Eure Tips& Tricks zur gelungenen Aufnahme

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Hallo Freunde,

ich hab mich eben wieder vors Micro geschwungen um ein mich ein wenig aufzunehmen.
Das resultat ist hier zu hören: http://www.youtube.com/watch?v=VJm54T4lbpQ

Ich weiss das ich mit meinem G-Track nicht professionelle ergebnisse erwarten kann, jedoch hab ich immer ein problem mit meinen Aufnahmen.
Ich werde immer nervös wenn ich weiß das dass Micro an ist.

Sobald ich im Kof weiß "Aufnahme läuft! Das willst bei YT hochladen!" machts bei mir "Peng" und ich versau stellen und Stücke die ich sonst im Schlaf behersche.
Bestes beispiel ist das besagte Vuelvo al Sur.
Das Stück spiel/ übe ich nun schon so lange und so intensive das ich es wohl hier bei mir vorwärts - rückwärts, rauf - runter, ja sogar spiegelverkehrt beim Kopfstand spielen könne.
Ich brauch nicht mal mehr die Noten zu sehen, so sehr haben sich die Bewegungsabläufe in mein Kopf eingebrannt.
Und obwohl ich in dem Stück jede noch so schwach betonte Stelle kenne, gelingt es mir nicht auch nur halbwegs sauber eine Aufnahme zu schaffen.
(Anmerkung von Mir: Es könnte sein das ich in diesem Absatz ein kliitze kleines bisschen übertrieben habe..:rolleyes::D)

Was mich auf die Idee brachte euch zu fragen!
Was sind so eure Tricks und eure Erfahrungen um so eine Aufnahme sicher im Kasten zu haben?!
 
Eigenschaft
 
Hallo Peter,

ich mag ja deine Aufnahmen, vor allem auch die anderen beiden (der Tango und der Walzer mit dem Hall :)
Was die Aufnahme angeht: Mir gehts auch so. Irgendwo war da auch ein Thread zu, wo es um die Aufregung ging.

Ich rede mir immer ein: der erste Versuch dient nur der Abstimmung (Pegel usw.) und es kommt nicht drauf an. Der zweite Versuch ist dann die "Generalprobe" und beim dritten gebe ich mir Mühe und es wird gut.
Die einzige brauchbare Variante ist dann die erste Version. Also Selbstbeschiss hoch drei, hi hi. Neuerdings reicht auch oftmals ein Bier, aber das soll ja nicht Sinn und Zweck sein.

Bei meiner Frau ist es auch extrem. Erst heißt es: Ja, ich will auch, und wenn die Pegel flackern läuft sie weg und sagt: hau ab mit dem Zeug:)

Die Qualität finde ich für das Mikrofon schon recht erstaunlich. Einzig der Pegel könnte insgesamt lauter sein, ich muss ziemlich aufdrehen. Oder meins ist zu laut.

Viele Grüße

Hab den Link gefunden:
https://www.musiker-board.de/plauderecke-rec/433999-problem-mit-psyche-beim-aufnehmen.html


Was die technische Seite angeht:
Ich gehe mit dem Mikro in den Vorverstärker und dann in den alten Rechner.
Das Problem ist die Übersteuerung bzw. der unzureichende Pegel.
Wenn ich die Regler des Aufnahmeprogramms auch nur in Mittelstellung bringe, rauscht es.
Deshalb regel ich dort nur ca. 2 - 3 mm und "blase" über den Vorverstärker entsprechend stark an.
Weil das oft nicht zu regeln ist, habe ich mitten in meinem Kabel zwischen Vorverstärker und Notebook noch ein Poti. Das brauche ich sowieso, weil ich verschiedene Eingangssignale nutze, die sich mit meinem Steinzeitequipment nicht einheitlich regeln lassen (Cube 30 Ausgang).

Hört sich jetzt primitiv an, aber die Aussage soll sein, dass das Verhältnis zwischen ausreichend starkem Eingangssignal und trotzdem extrem niedrig eingestelltem Pegel der Soundkarte über die Qualität entscheidet. Klingt irgendwie logisch, ist aber nicht so einfach.
Falls das ein Recordingfachmann liest, bitte ich vorsorglich um Vergebung...

Um mehr Schärfe zu erreichen, verwende ich ab und zu die "Trebleboostfunktion" des EQ der Aufnahmesoftware.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin jetzt kein wirklicher Aufnahme Profi,aber ich hab in einem anderen Forum glaube ich den Tipp bekommen einfach die Aufnahme laufen zu lassen währenddessen man spielt,weil man sich so noch beruigen kann,mir gehts auch so,sobald ich auf Record drücke werde ich nervös.
Also solange laufen lassen bis man zufrieden ist,und dann den Teil den man braucht rausschneiden.

mfg Sascha
 
Dann hab ich für ein 2min Lied eine aufnahme spur die 2 Std. lang ist.
Und ich weiss nicht mehr wo der perfekte Take war...

Ich lass z.B. die Kopfhörer weg, weil ich bei der konzertgitarre kein direktmonitoring brauch (ich höre es ja live) und keine effekte bei der aufnahme nutze.
Dennoch bin ich total steif und voll konzentriert wenn mein Kopf mitbekommt das ein Micro läuft...
Und schon kann ich nicht mehr so locker und einfach aufspielen wie ich es sonst kann. Und das kann ich auch wenn mir reale Personen gegenüber sitzen (gut, jetzt bei 20 leute würd ich schon nervös, aber so 3 - 6 schaff ich schon.).
Lediglich wen ich weiss "du willst das jetzt aufnehmen" verfall ich in die selbe starre wie im Unterricht, wenn ich meiner Lehrerin was vorspielen muss...
 
Hallo Peter,

wenn da Leute sitzen ist es doch auch einfacher, als wenn da ein Mikro hängt:)
Hat mit Sicherheit auch damit zu tun, dass der Kopf eine besonders gute Aufnahme möchte.
Das soll zwar für die Leute auch besonders gut sein - aber die gehen auch wieder im Gegensatz zur Aufnahme. Die bleibt nämlich für immer :gruebel:

Viele Grüße

Ergänzung:
Das mit der Lehrerin hat andere Gründe: Wenn ich mich bei meinem Kumpel ins Auto setze, fährt er automatisch schlechter als sonst. Und das hat nur den Grund, weil ich früher sein Fahrlehrer war, hi hi.
Ich selber würde wiederum schlechter fahren als sonst, wenn mein Fahrlehrer neben mir sitzen würde. Das ist immer so :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann hab ich für ein 2min Lied eine aufnahme spur die 2 Std. lang ist.
Und ich weiss nicht mehr wo der perfekte Take war...

Ich hab da für mich die Lösung gefunden auf die Mikros zu tippen.
Bei ner guten Aufnahme tipp ich danach dreimal auf nen Mikro. Das sieht man sehr gut als Peaks im Aufnahmeprogramm und kann so die vernünftigen Aufnahmen schnell finden.

Immer die Aufnahme zu unterbrechen und neu zu starten würd mich total nerven. Ich lass lieber laufen ;-)
Gerne auch ne Tasse Tee dabei und viel Zeit, und wenn ich merke es klappt gar nicht, hör ich direkt auf.

Am besten ists für mich auch, wenn es drumrum ruhig ist. Also spät abends, oder nachts. Ich hab da wohntechnisch ganz gute Voraussetzungen.
Muss aber jeder irgendwie für sich rausfinden.

Und ne Aufnahme auf der alles perfekt klappt gibt es sowieso nicht.. davon gleich verabschieden ;-)
Ich mag jedenfalls schonmal deinen Sound und die Art wie du spielst. Sind jetzt nur noch nen paar Timing Fehler drin. Vllt hilft es dir, wenn du über nen Kopfhörer ein Metronom hörst?
 
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Das mit dem drauftippen muss ich mir merken. :great:

Ich bin ein totaler recording-legastheniker. Entweder klingt es schlecht, weil ich schlecht spiele oder weil ich schlecht einstelle oder das mikro schlecht positioniere oder irgendwas brummt oder das metronom kommt mit auf die aufnahme oder ein hund bellt oder alles zusammen :nix:

Ich lasse aber auch einfach laufen, spiele ~zwanzig mal, danach schiebe ich das ganze in z.b. Audacity auf 20 spuren nebeneinander zusammen und suche mir dann das am wenigsten schlimme heraus. :)

Gruss, Ben
 
Mir gefällt deine Version der Piazolla-Stückes recht gut, Peter. Nebenbei bemerkt wußte ich nicht, dass Piazolla auch für die Gitarre bearbeitet wurde. Wir reden hier doch über Astor Piazolla, den Erneuerer des Tango Argentino?
Auch ich benute ein Samson G-Track, und bin mir der Stärken und Schwächen dieses Gerätes bewußt. Die Tonqualität ist so in etwa mit der eines Zoom H2 oder H4 vergleichbar, ich empfinde die Resultate jedenfalls in der Qualität vergleichbar.
Ich habe auch erst gestern Abend (Dieter alleine zu Hause) eine kleine Serie gemacht, Live-Videos, die ich nicht bei YT hochladen werde, obwohl ich mit dem musikalischen Ergebnis ganz zufrieden bin. Aber ich sehe auf den Videos so schrecklich alt und einfach etwas seltsam aus ;)

Eines der Probleme beim Aufnehmen: Man will für sich selbst und die Bekannten dokumentieren, was man neu eingeübt hat, dabei ist man evtl. noch etwas unsicher. Dies Unsicherheit verstärkt isch bei laufendem Mikrofon, wenn die Kamera ins Spiel kommt, wird das noch doller. Aufnahmen von Stücken, die man schon lange im Programm hat, und die aus dem ff sitzen, gelingen meist wesentlich besser, und man ist ruhiger dabei.

Ein anderes Problem, vor allem bei Videos: Man verlässt den Lieblingsplatz, den man sich fürs Üben ausgesucht hat. Man muß sich evtl. dem Standort des Mikros anpassen, statt das sich des Mikro einem als Ausführendem anpasst (habe selbst für das G-TRack derzeit auch noch kein großes Stativ) Ganz extrem kann es werden, wenn man das Hobbystudio eines Bekannten besucht, da ging es mir mal so, dass bei ihm praktisch nur möglich war, auf einem Barhocker zu sitzen, das war Krampf pur, und die ganze Umgebung war für mich tödlich verunsichernd!
Ich will sagen, das es sich auf jeden Fall lohnt, seinen Arbeitsplatz zu optimieren, so dass man sich wohl fühlt, und man ergonomisch sitzen kann.
Wie man in eine möglichst relaxte Stimmung kommt, muß jeder für sich selbst herausfinden. Vor Psychopharmaka rate ich ab ;) Eine gesunde Portion Gleichgültigkeit kann schon hilfreich sein, die mag man erreichen, wenn man über einen längeren Zeitraum immer wieder versucht, Aufnahmen zu machen. Es normalisiert sich mit der Zeit ganz einfach ein wenig.
 
Nebenbei bemerkt wußte ich nicht, dass Piazolla auch für die Gitarre bearbeitet wurde. Wir reden hier doch über Astor Piazolla, den Erneuerer des Tango Argentino?
Jupp, ich hab festgestellt das mir der Tango gefällt und so kam meine Lehrerin auf die Idee Piazzolla Stücke zu spielen. Klingt "schick" auf der Gitarre:D

Der Tip mit dem "aufs Micro klopfen" werd ich mir echt merken.:great:
Ich hab es schon mit "Aufnahme laufen lassen" probiert, jedoch hatt ich dann eine Kilometer lange spure und den überblick total verloren.

Ich werd heute nachmittag eure Tips versuche, mal schauen ob das hilft:gruebel:
 
Mach es doch so,wenn du eine Gelungene Aufnahme hattest sagst du nach der Aufnahme "Gelungen" oder so dann brauchst du danach nur suchen,und schneidest es weg,das sollte mit Audacity problemlos möglich sein.
 
Ist ein schlechter Tipp aber hilft bei mir immer, KOPF AUS!

Spiel einfach, ignorier das Mikro und den Aufnahmeknopf.
Fehler gemacht? egal nimm weiter auf und hör dir die Aufnahme trotzdem an, niemand ist perfekt und Fehler gehören dazu. Eventuell hörst du dann sogar was du falsch gemacht hast.

Es ist von großer Wichtigkeit den Kopf auszuschalten, wenn du zuviel denkst, verkrampfst du und Spielfehler sind garantiert!
 
Tja - nur wo ist der verdammte Ausschalter für den Kopf?
Vesters Hinweis aufs Bier gefiel mir ganz gut, nur ist dann das erste meistens zu lecker...
Auf der anderen Seite verbringen Profis ja wohl nicht umsonst x Stunden im Studio. Also werd' ich mal dem Rat von Disgracer und Ben folgen und solange aufnehmen, bis die Finger bluten oder die Festplatte raucht - oder so.
 
Ich werd mir jetzt mal folgendes angewöhnen (Bin ich gestern Nacht drauf gekommen):

Da ich die Woche über wenig zeit habe zum spielen, bleibt es meist bei meinen Fingerübungen /Tonleitern und ein wenig arbeiten an stücken die ich schon kann.
Absofort wird jedentag das Micro wärendessen laufen.

Ich brauch die Aufnahem nicht, es wird nicht auf "microfonierung" oder so ein schmu geachtet, und ausgeschaltet wird erst wenn ich definitiv keine Lust mehr hab.
So hoffe ich ein wenig Routiene zu bekommen wärend das Micro läuft.
Im bestenfall bring es mir gelassenheit, im schlimmsten fall hör ich meine täglichen Fortschritte:D

Im übrigen find ich den "Bier tip" super, ich spiel nach 3-5 Pils viel besser und mit vielllllllll mehr elan... leider wird das mit dem Greifen und Saitentreffen immer schlechter...
Vielleicht den gesunden Mittelweg antrinken?!?!:gruebel::rolleyes:
 

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