ES-Modell um wie viel lauter als Solidbody (unverstärkt)?

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Hi,
folgendes Problem:
Würde mir gerne Semi-Akustik-Gitarre kaufen, um zwischendurch mal üben zu können ohne den Amp einzuschalten - allerdings sollte man dabei auch was hören. Ich hatte mal eine Telecaster Thinline angespielt, die war nicht wirklich lauter als meine Paula o. Strat trocken.

Da es nur eine Übungsgitarre sein soll, tendiere ich zu folgenden Modellen:
- Epiphone The Dot
- Ibanez AS73
- Epiphone Sheraton
- Epiphone Casino

Sind diese Modelle ohne Amp gespielt deutlich lauter als eine Solidbody? Ist die Casino noch etwas lauter weil sie keinen Sustainblock hat? Es soll nicht so laut wie ne Western sein, aber es sollte nach Gitarre klingen. Oder brauch ich ne Archtop (z.B. Epiphone Emperor Joe Pass oder Ibanez AK95 täten mir da vielleicht gefallen)?

Schon mal danke für Eure Antworten!
 
Eigenschaft
 
Kann nur was zur AS73 sagen. Also die ist nicht wirklich lauter als meine LP, ein wenig voller natürlich, aber von der Lautstärke her macht sich das nicht sehr viel.
 
Die ES-Modelle sind nur etwas lauter. Aber es handelt sich schließlich immer noch um eine E-Gitarre welche so konstruiert ist dass die mit Tonabnehmern verwendet wird. Also wenn du ein Akustikgitarre mit Stahlsaiten nimmst bist du besser bedient wenn es um die stromfreie Lautstärke geht. Die sind auch von der Greiferei etwas näher an der E-Gitarre als Nylon-Gitarren.
 
...auch wenn eine Semi eine feine Sache ist, semi ist nicht mal annähernd full. Eine Casino, da stimme ich dir zu, dürfte etwas lauter sein, weil ihre Decke frei schwingt. Aber nicht jede Casino schwingt gleich, und die Epiphones der letzten Baujahre sind nicht ohne eigenen Hörtest zu empfehlen (musste ich feststellen, ich hätte immer noch mal gerne eine P90 Semi gehabt, aber habe keine aktuelle Casino finden können, die mir gefiel ... aber das ist wieder ein anderes Thma)

Einfacher und in für deinen Zweck geeigneter ist doch ein kleiner Kopfhörer-Übungsamp.
Ich spiele zuhause auf die Schnelle über einen winzigen Zoom 9003, etwas größer als ein alter iPod, variabel und mit wirklich guten sound, auch im Zerrbereich, wie ich finde. Es gibt noch ein paar ähnliche Geräte, Korgs Pandora z.B., die den selben Zweck erfüllen, die ich aber noch nicht gehört habe.
 

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Danke schon mal für die Antworten, Kopfhörer mag ich auch nicht, sondern einfach zwischendurch mal schnell zur Gitarre greifen..... Dann wirds wohl ne Jazz-Guitar :D
 
Also, ich würde überlegen, ob sich das lohnt.
Also, nur zum normalen üben? Klar, die Joe Pass Emperor, die ich mal hatte,
war etwas lauter, aber wirklich benutzen konnte ich sie nicht.
Es war nicht das, was ich brauchte. Feedback und so.

Also, meine Les Paul greif ich mir auch oft mal einfach so ohne dass
ich den Amp an mache. Ich hör deutlich, was ich spiele,
wenn ich nicht gerade Musik laut nebenbei laufen habe ;).

Also, überlege, was du wirklich brauchst! Ich hab sie wieder verkauft, da ich sie,
wie ich gesagt habe, nicht gebrauchen konnte.

Hoffe, das hilft etwas.
 
Die Archtop würde im Wohnzimmer stehen, meine beiden anderen Gitarren und der Amp sind eine Etage tiefer, im Keller sozusagen ;) Das ist eben auch noch ein Grund, ich will im Wohnzimmer auch zwischendurch mal kurz spielen, ohne Amp.

Klingt doch gar nicht schlecht unplugged:

http://www.youtube.com/watch?v=FAKYW9lTCqs
 
Wenn du sie nutzen kannst, dann ist gut!
Die klingt auch echt gut. Bendings und so sind vielleicht nicht drin
(oder meine Finger waren zu schwach) aber wenn du weißt,
dass es eine Archtop sein soll, dann los!

Die Joe Pass ist definitiv eine gute Gitarre!
 
Ich schätze mal, da mußt Du 13er Saiten raufspannen, um es lauter zu bekommen, aber unbeschwertes Spielen bzw Üben ist damit out. Bending wie schon erwähnt auch passé.

Mit den Semis kriegst Du schon einen twangigen, perkussiven Sound hin, mit dem sich üben läßt.
Allerdings brauchts hierfür auch eine Gitarre, die was wert ist. Besonders unplugged macht sich bemerkbar, ob eine Gitarre was taugt und einen ausgewogenen, guten Klangcharakter hat.

Habe selbst ne ausgeschlachtete Semi zum Üben hier, die ohne das ganze Geraffel ne Spur lauter und besser resoniert. Zum Üben wirklich geeignet, aber man darf auch nicht zu viel erwarten.

Gruß,
Joachim
 
Eine Casino ist nicht akustisch nicht laut genug, um damit ohne Verstärker einen annehmbaren Sound erzeugen zu können. Sie ist eben recht schlank. Gitarren wie die "Joe Pass" sind akustisch schon geeignet, aber ich kann nur noch einmal die Aussage von Joa oben bekräftigen. Du brauchst richtig dicke Saiten, sonst hast du den Sound nicht und dünne Saiten werden bei dem kräftigen Spiel wie im Beispiel oben ordentlich schäppern.
Die größte Einschränkung ist aber nicht der Sound, sondern das sind die spielerischen Möglichkeiten. Zum einen wird es ab dem 12.Bund für die Greifhand eng, zum anderen sind viele Spieltechniken ausgeschlossen oder erschwert, weil die Greifhand enorme Kraft aufwenden muss. Diese Gitarren spielen sich nicht einfacher als Western Gitarren mit dicken Saiten.
Ich kann die Dinge, die ich auf einer Solidbody spiele nicht 1:1 auf meiner Jazz-Gitarre spielen. Wenn ich die Jazzgitarre in die Hand nehme spiele ich Jazz, no Blues no Rock.
Deinen Gedanken, mit einer Semi schnell mal so nebenher etwas zu spielen oder zu üben hatte ich auch, bei mir hat es nicht so funktioniert, wie ich hoffte.
Aber es gibt ja Typen, die haben Kraft wie ein Bär. Es gibt die Legende, dass SRV sich Hornhaut von den Füßen abgeschnitten und mit Sekundenkleber an die Finger angeklebt hat, wenn er sich mit seinen dicken Saiten die Haut von den Fingern gerissen hat.;)
 
Ich hab mir vor zwei Jahren eine China- Jazzgitarre mit "Albatross"- Label gekauft, um zu Hause gut unverstärkt üben zu können - eine Art Gretsch- Kopie. Klingt natürlich nicht so laut, voll und bassig wie eine Dreadnought, aber es reicht. Außerdem hab ich GFS Retrotron Nashvilles reingerüstet, um auch verstärkt einen überzeugenden Sound zu haben. Alles in allem hat mich das Ding etwa 220 Euro gekostet, und ich bin zufrieden.

Das Teil steht dauerhaft ausgepackt im Wohnzimmer neben meinem Heimamp, damit ich jederzeit mit oder ohne Verstärkung spielen kann - je nachdem worauf ich grad Lust habe und wie spät es ist. Mit einer Dreadnought kann man in einer Stadtwohnung schon ganz gut die Nachbarn ärgern, wenn man in seiner Begeisterung ordentlich Kanne gibt. Ich wollte nix Hochwertigeres zu diesem Zweck - für den Fall, dass eins meiner drei Kinder mal mit Wucht dagegensemmelt. Bis jetzt ist aber alles gut gegangen. ;)

Geh doch einfach mal in ein Musikgeschäft und fass ein paar solcher Jazzmamas an, dann findest du raus, ob sie dir laut genug sind. :)

Alex
 
Ich habe bis heute eine Gibson ES 345 und eine Gibson ES 347 gehabt.Die waren nicht
wesentlich lauter als die Les Pauls,etwas halt.Momentan habe ich eine Tokai ES 130,die
ist trocken gespielt wesentlich lauter,als jede Gibson Es und auch lauter als die hervor-
ragende Tokai Love Rock meines Sohnes.Soviel zu den Gitarren(mit meiner L5 kann man
sie natürlich nicht vergleichen-Gibson L5 sind auch nicht alle gleich laut,da gibts große
Unterschiede-die Sperrholzteile wie die ES 175 klingen akustisch auch nicht besonders,
bis auf einige wenige Ausnahmen,z.B. die,mit einem TA ,die so um 1955 gebaut wurden).
Daß man auf einer Jazzgitarre dicke Saiten spielen muß,damit sie klingt,ist purer Unsinn.
Ich habe auf meiner Gibson L5 zwar 13 er Saiten drauf,weil ich 20 Jahre nur Jazz gespielt
hatte,aber mit 10 ern oder 11 ern Saiten kann man damit auch Rockn`roll und Blues
spielen.11 er Saiten kann man mit etwas Übung sehr gut ziehen.Ich kann sogar sehr
schnell auf dicken Saiten spielen,das ist nur eine Frage der Technik und der Übung.Ich
habe Monate gebraucht,um wieder mit 10 er Saiten zurechtzukommen.

Warum übste denn nicht auf einer akustischen?:)

Gruß
Wes
 
Wenn man auf so einer dicken Jazzmama nicht das speilen kann, was man normalerweise spielt, machts natürlich wenig Sinn... Ganztonbendings mit 12er Saiten, da brechen mir vermutlich die Finger ab :D

Auf jeden Fall habt ihr mir schon mal geholfen bzgl. der ES-Semis - ich dachte ja wirklich die sind etwas lauter wegen dem Resonanzraum, habe halt noch nie eine angespielt.

Im Wohnzimmer soll die Gitte natürlich auch eine gewisse Deko-Funktion übernehmen, da mir die ES sehr gut gefällt, stell ich mir vielleicht einfach ne günstige Epiphone Dot hin und den Champion 600 daneben, der ist ja schon vorhanden....

Danke + Grüße,
Stephan
 
Warum übste denn nicht auf einer akustischen?:)
... einleuchtende Frage, finde ich.
Allerdings muss man schon zugestehen, dass auf einer Dreadnough die oberen Lagen schon etwas anders erreichbar sind als auf den meisten E-Gitarren .... :rolleyes:
 
Die gibts ja auch mit Cutaway....alles nur eine Frage der Übung...:)

Gruß

Wes
 
Jep, ich werde mal ein paar Sachen anspielen, eilt ja nicht.... :rolleyes:
 

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