Korken
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Weil ich wieder mal meinen Korg KR mini ausgepackt habe und gemerkt habe, wie viel länger und effizienter ich damit Läufe übe, dachte ich mir, dass eine kleine Datenbank für sinnvolle Tools für den Gitarristen / Bassisten ganz interessant wäre. Also Alles was fast immer in der Übungsecke steht, und das ihr mehr als weniger benutzt.
Daneben gibt es aber auch einige Spielzeuge, die leider nicht mehr als das sind. Oder solche mit denen ich und du zumindest nichts anfangen konnten.
Ich denke hier finden wir wahrscheinlich Alle ein paar coole Tipps, Geschenkideen etc.
Riffstation (Software, seit 2019 Freeware)
MP3 reinladen, sofort (relativ) akkurate Akkord-Sheets bekommen, die in Echtzeit zum Lied angezeigt werden. Pitch (Tonhöhe und Tempo unabhängig). Früher konnte man auch direkt Youtube Links angeben, das hat zu vielen rechtlichen Problemen geführt, die Firma hat das Projekt mit Oktober 2019 abgeschlossen, die YT Funktion deaktiviert. Nun kann man nur noch Mp3 Dateien reinladen, stört mich persönlich nicht.
Super simples Tool für Songs, bei denen man die Noten/Akkorde nicht kennt und für die es keine Tabs gibt. Ein wenig Gehör/Verständnis ist hier und da erforderlich, was aber vollkommen in Ordnung ist und das Gehör schult.
Habe mir die Software bei www.autotechint.com runtergeladen, Bitdefender hat hier (Stand 05.04.2022) keine Probleme gemeldet. Einen offiziellen Download über den Hersteller gibt es nicht mehr, die URL ist inaktiv.
Korg KR Mini Rhythm (kleiner Drumcomputer)
Verschiedene Musikrichtungen, davon immer 6 Stile, zwei (auch Fußschaltbare) Fills die je nach Stilistik unterschiedlich sind, unkomplizierte Handhabung. Einfach schnell an den AUX In des Mixers/Verstärkers anschließen und das neuste Riff mit einem Drumpart einüben / verfeinern / ausprobieren, wie das Ganze im Kontext klingt. Ist seit 2 Jahren immer mit dabei, ob Bass oder Gitarre hilft mir der KR Mini das Tempo sauber zu halten.
Einziger Minuspunkt wäre hier, dass es keine digitale Schnittstelle gibt, um weitere (User?) Rhythmen einzuprogrammieren/speichern. Eine Pro-Version mit den Features wäre cool.
Bossworth Notenchecker (Buch, Verschiedene Instrumente)
Wer kennt das nicht: Ihr sitzt beim Lagerfeuer der Pfadfinder und der Pfarrer legt euch ein Notenblatt vor, alle Akkorde sind bekannt, aber wie ging nochmal der Gsus#7?
Der Notenchecker ist speziell für Neulinge eine sinnvolle Anschaffung, und für jeden der viel Akustik-Gitarre oder Ukulele spielt. Speziell bei der Ukulele wird damit das Spielen aus klassichen Gitarren-Büchern erleichtert, sofern man nicht einfach Typ "Kapo und CAGED" ist.
Amazing Slow Downer (Software für iOS, Android): Pitching-Tool/Looper - mit Einbindung von Spotify
Das Tool richtet sich an Alle, die das Handy gerne zum Üben benutzen. Loopen, Pitchen, Tempo, Export von Phrasen oder ganzen Songs und Equalizer. Mit dem ASD ist das Ganze schnell und unkompliziert umsetzbar. Ich habe den ASD gerne für den Musikunterricht benutzt, und konnte so schnell und live (im Unterricht) das Tempo für den Schüler anpassen, auch wenn es um (speziell im Metal) Downtunings geht eine normale E-Tuning Variante einstellen und problemlos als MP3 exportieren können.
In wie weit die Export-Funktion mit Spotify läuft, kann ich nicht sagen, da ich Tidal Kunde bin, und Tidal Kunden praktisch keine App-Einbindungen bekommen. </3
Leider gibt es kein besonders gutes Video, aber das hier zeigt in etwa was die App kann:
Chordbot: Begleitapp nicht nur für Jazz-Standards (Software für Android, iOS)
Bei Chordbot könnt ihr Akkorde, Taktlängen und Instrumentalisierung auswählen. Speziell interessant für Bläser, aber auch für Gitarristen und Bassisten. Ich habe das Tool gerne genutzt um ohne Looper Soli zu improvisieren, ohne absolutes Gehör oder Bewusstseinserweiternde Substanzen zum stummen (Real-) Fake Book zu spielen oder allgemein um einfach bei Walking-Bass Passagen auszuprobieren, ohne ständig einen Keyboarder und oder Schlagzeuger bei mir zu haben.
Einzig eine Desktop-App vermisse ich aktuell, da ich gerne am Rechner vorbereiten würde und dann mobil mit dem Handy übe. Die App ist am Besten auf einem Tablet zu nutzen (z.B. Lenovo Yoga, die haben sehr gute interne Lautsprecher und nen eingebauten Alu-Standfuß)
Fretlocks (nicht mehr erhältlich) - Kapo auf einzelnen Saiten, wo du es willst:
Die Idee der Fretlocks war super, aber ich denke die Zeit war noch zu früh. Bei den Fretlocks handelt es sich um kleine Metall-Reiter, die zwischen Saite und Griffbrett geklemmt werden, und damit eine einzelne Saite z.B. am 6. Bund "gegriffen" hat. Damit waren, ähnlich dem Spider-Capo sehr expertimentelle Stimmungen und Setups möglich. Fretlocks gab es.. 2? Jahre, dann hat die Firma zugemacht. Ich habe damals meinem Bruder ein Set (40$!, 6 Reiter, alle auf spezielle Saitenstärken zugeschustert) geschenkt, weil er recht Jazz-ig unterwegs war. Er hat die Dinger aber auch nur 1-2 mal benutzt, und dann keine Anwendung dafür gefunden. Fretlocks waren und sind einfach zu speziell. Man bekommt diese nur noch (wenn überhaupt) auf dem Gebrauchtmarkt. Da diese zusätzlich ans Griffbrett geklebt werden müssen, muss man sich schon fast eine eigene Gitarre dafür zur Seite legen.
Ernie Ball Power Peg: Elektrische Saitenkurbel
Die Idee war gut, die Umsetzung für den aufgerufenen Preis (knapp 19€) absolut akzeptabel. Trotzem würde ich den Power Peg nicht mehr kaufen, dafür quietscht das Ding zu viel, Bass-Mechaniken (bereits die kleinen, wie zB bei Schecter und Ibanez) passen nicht mehr rein, und kleinere Mechanikknöpfe rutschen durch. Mit normalen 1,5V Batterien dreht das ding sehr langsam, mit 1,8V geht es schon flotter, aber auch nur 60-70 Minuten, dann ist der Akku/Batterie schon so schwach, dass es keinen Spaß mehr macht.
Power Peg bei Amazon
Und nun her mit euren lieblings Spielzeugen, die ihr nicht mehr weggeben wollt.
Daneben gibt es aber auch einige Spielzeuge, die leider nicht mehr als das sind. Oder solche mit denen ich und du zumindest nichts anfangen konnten.
Ich denke hier finden wir wahrscheinlich Alle ein paar coole Tipps, Geschenkideen etc.
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Riffstation (Software, seit 2019 Freeware)
MP3 reinladen, sofort (relativ) akkurate Akkord-Sheets bekommen, die in Echtzeit zum Lied angezeigt werden. Pitch (Tonhöhe und Tempo unabhängig). Früher konnte man auch direkt Youtube Links angeben, das hat zu vielen rechtlichen Problemen geführt, die Firma hat das Projekt mit Oktober 2019 abgeschlossen, die YT Funktion deaktiviert. Nun kann man nur noch Mp3 Dateien reinladen, stört mich persönlich nicht.
Super simples Tool für Songs, bei denen man die Noten/Akkorde nicht kennt und für die es keine Tabs gibt. Ein wenig Gehör/Verständnis ist hier und da erforderlich, was aber vollkommen in Ordnung ist und das Gehör schult.
Habe mir die Software bei www.autotechint.com runtergeladen, Bitdefender hat hier (Stand 05.04.2022) keine Probleme gemeldet. Einen offiziellen Download über den Hersteller gibt es nicht mehr, die URL ist inaktiv.
Korg KR Mini Rhythm (kleiner Drumcomputer)
Verschiedene Musikrichtungen, davon immer 6 Stile, zwei (auch Fußschaltbare) Fills die je nach Stilistik unterschiedlich sind, unkomplizierte Handhabung. Einfach schnell an den AUX In des Mixers/Verstärkers anschließen und das neuste Riff mit einem Drumpart einüben / verfeinern / ausprobieren, wie das Ganze im Kontext klingt. Ist seit 2 Jahren immer mit dabei, ob Bass oder Gitarre hilft mir der KR Mini das Tempo sauber zu halten.
Einziger Minuspunkt wäre hier, dass es keine digitale Schnittstelle gibt, um weitere (User?) Rhythmen einzuprogrammieren/speichern. Eine Pro-Version mit den Features wäre cool.
Bossworth Notenchecker (Buch, Verschiedene Instrumente)
Wer kennt das nicht: Ihr sitzt beim Lagerfeuer der Pfadfinder und der Pfarrer legt euch ein Notenblatt vor, alle Akkorde sind bekannt, aber wie ging nochmal der Gsus#7?
Der Notenchecker ist speziell für Neulinge eine sinnvolle Anschaffung, und für jeden der viel Akustik-Gitarre oder Ukulele spielt. Speziell bei der Ukulele wird damit das Spielen aus klassichen Gitarren-Büchern erleichtert, sofern man nicht einfach Typ "Kapo und CAGED" ist.
Amazing Slow Downer (Software für iOS, Android): Pitching-Tool/Looper - mit Einbindung von Spotify
Das Tool richtet sich an Alle, die das Handy gerne zum Üben benutzen. Loopen, Pitchen, Tempo, Export von Phrasen oder ganzen Songs und Equalizer. Mit dem ASD ist das Ganze schnell und unkompliziert umsetzbar. Ich habe den ASD gerne für den Musikunterricht benutzt, und konnte so schnell und live (im Unterricht) das Tempo für den Schüler anpassen, auch wenn es um (speziell im Metal) Downtunings geht eine normale E-Tuning Variante einstellen und problemlos als MP3 exportieren können.
In wie weit die Export-Funktion mit Spotify läuft, kann ich nicht sagen, da ich Tidal Kunde bin, und Tidal Kunden praktisch keine App-Einbindungen bekommen. </3
Leider gibt es kein besonders gutes Video, aber das hier zeigt in etwa was die App kann:
Chordbot: Begleitapp nicht nur für Jazz-Standards (Software für Android, iOS)
Bei Chordbot könnt ihr Akkorde, Taktlängen und Instrumentalisierung auswählen. Speziell interessant für Bläser, aber auch für Gitarristen und Bassisten. Ich habe das Tool gerne genutzt um ohne Looper Soli zu improvisieren, ohne absolutes Gehör oder Bewusstseinserweiternde Substanzen zum stummen (Real-) Fake Book zu spielen oder allgemein um einfach bei Walking-Bass Passagen auszuprobieren, ohne ständig einen Keyboarder und oder Schlagzeuger bei mir zu haben.
Einzig eine Desktop-App vermisse ich aktuell, da ich gerne am Rechner vorbereiten würde und dann mobil mit dem Handy übe. Die App ist am Besten auf einem Tablet zu nutzen (z.B. Lenovo Yoga, die haben sehr gute interne Lautsprecher und nen eingebauten Alu-Standfuß)
FLOP
Fretlocks (nicht mehr erhältlich) - Kapo auf einzelnen Saiten, wo du es willst:
Die Idee der Fretlocks war super, aber ich denke die Zeit war noch zu früh. Bei den Fretlocks handelt es sich um kleine Metall-Reiter, die zwischen Saite und Griffbrett geklemmt werden, und damit eine einzelne Saite z.B. am 6. Bund "gegriffen" hat. Damit waren, ähnlich dem Spider-Capo sehr expertimentelle Stimmungen und Setups möglich. Fretlocks gab es.. 2? Jahre, dann hat die Firma zugemacht. Ich habe damals meinem Bruder ein Set (40$!, 6 Reiter, alle auf spezielle Saitenstärken zugeschustert) geschenkt, weil er recht Jazz-ig unterwegs war. Er hat die Dinger aber auch nur 1-2 mal benutzt, und dann keine Anwendung dafür gefunden. Fretlocks waren und sind einfach zu speziell. Man bekommt diese nur noch (wenn überhaupt) auf dem Gebrauchtmarkt. Da diese zusätzlich ans Griffbrett geklebt werden müssen, muss man sich schon fast eine eigene Gitarre dafür zur Seite legen.
Ernie Ball Power Peg: Elektrische Saitenkurbel
Die Idee war gut, die Umsetzung für den aufgerufenen Preis (knapp 19€) absolut akzeptabel. Trotzem würde ich den Power Peg nicht mehr kaufen, dafür quietscht das Ding zu viel, Bass-Mechaniken (bereits die kleinen, wie zB bei Schecter und Ibanez) passen nicht mehr rein, und kleinere Mechanikknöpfe rutschen durch. Mit normalen 1,5V Batterien dreht das ding sehr langsam, mit 1,8V geht es schon flotter, aber auch nur 60-70 Minuten, dann ist der Akku/Batterie schon so schwach, dass es keinen Spaß mehr macht.
Power Peg bei Amazon
Und nun her mit euren lieblings Spielzeugen, die ihr nicht mehr weggeben wollt.
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