JigsawJC
Registrierter Benutzer
- Zuletzt hier
- 11.02.24
- Registriert
- 29.06.07
- Beiträge
- 311
- Kekse
- 853
Ich hab lange Zeit drüber nachgedacht, ob ich meinem kleinen Aria Pro II klanglich noch irgentetwas abgewinnen kann. Ich hab mein bestes dafür gegeben und jede Menge mit EQ-Einstellungen und verschiedenen Gitarren rumprobiert und jetzt hatte ich eine Erleuchtung!
Um das nochmal eben nochmal vorwegzunehmen: Ich finde den Sound eigentlich echt nicht sonderlich ansprechend, hart und er hat nen nervigen Wackler
Dennoch ist es mir gelungen, diesen kleinen Brüllwürfel sehr schätzengelernt zu haben! Als ich vorhin mal wieder meine Gitarren durchprobiert habe, überkam es mich, wie ein Heureka. Ich konnte plötzlich Nuancen wahrnehmen, die ich vorher nie bemerkt hab. Die Gitarren scheinen erst an diesem kleinem Verstärker ihre wahren Charakterzüge zu zeigen...
Mir ist noch nie ein Verstärker untergekommen, der mir ein so klares Klangbild abliefert, ohne dabei wirklich wie ein wirklich teurer, guter, recordingfähiger Verstärker zu klingen, der ja eher so tönt, wie es unsere Ohren inzwischen von einem guten Gitarrensound gewohnt sind und eigentlich auch erwarten.
Man konnte:
das Holz hören
das Alter der Saiten heraushören und von welcher Marke sie stammen
die natürliche Kompression und das exakte Sustain der Gitarre ermitteln
verschiedene Kabel unterscheiden
das Alter meiner Gitarren (vorsichtig) erahnen
ja sogar, in welcher Qualitätsklasse sie sich einorden
Mir ist aufgefallen, dass ich neues Equipment immer erst am Aria aus gecheckt habe. Ums mit einem Satz zusammenzufassen: Man könnte 5 Ibanez-Äxte innerhalb einer Baureihe mit den Seriennummern 001 bis 005 voneinander unterscheiden.
Ich besitze 3 E-Gitten: Gibson Les Paul Standart faded, 1975 Fender Jaguar und eine Washburn Mercury II Series. Vor 2 Jahren hab ich noch eine PRS Tremonti SE gespielt.
Dass man diese Gitarren unterscheiden kann, ist natürlich logisch, aber als ich immer mal wieder meine, oder ähnliche Modell im Musikladen angecheckt hab und verschiedene Modelle verglich, war der Unterschied nie so deutlich, wie er es an meinem Aria gewesen wäre. Das konnte kein mittelklasse Röhrenamp, kein Modeller und kein Marshall MG (der nunmal einfach schrottig klingt)
Mein Aria klingt natürlich auch eher schrottig und macht einen Sound, den die wenigsten gerne als ihren Sound verbuchen würden, doch es scheint ja bestimmte Vertärker zu geben, die, wahrscheinlich völlig unbewusst, genau nur das können, was ich hier gerade so ausführlich versuche zu beschreiben (natürlich muss ich dabei ein bisschen übertreiben )
Als ich mir einen Custom Amp hab bauen lassen und nur meine Gibson spielte, dachte ich nur: "Hoffentlich klingt er nie so, wie mein Aria!", denn auf meinem Marshall 2203 klang und klingt sie hervorragend. Ich dachte auch, dass er das nicht tut, aber jetzt merke ich es erst. Der entscheidende Unterschied liegt darin, dass er eine schönfärberische Klangdecke über diesen rohen und hart, rotzigen "Gitarrenklang" zu legen scheint, den ja auch mein Aria produziert, und damit meine ich nicht die Art "schönfärberisch", die gerne mal in Zeitschriften zu lesen ist, und nicht die Art "rotzig", die Texasblueser so lieben!
Als ich mir diesen Sound nicht als meinen gewünscht hab, wusste ich noch nicht, dass er doch einen entscheidenen Teil zu meiner Soundvorstellung beiträgt. Ich will aber auch nicht unterschlagen, dass ich nur Röhre spiele!
So, jedem der sich die Mühe gemacht hat, so weit zu lesen, sei gedankt!
Könnt ihr euch den Sound vorstellen, den ich hier beschrieben hab und habt ihr vielleicht auch solche Erfahrungen mit euren, oder nachbars Transen gemacht?
Soundsamples sind leider schwierig, weil sie mit meinem Equipment nicht derartig transportiert werden können.
Gruß mit Blues
JC
Um das nochmal eben nochmal vorwegzunehmen: Ich finde den Sound eigentlich echt nicht sonderlich ansprechend, hart und er hat nen nervigen Wackler
Dennoch ist es mir gelungen, diesen kleinen Brüllwürfel sehr schätzengelernt zu haben! Als ich vorhin mal wieder meine Gitarren durchprobiert habe, überkam es mich, wie ein Heureka. Ich konnte plötzlich Nuancen wahrnehmen, die ich vorher nie bemerkt hab. Die Gitarren scheinen erst an diesem kleinem Verstärker ihre wahren Charakterzüge zu zeigen...
Mir ist noch nie ein Verstärker untergekommen, der mir ein so klares Klangbild abliefert, ohne dabei wirklich wie ein wirklich teurer, guter, recordingfähiger Verstärker zu klingen, der ja eher so tönt, wie es unsere Ohren inzwischen von einem guten Gitarrensound gewohnt sind und eigentlich auch erwarten.
Man konnte:
das Holz hören
das Alter der Saiten heraushören und von welcher Marke sie stammen
die natürliche Kompression und das exakte Sustain der Gitarre ermitteln
verschiedene Kabel unterscheiden
das Alter meiner Gitarren (vorsichtig) erahnen
ja sogar, in welcher Qualitätsklasse sie sich einorden
Mir ist aufgefallen, dass ich neues Equipment immer erst am Aria aus gecheckt habe. Ums mit einem Satz zusammenzufassen: Man könnte 5 Ibanez-Äxte innerhalb einer Baureihe mit den Seriennummern 001 bis 005 voneinander unterscheiden.
Ich besitze 3 E-Gitten: Gibson Les Paul Standart faded, 1975 Fender Jaguar und eine Washburn Mercury II Series. Vor 2 Jahren hab ich noch eine PRS Tremonti SE gespielt.
Dass man diese Gitarren unterscheiden kann, ist natürlich logisch, aber als ich immer mal wieder meine, oder ähnliche Modell im Musikladen angecheckt hab und verschiedene Modelle verglich, war der Unterschied nie so deutlich, wie er es an meinem Aria gewesen wäre. Das konnte kein mittelklasse Röhrenamp, kein Modeller und kein Marshall MG (der nunmal einfach schrottig klingt)
Mein Aria klingt natürlich auch eher schrottig und macht einen Sound, den die wenigsten gerne als ihren Sound verbuchen würden, doch es scheint ja bestimmte Vertärker zu geben, die, wahrscheinlich völlig unbewusst, genau nur das können, was ich hier gerade so ausführlich versuche zu beschreiben (natürlich muss ich dabei ein bisschen übertreiben )
Als ich mir einen Custom Amp hab bauen lassen und nur meine Gibson spielte, dachte ich nur: "Hoffentlich klingt er nie so, wie mein Aria!", denn auf meinem Marshall 2203 klang und klingt sie hervorragend. Ich dachte auch, dass er das nicht tut, aber jetzt merke ich es erst. Der entscheidende Unterschied liegt darin, dass er eine schönfärberische Klangdecke über diesen rohen und hart, rotzigen "Gitarrenklang" zu legen scheint, den ja auch mein Aria produziert, und damit meine ich nicht die Art "schönfärberisch", die gerne mal in Zeitschriften zu lesen ist, und nicht die Art "rotzig", die Texasblueser so lieben!
Als ich mir diesen Sound nicht als meinen gewünscht hab, wusste ich noch nicht, dass er doch einen entscheidenen Teil zu meiner Soundvorstellung beiträgt. Ich will aber auch nicht unterschlagen, dass ich nur Röhre spiele!
So, jedem der sich die Mühe gemacht hat, so weit zu lesen, sei gedankt!
Könnt ihr euch den Sound vorstellen, den ich hier beschrieben hab und habt ihr vielleicht auch solche Erfahrungen mit euren, oder nachbars Transen gemacht?
Soundsamples sind leider schwierig, weil sie mit meinem Equipment nicht derartig transportiert werden können.
Gruß mit Blues
JC
- Eigenschaft