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Prisci
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Hallo zusammen,
bin durch Zufall auf eine Internetadresse gestoßen www.thomas-mentsches.de
Wenn man sich da ein wenig durch klickt kommt auf die songtexte dieser Band inklusive Hörproben.
Ich persönlich finde diese Texte schon extrem gut. Nun jetzt sind hier ja ein paar Leute, die schon einige Erfahrung haben, was songwriting angeht. Würde gerne mal wissen was ihr so zu den Liedern sagt.
Mich beschäftigen diese Texte irgendwie sehr...ich kann das nicht beschreiben...ist halt so ein Gefühl ;-)
Wenn ihr lust habt könnt ihr ja mal was posten. Würde mich freuen :)

Noch ne kleine Ergänzung für die Faulen unter uns :) hier der link für die Texte http://www.thomas-mentsches.de/6_lyrics.shtml
und wer mal rein hören ( ist aber nur die eine CD ) will http://www.cdeal.de/Detail.aspx?Album=231a3bcf-0214-40e9-9bc5-5cf04842f759
 
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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
also die texte find ich okay, teilweise ganz nette ansaetze,,,,,den citizen of the united states text find ich n bisschen peinlich, um ehrlich zu sein, aber ich hab wohl auch mehr naherfahrung mit der amerikanischen staatsbuergerschaft als der schreiber....musikalisch kann ich mir leider nicht soo viel meinung bilden, dazu sind die hoerproben leider einfach zu kurz
 
Ich finde die Texte ziemlich 08/15 und eher langweilig. Habe ich alles schon hundertmal gelesen....Der Citizin of US Text zeugt von unwissen, ich wäre froh, wenn ich mir eine Wohnung in Harlem leisten könnte....

@nate, lang nichts mehr von dir gelesen.
 
Die Texte sind teilweise OK (ich hab aber nur drei gelesen)... die bereist angeprochene Gefahr , sich ein Ei zu legen, wenn man über die Zustände außerhalb seines Umfeldes schreibt, mal außen vor gelassen.

Anonsten sind das ganz okaye Pop-Texte. Nicht mehr und nicht weniger.

...
 
Hallo Nate,

hab' mal unter meinem Namen gegoogelt und bin zufällig auf Deine Meinung zu "Citizen" gestossen!!! Wie im Song gesagt...habe den Text vor mehr als 20 Jahren geschrieben, genauer gesagt Weihnachten 1985!!! Habe damals zufällig den lukrativen Job des Weihnachtsbaumverkäufers in Spanish Harlem sowie in "The Village" down on Christopher Street (Gay Quarter) angenommen. Hing dort bei minus 20 Grad Celsius ab mit Crack Dealern, Obdachlosen und (meist) farbigen Vietnam Veteranen. Du sagst, dass Du nähere Erfahrung hast mit der amerikanischen Staatsbürgerschaft!?! Auch mehr als meine zahlreichen FreundInnen der leider so kleinen amerikanischen Friedensbewegung???...Stand 2010??? oder Stand 1985???
Frag doch mal die Farbigen der Generation, die im Vietnam Krieg ihren Dienst getan haben. Die kamen irgendwann zurück, absolut traumasiert und größtenteils körperlich behindert!!! Und dann wurden sie noch als Loser abgestempelt, da sie ja den Krieg für "Amerika" verloren hatten!!! Aber ja...Du hast recht...das war definitiv für die Vereinigten Staaten "peinlich"!!!

Habe nur meine Hoffnung in "Citizen" ausdrücken wollen, dass ich guter Hoffnung bin, dass sich in der amerikanischen Bevölkerung was tut!!! Das irgendwann in naher Zukunft endlich Gleichberechtigung herrscht zwischen Schwarz und Weiss!!! - Um mit John Lennon zu enden..."Maybe I'm a dreamer, but I'm not the only one"!!!

Liebe Grüsse
Thomas

PS: Dem Kommentar von wilbour-cobb entnehme ich das hohe Alter von mindestens 60 Jahren ("habe ich schon hundertmal gelesen"). Ja, ja...ich hätte mir im Jahre 1985 eine Wohnung in Harlem leisten können...nur hätte ich da keine Wohnung gewollt, da ich dort nicht hätte sicher sein können, den nächsten Tag zu überleben!!! Sorry nate und wilbour-cobb...aber es gibt auch sowas wie einen "situativen Kontext"!!!
 
). Ja, ja...ich hätte mir im Jahre 1985 eine Wohnung in Harlem leisten können...nur hätte ich da keine Wohnung gewollt, da ich dort nicht hätte sicher sein können, den nächsten Tag zu überleben!!! Sorry nate und wilbour-cobb...aber es gibt auch sowas wie einen "situativen Kontext"!!!

Ich habe mir in den 2000er Jahren keine Wohnung dort leistern können, ich habe in Park Slope Brooklyn gewohnt und das war schon teuer genug. Der situative Content erschliesst sich mir aus deinem Text nicht, "..20 years ago.." hin oder her. Auch wenn du deine Text hier eindrucksvoll verteidigst, finde ich sie immer noch nicht hervorstechend, 60 Lebensjahre brauchte ich dafür nicht, aber eingehende Beschätigung mit der Materie reicht um mir dieses Urteil über deine Texte zu bilden.

Ich habe deine Biografie gelesen und möchte doch behaupten, dass ich ein wenig und nate erheblich mehr Erfahrung mit der amerikanischen Staatsbürgerschaft haben als du und unsere Meinung zu deinen Tetxten bilden. Situativer Kontext - Harlem ist in großen Teilen eine Yuppie-Siedlung für mich, 1985 kannte ich das noch nicht - oder "biografiver" Kontext..
 
Also...womit soll ich anfangen? ich denke, nicht viele Menschen können von sich behaupten 2 Jahre auf den STRAßEN(!!!) von NYC gelebt zu haben, nicht?!? Wenn also jemand über seine Erfahrungen schreibt und in Songtexten verarbeitet, was er dort persönlich erlebt hat, so finde ich es wirklich ein starkes Stück, dies als "peinlich" zu betiteln! Es ist Fakt, dass in Amerika, ob vor 20 Jahren oder auch in den 2000ern viele Menschen unter den herrschenden Bedingungen zu leiden haben und vielleicht sollten sich manche Menschen langsam von der Idee des "American Dreams" verabschieden und hinnehmen, dass es einfach Parts wie die südliche Bronx gibt, in denen vor 20 Jahren (!!!) weitaus andere Bedingungen herrschten als heutzutage!
Wenn Leute denken, sie könnten durch "...eingehende Beschäftigung mit der Materie..." Erfahrungen anderer Menschen als "Unwissen" abstempeln, finde ich das wirklich traurig!
Es ist wichtig, dass Leute mit UMFASSENDEM WISSEN über ihre Erfahrungen berichten! Ich finde die Texte absolut hervorstechend, da sie ein Kontrast sind, zu vielem, was man sonst so findet und sich vorallem kritisch mit wichtigen Dingen, gerade im Bezug auf die Vereinigten Staaten (VOR 20 JAHREN!!!!) auseinandersetzen!

Eli
 
Wer keine Kritik vertragen kann, sollte einfach nicht darum bitten.
 
Offenbar hat der Songschreiber gar nicht um Kritik gebeten, lediglich Stellung zu den getätigten Aussagen bezogen! Im Übrigen, ist es vollkommen legitim, dass vielleicht Leute mit den Texten nichts anfangen können, klar, Geschmäcker sind unterschiedlich, aber hier geht es darum, so wie ich vorallem den "Songschreiber" verstanden habe, dass seine Aussage völlig falsch ausgelegt wird und es hier einfach um persönliche Erfahrungen geht, die man nicht verleugnen kann!
 
dass seine Aussage völlig falsch ausgelegt wird

Und wessen Schuld ist das? Der Text bringt das, was ueberraschenderweise dahinter steckt, fuer mich und andere anscheinend nicht rueber.

Ausserdem habe ich das Gefuehl, dass hier evtl. etwas nicht ganz koscher ist mit den 3 Neuzugaengen und dem etwas seltsamen Eroeffnungsposting. :gruebel:
 
hi,

jetzt mal ganz ab von dem leisen gefühl, das ich habe, dass hier doch irgendwie auch auf ne band aufmerksam gemacht werden soll und dass es eher darum geht, begeisterung zu teilen oder auszulösen als eine kritik - egal nun von wem gewünscht oder nicht gewünscht - auf songtexte zu bekommen, finde ich grade, dass die üblichen missverständnisse die runde machen ...

natürlich ist es legitim, dass ein autor zu der meinung stellung bezieht, dass er in authentischer pose sachen beschreibt, die er nur vom hören-sagen kennt, indem er sagt, dass er durchaus vor ort war, dort gelebt hat und erfahrungen gemacht hat etc. auf seiner web-site ist dies ja noch mal sehr ausführlicher dargestellt und hat für mich ziemlich unumwunden angepeilten hobo-touch von dylan oder woodie guthrie, die ja auch genannt werden. wenn wir das mal annehmen, und momentan habe ich keinen grund, das zu bezweifeln, ist es wohl so, dass der autor vor ort und auf der straße gelebt hat und das mitten in new york und für mehr als ein paar tage oder monate.

gut zu wissen. das macht zwar noch nicht aus, dass texte oder songtexte gut oder beachtenswert oder herausgehoben sind aber es sagt aus, dass der autor aus eigener erfahrung weiß, worüber er schreibt. aber was schreibt er? die kernfrage hat für mich tinitius gestellt: merkt man dem text an dass er von jemandem geschrieben wurde der weiß worüber er schreibt? meiner meinung nach: in diesem text leider nein. und wirklich: leider. vorausgeschickt: ich finde die texte in ordnung. ich finde sie nicht herausragend. aber ich finde sie in ordnung. ich kann mir auch vorstellen, dass jemand die texte richtig klasse findet und sie etwas in ihm auslösen. gerade den text, um den es geht, finde ich sehr stereotyp. und ja: jemand kann sehr lange irgendwo gelebt haben und trotzdem stereotype texte schreiben - das schließt sich absolut nicht aus.

zum text:

Citizen of the United States

He was born in the dumps of Harlem
Raised up in parts of the Bronx
His folks were supposed to be Hispanic
He had no idea to whom he belonged

intro, die szene wird quasi kurz mal ausgeleuchtet, die entsprechenden assoziations-birnen im hirn (harlem, bronx = new york, big apple, gettho, poor poor people, outcasts) angewärmt ...

How can you be proud to be…
A citizen of the United States
No president cares about you
No one will open the gates
To let you into the White House
während freilich in jedem anderen land sich der präsident direkt um jeden bürger kümmert, am sonntag auf einen kaffee vorbeikommt und die tore zu den regierungsgebäuden jedem anderen bürger jeden anderen staates sperrangeweit aufstehen ...

You are living in New York City
But no one will come to see you
während natürlich in jeder anderen stadt die bürger nicht enttäuscht werden, wenn sie den ganzen tag lang warten, endlich mal gesehen zu werden von irgendjemand, der kommt, um sie zu sehen ...
Maybe a couple of tourist people
Might take pictures out of a VW
gut - die beiden seiten der welt sind aufgezeigt: die einen stehen im licht und die anderen nicht und werden noch zu foto-objekten derer, die im licht stehen ... verstanden ...

How can you be proud to be…
I have written that song
More than 20 years ago
I can see a change is coming,
I think so
Mr. President has changed
He might rearrange a couple of things
That Mr. Bush has done
yes he can?

Take care of yourself
You might handle it
You are the king of the streets
Go straight ahead, don't look back
Let nobody know who your mother is
verstehe ich nicht
(even if your heart bleeds)
verstehe ich nicht

How can you be proud to be…
Mir ist noch nicht ganz klar, wer mit dem "you" angesprochen wird - der NY citizen oder der Hörer ...


auf der website der band wird erzählt, dass er bekanntschaft mit den armen und outlaws und hobos gemacht hat und die ihm ihre geschichten erzählt haben - und die hätte ich vermutlich spannender gefunden als einen Text, der in üblichen - um nicht zu sagen stereotypen - bildern NY als Symbol für Amerika bescheinigt, dass es dort arme und reiche gibt, dass die armen nicht gesehen werden sondern als foto-objekte von in VWs umherfahrenden touristen herhalten und darauf warten, dass der präsident ihnen das weiße haus aufmacht - und dass mit dem neuen schwarzen präsidenten neue hoffnung aufkeimt (was sich ja immer noch einreiht in die vorstellung, dass der amerikanische präsident der mächtigste mann der welt ist und tun und lassen bzw. ändern kann was er will) und dass die angesprochenen NY citizens gut auf sich aufpassen und nach vorne gucken sollen ...

ist ja auch nix falsches dran. aber das kann ich tatsächlich in fast jedem zweiten text so ähnlich lesen, von autoren, die sich auf eine bestimmte tradtion berufen, gegen die ich auch überhaupt nichts habe, die mir aber bei einer ebenso schnörkelosen sprache im original wesentlich besser gefällt.

wie gesagt - ich finde den text okay, kann man so machen und ist auch nix falsch dran - aber herausragend oder besonders finde ich den nicht. und das war ja mal die ausgangsfrage von diesem thread. von den anderen texten habe ich noch drei oder vier gelesen und da ging es mir ähnlich.

x-Riff
 
Zuletzt bearbeitet:
auf der website der band wird erzählt, dass er bekanntschaft mit den armen und outlaws und hobos gemacht hat und die ihm ihre geschichten erzählt haben - und die hätte ich vermutlich spannender gefunden als einen Text, der in üblichen - um nicht zu sagen stereotypen - bildern NY als Symbol für Amerika bescheinigt, dass es dort arme und reiche gibt, dass die armen nicht gesehen werden sondern als foto-objekte von in VWs umherfahrenden touristen herhalten und darauf warten, dass der präsident ihnen das weiße haus aufmacht - und dass mit dem neuen schwarzen präsidenten neue hoffnung aufkeimt (was sich ja immer noch einreiht in die vorstellung, dass der amerikanische präsident der mächtigste mann der welt ist und tun und lassen bzw. ändern kann was er will) und dass die angesprochenen NY citizens gut auf sich aufpassen und nach vorne gucken sollen ...

ist ja auch nix falsches dran. aber das kann ich tatsächlich in fast jedem zweiten text so ähnlich lesen, von autoren, die sich auf eine bestimmte tradtion berufen, gegen die ich auch überhaupt nichts habe, die mir aber bei einer ebenso schnörkelosen sprache im original wesentlich besser gefällt.

x-Riff
dem stimme ich in allen punkten zu. danke, dass du es so ausgefuehrt hast. davon mal abgesehen, dass ich vor 20 jahren noch ein recht kleiner kerl war, ruehrte mein eindruck der peinlichkeit daher, dass ich die besagte bevoelkerungruppe in dem text als fehlerhaft fremdrepraesentiert empfand. es wird zwischen schauplaetzen hin und her gesprungen, es wird eine phrase verwendet, wo eine person beschrieben werden soll, und der text bleibt so in meinen augen recht oberflaechlich, so dass er nichts reales portraitieren kann, zumindest kann er MIR - und das ist selbstverstaendlich mein ganz persoenliches empfinden- dieses reale definitiv nicht ins bewusstsein rufen. (ich war vielleicht in 1985 noch keine 20, doch ich sehe, hoere, erlebe, verdraenge, rekapituliere, diskutiere, beschreibe, das, was thema des textes ist, schon ein leben lang. ich erkenne zugleich an, dass die suche nach worten gerade bei diesem thema undendlich schwer ist).

als kleine randbemerkung: wenn man aufmerksamkeit fuer seine band moechte, gibt es viele moeglichkeiten in diesem forum, das muss nicht ueber das lyrics forum geschehen, hier geht es den leuten um mithilfe und kritik.
 
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