des Shimmer.
Gibt es nicht auch Delay- und Reverb-Algorithmen mit Shimmer? Falls du Delay oder Reverbsounds brauchst? Da müsste man nur herausfinden, ob sich der Shimmeranteil wegregeln lässt, was wiederum das Expressionpedal machen könnte.

1. Ich möchte das Effektboard auch am Fender Deluxe nutzen. Macht es trotz der Verzerrungsmöglichkeiten mit dem H9 sinn, sich wegen Sound und Dynamik zusätzlich Verzerrerpedale anzuschauen?
Ja. Die Distortonsounds des H9 sind für einiges gut brauchbar und vielseitig, aber sicher nicht die klassischen Referenzsounds. Wenn sie dir gefallen ist es doch gut - allerdings kann das H9 ja immer nur einen Sound zur gleichen Zeit. Für weitere Effekte bräuchtest du noch ein H9 oder eine Alternative. Mir würde das nicht reichen, daher würde ich mir einen oder mehrere gute Zerrer suchen.

Mir reichen Sound und Dynamik(Den Begriff versteht wohl auch jeder anders) des Axe Fx einfach nich mehr aus. Gewisse Dinge kriegt man toll hin. andere nicht.
Einen Amp im Raum stehen zu haben mit unterschiedlichen Gitarren ist für mich etwas anderes.
Soll das Axe FX weg? Ich verstehe dich so. Sonst könntest du das H9 einschleifen und den Shimmer durch fernsteuern des Mixes des Einschleifweges einblenden. Parallele Routings wären auch möglich. Es gäbe auch günstigere Alternativen in Richtung Line6 HX Effects oder die reinen FX-Pedale von Axe, aber das kommt dann vermutlich auch nicht in Frage.

Den Begriff “Dynamik“ versteht wirklich jeder anders. Was bedeutet er den für dich in Verbindung mit cleanen und verzerrten Sounds? In Richtung Pedale fallen mir dazu solche mit höherem Headroom (auch ein inflationär benutzter und gerade bei Pedalen unterschiedlich gedeuteter Begriff) ein, wie z.B. Klon Centaur oder TC Mojo Mojo mit interner Spannungsverdopplung auf 18V. Ob das die von dir gewünschte Dynamik bringt weiß ich natürlich nicht.
 
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Soll das Axe FX weg?
Für mein zweites setup ja. Kein Rackgerät. Alles aufm Pedalboard

Was bedeutet er den für dich in Verbindung mit cleanen und verzerrten Sounds?
Einerseits, wie groß das Spektrum über das Volumepoti und Anschlagsstärke ist. (wie stark es Zerrt)

Andererseits wie "Voluminös"(anderer Begriff fällt mir nicht ein) und wie Komprimiert ein Sound ist.
Wieviele Facetten man aus einem Sound rausholen kann.
Man sieht das an unterschiedlichen Amps. Ne Singlecoilgitarre klingt an dem einen Amp clean dünn und leblos und langweilig,
an einem anderen (der Deluxe z.B.) total geil und voll und jede noch so kleine Änderung im Spiel wird deutlich wahrnehmbar.
Damit kann man halt schön gefühlvoll arbeiten.

Leider scheint es so zu sein, das ein Amp immer nur entweder diese "dynamischen" cleansounds und bei hoher Lautsärke dieses
schöne bluesige Aufbrechen in die Zerrung hinein kann oder nen geilen "dichten" "druckvollen" rockigen rythmussound hat. Dafür
dann aber eher einen "komprimierten" cleansound, welchen ich eher für funk benutzen würde.

Für Solos bzw. single notes mag ich z.B. wieder eher einen "offenen/voluminösen/dynamischen" sound, welcher trotzdem viel Zerre kann.
Das scheint technisch gesehen jedoch etwas wiedersprüchlich zu sein. Wo setzt man da die Grenze?

Mit Worten ist das alles schwer zu definieren.

Ich finde auch das manche Amps eher mit Singlecoils und andere eher mit Humbuckern gut funktionieren.

Ein transportables Setup mit dem alles möglich ist, was ich gerne hätte, gibt es vielleicht nicht.:bang:
 
Leider scheint es so zu sein, das ein Amp immer nur entweder diese "dynamischen" cleansounds und bei hoher Lautsärke dieses
schöne bluesige Aufbrechen in die Zerrung hinein kann oder nen geilen "dichten" "druckvollen" rockigen rythmussound hat. Dafür
dann aber eher einen "komprimierten" cleansound, welchen ich eher für funk benutzen würde.

Für Solos bzw. single notes mag ich z.B. wieder eher einen "offenen/voluminösen/dynamischen" sound, welcher trotzdem viel Zerre kann.
Das scheint technisch gesehen jedoch etwas wiedersprüchlich zu sein. Wo setzt man da die Grenze?

Ich bin kein Amp- oder Pedalexperte. Mein Ansatz wäre, als Basis für die Pedale einen Amp mit guter Dynamik im cleanen Bereich zu wählen und wahlweise dynamische oder komprimierte Zerr- und Cleansounds passende Pedale zu finden. Ob das zielführend sein kann und was potentielle heiße Kandidaten dafür sind können eher die berichten, die wirklich Ahnung bzw. Erfahrungen damit haben.

Ich denke aber schon, dass mit den passenden Pedalen einiges möglich ist. Kürzlich habe ich von Andy Timmons gelesen, der nur noch mit Pedalen in den Cleankanal seines Mesa Boogie geht, der ja viel mehr könnte. Nach einem Gig mit Notverkabelung, weil der Einschleifweg defekt war, waren der Tonetech und er selbst vom Klang so angetan, dass es so bleiben durfte.

Dynamik mit Pedalen plattmachen geht immer, einen undynamischen Amp mit Pedalen Dynamik einhauchen stelle ich mir schwieriger vor. Meine paar Gedanken dazu. Jetzt sind aber die Geeks dran. Ich hoffe, durch diesen Thread auch noch etwas für zukünftige Setups lernen zu können...:)
 
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Zu den H9 spezifischen Fragen bekommst du vielleicht hier schneller Antworten: https://www.musiker-board.de/threads/eventide-h9-user-thread.554045/page-13

Vielleicht kann man den Titel deines Threads auch nochmal aufräumen, damit sich mehr Leute eingeladen fühlen. Z.B. dynamische Zerre gesucht oder so.


Zu 7.
7. Ich hatte mal ein Gmajor2 von Tc electronics. Fand immer, dass es meinen Grundsound irgendwie "glattbügelt" hat. Wie sind diesbezüglich eure Erfahrungen mit dem G-System?
Da wird hier unterschiedlich berichtet. Da du sehr kritisch hinzuhören scheinst, würde ich mir keine großen Hoffnungen machen. Ich konnte mich vor 15 Jahren nicht über mein G-Major 1 beklagen, hatte aber auch keinen Vergleich zu besserem Equipment.
 
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Danke für die Ideen.
Ich denke mal, ich werde das H9 verwefen. Je mehr ich mich damit beschäftige, desto mehr habe ich den Eindruck, dass es mir
handhabungstechnisch nicht gefallen wird.

Leider habe ich noch kein Zerrpedal gehört, welches in nem cleanen Kanal wie ein verzerrter Ampkanal ist. Das ist auch wieder irgendwie was anderes.

Beim Gmajor glaube ich es sogar beim Spielen gemerkt zu haben.

Ich denke, ich betreibe das Axe weiter im Bandkontext, jedoch mit dem Engl.

Das Pedalboard für den Deluxe baue ich denke ich etwas einfacher auf. Wha-Hall-Delay und 2-3 Zerrer.
Muss ich mir nur was bezüglich Stromversorgung der Pedale überlegen.
 
Kann das Axe FX nicht Amps wie einen Fender Tweed oder JTM45 vernünftig nachstellen? Da hätte man doch den großen Vorteil, dass man die Lautstärke viel besser im Griff hat.
Ich habe mit kürzlich das Line6 Helix Stomp besorgt. (Eigentlich als Hosen-Taschen Rig Back Up, Urlaub, Sessions, Recording...). Da war ich schon beeindruckt, wie gut die Plexi Simulationen "am Gas hängen". Da kann man schon wie einen typischen Einkanaler nur mit Volumen Poti fahren. Noch einen Overdrive oder Booster mit in das Preset und man hat von Quasi-Clean bis (Blues-)Solobrett alles am Start.

Wenn dennoch ein Pedal Board mit ein paar Zerrern von Interesse ist: Z.B. das Bogner Extasy blue und das Wheebo Plexidrive sind Vertreter von Zerrern die zwar noch nicht 100% die Vorstufe eines "echten" Amps nachbilden können, aber alle mal um Längen mehr Amp-like sind, als ein Tube Screamer oder auch andere (selbst) Boutique Overdrive/Distortion Pedale (die aber von Haus aus auch eher dafür gemacht sind, mit einem schon zerrenden Amp zu gefallen).

Das GSC-4 oder ein ähnliches "Kontrollzentrum" würde ich nicht gleich mit dem Bade wegkippen. Die Möglichkeiten presetbasiert oder als Einzelschalter alles steuern zu können, ist schon ein Segen.

Ich habe zwar nicht das H9 wohl aber ein Eventide Space, wo der Shimmer Algorithmus auch mit dabei ist. Ich denke diesen speziellen U2 Sound kann man sich damit hinbasteln, aber es ist schon Aufwand (Midi Schweller Pedal...).
Die Programm-Umschaltzeiten via Midi sind in der Tat ein Thema. Ein Reverb ein/aus zuschalten oder ein Delay dazuzuschalten ist meiner Erfahrung nach kein Problem, bzw. nimmt man da keine Verzögerungen wahr. Ich habe aber versucht gleichzeitig mit dem Space auch meine Solo Patches in der Lautstärke zu boosten. Das wurde dann doch zu verzögert wirksam und war so leider nicht praktikabel.
 
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