Eure Erfahrungen mit Budda Superdrive 18

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fire59
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Hi @ll,
nachdem ich bisher auf einem sehr matschig klingenden Line 6 Spider 3 spiele, soll in kürze endlich mal ein röhrenamp her. Da die auswahl schier erschlagend ist und ich auch nicht die zeit habe alles möglich anzuspielen, habe ich mich ein wenig von meinem lehrer leiten lassen. Der hat mir den Budda Superdrive 18 Combo ans herz gelegt.

Bevor ich aber wirklich zuschlage würde ich gerne von euren erfahrungen mit dem teil profitieren.

Fragen sind also: Wer hat so ein teil oder spielt regelmäßig darauf? Welche stilrichtung betreibt ihr damit? Gibt es erfahrungen in sachen verarbeitung, haltbarkeit, röhrenwechsel, fehleranfälligkeit?

Zu meinem hintergrund: Ich habe vor 30 jahren größtenteil autodidaktisch angefangen gitarre zu spielen, habe das aber sehr viele jahre lang total vernachlässigt und erst vor eineinhalb jahren wieder richtig angefangen und nehme unterricht. Meine spielfertigkeiten sind demnach noch nicht so dolle, haben sich aber glücklicherweise in den letzten anderthalb jahren deutlich schneller verbessert als in den 30 jahren davor ;-) Ich spiele eine sehr schön offen klingende, tweilweise singende korea strat aus den 90er jahren.
Bevorzugte stilrichtungen sind: blues, bluesrock, rock und partiell auch art rock. Dementsprechend möchte ich gerne einen sauberen aber dennoch druckvollen warmen cleansound ebenso haben wie vor allem bluesig-crunchige sounds bis hin zu sehr starker distortion. Wobei jedoch metal gar nicht mein ding ist.
Ich denke an bands und musiker wie B.B. King, Muddy Waters, Hendrix, Lynyrd Skynrd, ZZ-Top, Allman Brothers, Gov't Mule, Walter Trout, aber auch David Gilmour, Brian Mae, The Edge.
Ok, ich weiß, dass das eine recht breite palette ist und dass wohl ein amp, ausnahme vielleicht ein modelling-amp, das nicht alles darstellen kann. Aber ich hatte aufgrund der im web zu findenden soundbeispiele zu dem Budda den eindruck, dass der einen recht großen teil diese bandbreite abdecken könnte.

So, nun interessieren mich aber eure erfahrungen mit dem Budda SD18.

Thanx vorab.
Frank
 
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... Wirklich niemand, der Erfahrungen mit dem Teil hat?
 
Hallo Frank,

zunächst finde ich es erstaunlich, daß noch niemand geantwortet hat. Allerdings nicht deshalb, weil sich hier scharenweise Budda-Besitzer tummeln, sondern weil sich sonst eigentlich zu fast jedem Mist ein paar User finden, die eine mehr oder weniger sinnvolle Antwort geben. Warum also nicht hier?

Zum einen hat der Thread zum jetztigen Zeitpunkt gerade mal 137 Hits. Die meisten lesen den Titel, und weil sie keinen Budda Superdrive besitzen und dir ihre diesbezüglichen Erahrungen mitteilen könnten, klicken sie das Thema gar nicht erst an.

Diejenigen, die dann doch reinklicken (so wie ich :D), staunen dann nicht schlecht, wenn sie lesen, daß ein erwachsener Mann, der in seinem Leben bestimmt schon einiges gemeistert hat, mit dem Gedanken spielt, von einem Line6 Spider (Mofa) auf einen Budda Superdrive (Mercedes) zu wechseln, weil es der Gitarrenlehrer vorgeschlagen hat. Da fällt mir ehrlich gesagt nichts mehr ein, und den anderen 136 wahrscheinlich auch nicht.

Geh doch einfach mal in ein Musikgeschäft und probier einen Golf aus, kostet nur ein Drittel vom Budda und wird dir im Vergleich zu deinem Line6 wie ein Quantensprung vorkommen.
 
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Was für eine konstruktive Antwort. Was ist denn falsch daran nach 30 Jahren Abstinenz mit einer Line 6 Transe zu beginnen und dann, wenn man merkt es macht wieder soviel Spaß um mehr Geld zu investieren, auf einen Vorschlag seines Gitarrenlehrers zu reagieren und Infos einzuholen? Meiner Meinung nach gar nichts.

Zum Thema: Ich weiß nicht, ob die Amps vergleichbar sind, aber es ist ein Anfang :D
http://www.youtube.com/watch?v=No2iAEKR_rA&playnext=1&list=PL7E9B6C1D2024CA36
 
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..wenn die bei den Testvideos einfach die Schnauze halten würden:bang:

Ansonsten gibt es wirklich viele konkurrenzfähige Amps in dieser Preisklasse; und wenn du bereit bist, eine solche Investition zu tätigen, dann lass dich nicht davon abbringen - aber überzeugen musst du dich davon selbst.
 
Hi,

hatte vor kurzer Zeit Gelegenheit eben diesen Budda mal anzutesten, da auch ich mit dem Gedanken spielte mir diesen zuzulegen,jetzt aber aufgrund schülerbedingter Geldknappheit auf eine billigere Alternative zurückgreifen muss.

Der Amp klingt eben, wie es für Budda typisch ist, im verzerrten Kanal sehr sahnig und hat auch einige Reserven.
Der Clean Kanal klingt sehr angenehm und gibt bei voller Gain-Stellung einen wunderbar warmen, bluesigen Crunch Ton von sich.
Der Lead Kanal hat auch von Crunch über einen ordentlichen Lead-Sound sogar metalltaugliche Qualitäten (falls du doch einmal abdriften solltest).
Wenn du nicht gerade lautstärkeempfindliche Nachbarn hast, oder noch genügend Budget für eine Powersoak, dann schau dir auch mal das 30er Top an. Klingt mMn nochn ticken schöner und in Verbindung mit der Budda 2x12 Box extrem heiß.

Wenn du aber schon in dieser Preisklasse unterwegs bist, schau dir auch mal den Mesa Boogie Royal Atlantic 100 an (noch nicht in Europa erschienen, soweit ich weiß) und schau auch mal bei CAE vorbei. Bobby Bradshaw ist der Soundtüftler von Steve Lukather und einigen anderen und soll extrem hochwertige Amps bauen, die ich leider noch nicht testen konnte.

Grüße Hell-Fi
 
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Lustiger Zufall denn letzten Freitag spielte ein Bekannter mit seinem neuen Bluesrocktrio den ersten Gig und er hatte nen Superdrive 18 auf einer Marshall 1960TV und ich war mehr als positiv überrascht. Der SD18 hat einen sehr cremigen und gut durchsetzungsfähigen Ton auch bei angenehmer Lautstärke, der Clean ist auch sehr brauchbar und (was mich sehr verwunderte) er frißt sowohl SC als auch Humbucker Gitarren ohne daß man am Tonregler großartig schrauben muss. Hätte ich nicht schon einiges an kleinen Amps hier rumstehen und auch grad die Kohle flüssig wär das mein absoluter Favorit für die speziell für die von Dir avisierte Musikrichtung und ja, die 18W reichen locker für nen Kneipengig... insofern 2 Daumen hoch von mir zu dem Ratschlag Deines Lehrers. Allerdings würde ich Dir trotzdem raten das Ding vorher wo anzuspielen denn ein Röhrenamp (und vor allem ein so dynamischer wie dieser Budda) unterscheidet sich vom Spielgefühl her drastisch von einem Line6...ich hoffe Du kommst damit zurecht. Ansonsten gibts in der Klasse etliche weitere Mitbewerber wie den Ibanez TSA-15H, den Blackheart BH-15, Jet City 20, Mesa Transatlantic, H&K Tubemeister (auch geil!), etc..
 
Der Superdrive ist echt n beinharter Amp, sahnig, aber recht giftig. Teilweise etwas zu spitz und brökelig grad bei sehr hohen Lautstärken. Er hat was und ich find ihn sehr gut, aber der hat n sehr speziellen Ton. Ich würde noch den V20 irgendwie antesten. Kommt musikalischer und hat einen süßeren Breakup.

Noch was zu deinem Vorhaben: Machs, wenn nicht dieses Jahr, wann dann? In 10 Jahren? 20? Wenn man gut genug ist um so einen Amp zu spielen? Ist doch Schwachsinn, wenn man das Geld hat und die nötige Passion und nichts bereut, dann ist das doch scheiß egal. Nur mach dir ein gefallen: Teste die Amps. Und zwar nicht so, dass du sie nach Hause bestellst, sondern vor Ort mit anderen Amps direkt mit ein und derselben Gitarre, Kabel und Cabinet, vergleichen kannst. Denn nur so findest du deinen Amp!

Tipp noch zu Röhrenverstärkern: Sobald über 20 kg erreicht sind und man irgendwann in einer Band spielt und dementsprechend das Equipment herumschleppen muss, wirds nicht mehr so schön. Denn solche Combos sind einfach unhandlich, Ich tendiere immer zu Top und Box. Da muss man zwar zwei Mal gehen, aber das ist für den Rücken besser.
 
Hi,
geht doch ;)
Aber erstmal vielen dank für eure antworten und fürs mutmachen.

Ganz klar ist natürlich, dass ich diverse Amps im laden testen werde (hätte ich erwähnen sollen). Auch klar ist, dass das ein umstieg von mofa auf mercedes ist. Aber was solls, ich gab die kohle und die nötige leidenschaft ist auch wieder da. Ob ich gut genug dafür bin, wird sich noch zeigen;)

Es ging mir eigentlich auch mehr um die Frage, ob grundsätzliche Erwägungen oder Erfahrung gegen den budda sprechen, die ich dann im Vergleich mit anderen Amps berücksichtigen könnte. Dies, weil
man über den budda sehr viel weniger lesen kann als über viele andere Amps.

Also nochmals besten dank.
 

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