EVANS Drumkey ?!

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Hallo,
ich habe zufällig beim stöbern auf music-service.de folgendes Gerät gefunden:
Evans DATK Drumkey, Stimmschlüssel

Ist sowas wirklich hilfreich beim Stimmen einer Trommel, oder sollte man lieber das Geld sparen und von Hand stimmen?
Hat irgendjemand sowas schon mal benutzt? Die Drummer, die ich kenne, stimmen alle per Hand.

Drehmomentfuntion? Ich kenne das nur vom Autoreifenaufziehen. Hab ich das so zu verstehen, dass ich eine bestimmte Spannung am Schlüssel einstelle und dann einfach jede Schraube nacheinander so lange drehe, bis es knackt, oder was auch immer für ein Geräusch dieser Schlüssel macht?

Gruß
cAstor

Edit: Sorry, ich habe grad gemerkt, dass ich in der falschen Rubrik gepostet habe. Der Thread gehört wohl eher in "sonstiges". Wenn jemand so lieb wäre das zu verschieben. Danke :)
 
Eigenschaft
 
Hallo,
ich habe zufällig beim stöbern auf music-service.de folgendes Gerät gefunden:
Evans DATK Drumkey, Stimmschlüssel

Ist sowas wirklich hilfreich beim Stimmen einer Trommel, oder sollte man lieber das Geld sparen und von Hand stimmen?
Hat irgendjemand sowas schon mal benutzt? Die Drummer, die ich kenne, stimmen alle per Hand.

Drehmomentfuntion? Ich kenne das nur vom Autoreifenaufziehen. Hab ich das so zu verstehen, dass ich eine bestimmte Spannung am Schlüssel einstelle und dann einfach jede Schraube nacheinander so lange drehe, bis es knackt, oder was auch immer für ein Geräusch dieser Schlüssel macht?

Gruß
cAstor

genau das, hat den effekt, das das Fell relativ leicht, und schell zu stimmen ist. ob man jetzt das teil nimmt oder nen Normalen ist erstmal erfahrungssache, übungssache und ne sache was man lieber hat... vielleicht steht ja auch einer auf verstimmte toms :evil: :)

hoffe konnte dir helfen :)

greetz :rock: flo
 
Das funktioniert eigentlich nur sehr begrenzt, da man beim genauen Stimmen sehr präzise die einzelnen Stimmschrauben einstellen muss. Da aber jede Schraube und jedes Gewinde leicht unterschiedlich ist und außerdem die wahrscheinlich noch unterschiedlich gut geölt/geschmiert sind, kann man das auch lassen. Außer du stehst auf verstimmte Toms ;)
 
Da aber jede Schraube und jedes Gewinde leicht unterschiedlich ist und außerdem die wahrscheinlich noch unterschiedlich gut geölt/geschmiert sind, kann man das auch lassen.

Von der seite habe ich das noch garnicht betrachtet, das ergibt auch sinn, aber es auf jedenfall für einen anfänger mit sowas leicher, eine Trommel zu stimmen, als so... dann hat man was wonach man sich richten kann...

greetz :rock: Flo
 
Das gute an dem Teil ist, wenn ich das richtig verstanden hab, dass man immer exakt gleichmäßig hoch bzw. runterstimmen kann. Ob das dann vernünftig klingt, hängt davon ab wie gut das Fell vorher gestimmt war.
Ums "per hand" stimmen kommt man also trotzdem nicht rum, weil man ja immer ne gleichmäßige Fellstimmung braucht um das Teil sinnvoll einzusetzen.

Für n Auftritt ist der Schlüssel aber bestimmt sehr praktisch, wenn es z.B. darum geht die Fellspannung für ein Lied zu ändern oder so.

Allerdings kann man auch mit nem herkömmlichen Stimmschlüssel schnell relativ gleichmäßig umstimmen, wenn man sich am Winkel orientiert (z.B. an jeder Stimmschraube um 90° drehen). Ich denke wenn man mit nem normalen Schlüssel halbwegs zurechtkommt braucht man son Schnickschnack eigentlich nicht, zumal der recht teuer ist.
 
Da frag ich doch hier gleich: Kenn jemand hier Stimmschlüssel die besonders fest auf dem 4kant-Kopf sitzen? ich hab nämlich 3 verschiedene Stimmschlüssel und die haben mir alle zu viel Spiel auf der Schraube wenn ich stimmen will :(
 
Hallo Leute,

es ist keinesfalls so, dass man den Schlüssel einstellt, die Schrauben festzieht bis es knackt und der Kessel ist gestimmt; ich benutze den Stimmschlüssel trotzdem und finde ihn sehr praktisch, um eine bestimmte gleichmäßige Grundspannung (nicht Stimmung) auf das Fell zu bekommen. Danach mache ich die Feinstimmung, ohne das Drehmoment zu nutzen.

dr(a)matische Grüße


tomtom
 
Exakt so wie tomtom es beschrieben hat, sieht es aus: Leichtläufige und saubere Gewinde vorausgesetzt, kann man mit dem Drehmomentschlüssel sehr schnell eine "Grundstimmung" hinbekommen. Für das Fine-Tuning kommt es aber nach wie vor auf das Gehör an. Mit dem Evans-Key wird das Stimmen also zwar kein Selbstläufer, aber er ist ein durchaus zweckmäßiges Hilfsmittel.
 
Exakt so wie tomtom es beschrieben hat, sieht es aus: Leichtläufige und saubere Gewinde vorausgesetzt, kann man mit dem Drehmomentschlüssel sehr schnell eine "Grundstimmung" hinbekommen. Für das Fine-Tuning kommt es aber nach wie vor auf das Gehör an. Mit dem Evans-Key wird das Stimmen also zwar kein Selbstläufer, aber er ist ein durchaus zweckmäßiges Hilfsmittel.
...wobei du hier Kompromisse machen musst. Als ich mein Tama neu bekommen habe, habe ich bald einmal mit dem Stimmen angefangen. Und das hat eine Weile gedauert ;)
Als ich die Schrauben zur Kontrolle alle mit den Fingern bis zum Anschlag reingedreht habe merkte ich, dass das Fell beim kontrollierten Stimmen mit exakt gleich vielen Umdrehungen bei allen Stimmschrauben Wellen wirft. Der Holzspannreifen hätte sich dadurch schnellstens verzogen. Und das, obwohl alle Schrauben hätten gleich belastet sein müssen.
So greife ich vernünftigerweise auf mein Gehör zurück und Tippe bei jeder Stimmschraube das Fell mit der Finerkuppe an. Sowohl beim Schlag- als auch beim Resofell. Wenn ich sowohl gefühlsmässig wie auch über das Gehör eine gleichmässige Spannung sowie Stimmung feststellen kann, gehts ans Feintuning. Bis dieser Punkt erreicht ist, ist aber schon ein halber Nachmittag vergangen.
Da wohl kein Schlagzeug auf dieser Welt homogene Stimmschrauben sowie Böckchen besitzt, zweifle ich am Einsatzbereich diese Schlüssels. :redface: Kommt halt ganz drauf an. Manchmal ist die gute alte Handarbeit doch immernoch die Beste. Besonders bei Stimmen glaube ich einfach kaum, dass dies durch Technik zu ersetzen ist. Das ist viel zu individuell. Ausserdem zum grossen Teil auch Gefühls- und Geschmackssache.
Ausserdem kaufe ich mir für die 20 Euros lieber zwei neue Schlagfelle :D


Alles Liebe, Limerick
 
Besonders bei Stimmen glaube ich einfach kaum, dass dies durch Technik zu ersetzen ist. Das ist viel zu individuell. Ausserdem zum grossen Teil auch Gefühls- und Geschmackssache.
Ausserdem kaufe ich mir für die 20 Euros lieber zwei neue Schlagfelle :D
Klingt in meinen Augen sehr vernuenftig.
Vielen Dank fuer die vielen Antworten.
 
Als ich die Schrauben zur Kontrolle alle mit den Fingern bis zum Anschlag reingedreht habe merkte ich, dass das Fell beim kontrollierten Stimmen mit exakt gleich vielen Umdrehungen bei allen Stimmschrauben Wellen wirft. Der Holzspannreifen hätte sich dadurch schnellstens verzogen. Und das, obwohl alle Schrauben hätten gleich belastet sein müssen.

Das ist allerdings ein Phänomen, das ich auch schon beobachtet habe. Die Frage ist dann: Woran liegt's? Sind es die Böckchen, die Schrauben, das Gewinde? Würde es mit einem Stahlspannreifen besser funktionieren? Und dann ist da ja auch noch das Fell, welches die Ursache sein könnte. Tatsache ist: Nie wird jemand einen vollautomatischen Stimmschlüssel erfinden können, der einem am besten noch die genaue Tonart anzeigt. Insofern bleibt nur eine Kombination aus gutem Gehör, persönlichem Geschmack und v.a. viel Zeit und Geduld...

Trotzdem finde ich den Evans-Key ganz nett, um z.B. einen Fellwechsel zügig hinzubekommen. Wobei da allerdings auch ein Akkuschrauber ganz hilfreich sein kann (aber Vorsicht mit dem Spannreifen!) ;).
 

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