Euer "Heureka" Moment:)

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Hallo liebes Board,

gestern Abend hatte ich eine "Erleuchtung" beim Gitarre spielen, deren Effekt mich doch ziemlich erstaunt hatte.

Seit einigen Monaten arbeite ich an schnellen Pentatonik Runs im Stile von Joe Bonamassa (oder Eric Jonson, sucht euch einen aus:) ). Ich übe zuhause immer über mein Helix und Kopfhörer zum Metronom und spiele dazu mit einem Bonamassa "Plexi"
Preset, das ich mir von Jason Sadites runtergeladen habe. Jedenfalls bin ich inzwischen auch schon bei einer recht ordentlichen Geschwindigkeit angekommen, aber es klang einfach immer noch völlig anders als bei Bonamassa oder in Jason Sadites
Demo-Video.

Also habe ich Jason angeschrieben, welche Pickups er in dem Video verwendet. Lollar Imperials vs meine SD 59. Daran muss es liegen dachte ich. Also typisch Gitarrist schonmal alles im Internet zusammengesucht was ich bräuchte, um den gewünschten Sound zu erreichen.
Grob geschätzt 400.- Euro Investition...Naja, ist ja bald Weihnachten.:)

Gestern bin ich dann durch Zufall auf ein Video gestossen, in dem Scott Ian über Malcolm Young spricht.



Speziell die Beschreibung der Wucht mit der Malcolm in die Saiten schlug, hatte ihn fasziniert.

Daraufhin wurde ich neugierig. Ich spiele normalerweise immer spät in der Nacht, meist so zwischen 21:00 Uhr und 23:00 Uhr (seit ungefähr 10 Jahren, tagsüber fehlt die Zeit) und spiele auch relativ dynamisch, allerdings war mir absolut nicht bewusst, wieviel Luft noch nach oben ist bei meiner Anschlagstärke.

Nachdem ich also erstmal ein paar Minuten Malcolm-mäßig Lagerfeuerakkorde gedroschen habe, kam mir die Idee das mal bei den Pentatonikruns zu versuchen.

Und da war es das "HEUREKA":)

Plötzlich klangen die Runs so wie sie sollten, bzw. so wie ich es immer wollte. Auch andere Teile bei Solos entfalteten plötzlich deutlich mehr Tiefe. Mir war absolut nicht bewusst, wie sehr ich mich mit meiner
nächtlichen Spielweise bisher "zwangskastriert" habe.

Eine so große tonale Weiterentwicklung habe ich schon seit Ewigkeiten nicht mehr gehabt. Nun heisst es, nicht vergessen und so oft nutzen wie es nur geht:)

Im Endeffekt kann ich mir wohl nun erstmal meinen Tonabnehmerwechsel sparen:)


Wie sieht es bei euch aus? Hattet ihr auch schonmal eine "Erleuchtung"? :D

Viele Grüße,

Thorsten
 
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Klar, richtig viele.

Anschlagsdynamisch wars genau andersrum, als ich gelernt habe deutlich sanfter zu spielen, und die Gitarre plötzlich richtig Attack hatte.

Oder als ich mich mehr in die Theorie reingekniet habe und gemerkt habe, wie Akkorde funktionieren, und wie viele Melodien sich darum drehen, und welche das bewusst brechen.

Mein letzter Moment dieser Art war, als ich n Stonedeaf FX Kliptonite gespielt habe. Diese Art von Fuzz, der auch noch extrem gegated werden konnte, fehlte mir komplett auf dem Board. Auf einmal konnte ich ganz anders mit der Dynamik des ausklingendEn Tons spielen. Supergeil.
 
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Das Stonedeaf muss ich mir mal anschauen, das klingt interessant:)

Bei mir hat sich gestern echt komplett meine Spielweise verändert. Ich dachte immer ich spiele schon sehr dynamisch, aber da hab ich mich wohl geirrt:)

Dass ich in einem Video von Scott Ian über Malcolm Young etwas für meinen Bonamassa-Stil lerne hätte ich in 100 Jahren nicht gedacht. Wie sehr sich doch auch ein Blick über den Tellerrand mal lohnt:great:
 
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Ich hatte so einen Moment, als ich versucht habe schneller zu werden. Ich habe immer und immer wieder versucht alle möglichen Läufe erst langsam und dann immer schneller zu üben, nach Metronom, so wie sich's gehört :). Die Greifhand war nicht das Problem, allerdings bin ich mit der Schlaghand nicht wirklich weiter gekommen.
Ab einer gewissen Geschwindigkeit habe ich mich entweder mit dem Plektrum in den Saiten "verhakt", oder (das andere Extrem) zu undefiniert, ohne richtige Kontrolle, gespielt.

Dann habe ich mal ein Video gesehen, in dem erklärt wurde, dass man ruhig üben soll, auf einer Saite, nur einen Ton so schnell wie möglich im Wechselschlag zu spielen, um ein besseres Gefühl für die Plektrumhaltung zu bekommen. Das habe ich dann mal eine Zeit lang geübt und auf einmal fühlte sich alles richtig an und ich habe seitdem eine viel bessere Kontrolle über meinen Anschlag.
 
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Ich habe sehr oft und immer wieder den gleichen Moment.
Dann wird mir bewusst wie fest ich greife und es dies garnicht braucht
 
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Ganz viele Momente. Baree, Bendings, Powerchords etc.pp Vielleicht ein wichtiger: Wie spielt man überhaupt ein Solo. Das waren bömische Dörfer, als ich dann mit Pentatonik konfrontiert wurde und sowas in der Art mal nachgespielt habe, war ich total begeistert.
 
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Schöner Thread @Captain Knaggs :great:

Ich hatte in meinem bisherigen Gitarristendasein zwei solcher besonderer Momente:

Den Ersten vor gut 30 Jahren kurz nachdem ich mit dem Gitarrespielen begann. Die Situation war wie sie viele aus dieser Zeit kennen. Die Lieblingssongs von Radio auf Cassette aufgenommen und so lange hin und hergespult und rausgehört bis man sie spielen konnte. Das war natürlich sehr umständlich und an einzelnen fehlenden Akkorden auf die man nicht kam ist man mitunter schier verzweifelt. Irgendwann gab mir ein Bekannter ein Blatt Papier, eine DIN A4 Seite. Auf der war der Quintenzirkel abgedruckt. Schnell merkte ich, dass ich nun eigentlich nur noch auf die Tonart von einem Song kommen muss, der Rest ergab sich meist von alleine. Das war meine erste Revolution damals.

Zeitsprung: Der zweite Moment war vor ca. einem Jahr. Ich kaufte mir meinen ersten "reinen" Röhrenamp. Den Victory V40 "The Duchess". Vorher spielte ich nur Hybriden "Vox Valvetronix AD120VT" oder nen Peavy Bandit 112 Transistorverstärker.
Ich war von dem warmen Röhrensound sehr angetan und von der Dynamik wie man vieles am Klang einfach über die Anschlagsstärke steuern
kann so geflasht, dass ich das Plektrum beiseite legen und nur noch mit den Finger spielen wollte und mir das dann auch richtig angewöhnte. Die dadurch entstandenen Möglichkeiten waren eine regelrechte Offenbarung. Immer wenn ich manchmal aus Interesse wieder das Plektrum nehme, merke ich dass ich da echt nicht mehr mit klar komme. Nicht nur die Einschränkungen die damit einhergehen (z.B. die Möglichkeit keine 2-3 Saiten gleichzeitig anzuschlagen oder zu zupfen), sondern auch das Anschlagsgeräusch wenn das Pick auf die Saite trifft kann ich nicht mehr ab... :redface: (Ich weiß natürlich, dass das auch von der Musikrichtung abhängig ist und bei bestimmten Stilen mehr zutrifft als bei Anderen. ;)
 
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Ich habe meinen Gitarristen letztlich zu einem Eureka geholfen. Hatte einen "trüben sound", den er nicht immer richtig hören konnte. Die einzige lösung die er gefunden hatte war "mehr gain" und "mehr lautstärke".

Also habe ich ihm sein Verstärker geregelt. Gain runtergeregelt, auch auf die Gitarre, Volume runter. Und er hört setzt sich besser durch im Mix und sein Solo Pedal hilft nun endlich vollstens das zu machen was es muss.

Auch der bassist konnten wir eine überraschung bereiten. Wir hattten im BAndlokal einen Mikrofonset um den Schalgzeug aufzunehmen. Die qualität davon ist "billig", wir kennen alle was da rauskommen. Wir hatten alle diese 200 Euros sets die sich selber nach 5 Jahre auflösen wie Aspirin im Wasser. Nur haben wir einen kleinen Mischpult, und es störte uns wirklich sehr, schonmal 8 Kanäle nur für den Drum bereitzustellen. Ich zeigte ihm die Glyn John methode mit drei Mikrofone. Er meinte "es funktionniert niemals". Jetzt benutzen wir nichts mehr anderes. Es funktionniert so gut das er sie selber aufstellt und einen höllen spass daran hat.
 
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Einer meiner "Heureka" Momente war grad gestern Abend , beim erlernen von dem alten Cream Song "Badge" und dieser Lesson dazu :

Den Song spiele ich schon mehr als 10 Jahre , aber eben nur Nachgespielt ohne zu wissen WARUM das Solo und die Rhytmusparts so Lässig und Klasse sind .
Gestern hab ich dann auf einmal Wirklich Kapiert Wie Eric die Tonleitern/Skalen Mischt (Dur und Moll)
Mittlerweile steh ich nichtmehr wie ein Ochse vorm Scheunentor wenn jemand mit Major oder Minor third kommt und wie Wichtig Akkordtöne sind vor allem beim Akkordwechsel .
Es fällt mir mittlerweile auch viel leichter dann einfach passend zu Improvisieren , oder das erkennen der Lage und der sich verändernden Muster , man sieht richtig die Passenden Akkorde oder dreiklänge

Er sagt es ..ebenfalls eines meiner Lieblings Songs vo Clapton( finde sogar einer der 50 besten Songs aller Zeiten ), das Solo ist Absolut smooth , dann dazu die Lead breaks und kleine Riffs dazwischen .


Clapton mit "Blacky" in den 70s ..Ich war eigentlich IMMER schon ein Clapton Fan und hab Ihn 2015 auch endlich Live gesehen ..
 
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Heureka - als ich vor vielen Jahren nach langen Bemühungen endlich den Quintenzirkel kapierte.
 
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Mein Heureka der letzten Zeit war, dass ich mich nicht so viel durch Equipment ablenken lassen sollte, sondern lieber mehr üben und vor allem Musik machen. Den ersten Punkt habe ich konsequent angegangen: 2 Gitarren und 1 Bass (mit dem ich irgendwann auch unbedingt noch mal anfangen wollte) verkauft, einige Pedale ebenfalls und vor allem meinen Modeler, der mich eigentlich nur überfordert hat, mit dem ich trotzdem meinen Wunsch-Sound nicht hinbekommen habe. Zuviel Kram der nicht richtig genutzt wird, macht auch unglücklich. Punkt 2 und 3 arbeite ich noch dran. Gestern habe ich mir mal neue Licks auf Youtube gesucht, die zu üben hat aber keinen besonderen Spaß gemacht, obwohl es geile Licks sind. Dann einen passenden Backing-Track gesucht, und siehe da - das klang gut und hat auf einmal viel mehr Sinn gemacht. Ich bleibe dran...

Ich spiele normalerweise immer spät in der Nacht, meist so zwischen 21:00 Uhr und 23:00 Uhr (seit ungefähr 10 Jahren, tagsüber fehlt die Zeit)

Das war mein heutiger Heureka-Moment: Was für mich Üben am frühen Abend ist, ist für andere "spät in der Nacht"... ;)

Gruß,
glombi
 
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Ein Heurekamoment für mich war, als meine Band als Backingband für eine Hip Hop Gruppe eingestiegen ist und ich bei einem Song immer nur einen einzigen Akkord spielen musste. Dies voller Hingabe mit auf dem Punkt beginnenden und endendem Klang ohne Konzentrationsverlust hinzubekommen hat mir ernsthaft Spaß gemacht. Der größte spielerische Fortschritt für mich betrifft folgende Erkenntniss: Das Ende des Tons ist (timing- und groovetechnisch gesehen) genau so wichtig wie sein Beginn. :opa:
Seitdem versuche ich beim Musizieren, vermehrt Hirnkapazitäten für das Ende von Tönen freizugeben. Auch das Erlernen der Fingerstyletechnik am Bass hat mir diesbezüglich etwas für das Gitarrenspiel gebracht, im Sinne von Aufmerksamkeitserweiterung.
 
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Ein riesen Heureka-Moment war als mir als Jugendlicher ein Freund der schon einige Jahr Gitarre spielte die Barregriffe zeigte....
Dann war ein Heureka-Moment als erkannte wie viel Möglichkeiten man hat wenn man nicht nur Powerchords kann....:rolleyes:
 
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Als ich endlich die Mechanik der mixolydischen Tonleiter begriffen hab. Liebe die mäandernden Soli der 70er, Dead, Pink Floyd, ....
 
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In den frühen 80ern zeigte mir mein Vetter, wie Tapping funktioniert. Youtube gab es ja noch nicht. Plötzlich waren diese irren van Halen-Sachen gefühlt in Reichweite. Okay, ein Trugschluss, aber man konnte zumindest auf dieses blöde "Spiel mal was vor" von Freunden ein paar schöne Läufe spielen.^^

Weitere Augenöffner, die mich wirklich motiviert haben: Der erste Röhrenamp und der erste Life-Auftritt :)
 
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Als ich endlich die Mechanik der mixolydischen Tonleiter begriffen hab. Liebe die mäandernden Soli der 70er, Dead, Pink Floyd, ....

Das "Simpson" Theme ist doch auch im Mixolydischen Modus ..
Ja ich finde mit allen 7 Modes kann man schon tolle Sachen machen aber da hört es ja nicht auf , gerade oben hab ich ja über den Tollen Stil von Clapton gesprochen, der dur und Moll mischt ..
Letztens hab ich auch einfach mal Lydisch mit Dorian vermischt ..und ...das bringt echt spannung rein ..
Ja genau wenn ich recht überlege hatte ich auch vor zwei Wochen zu dem Thema einen Heureka Moment ..
Hab mich mal wieder mit einem Improvisierten Solo von Jimmy Page beschäftigt (das hab ich schon paarmal geuppt)

Es gibt natürlich nicht DAS Rezept für ein Solo , aber was ich beim Studium dieses Solo´s herausgefunden habe ist dass Page hier einen bestimmten Ton der Skala Weglässt , vor allem bei den langsameren Melodien (bei denen der hörer hängenbleibt )
In dem Fall ist es Minor 6th (also der 6. ton der skala , dessen Akkord ein Moll Akkord ist ) deswegen Minor 6th , diesen Ton Umgeht Page , vor allem bei den langsameren Melodielinien (da taucht der ton so gut wie nie auf ), Dafür kommt dann an besonders passenden Stellen das G# was wiederum Gar nie nicht in die Skala gehört sondern irgendwie wie eine "Blue Note" klingt
Ich finde es z.B. auch furchtbar wenn jemand Improvisiert und STÄNDIG die Skala komplett in irgendwelchen Mustern rauf und runterspielt ..kann man Nat.mal bringen ..aber cooler sind solche expressiven Melodien .
In dem Fall hat Jimmy Page eben einfach die Regeln geändert und nicht "brav" ein Dorisches Solo gespielt , da hat es für mich "Klick" gemacht .
In dem Zusammenhang muss ich ganz einfach wieder mal auf einen GROSSMEISTER der (Gitarren)Musik verweisen , der seiner Zeit wohl 30 Jahre Vorraus war : Allan Holdsworth ..
Der Mann hat seine KOMPLETT eigenen "Scheiss" gemacht ..Kein Einziger "Normaler" Akkord ..oder skala ,benutzt nur seine eigenen Skalen /Modes und Akkorde , VÖLLIG faszinierender Musiker :hail:

Die Akkord voicings in dem Song (und so manchem anderen dieses Musikers) sind teilweise so heftig , da kommen einem die "Normalen" Jazz Akkorde wie Kindergeburtstag vor :D
(Cooler Musikchannel von Rick Beato)
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
In den frühen 80ern zeigte mir mein Vetter, wie Tapping funktioniert. Youtube gab es ja noch nicht. Plötzlich waren diese irren van Halen-Sachen gefühlt in Reichweite. Okay, ein Trugschluss, aber man konnte zumindest auf dieses blöde "Spiel mal was vor" von Freunden ein paar schöne Läufe spielen.^^

Exakt wie bei mir ...kannte mal einen Jüngeren Gitarristen , mit dessen Band ich ab und zu geprobt habe und 3 Auftritte als Rhytmusgitarrist) , damals hatte ich gerade Van Halen Entdeckt (Debut Album ..Abartig Geil , Atomic Punk , Running with the Devil ERUPTION ..Eddie eben )
Hab das Album auf Cassette gezogen und es dem Gitarrenkollegen geschenkt ..Nächste Woche komm ich in den Proberaum und hör von aussen das Eruption Solo und denk noch so zu mir "Ah lassen sie Van Halen laufen"
Als ich ich an der tür stehe sehe ich den Typen mit seiner Kramer Explorer wie er Eruption Live spielt ...:eek:
Ich habs nicht gepackt und dachte schon "Ok die Gitarre kann ich wohl an den Nagel hängen":D
Muss auch ehrlich sagen dass dieser Typ , der Beste Gitarrist war den ich so im bekanntenkreis hatte , ausserdem hab ich Ihm gesagt "An deiner Stelle würde ich ernsthaft Musik Studieren und eine Karriere Starten" Ehrlich hab mir auch sachen von Ihm Zeigen lassen(Das Tapping auch ) , der hatte Ahnung (War in den 90ern und ich hab erst 4 Jahre gespielt )
 
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Das mit dem "Heureka" ist ja so eine Sache.
Da gibt es Erkenntnisse und Fertigkeiten, die waren auf jeden Fall enorm wichtig für mich, es hat aber Monate und Jahre gedauert, bis das wirklich "gefruchtet" hat. Also ziemlich langgezogene "Heeeeuuuuurrrreeeeekaaaaaaaaa..." Aber ohne Zweifel hat bei mir die Entdeckung, dass es so was wie Skalen/Shapes für die Improvisation gibt, dazu geführt, dass ich z.B. von einem reproduzierenden zu einem schaffenden Musiker geworden bin und ohne diesen Schritt würde ich heute wahrscheinlich gar nicht mehr Gitarre spielen.
Nach Jahren des Daddeln mehr oder weniger in den Grenzen der Pentatonik, kümmere ich mich jetzt auch systematisch, um die Erweiterung meines Ton-Vokabulars was für mich schon auch viele neue Türen aufstößt.

Dann fällt mir noch die "Entdeckung" des C-Akkord-Shape ein.
Barree Akkorde im E- und A- bzw. Em-/Am-Shape habe ich schon immer genutzt. Seit ich aber in einer Coverband spiele, stehe ich oft vor der Aufgabe, Stück auch schnell transponieren zu müssen bzw. Akkorde in anderen Lagen, als mein Mitgitarrist, zu spielen (zu wollen).
Anfänglich habe ich mir da mit einem Kapodaster beholfen, was ich aber zunehmend nervig fand. Daher habe mich daran gemacht, grundsätzlich alle (gängigen) Akkord-Shapes überall auf dem Griffbrett spielen zu können. Nun ist gerade der offene C-Dur auf der E-Gitarre vom "Voiceing" IMO nicht der Attraktivste. Verzerrt schon fast unbrauchbar. Ganz anders, wenn man das in höheren Lagen spielt! Wenn man nun noch bedenkt, dass Solieren vielleicht gerade mal 10% der Gitarristen Tätigkeit in einer Band ausmacht, hat mich die Beherrschung dieses Barre-Akkords enorm weiter gebracht.

Am ehesten ein klassischer "Heureka"-Moment war für mich aber die Entdeckung der ES335. Als Kind der 80er hatte ich diese Semihollow Gitarre einfach als klobig, Feedback pfeiffend und eben nicht "rockend" wegsortiert und in der Les Paul das gefunden, was mich auch tonal sehr anspricht. Aber ich hadere immer wieder mit deren Halsansatz und der damit verbundenen doch bescheidenen Zugänglichkeit der hohen Register, was mich auf die Idee brachte, es einfach mit einer Dubble Cuaway Gitarre zu versuchen. Von der Gibson Les Paul kommend, liegt da entweder eine SG oder eben auch eine ES mit Dobble Cutaway nahe.
Eine SG gefällt mir persönlich jedoch überhaupt nicht.
Daher habe ich mich zum ersten mal in meinem Leben ernsthaft mit den entsprechenden Hollow Body Gitarren auseinander gesetzt.
Der Klang einer ES335 hat mich dann sehr überrascht. (...und nicht der einer ES-339, einer Düsenberg oder gar einer mit hohlgefräßtem Korpus mit Deckel drauf!) Eine ES-335 klingt in einen Ohren genau so, wie ich mir eigentlich von einer Les Paul immer gewünscht hätte: Vokal und "holzig". Dann noch dieses Dynamikverhalten... :love: ... hätte ich schon früher drauf stoßen sollen.
 
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Ich weiß nicht mehr wann ich diese Momente hatte, aber es gab sie:

1) im Stehen spielen - erst ungewohnt und schwieriger als im sitzen (lange Jahre so geübt/gespielt), aber dann habe ich die "Freiheit" genossen, auch mal die Gitarre zu bewegen und nicht nur vor dem Körper zu halten, sondern auch mal seitlich (gut für den Rücken) zu drehen oder den Hals nach oben zu heben, in Rockerpose :)

2) Open G spielen: hier habe ich gemerkt, dass ich Barrees noch nicht wirklich beherrsche. Aber nach einigen Tagen/Wochen Open G klappten Barreegriffe plötzlich noch besser, das hat auch mein Spiel in Standardstimmung verbessert.

3) das klassische mit Metronom/Backing Track - Rhythmusgefühl - aha, oho, so groovt es plötzlich.
 
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1) im Stehen spielen - erst ungewohnt und schwieriger als im sitzen (lange Jahre so geübt/gespielt), aber dann habe ich die "Freiheit" genossen, auch mal die Gitarre zu bewegen und nicht nur vor dem Körper zu halten, sondern auch mal seitlich (gut für den Rücken) zu drehen oder den Hals nach oben zu heben, in Rockerpose :)
Ganz witzig, bei mir wars andersrum.
Ich habe immer im Stehen gespielt, aber im Sitzen stelle ich in letzter Zeit fest, kann ich besser mit den Fingern spielen und so mehr Ton rausfischen.
 
Mein "Heureka"-Moment war, als ich feststellte, dass Auftreten nicht nur Musizieren ist, sondern dass zum "Performen" auch ein bestimmtes "Mindset" gehört.
(sorry, das Denglisch hört sich jetzt ein wenig an wie Bullshit-Bingo aber ich weiß momentan nicht wie ich es sonst ausdrücken soll :nix:)
 

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