Euer Sound im Proberaum

gammi
gammi
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
19.03.11
Registriert
19.12.04
Beiträge
136
Kekse
34
Hallo,
ich habe mir in letzter Zeit öfters mal die Frage gestellt wie ich den Sound im Proberaum wählen soll .... ich meine damit zum einen in Richtung Jazz-Bridge-PU Sound mit mehr Höhen, und zum anderen mehr so der Preci-PU Sound mit "gut Bass".

Vorteilhafter bei Nr. 1 ist dass das ganze schon deutlich mehr "Klarheit" besitzt, unsere Gitarristen fahren ja besonders darauf ab, aber irgendwie muss hab ich schon das gefühl öfters mal dabei unterzugehen.

Bei Nr. 2 ists halt quasi genau andersrum und man hört den Bass nicht nur sondern spürt ihn auch.

Spiele momentan über eine 210er, und der Raum ist sehr klein.

Wie ist das so bei euch? :gruebel:
 
Eigenschaft
 
Also ich hab "meinen" Gitarrero so weit das er eine ziemlich bassarme Gitarre fährt was zur folge hat, dass ich mich in ruhe austoben kann ohne großartig mit ihm konkurieren zu müssen.
Von ihm geäußerte Soundwünsche werden meist ignoriert... so weit kommt es noch;)
Ich würde an deiner stelle den sound generell so einstellen wie du dich damit wohlfühlst, ohne dir dabei von deinen bandkollegen groß reinreden zu lassen. Ich stelle bei mir immer fest wie erschreckend schlecht ich doch spiele wenn ich meinen sound nicht gut finde.
Meist fahre ich einen relativ bass/tiefmitten lastigen Sound mit etwas reduzierten Hochmitten und ein wenig gepushten Höhen.
Dazu den hals pu beim g&l.
Klingt schön fett aber eben auch sehr akzentuiert und setzt sich gut durch.
Ich liebe es wenn meine Hosenbeine flattern!
 
ich würd mal sagen, so wie er nachher auf der bühne/auf der aufnahme auch klingen soll, oder? wie genau der sound jetzt ist kommt halt auf die band und die musikrichtung und alles an, da kann imho keine allgemeingültige antwort geben. solltest dich halt selbst gut hören, ne ;)
 
Ich spiele meinen Ibanez BTB 675 meist mit dem Balancepoti für die beiden PUs in Mittelstellung und nutze den 3-Band-EQ meist nicht. Das gibt an meinem Boogie Carbine M6 Combo (Mitten und Bässe sind dort ganz leicht abgesenkt) einfach einen Sound "mit alles und scharf" - abgrundtiefe Bässe, leicht knurrige Mitten und wunderschön dezente Höhen.

Einer meiner Gitarristen spielt meist einen mittigen Crunch-Sound, der andere übertreibt es am Amp hin und wieder mit seinem Bass-Regler, so dass es matscht. Dann erinnere ich ihn daran, dass die Bässe mir gehören und ich ihm und seinem Kollegen dafür die Mitten lasse (okay, die müssen sie sich genau genommen noch mit Sänger und Sängerin teilen).

Und wir haben trotz sieben Leuten einen recht aufgeräumten Sound.

Viele Grüße
Jo
 
Ich spiele meinen Thunderbird mit beiden PUs voll an und dem EQ am Marshall flat. Lediglich der Voicing-Schalter im Röhrenkanal ist auf Position 1 voll reingedreht.

Unser Gitarrist spielt nen relativ Mittenreichen Sound, so dass wir da gar keine Probleme haben. Der Ehemalige hatte sich leider öfter an seinem Bass-Regler am ENGL vergriffen, da hatte ich kaum ne Chance.
 
Ich spiel' meinen Corvette (im Proberaum) oder Thumb (meistens live) i.d.R. in der Mittelstellung - das gibt 'n richtig sattes Pfund, ohne dass Klarheit und gefühlter Druck zu sehr leiden. Manchmal auch nur den Neck-PU - der Bridge-PU passt bei uns eher weniger in den Bandsound.

Dabei hab' ich den Vorteil, dass "meine" Gitarristen meine Gitarren-Amps mitbenutzen, zwei Racks, an denen sie im Zweifelsfalle lieber nix selbst verstellen - d.h. ich hab' den Bandsound voll in der Hand :D Und nein, man hört nicht nur Bass - obwohl ich daran arbeite ;)

Nö, gar nich wahr, die Gitarren hab' ich schön im Mittenspektrum aufgeteilt, die Rythmus-Gitte eher im tieferen Mittenbereich etwas überhalb des Basses angesiedelt, die Lead-Gitte eher im höheren Mittenbereich. So bleibt das Ganze - trotz extrem lautem Drummer - bei vertretbarer Lautstärke (nicht zuletzt dank konsequentem Einsatz von gut aufgestellten 1x12er Boxen) recht transparent.
 
Ich spiel' meinen Corvette (im Proberaum) oder Thumb (meistens live) i.d.R. in der Mittelstellung - das gibt 'n richtig sattes Pfund, ohne dass Klarheit und gefühlter Druck zu sehr leiden. Manchmal auch nur den Neck-PU - der Bridge-PU passt bei uns eher weniger in den Bandsound.

War auch etwas überrascht zu lesen, dass die Guitards den Bridge-PU bevorzugen. Bei mir war es bisher immer der Hals-PU, vielleicht spiel ich aber auch sehr Hals-PUig. ;)

Dabei hab' ich den Vorteil, dass "meine" Gitarristen meine Gitarren-Amps mitbenutzen, zwei Racks, an denen sie im Zweifelsfalle lieber nix selbst verstellen - d.h. ich hab' den Bandsound voll in der Hand :D Und nein, man hört nicht nur Bass - obwohl ich daran arbeite ;)

Solange sie wissen wo der Volume-Regler ist, sind sie in der Regel zufrieden. :D

Nö, gar nich wahr, die Gitarren hab' ich schön im Mittenspektrum aufgeteilt, die Rythmus-Gitte eher im tieferen Mittenbereich etwas überhalb des Basses angesiedelt, die Lead-Gitte eher im höheren Mittenbereich. So bleibt das Ganze - trotz extrem lautem Drummer - bei vertretbarer Lautstärke (nicht zuletzt dank konsequentem Einsatz von gut aufgestellten 1x12er Boxen) recht transparent.

Ich find man sollte etwas vorsichtig mit diesem Lückendenken sein, es kommt auch sehr auf die Arrangements an. Aber in einem normalen (unkontrollierten ;) ) Rocksetting fährt man damit natürlich sehr gut. Für Produktionen bei denen die Gitarrenspurenzahl exponentiell zunehmen sollte man eher schauen, dass sich die Instrumentenspuren vom Arrangement nicht in den Füßen stehen - meine Erfahrung. Kommt natürlich wieder auf die Musikrichtung an, aber da kann man viel von Pop-Produktionen lernen.

Gruesse, Pablo
 
Das ist der Vorteil in einer dreiköpfigen Band mit nur einem Gitarristen. Da hab ich eigentlich alles Tiefe für mich allein. Aber ein wenig erziehen muss ich ihn auch noch, er mag keine/kaum Mitten in seinem Sound, hat die Höhen voll aufgreissen und bisl Bass drin. Ich würde ihm gern noch ein wenig Mitten geben ... das muss noch ausgeknobelt werden *g*
Aber ansonsten hab ich nen schön drückenden Sound. Als Amp Warwick Sweet 15 (reicht bei unserem kleinen Proberaum locker aus, hab den bei Gain und Master jeweils zur Hälfte aufgedreht) und da den Bass-Boost aktiviert, da flattern nicht nur die Hosenbeine :D Mitten neutral und Höhen leicht angehoben und beim Bass (ESP LTD B-254) den EQ neutral und beide Humbucker gleichmäßig im Sound.

Das ist so der Grundsound, denn ich je nach belieben noch am Boss ODB-3 bisschen veränder.
 
Ich hab an meinem GK die Tiefmitten und die Höhen leicht geboostet und die Bässe ein bisschen zurück genommen. Am Bass ist alles neutral und die Pickups leicht in Richtung Jazz- oder P-Pickup (kommt auf die Situation drauf an) gedreht.
Kann mich damit auch wunderbar gegen zwei Gitarristen durchsetzen.
Dazu kommt dann mittlerweile immer öfters ein gaaaanz vorsichtig eingesetzter ODB-3.
Bei meiner anderen Band geht der Bass momentan direkt ins Mischpult und wird komplett neutral gelassen. Pickups sind da 50:50.
 
viel gain (kurz vorm zerren), das komprimiert en wenig, eq neutral, dann bassboost und höhenboost, komm super durch, aber zwei vernünftige gitarristen, die auch ohne großes eq-ing nen guten sound hinkriegen. pickups beim PM halb/halb, das macht platz in den mitten
 
Ich muss in meiner Poprock-Band doch mal Hals- und Bridge-PU zusammen ausprobieren, vielleicht kommt das ja doch besser als ich bisher dachte. Vielleicht ist das auch noch ein Weg. Danke für eure Anregungen…

Gruesse, Pablo
 
Naja mit PUs hab ich nicht viel Auswahl, da ist nur einer :p
Bei uns ist es halt so dass die Gitarristen den Sound machen, den ich zugegeben sehr geil finde (Framus Dragon Top an einer Syrrinca 412 / H&K WarpX an der passenden 412) und ich es für den Bandsound am beste finde, wenn ich mich in den Frequenzen breitmache die noch frei sind, also Tiefmitten (ca 200hz), Bässe und ein paar Höhen dazu damit es etwas aggressiver wird.
 
bei mir ist es ähnlich wie bei kloppi...

zuerst hatte ich mit meinem ltd die bässe und die gitarreros hatten nen recht mittigen sound.
jetzt, wo ich aber den squier spiele, haben die gitarren auch bässe im sound (was ich eig. ganz gut anhört, aber über ne behringer 412 nicht gut rüber kommt bzw. schnell matscht) und ich komm durch die tiefmitten durch.

mfg
FtH
 
Ich bin auch der Meinung, dass man mit Neck+Bridge PU den ausgewogensten Sound fährt, also das beste aus beiden Welten hat (dann aber auch zwischen den PUs anschlagen): Durchsetzungsfähige Mitten, aber auch genug Eier. Für Soundvariationen variiere ich aber natürlich auch.

Im Proberaum nehme ich generell die Bässe dann etwas zurück, weil es im kleinen Raum schnell dröhnt. Und die Einstellungen des Mittenreglers ist eigentlich ein "work in progress", geht aber nie viel über neutrale Einstellungen hinaus. Der Sound kommt ausm Bass, näch. Oder warn's die Finger?
 
Also bei mir war der Sound auf der Bühne immer so unterschiedlich von dem im Proberaum, (was vermutlich an unserem Raum liegt 25m² und Stahlbetonwände...) dass ich auf der Bühne immer noch extrem rumregeln musste, mittlerweile hab ich allerdings nen Sound gefunden, der mir in beiden Situationen gut gefällt.
Am Bass (Ibanez SRX 595) Pickupblende auf Mittelstellung und am EQ nur die Höhen reingedreht (unterschiedlich, je nach Song auch mal nur Bridge PU) dann am Amp (Warwick Profet 3.2 mit 410er und 115er) Bässe ganz leicht reingedreht, Tiefmitten fast voll, hochmitten zu ca 3/4 drin und Höhen leicht geboostet. Gibt nen schönen punchigen Sound, der trotzdem (vor allem je nach angewähltem Pickup) noch schön aggressiv und durchsetzungsfähig ist.
In Solo-oder Melodieparts booste ich die Hochmitten noch mit nem Boss-Equalizer um präsenter zu sein ;)
Gruß, Jan
 
Hm naja es geht ja nun nicht darum einen Sound zu finden, der in allen Situationen passt (wobei das praktisch wäre :)). Klar, dass man seinen Sound an die jeweiligen Räumlichkeiten anpassen muss.
 
Hm naja es geht ja nun nicht darum einen Sound zu finden, der in allen Situationen passt (wobei das praktisch wäre :)). Klar, dass man seinen Sound an die jeweiligen Räumlichkeiten anpassen muss.

Wobei man das recht maßvoll machen sollte. Manche Räume klingen halt sch****. Ich verlasse mich da auf das Urteil unseres Mixers. Wo er steht muss es gut klingen, Bühnensound ist zweitrangig.

Gruesse, Pablo
 
Da hat der gute Mann vollkommen recht, allerdings gibts auch genug Vertreter der Gattung "Mischer" die nichtmal das ordentlich bewerkstelligen (am Freitag erstmal wieder einem in "freier Wildbahn" begegnet) deswegen wenn ich weiß, wie ich einerseits gut klinge und dabei auf der anderen Seite meinen Bandkollegen noch genug Platz in ihren Frequenzbereichen lasse, dann seh ich nicht ein, mich mit nem Mischer über meinen Sound zu unterhalten, und das mit den sch*** klingenden Räumen stimmt, deswegen hab ich mir zwar meine Grundeinstellungen für den Proberaum auf nem Stück Tape am Amp aufgeschrieben, aber muss meistens doch noch nachregeln, falls der Mischer nicht sagt, dass es über die Front trotzdem passt.
Aber naja Musik heißt Kompromisse machen ;)
Gruß, Jan
 
Man muss dem Mischer vertrauen können. In meiner recht aufwändig zu mischenden Band (Voc, Backing-Voc, A-Gitarre, 2-3x E-Gitarre, Keyboard/D-Piano, Bass, Drums) leisten wir uns einen eigenen Mischer. In der anderen Bänd mit 3er Besetzung (Gesang + E-Gitarre, Bass und Drums) lassen wir es drauf ankommen.

Das mit dem Kompromisse machen stimmt, auf der anderen Seite hab ich auch nicht wirklich Spass, wenn ich weiß dass es im Publikum sch**** klingt, weil wir den Bühnensound nicht im Griff haben. Ich persönlich kann mit einem schlechten Bühnensound ganz gut leben. Lieber zu leise als zu laut. Auf richtig großen Bühnen ist das natürlich was anderes, ohne Monitor keine Chance.

Was den Proberaumsound betrifft, die 3 Mann-Band probt sehr leise, der Kellerraum klingt sehr gut. Gehe immer von einer neutralen Einstellung aus. Bass am Ampeg B2-RE leicht angehoben, Mitten und Höhen etwas raus.

In der Band mit großer Besetzung geht es aktuell etwas lauter zu, da lass ich meine Lautstärke von unseren Gitarristen einstellen, wie die es haben wollen. Ich weis ja was ich spiele. ;) Vom Sound her probier ich jetzt mal die 50:50 Hals/Bridge-Einstellung. Bin eigentlich ein Hals-PU Mensch, aber das wird jetzt nochmal getestet…

Gruesse, Pablo
 
Naja gerade das mit der "aufwendig zu mischenden Band" kommt mir verdächtig bekannt vor, unsere Band besteht aus 2x A-Gitarre, Leadgesang, 1xBass, 1xCajon + Percussion (Shaker) und 1x Cello, und das ist nur das erste Set, dann gibts nen fliegenden Übergang aufs E-Set wo dann 1xDrums, 2x E-Gitarren, 1xLeadgesang, 2xBackgroundgesang und 1x Bass aufgefahren wird, spätestens beim Übergang scheitert der Mischer dann meist, wir sind auch im Moment am überlegen uns nen eigenen Mischer zu leisten, da bis jetzt (zumindest monitormäßig) bei keinem Gig alles rund gelaufen ist. :D
Bei meiner 2ten Band ist das auch kein Problem, 2x Gitarre, 1x Gesang, 1xBass, Schlagzeug und das Monitoring geht eh meistens, zumindest zum Teil, über die Amps aber je mehr man sich Mühe gibt n geiler/feiner/voller klingendes Arrangement zu schaffen, desto krasser stößt man an die Leistungsgrenze unfähiger Mischer :D
Naja sei s drum, ich hoffe mit zunehmender Giganzahl (insbesondere des Cellos, das mit dem letzten Gig, den "Jungferngig" bei uns hatte) wird sich das legen (merk ich bei mir auch schon, dass man auch mal mit weniger klarkommt, wenn die Leute vorn Spaß haben)
Gruß, Jan
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben