esh neu besaiten - zu hülf!

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diversionist
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hoi,

ich habe einen esh various IV und habe bis jetzt die saiten, die ab werk drauf waren, nie gewechselt (ich spiele auch nur ab und an auf dem teil, bin eher aus der gitarrenfraktion), aber da ich jetzt mehr spiele, möchte ich neue aufziehen, da die alten schrottig klingen...

da der bass einen sehr weichen hals hat, würde ich gerne gleich von anfang an die idealen saiten aufziehen, da ich dann nur einmal das setup machen muss und dann einfach immer die der gleichen firma aufziehen kann ohne irgendwas nach zu justieren.

der esh hat grundsätzlich einen eher höhenbetonten sound, insofern hätte ich gern saiten, die das nicht noch weiter unterstützen.

ich weiss auch nicht, welche stärke ich draufgeben will, ist 40-100 oder 45-105 standard?

ich möchte den bass primär für rock/hardrock benutzen, aber auch jazzsounds aus ihm rauszaubern können, weiss nicht, inwiefern das jetzt auch mit den saiten was zu tun hat ;)

wenn sie nicht allzu teuer sind wäre das auch noch fein, aber nicht so wichtig, man wechselt die saiten ja nicht jeden tag.

ich habe mir heute vormittags blind einen satz warwick black label 40-100, da ich grad im musikgeschäft war, aber nachdem ich gerade ein bisschen hier im forum geschmökert habe, scheinen die für meinen sound nicht so ideal zu sein, oder doch?

also, bitte eure meinungen :)

danke,
daniel
 
Eigenschaft
 
Ich habe noch keine Wrwick Black gespielt, aber spontan hätte ich dir Elixirs empfohlen. Die klingen sehr ausgewogen und haben keine allzu prägnanten Höhen. Für Plecktrum-Spile sind sie allerdings nur bedingt geeignet, denn sonst ist der Effekt mit der Langlebigkeit schnell dahin, da sich die Beschichtung löst.

Wenn's richtig dumpf klingen soll, dann wären Flatwounds für dich ne Lösung, aber die wären für Hardrock eher wenig zu gebrauchen. Für nen richtig Kontrabassigen Jazzsound allerdings würden die sich schon eignen.
 
Zum Thema verschiedener Stirichtungen: liegt entscheidend an Deiner Spielweise. Laß' dir nicht anschnacken, daß Equipment den Sound macht. Sehr wohl hat es seinen Anteil daran, aber der Spieler/Musiker ist dann doch das entscheidende Moment.

Zum Einstellen nach Saitenwechsel: Du unterliegst hier einem Trugschluß, daß, wenn Du beim Saitenwechsel ein und dieselbe Stärke einer Marke und Bauart aufziehst, keine Einstellarbeiten, sprich Halseinstellung, Oktavreinheit, vornehmen mußt. So simpel ist die Sache denn doch nicht.

Saiten verändern ihre Spannung sowie Komposition durchs Spielen, der Hals reagiert hierauf.

Wenn Du den Bass neu gekauft hast, stehen die Chancen nicht schlecht, daß dort ESH Nickels aufgezogen waren, die wohl nicht mehr zu bekommen sind.

Bleib' bei Nickels und ich schlage da Pyramid, DR Sunbeam und Pirastro/Pirazzi vor Alles ein runder, markiger Ton..
 
die black label sind meine absoluten lieblingssaiten und ich kann nur gutes darüber berichten. manche sagen ja, die wären so rauh wie ne käsereibe, kann ich allerdings nicht bestätigen, ich finde sie sehr angenehm, aber alles subjektiv.
zu beginn klingen sie sehr drahtig und metallisch, was ich sehr mag. aber schon nach 3-4 wochen spielen haben sie ihren grundcharakter erreicht, den ich als sehr ausgewogen bezeichnen würde. probiers einfach mal aus!
 
ironjensi schrieb:
aber schon nach 3-4 wochen spielen haben sie ihren grundcharakter erreicht
Äh, was? Außer den Elixir sind bei mir alle Saiten nach drei bis vier Wochen am Ende, den "Grundcharakter" hamse nach max. drei Stunden Einspielen...

Zum Thema:
Klar sind Saiten nicht unwichtig, auch wenn andere Faktoren doch einen deutlich größeren Einfluss haben. Das Problem ist nur: Das Thema ist extrem subjektiv, und wir wissen nicht, was dir gefällt, weder vom Sound noch vom Spielgefühl her :redface:

Daher denke ich, mit den Elixirs wärst du wahrscheinlich gar nicht so schlecht beraten, was den Sound und vor allem die Haltbarkeit angeht. Die Saiten sind nicht die brilliantesten, die man je gehört hat, aber schön ausgeglichen, so dass sich verschiedenste Sounds rauskitzeln lassen. Das Spielgefühl muss man mögen (ich mags), und die Haltbarkeit ist sicher ein Argument. Allerdings nur so lange du nicht mit Plek spielst...

Ich würde sagen, um ein wenig Ausprobieren wirst du in Zukunft nicht herumkommen, was aber auch nicht tragisch ist, denn wie caruso schon richtig sagte: Ab und zu wirst du dein Instrument zwangsläufig wieder neu einstellen müssen. Schon allein wegen der Luftfeuchtigkeit jahreszeitlich bedingt.

Für die erste grobe Richtung wirst du hier viele gute und kompetente Ratschläge bekommen, besonders Heike ist hier allgemein als Saiten-Koryphäe anerkannt. Und von da an wirst du selber feststellen, was dir liegt und was nicht.

Viel Spaß beim Bassen! :great:

LeGato
 
da es ein esh ist, hat er wohl ne 35" mensur. deswegen würd ich auf keinen fall warwick kaufen, weil die nach meiner erfahrung schlichtweg zu kurz sind. auch sonst ist daher vorsicht geboten.
es gibt cort saiten, die ich ganz gut finde, sonst bieten sich ev noch dr an.
geeignet für Mensuren bis 37 3/4" , also rund 950mm.
 
LeGato schrieb:
Äh, was? Außer den Elixir sind bei mir alle Saiten nach drei bis vier Wochen am Ende, den "Grundcharakter" hamse nach max. drei Stunden Einspielen...

wenn es nach mir ginge würde ich meine saiten auch nach ner woche wieder wechseln, da ich eben diesen drahtigen, metallischen sound am liebsten habe. aber als otto-normal verbraucher bleiben bei mir die saiten eben 2, manchmal gar 3 monate drauf. man hat ja keinen geldscheisser daheim...
und bei den black labels ist es imho so, dass sie in den ersten stunden, tagen sehr geil drahtig klingen, sich dann allerdings in gediegener ausgewogenheit einpendeln. diese ausgewogenheit hält dann ziemlich lange, bis sie dann dumpf werden. und diese phase tituliere ich nunmal ganz empirisch als grundcharakter.
es gibt andere saiten, die klingen von vorneherein dumpf und leblos...
 
thomastik infeld jazz roundwound!!!

seit ich die drauf hab will ich nie wieder elixiers spielen
und black warwicks schon gar nicht, da hol ich mir lieber ne hornhautreibe aus der apotheke.
OK, die elixiers halten um einiges länger, die thomastiks klingen dafür bis sie tot sind besser
 
ESH Nickels gibts noch... Beyers Music hat noch welche da:great:
 
The Dude schrieb:
Ich habe noch keine Wrwick Black gespielt, aber spontan hätte ich dir Elixirs empfohlen. Die klingen sehr ausgewogen und haben keine allzu prägnanten Höhen.
mit überzogenen saiten habe ich bis jetzt auf der gitarre eher schlechte erfahrungen gemacht, weil sie recht schnell zerfleddern und von anfang an nicht so gut klingen wie nicht überzogene... muss natürlich nicht beides übertragbar auf bass sein, aber da ich auch vor habe, zwar weniger, aber ab und zu eben doch mit plektron zu spielen, werde ich, denke ich, erst mal was andres nehmen.. trotzdem danke!

caruso schrieb:
Zum Thema verschiedener Stirichtungen: liegt entscheidend an Deiner Spielweise. Laß' dir nicht anschnacken, daß Equipment den Sound macht. Sehr wohl hat es seinen Anteil daran, aber der Spieler/Musiker ist dann doch das entscheidende Moment.
ja, das ist natürlich klar, aber es gibt eben schon equipment, was einem mehr oder weniger auf den stil geschneidert ist.

caruso schrieb:
Zum Einstellen nach Saitenwechsel: Du unterliegst hier einem Trugschluß, daß, wenn Du beim Saitenwechsel ein und dieselbe Stärke einer Marke und Bauart aufziehst, keine Einstellarbeiten, sprich Halseinstellung, Oktavreinheit, vornehmen mußt. So simpel ist die Sache denn doch nicht.
es ist mir natürlich klar, dass man hier und da schon nachjustieren muss, aber eben nicht krass umstellen...

caruso schrieb:
Bleib' bei Nickels und ich schlage da Pyramid, DR Sunbeam und Pirastro/Pirazzi vor Alles ein runder, markiger Ton..
okay, danke, kommen mal in die engere auswahl :)

LeGato schrieb:
Klar sind Saiten nicht unwichtig, auch wenn andere Faktoren doch einen deutlich größeren Einfluss haben. Das Problem ist nur: Das Thema ist extrem subjektiv, und wir wissen nicht, was dir gefällt, weder vom Sound noch vom Spielgefühl her
auch klar, aber auch aus erfahrungen andrer kann man was lernen, dazu ist das board doch da :) aber natürlich immer cum grano salis, wie man so schön sagt :D
und stimmt, um's rumprobieren kommt man wohl nicht drum rum, aber wenigstens erspart ihr mir (hoffentlich ;) ) den ein oder andren griff ins klo.

LeGato schrieb:
Viel Spaß beim Bassen!
danke! werd ich haben..

Rubbl schrieb:
da es ein esh ist, hat er wohl ne 35" mensur. deswegen würd ich auf keinen fall warwick kaufen, weil die nach meiner erfahrung schlichtweg zu kurz sind. auch sonst ist daher vorsicht geboten.
es gibt cort saiten, die ich ganz gut finde, sonst bieten sich ev noch dr an.
hehe, danke, dann vermache ich die saiten wohl meinem (warwick-)basser

8ight schrieb:
thomastik infeld jazz roundwound!!!
klingt gut.. unterstütze ich auch gleich die heimische wirtschaft damit :)

dann werd ich mir, denk ich mal, sofern kein einspruch kommt, entweder die thomastik oder die dr sunbeam holen, die dürften für mich am einfachsten zu bekommen sein.

vielen danke nochmal an alle.. weitere vorschläge/tipps sind natürlich sehr willkommen.
gute nacht, daniel
 
ESH Bässe haben KEINE 35er Mensur, sondern statt 86,4 cm=34er Mensur eine Länge von 87 cm.

Zu den saiten mit ''Kondom'': als Gitarrist mit Plektrum rubbelt diese Saiten sicherlich sehr schnell auf, als Bassist und Fingerspieler halten die natürlich sehr, sehr viel länger.
 
caruso schrieb:
ESH Bässe haben KEINE 35er Mensur, sondern statt 86,4 cm=34er Mensur eine Länge von 87 cm.
bist du ganz sicher? ich hab mal nen esh gespielt und der war um einiges "länger" als mein 34"-vester-bass.
 

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diversionist schrieb:
der esh hat grundsätzlich einen eher höhenbetonten sound, insofern hätte ich gern saiten, die das nicht noch weiter unterstützen.

Da scheiden Warwick Blacks (und noch einige mehr...) nun wirklich schonmal aus.

ist 40-100 oder 45-105 standard?

Bei Feld-Wald-und-Wiesensaiten eher .040 bzw. .045 - .100", aber objektiver Saitenzug wie Spielgefühl hängen von der Konstruktion ab, nicht vom Durchmesser.

Außerdem soll man nicht das nehmen, was die meisten nehmen, sondern was man braucht.

ich möchte den bass primär für rock/hardrock benutzen, aber auch jazzsounds aus ihm rauszaubern können, weiss nicht, inwiefern das jetzt auch mit den saiten was zu tun hat ;)

Sagen wir mal, unter anderem durchaus auch damit.

Aber was bedeutet das jetzt für die Anforderungen? Willst Du 2 verschiedene Sounds, oder einen für beide Situationen brauchbaren?

Wir wissen jetzt, daß die Saite den Bass nicht mit Höhen satt füttern soll, aber wie soll sie sich z.B. in Bässen und Mitten verhalten? Soll's zünftig knurren? Soll's kultivierter zugehen? Tiefmittenkick gefällig? Interesse an Tiefbässen? Fett oder schlank? Etc. etc.

wenn sie nicht allzu teuer sind wäre das auch noch fein, aber nicht so wichtig, man wechselt die saiten ja nicht jeden tag.

Ggf. lohnt sich auch die Investition in eine haltbarere Saite.

The Dude schrieb:
Wenn's richtig dumpf klingen soll, dann wären Flatwounds für dich ne Lösung, aber die wären für Hardrock eher wenig zu gebrauchen. Für nen richtig Kontrabassigen Jazzsound allerdings würden die sich schon eignen.

Die Zeiten, zu denen Flats dumpf vor sich mumpften, sind glücklicherweise schon lange vorbei. Und natürlich hat man mit Flats auch schon Hard & Heavy gespielt. Mit Kontrabaßsaiten wie -Sound hat das alles allerdings herzlich wenig zu tun. Nur billige Kontrabaßsaiten wie Thomastik-Infeld Precision haben einen massiven Kern aus einem massiven Strang, die meisten haben Seilkerne wie Thomastik-Infeld Superflexible, Thomastik-Infeld Spirocore sogar einen Spiralkern. Paradoxerweise, was auf dem E-Bass sogar nach Spirocore auf Steroiden klingt, ist Thomastik-Infeld Jazz Bass Round Wound. Da die Knowledge Base mitsamt der Review derzeit außer Betrieb ist:

Heike schrieb:
Konstruktion: sehr feiner Runddraht aus proprietärer Nickellegierung für die Umspinnung, Stahlrundkern mit Seideneinlage

Die Ausgeglichenheit des Satzes ist nichts weniger als perfekt. Der Saitenzug weich, aber nicht unangenehm inkonsistent-schlaff, wie das bei solchen leichten Sätzen oft der Fall ist. Der Vorteil einer solchen leichten Saitenstärke ist, abgesehen von leichterer Bespielbarkeit und Entlastung des Instruments (besonders des Halses), daß H- und E-Saite auch in hohen Lagen uneingeschränkt brauchbar sind.

Die Ansprache ist fendernd-punchy als handle es sich um eine gedopte Fassung von Spirocore (Thomastik's Kontrabaßsaite mit mit Chromstahl-Flachdraht umsponnenen Spiralkern), was auch dem Spielgefühl entspricht: diese Saite fühlt sich äußerst lebendig an, kann daher für manche Zwecke (s.u.) aber auch nicht optimal zu kontrollieren sein.

Das finish ist durch die Verwendung von sehr dünnem Nickelrunddraht für die Umspinnung äußerst fein, sanft zu Fingern wie Bünden bzw. bundlosem Griffbrett. Im Gegensatz zu manchen sehr fein umsponnenen Saiten kann man auch mal gut tappen, sowie slappen & poppen, was wohl der äußerst gelungenen Kernkonstruktion zuzuschreiben ist (obschon man bei regelmäßigem Einsatz solcher Techniken auf ein Design mit hexagonalem Kern und Rund- oder Ovaldrahtumspinnung zurückgreifen sollte). Primäres Einsatzgebiet ist sicherlich pizz, es lassen sich aber auch mit Pick sehr interessante Sounds erzielen (eben weil sich die Saite trotz der feineren Oberfläche anders verhält als Ground- oder gar Flatwounds).

Durch den Rundkern bedingtes Rollen (wie etwa besonders ausgeprägt bei Klassikgitarrensaiten) macht sich nicht sehr stark bemerkbar, Saitenziehen fällt sehr leicht.

Der elektromagnetische Output ist mittelstark, trocken gespielt ist diese Saite allerdings sehr laut (starkes Auschwingen ist typisch für Rundkernsaiten, die daher auch eine höhere Saitenlage erfordern), weswegen sie auch für Piezo-Systeme mehr Output liefern dürfte als konventionelle Designs.

Der Sound ist im Bass Luxus pur und ausgesprochen fendernd-wuchtig in der Ansprache (wie schon gesagt, wesentlich stärker als bei einem Kontrabaß mit Spirocore), in den Mitten voll, die Höhen sind erstaunlich ausgeprägt mit sehr gutem attack, es gebricht nicht an Brillanzen und — in frischem Zustand (was sich wie üblich leider mit der Zeit verliert) — sogar fein sirrenden, warmen Obertönen. Der auf der Verpackung abgedruckte Text des Herstellers, der von einem klassischen 1960-70er Jahre vintage sound spricht, ist völlig irreführend, denn Saiten dieser Qualität gab es seinerzeit leider noch nicht, damals galten Rotosound Swing Bass noch als state of the art.

Mit einem sehr stark färbenden Amp wie Orange hingegen lassen sich einem Rickenbacker mit Flatwounds ähnelnde Sounds erzielen.

Wer nach einem geradezu verschwenderisch reichen Sound sucht, erhält hier eine der bestmöglichen Lösungen [...]
 
Heike schrieb:
Aber was bedeutet das jetzt für die Anforderungen? Willst Du 2 verschiedene Sounds, oder einen für beide Situationen brauchbaren?
einen für beide situationen brauchbaren, weiter kann ich dann ja mit pickup-einstellungen etc. meinem jeweiligen wunschsound entgegenkommen.

2 verschiedene sound abhängig von saiten ist ja eher schwer machbar, mit einem satz saiten, oder ;)

Heike schrieb:
Wir wissen jetzt, daß die Saite den Bass nicht mit Höhen satt füttern soll, aber wie soll sie sich z.B. in Bässen und Mitten verhalten? Soll's zünftig knurren? Soll's kultivierter zugehen? Tiefmittenkick gefällig? Interesse an Tiefbässen? Fett oder schlank? Etc. etc.
nicht zu kultiviert, präsente tiefmitten und tiefbässe wären auch fein.
laut deiner definition von knurren in einem andren post:
Heike schrieb:
Mittlerer bis härterer Anschlag, beide bis nur Bridge-PU, genug Knurremitten eben, kann durchaus Tiefbass, Tiefmittenkick, Metall, Feenstaub oder sonstwas je nach Geschmack mehr oder weniger haben.
klingt das sehr nach dem, was ich will.

ob fett oder schlank: vom sound her fett, vom greifen her habe ich echt leider noch keine ahnung, was mir liegt :redface: ich denke, noch bin ich da recht anpassungsfähig...

Heike schrieb:
Paradoxerweise, was auf dem E-Bass sogar nach Spirocore auf Steroiden klingt, ist Thomastik-Infeld Jazz Bass Round Wound.
von denen schwärmst du ja geradezu... und 8ight auch... das klingt ja schon sehr verlockend. die hohe saitenlage ist vielleicht ein bisschen abschreckend.

caruso schrieb:
ESH Bässe haben KEINE 35er Mensur, sondern statt 86,4 cm=34er Mensur eine Länge von 87 cm.
stimmt, habe ich auch so nachgelesen.

caruso schrieb:
Zu den saiten mit ''Kondom'': als Gitarrist mit Plektrum rubbelt diese Saiten sicherlich sehr schnell auf, als Bassist und Fingerspieler halten die natürlich sehr, sehr viel länger.
und wie machen die sich vom sound her so?
 
diversionist schrieb:
und wie machen die sich vom sound her so?

Sehr ausgewogen, keine zu starken Brillanzen, aber auch etwas "zurückhaltend". Will heißen, dass die Elixirs nicht unbeding vor Temperament strotzen, aber dafür homogen und in sich stimmig klingen. Es gibt eigentlich keinen Punkt, in dem die Saiten besonders aus einem bestimmten Soundrahmen fallen. Ausgeglichene Bässe, Mitten und Höhen und dass auch über mehrere Wochen hinweg (je nach Benutzungsintensität).
Noch ein Pluspunkt: Das Spielgefühl. Für's Fingerspiel hab ich bisher noch nichts angenehmeres gefunden.
 
warwick hat ja jetzt auch neue saiten im programm: die emp.
die haben auch eine spezielle wicklung und sollen laut testbericht um einiges besser sein, als die elixir. werd ich mal probieren.
hat schon jemand erfahrungen?
 
Klingen eben von der ersten Minute an eingespielt, finde das Spielgefühl eher übel, ist mir zu seifig, ich brauche mehr Rückmeldung. Haben alles in allem einen runden, durchsetzungsfähigen Ton.
 
also sind die genauso glitschig wie die elixier? dann sind die wohl doch nichts für mich, ich stehe auf die black label käsereibe, eben wegen der rückmeldung....
aber probieren geht über studieren! :D
 
diversionist schrieb:
2 verschiedene sound abhängig von saiten ist ja eher schwer machbar, mit einem satz saiten, oder ;)

Aber nicht nur davon abhängig schon :rolleyes:

nicht zu kultiviert, präsente tiefmitten und tiefbässe wären auch fein.
[...]
ob fett oder schlank: vom sound her fett, vom greifen her habe ich echt leider noch keine ahnung, was mir liegt :redface: ich denke, noch bin ich da recht anpassungsfähig...
[...]das klingt ja schon sehr verlockend. die hohe saitenlage ist vielleicht ein bisschen abschreckend.

Gut... Solche Sounds gehen durchaus sehr gut mit TI Jazz Round. Die Saitenlage ist allerdings nicht abschreckend. Zu greifen ist die Saite recht weich. Allerdings hat sie eben ihr Eigenleben, an das man sich gewöhnen muß. Das betrifft aber alle Rundkernsaiten, seien die nun von TI, DR, Alembic oder wem auch sonst immer.

In Sachen reine Nickelsaiten (einschl. entsprechender proprietärer Legierungen) finde ich an Alternativen mit Hexcore Rickenbacker (weiches Spielgefühl wie geringer objektiver Saitenzug, Sustain sehr gut, Klang ausgeglichen mit genuinem, wenn auch nicht dominantem — was auch ungesund wäre — Tiefbass, wundervoll holzigen Mitten — zumindest auf einem ausgesuchten Rick... —, pastös und charaktervoll knurrend, feinen Höhen, wenn auch nicht den "Feenstaub"-Brillanzen, dabei exakter nuancierend als die Mitbewerber) und Pyramid (auch in leichteren Stärken knurrig und fett) empfehlenswert.

In Sachen nickelbeschichteter Stahl (einschl. entsprechender proprietärer Legierungen) hat Fender die offensivsten Mitten, ist aber sonst nichts besonderes, dann doch lieber die Kultur von D'Addario XL, oder, noch besser, Thomastik-Infeld Superalloy. Ggf. könnte man auch Thomastik-Infeld Power Bass erwägen, auch bei amtlichstene Knurremitten in der Champions' League, dabei schön brillant, also nicht aufdringlich, kontrabaßartig erblühende Bässe, punchy, rund auch beim Slappen.

In umgekehrter Richtung könnte man auch die Ausnahme-Stahlsaiten (1) La Bella Deep Talkin' Bass und (2) Pyramid andenken, die in den jeweils stärksten Stärken fette, aber nicht träge, charaktervolle Bassmonster mit warmem, eben nicht "stählernen" Ton sind.

Grundsätzlich könnte man auch überlegen, wenn der Esh nicht harsch klingt, ob man die Brillanzen nicht mitnimmt, aber selber kontrolliert (Spieltechnik/Tonbildung — woraus ich mir schon durchaus mal einen Sport machte... —, und klar, auch EQ-Settings). Etwa Dean Markley SR 2000 spielen ebenfalls in der 1. Knurrer-Liga (wo einem die typischen Stahlsaiten — von einigen wenigen weiteren Ausnahmen wie Zon und Trace Elliot abgesehen — sonst oft im Regen stehen lassen), haben Wahnsinns-Attack und -Definition, aber auch aggressive Superbrillanzen und piano-string ring.

Elixir, naja, also selbst eingefleischteste Proponenten behaupten nun nicht unbedingt, daß die klanglich was besonderes wären. Der Appeal liegt eher darin, daß sie da anfangen, wo andere schon "eingespielt" klingen, da aber auch länger bleiben, was dann auch den finanziellen Mehraufwand für sie lohnt. Vom wie immer geschmackssachlichen Spielgefühl mal abgesehen.

Alle Materialien, die weicher sind als Nickel, von Bronze über Kupfer und Gold bis Teflon und Nylon, können ja gar nicht anders als schneller kaputten und fader klingen, wirken auch oft eher hinderlich wie der Dreck, den sie von den Zwischenräumen zwischen den Windungen abhalten sollen.
 
vielen dank für all eure tipps!
ich denke, ich werde mal mit den pyramid nickel roundwound starten, nicht zuletzt, weil der preis recht bestechend ist und ich sie leicht bekommen kann.
ich frage mich nur noch, ob ich "rock" [SIZE=-2][FONT=Tahoma,Arial,Helvetica](0[/FONT][/SIZE][FONT=tahoma,arial,helvetica][SIZE=-1][FONT=Tahoma,Arial][SIZE=-1][FONT=Tahoma,Arial,Helvetica][SIZE=-2]45-065-085-105) oder "jazz" [SIZE=-2](0[/SIZE][/SIZE][/FONT][/SIZE][/FONT][/SIZE][/FONT][FONT=tahoma,arial,helvetica][SIZE=-1][FONT=Tahoma,Arial][SIZE=-1][FONT=Tahoma,Arial,Helvetica][SIZE=-2]40-060-080-100) nehmen soll... aber da du ja schreibst, dass sie auch in leichteren stärken schön knurrig und fett klingen tendiere ich zu den jazz.

die andren vorschläge hab ich mir auch notiert und werde sie wohl in meiner karriere noch austesten :D

stimmt, gerade das betonen der eigentlichen charakteristik des basses hat auch was für sich.. ich werde wie gesagt mal einfach herumexperimentieren. :rolleyes:
ihr (insbesondre heike) habt mir ja jetzt eine solide basis gegeben :great:

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