ESP-Horizon FR/ SD PUs & Drop B

  • Ersteller Silosar
  • Erstellt am
S
Silosar
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
19.03.12
Registriert
18.10.07
Beiträge
6
Kekse
0
Hallo alle zusammen!

Ich hab ne soundtechnische Frage bezüglich meiner ESP-Horizon... Hab die Gitarre vor ein paar Wochen wegen auf Drop B gestimmt und seither versucht nen schönen knackigen Metalsound hinzubekommen... bisher ohne Erfolg... Problem der Sound ist seht mulmig und dumpf.

Ich hab Vergleichstests mit Gitarren meines Bandkollegens gemacht (2 Jacksons, eine mit EMGs und eine andere mit irgendwelchen nicht so tollen passiven PUs), mit beiden einen mir gefälligen Sound eingestellt, dann die ESP bei gleicher Soundeinstellung eingestöpselt und verglichen bzw. nachher noch tweaken versucht.
Das Ergebnis war immer eine deutliche Reduktion des Höhenanteils im Sound, das (für mein Empfinden) typisch metalartige, metallische im Sound, was vor allem bei PM Geschichten den Anschlag schön rausbringt (chak chak chak...) bringe ich einfach nicht hin.

Frage ist nun, packen die PUs der ESP: SH-4 und SH-1n 59 vom Frequenzspektrum das Tuning nicht so recht und sollte ich diese Wechseln, oder liegt's eher am Holz (Erlenbody --> warmer Sound Grund?, Escheflanken, Ahornhals, Ebenholzgriffbrett) und generellen Setup der Gitarre.

Wäre super, wenn mir wer weiterhelfen könnte :)
Greetz!
 
Eigenschaft
 
Hallo alle zusammen!

Ich hab ne soundtechnische Frage bezüglich meiner ESP-Horizon... Hab die Gitarre vor ein paar Wochen wegen auf Drop B gestimmt und seither versucht nen schönen knackigen Metalsound hinzubekommen... bisher ohne Erfolg... Problem der Sound ist seht mulmig und dumpf.

Welchen Saitensatz verwendest du?


Frage ist nun, packen die PUs der ESP: SH-4 und SH-1n 59 vom Frequenzspektrum das Tuning nicht so recht und sollte ich diese Wechseln, oder liegt's eher am Holz (Erlenbody --> warmer Sound Grund?, Escheflanken, Ahornhals, Ebenholzgriffbrett) und generellen Setup der Gitarre.

Wäre super, wenn mir wer weiterhelfen könnte :)
Greetz!

An der Gitarre selbst kanns nicht liegen, Parkway Drive Gitarrist Luke Kilpatrick spielt eine Horizon II, jedoch hat er den Bridge PU auch gegen einen EMG (81?) getauscht. Möglichweise ist der SH4 einfach nicht für solche Downtunings gedacht.
 
Denk ich auch.
Als ich meine erste gitarre mit emg 81 bekam (war vorher kein fan der emg´s), war ich erstaunt, dass diese für bösen metal an vielen amps auch ohne booster auskommen, da sie den bass bereich von hause aus entschlacken und noch eine gehörige portion höhen mitbringen.
Im prinzip das, was ein booster vor dem amp macht.
Dafür fehlt ihnen meiner einschätzung nach irgendwie das fleischige, mittige...
 
Der SH4 ist ein recht bassiger Tonabnehmer, der viele Tiefmitten überträgt. Das ist natürlich für so tiee Tunings supoptimal, zumal Du ja den Attack betonen willst. Wenn Du einen Equalizer zur Hand hast, mach mal ein ganz schmales v und sweepe durch die Frequenzen und entferne die Frequenz, die Deinen Sound mulmig macht.
 
Ich spiel momentan mit 12er Saiten. Hatte schon 11er drauf, weil ich mir dachte bei weicheren Saiten klingt der Anschlag agressiver, aber es hat nicht wirklich was verändert und vom Spielgefühl waren mir die dann doch zu lasch.

Die Idee mit dem EQ hab ich mir auch schon überlegt. Komm ich da mit nem 6 Band gut über die Runden, oder sollte ich mich nach ner größeren Auflösung umschauen? Bin im Moment recht unschlüssig, ob neue PUs oder eben EQ... Würd mir nämlich gerne nen schönen, reichen Cleansound erhalten, zum anheizen und anreichern mit Obertönen hab ich eh mein Maxon 820 (DB Hub), das ich in nen Mesa füttere, da ist für mich die Frage, ob es aktive PUs wirklich braucht, oder ob nicht das Overdrive die Rolle des PU Vorverstärkers übernehmen kann.

Hab im PU Bereich nicht wirklich die Übersicht. Bekomm ich mit aktiven PUs nen satten, runden Cleansound hin bzw. gibts ne passive Alternative für den SH-4, die in Kombination mit dem Overdrive ein Ergebnis liefert, wie wenn ich mir aktive PUs einbauen lasse, oder ist dann die Verwendung eines EQ um den Matasch zu reduzieren gescheiter? Ein SH-6, oder Dimebucker, eventuell auch ein SH-10, aber der ist wohl nicht so ganz im Heftigen daheim, in der Bridgeposition wäre vielleicht eine Möglichkeit für den PU Tausch, wenns keine Aktiven sein sollen...

Danke für die einstweiligen Antworten :)
 
Ich würde keinen Mehrband-EQ einsetzen, sondern einen parametrischen, weil Dich wahrscheinlich nur eine Frequenz stört, die Du rausfiltern musst. Verstehe mich nicht falsch, ich will nicht die Mitten rausdrehen, sondern ein schmales Band absenken. Bei vielen gängigen Mehrbandeqs ist aber das Q nicht fein genug justierbar, also wenn Du einen zur Verfügung hast, nimm einen parametrischen EQ. Ansonsten stell' das Q von dem Notch, den Du erzeugst, so schmal wie möglich ein, sonst drehst Du zuviele Mitten raus.

Wie wäre es denn mit dem SH-8? Den habe ich auf meiner Gitarre, und finde, dass er etwas straffer klingt als der SH-4.
 
Der SH4 ist ein recht bassiger Tonabnehmer, der viele Tiefmitten überträgt.

Ich würde eher sagen Bässe, Tiefmitten/Mitten fehlen bei dem fast völlig und gerade wegen diesem "Badewanne"-Charakter mag ich ihn nicht.

Zum Thema, ein SH-4 ist für den "chuck, chuck, chuck" Sound nicht unbedingt die beste Wahl, da würde ich eher zu einem Super Distortion oder X2N raten oder eben zu aktiven EMG oder Blackouts.
 
Ich würde eher sagen Bässe, Tiefmitten/Mitten fehlen bei dem fast völlig und gerade wegen diesem "Badewanne"-Charakter mag ich ihn nicht.

Zum Thema, ein SH-4 ist für den "chuck, chuck, chuck" Sound nicht unbedingt die beste Wahl, da würde ich eher zu einem Super Distortion oder X2N raten oder eben zu aktiven EMG oder Blackouts.

Sicher, dass Bässe und Tiefmitten fast völlig fehlen?! :rolleyes:
Also wenn das beim SH-4 schon ne Badewanne ist, was soll das dann bei nem 498T von Gibson erst sein?:D Ich finde gerade in den Mitten und Tiefmitten brät der SH4 ganz gut, jedoch hat er nicht (wie im Metal oftmals gewünscht) so kreischende Höhen :great:

Und für derbsten Metal ist der SH4 auch gut (solgane es sich nicht um so Badewannen-Deathcore / Krintencore / Kiddiecore handelt), nur mit Tunings unter Dropped C ist halt nicht mehr viel.

Aber selbes Problem wie der TO habe ich auch mit einer SG, die von sich aus einen sehr höhenlastigen Sound hat, aber auch mit 13-58er Saiten auf B eher undefiniert und viel zu bassig klingt. Ich denke ich werd mir mal den SH-6 von SD kaufen und hoffen, dass es damit besser wird (immerhin suche ich was, dass ich später auch mal auf normal E noch verwenden kann, ohne extra für diese Gitarre die Ampeinstellungen zu verändern)

Gruß
 
Sicher, dass Bässe und Tiefmitten fast völlig fehlen?!

Mitten und Tiefmitten, Bässe und hohe Mitten sind mehr als genug da. Bässe bezog sich auf den Post davor, "überträgt viele Bässe" soll das heißen. Und beim SH-4 stört mich eben dass er dünn klingt und damit meine ich nicht die Lautstärke und Zerrgrad bei viel Gain sondern das Frequenzspektrum.

Der 498 hat viel, viel mehr Mitten als der SH-4, entsprechend setzt er sich besser durch und hat mehr Punch. Für mich übrigens einer der besten Pickups da draußen.
 
498 ist natürlich auch ne Hausnummer, aber der SH4 ist doch der landläufig Jeff Beck geheissene? Der ist in meiner Strat aber ganz schön mittig, aber halt untenrum. Wahrscheinlich definieren wir das Mittenband unterschiedlich. Aber einen Badewannensound möchte ich dem JB nicht unterstellen.
 
Nach einiger weiterer Recherche hab ich mal 3 PUs in die engere Auswahl genommen...

Den SH-6 und den D-Sonic von DiMarzio... Der X2N is glaub ich Overkill für Pedale und den Clean Channel, trotz massig Headroom. Kann man zwar mit dem Volume angleichen, aber ich glaub nicht, dass ich den Output brauch, wenn ich nen Booster verwend. Ich weiß halt nicht, ob ein Booster mit nem weniger outputstarken PU da wirklich das gleiche Ergebnis liefert.

Der SH-6 hat ne riesige Fangemeinde, soll aber auch recht oldschoolig/ sehr höhenlastig klingen... Auf der anderen Seite würde das wohl gut mit dem doch sehr bassigen Mesasound harmonieren, denke ich. Hab nur etwas Bedenken bezüglich Lead, ob da der Sound nicht zu harsch und unrund wird...

Der Sonic scheint ne ziemliche Maschine zu sein, mit einem sehr vollen Cleansound, bei entsprechender Volumereduktion. Dafür in Sachen Dynamik nicht ganz so sensitiv... Kompression ohne Ende solls ja dann doch nicht sein... Hab da nicht sehr viele Reviews gefunden, hat wer Erfahrungen damit?

Sehr Interessant fand ich auch den PATB-2 Duncan Distortio Trembucker. Hat wenige, aber ziemlich gute Reviews kennt den wer genauer, vor allem wäre das Verhalten beim Downtuning interessant...

Wobei ich gleich zum nächsten komme, wenn ich mir so ein Ding einbaue wird wahrscheinlich der SH-1N nicht mehr passen... Prinzipiell gilt da bei der Auswahl weniger Output, smootherer Sound und mehr Definition als der Bridge PU soweit ich das mitbekommen habe.?
 
Wahrscheinlich definieren wir das Mittenband unterschiedlich.

Das kann sein...

Aber einen Badewannensound möchte ich dem JB nicht unterstellen.

Im direkten Vergleich (also mit derselben Gitarre und dann Pickups durchtauschen) kommt aber genau das raus. Erst kürzlich habe ich das bei meiner neuen gemacht, da ich den optimalen Pickup gesucht habe - da war JB (heißt nicht "Jeff Beck" sondern eigentlich "Jazz/Blues" :)), Pearly Gates, ToneZone und Gibson/Kramer 84T (entspricht in etwa dem 498T). JB klang eindeutig am dünnsten in den Mitten und hier auch die empfundene "Badewanne". Den Begriff benutze ich nur "im Vergleich", also allein für sich klingt er erst mal normal wenn man keinen Bezug hat.
 
Wobei ich gleich zum nächsten komme, wenn ich mir so ein Ding einbaue wird wahrscheinlich der SH-1N nicht mehr passen... Prinzipiell gilt da bei der Auswahl weniger Output, smootherer Sound und mehr Definition als der Bridge PU soweit ich das mitbekommen habe.?

Kann man so nicht sagen da es zum teil sehr unterschiedlich ausfällt. Das mit Lautstärke muss man einfach testen um sicher zu sein. SH-1 ist relativ laut und verträgt sich gut mit den meisten high-gain Stegpickups.
 
Also ich kenne das Problem mit dem SH4 und tieferer Stimmung, da ich C - c auf 12 bis 52, 12 bis 54 oder 13 bis 56 spiele, abhängig von Gitarre und deren Beschaffenheit.

Meine LTD MH-1000 besitzt noch den SH4 und hat mit Mahagony Hals + Korpus, eingeleimten Hals und FR-Verzicht natürlich eine weiche und basslastige Basis, was bei der Tieferstimmung schnell zu Matsch führt, wenn es um die Basssaiten geht.

Ich versuche immer den Mittelweg aus solo- und rhythmusorientierter PU-Belegung zu finden, was nicht einfach ist...

Hier meine subjektiven Erfahrungen/Meinungen:

Den SH-8 Invader würde ich nur bei hellklingenden Gitarren empfehlen, da der Pfund an Bass kontraproduktiv sein kann, wenn die Materialien und/oder Bauweise eher basslastig oder smooth sind.

Der SH-13 Dimebucker macht sich sehr gut in der Razorback (ebenfalls Mahagony Korpus + Hals und eingeleimt). Trotz der Stimmung alles knackig, transparent und druckvoll.
Der Output ist nicht so wahnsinnig, wie beim X2N oder D-Activator-X, sodass es nicht übertrieben ist und selbst clean oder solotechnisch ganz gut funktioniert.

Der D-Sonic sollte laut DiMarzio für tiefere Stimmungen umgedreht werden, was man auch gut an der Petrucci 7-Saiter sehen konnte. Ich kenne den Pickup auch nur von dieser Gitarre und nur durch anspielen der 7-Saiter im Laden. Bei der Musicman klang alles recht ausgewogen, aber ich würde keine Rückschlüsse auf andere Gitarren oder der Version für 6-Saiter machen.

Bestellt habe ich mir den neuen Pickup für tiefere Stimmungen, nämlich den Crunsh Lab.
Hier gibt es ein gutes Review: http://www.iheartguitarblog.com/2009/07/review-dimarzio-crunch-lab-liquifire.html
Lieferbar ist er ab Anfang September und ich bin wirklich gespannt auf das Verhalten in meiner Jackson Kelly und auch in der LTD MH-1000.
 
das Problem hatte ich mit meiner MH1000 NT auch, SH4 etwas mulmig, nich grade präsent, mit nem SH 6 war's gegessen, allerdings! läuft der SH4 in den ESPs sehr gut, in der USA Custom sogar ultraklasse... (B-flat-Tuning, 12-56er Ernies)
 
Du kannst auch testweise den Alnico-Magneten im sh4 gegen einen keramischen austauschen - dann hast du nen sh6 (sind sonst baugleich).
 
Im direkten Vergleich (also mit derselben Gitarre und dann Pickups durchtauschen) kommt aber genau das raus. Erst kürzlich habe ich das bei meiner neuen gemacht, da ich den optimalen Pickup gesucht habe - da war JB (heißt nicht "Jeff Beck" sondern eigentlich "Jazz/Blues" :)), Pearly Gates, ToneZone und Gibson/Kramer 84T (entspricht in etwa dem 498T). JB klang eindeutig am dünnsten in den Mitten und hier auch die empfundene "Badewanne". Den Begriff benutze ich nur "im Vergleich", also allein für sich klingt er erst mal normal wenn man keinen Bezug hat.

Na gut, so ausführlich habe ich das nie ausprobiert, den SH4 habe ich in meine Erstgitarre mal eingebaut, da drin klingt er echt okay. Den 498T kenne ich natürlich von Gibson, den finde ich auch sehr gut. Aber an einer Gitarre ausprobiert habe ich die nie, das wäre mir auch zuviel Aufwand :)
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben