Erwacht Abenteuer

losch
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Nachdem ich mich zuletzt in meinen Songtexten mit schwierigen, eher deprimierenden Inhalten wie der politischen Entwicklung (nicht hier) und Alzheimer befasste, wollte ich nun etwas positiv motivierendes schreiben, was eher zu meiner optimistischen Grundhaltung passt.

Ein wenig sollte dabei rüberkommen: Mach was Schönes! Genieße es!

Meine Texte erarbeite ich immer parallel musikalisch und insofern weiß ich, er funktioniert. Dennoch arbeite ich noch an der Aufnahme und schiebe die später nach.

Ich weiß nicht, wie der Satzrhythmus des Textes ohne Musik rüberkommt und bin sehr gespannt auf eure Eindrücke.

Erwacht Abenteuer

Mit jedem neuen
Tageslicht,
erwacht Abenteuer,
kommt in Sicht.
Gemeinsam starten,
Hand in Hand,
Welt erkunden,
unser Land.

Wiesen und Wälder,
auf verschlungenen Pfaden,
Reine Luft einatmen,
befreit und ohne Schwaden.
Glas-klare Seen,
zum Schwimmen laden ein,
Sonnenstrahlen stürzen,
mit uns ins Wasser rein.

Mit jedem neuen
Tageslicht,
erwacht Abenteuer,
kommt in Sicht.


Fahrrad durch Natur,
Wind in den Haaren,
entlang der Dörfer,
bewundern und bewahren.
Städte buntes Treiben
und Vielfalt pur,
Museen und Attraktionen
auf der Spur.

Mit jedem neuen
Tageslicht,
erwacht Abenteuer,
kommt in Sicht.


Abende am Lagerfeuer,
mit Gitarre und Gesang,
Geschichten unterm Himmel,
klangvoll und lang.
Lachen, Spaß und Tanzen,
bis zum Morgengrau,
Erinnerungen schaffen,
im Herzen bleiben, genau!

Mit jedem neuen
Tageslicht,
erwacht Abenteuer,
kommt in Sicht.


An jedem neuen Tag,
der uns geschenkt,
wächst unsre Liebe,
stark und unverrenkt.
Gemeinsam Abenteuer,
stets vereint,
Leben voller Glück,
wie es scheint.

Mit jedem neuen
Tageslicht,
erwacht Abenteuer,
kommt in Sicht.

Mit jedem neuen
Tageslicht,
erwacht Abenteuer,
kommt in Sicht.
 
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Hi @losch,

Meine Texte erarbeite ich immer parallel musikalisch [...] Dennoch arbeite ich noch an der Aufnahme und schiebe die später nach.
..darauf freu ich mich sehr
Ich weiß nicht, wie der Satzrhythmus des Textes ohne Musik rüberkommt und bin sehr gespannt auf eure Eindrücke.
..mir fällt es schwer aus deinen Zeilen einen Satzrhythmus abzulesen.
Mit jedem neuen
Tageslicht,
erwacht Abenteuer,
kommt in Sicht.
Gemeinsam starten,
Hand in Hand,
Welt erkunden,
unser Land.
..ist feingliedrig auf Zeilen verteilt. Wie sind die vielen Zeilenumbrüche zu verstehen? Für mich ist es einfacher so zu lesen..
Mit jedem neuen Tageslicht,
erwacht Abenteuer, kommt in Sicht.
Gemeinsam starten, Hand in Hand,
Welt erkunden, unser Land.

Gruß, m.
 
Guten Morgen und vielen Dank für eure Sterne, @x-Riff und @michaw57!

Für mich ist es einfacher so zu lesen..
Das geht mir eigentlich auch so und deshalb noch einmal. Allerdings bekommen nun die Leerzeichen (die leider hier im Editor verschwinden) die Bedeutung der Zeilenumbrüche:

Erwacht Abenteuer

Mit jedem neuen Tageslicht,
erwacht Abenteuer, kommt in Sicht.
Gemeinsam starten, Hand in Hand,
Welt erkunden, unser Land.

Wiesen und Wälder, auf verschlungenen Pfaden,
Reine Luft einatmen, befreit und ohne Schwaden.
Glas-klare Seen, zum Schwimmen laden ein,
Sonnenstrahlen stürzen, mit uns ins Wasser rein.

Mit jedem neuen Tageslicht,
erwacht Abenteuer, kommt in Sicht.


Fahrrad durch Natur, Wind in den Haaren,
entlang der Dörfer, bewundern und bewahren.
Städte buntes Treiben und Vielfalt pur,
Museen und Attraktionen auf der Spur.

Mit jedem neuen Tageslicht,
erwacht Abenteuer, kommt in Sicht.


Abende am Lagerfeuer, mit Gitarre und Gesang,
Geschichten unterm Himmel, klangvoll und lang.
Lachen, Spaß und Tanzen, bis zum Morgengrau,
Erinnerungen schaffen, im Herzen bleiben, genau!

Mit jedem neuen Tageslicht,
erwacht Abenteuer, kommt in Sicht.


An jedem neuen Tag, der uns geschenkt,
wächst unsre Liebe, stark und unverrenkt.
Gemeinsam Abenteuer, stets vereint,
Leben voller Glück, wie es scheint.

Mit jedem neuen Tageslicht,
erwacht Abenteuer, kommt in Sicht.

Mit jedem neuen Tageslicht,
erwacht Abenteuer, kommt in Sicht.

Also so:
1719119726174.png
 
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..mir fällt es schwer aus deinen Zeilen einen Satzrhythmus abzulesen.

Ich füge in meine Texte im Texteditor immer einen senkrechten Strich ein, um die Takte zu trennen: |

Das hat sich für mich so bewährt, denn dann weiß man, wie es musikalisch gemeint ist (Beispiel anbei).
 

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Mit jedem neuen Tageslicht,
erwacht Abenteuer, kommt in Sicht.
Gemeinsam starten, Hand in Hand,
Welt erkunden, unser Land.
Und danach der Übergang zur Strophe… Hm :unsure:, Eine Frage klingt laufend in meinen Ohren … Was in deinen Zeilen ist Schilderung und was Aufforderung? Ich habe nichts gegen Fragen. Meistens führen sie mich zu mehr Klarheit.
Wiesen und Wälder, auf verschlungenen Pfaden,
Reine Luft einatmen, befreit und ohne Schwaden.
Glas-klare Seen, zum Schwimmen laden ein,
Sonnenstrahlen stürzen, mit uns ins Wasser rein.

Ich finde es immer wieder sehr spannend, lieber @losch , mich anfangs mit der Frage zu beschäftigen, wie viele Hebungen und Senkungen eigentlich in Zeile meines neuen Songs gehören. Allein schon deshalb bekommst du von mir hier einen ⭐️! :)

Meine Erfahrungen sagen mir, dass die Endreime dem Dichter diktieren, an welcher Stelle er eine Zeile beenden muss. Muss er das denn wirklich? :( Nein, muss er überhaupt nicht!

Meine lieben Deutschlehrer, wenn ihr das kaum verständliche Wort „Enjambement“ im Unterricht vermieden hättet, einfach nur „Zeilenbruch“ oder (mit meinen Worten) „Zeilenbrücke“ dazu gesagt hättet, dann würde das Dichten noch viel, viel mehr Spaß machen! Hier mal ein anderer Vorschlag;

Mit jedem neuen Tageslicht,
dem ersten Lidschlag, kommt in Sicht,
was mich verbindet und verband:
Die irre Welt in meinem Land

Lieber @losch, ich habe das Gefühl, du hast dich für den Endreim „Sicht“ entschieden und als Folge davon kam es zum Imperativ, zum moralisierenden Ausruf… oder gibt es dafür eine andere Begründung?
 
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ch füge in meine Texte im Texteditor immer einen senkrechten Strich ein, um die Takte zu trennen: |
Vielen Dank für deinen Hinweis @Michael Scratch , das ist eine gute alternative Darstellung. (y)


Lieber @losch, ich habe das Gefühl, du hast dich für den Endreim „Sicht“ entschieden und als Folge davon kam es zum Imperativ, zum moralisierenden Ausruf… oder gibt es dafür eine andere Begründung?
Das siehst du genau richtig lieber @Jongleur , dass ich mich für "Sicht" entschieden habe. Allerdings keineswegs moralisierend gemeint, sondern im Sinne von "da erscheinen spannende Dinge am Horizont".
 
Bei mir wirkt es so:
Schönes Gedicht, beim ersten oberflächlichen Lesen wirklich ein bisschen zu schön für mich. Bis ich dann meine Lieblingszeile gefunden habe:
....wie es scheint.
Diese Strophe bzw. Zeile reicht mir, um letztlich doch das Gefühl spannender Zweifel hinsichtlich Wunsch und Wirklichkeit zu genießen.
Also doch nicht nur die "schönen Blümchen im Frühlingswind" - und für mich dadurch wiederum genau richtig.

Zumal ja sowieso die stete Steigerung von Liebe, Glück und Abendteuer mehr als unrealistisch ist:D
Aber jeder liest so etwas bestimmt anders, was ja auch spannend ist.
 
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Das siehst du genau richtig lieber @Jongleur , dass ich mich für "Sicht" entschieden habe. Allerdings keineswegs moralisierend gemeint, sondern im Sinne von "da erscheinen spannende Dinge am Horizont".
Da lassen sich Wiederholungen auch einfach schreiben: |: :|
 
Diese Strophe bzw. Zeile reicht mir, um letztlich doch das Gefühl spannender Zweifel hinsichtlich Wunsch und Wirklichkeit zu genießen.
@Vester, du hast die etwas versteckte Wendung gefunden! :great:

Das ist in der Tat bewusst so gesetzt und sollte unauffällig in die möglicherweise doch etwas härtere Realität zurückführen.

Allerdings finden sich auch fast alle beschriebenen Dinge in meinem Alltag wieder. Leider jedoch nicht ausschließlich.

Aber gerade deshalb: "Mit jedem neuen Tageslicht..." ...gehen wir es an!

Da lassen sich Wiederholungen auch einfach schreiben: |: :|
Stimmt!
 
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Allerdings keineswegs moralisierend gemeint, sondern im Sinne von "da erscheinen spannende Dinge am Horizont".
„Moralisierend“ - damit meine ich lediglich, einer Zeile spürbar (positiv oder negativ) Emotionalität zu verleihen. Und ich lese „ erwacht Abenteuer…kommt in Sicht..,“ als einen Ausruf. Moral ist für mich ein sehr dehnbarer Begriff zwischen Zustimmung und Ablehnung.

Ich habe nichts gegen Moralität! Benutze aber statt ihrer ggf. auch Neutralität. Das sind für mich zunächst weiter nichts als 2 Farben auf der Palette eines Malers.
 
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Ok, ich verstehe was du meinst. Das habe ich bisher noch nicht so gehört.
Danke für deine Aufgeschlossenheit!

Ich habe übrigens mit viel Interesse und Verständnis auch deine einleitenden Worte gelesen.
Ein wenig sollte dabei rüberkommen: Mach was Schönes! Genieße es!
Ja, das Schreiben ist irgendwie wie das Wippen: Ist man zu leicht, landet man hilflos in der Luft. Ist man zu schwer, bleibt man am Boden kleben… ;) Ich stell mir am liebsten ein Gegenüber vor, mit dessen Gewicht das Wippen Spaß macht…:ROFLMAO:
 
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Schönes Gedicht, beim ersten oberflächlichen Lesen wirklich ein bisschen zu schön für mich.
@Vester s Bemerkung hat nun doch weiter in mir gearbeitet und ich haderte mit dem Wunsch nach einer positiven Stimmung im Song und der Befürchtung, "zu schön" um wahr zu sein rüber zu kommen. Deshalb habe ich jetzt doch eine Strophe eingefügt, die auch die Gefahr der dunkleren Seiten im Leben stärker betont ohne dem zu viel Gewicht zu verleihen.

Erwacht Abenteuer

Mit jedem neuen Tageslicht,
erwacht Abenteuer, kommt in Sicht.
Gemeinsam starten, Hand in Hand,

Welt erkunden, unser Land.
Wiesen und Wälder, auf verschlungenen Pfaden,
Reine Luft einatmen, befreit und ohne Schwaden.
Glas-klare Seen, zum Schwimmen laden ein,
Sonnenstrahlen stürzen, mit uns ins Wasser rein.

Fahrrad durch Natur, Wind in den Haaren,
entlang der Dörfer, bewundern und bewahren.
Städte buntes Treiben und Vielfalt pur,
Museen und Attraktionen auf der Spur.

Mit jedem neuen Tageslicht,
erwacht Abenteuer, kommt in Sicht.


Abende am Lagerfeuer, Gitarre und Gesang,
Stories unterm Himmel, klangvoll und lang.
Lachen und Tanzen, bis zum Morgengrau,
Erinnerungen schaffen, im Herzen halten, genau!

In strahlend Sonnenschein, kann Schatten fallen!
Glück kann zerbrechen, mit lautem knallen.
Verlust und Trauer, Elend und Not.
Ein Schicksalsschlag, jederzeit auch droht!

Mit jedem neuen Tageslicht,
erwachen Ungeheuer, stören dies Gedicht.


An jedem neuen Tag, der uns geschenkt,
wächst unsre Liebe, stark und unverrenkt.
Gemeinsam Abenteuer, stets vereint,
Leben voller Glück, wie es scheint.

Mit jedem neuen Tageslicht,
erwacht Abenteuer, kommt in Sicht.

Mit jedem neuen Tageslicht,
erwacht Abenteuer, kommt in Sicht.


Wie seht ihr diese Wendung? :unsure:
 
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"Verlust und Trauer, Elend und Not.
Ein Schicksalsschlag, jederzeit auch droht!"

Kling mir zu sehr nach "reim Dich oder ich fress Dich!" Das liegt wohl auch an der "falschen Satzstellung".
 
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Mahlzeit:ROFLMAO:,

mir persönlich reicht ja die "wie es scheint -Zeile". Vor allem, wenn sie gesanglich etwas zynisch/fragend akzentuiert wird.
Dadurch wird bei Zuhörern wie mir (also Durchschnitt, glaub ich) ein ausreichendes Zeichen gesetzt, den zuvor gehörten Text als Wunschdenken zu hinterfragen.

Ich weiß nicht, ob eine Vorbereitung des Zweifelns durch den neuen Text notwendig ist. Kann sein, muss aber mMn nicht.
Die Ursprungsvariante finde ich daher etwas spannender; das Emotionsgefälle ist (für mich) größer. Ist aber alles nur meine Meinung.
Gedanken und Zweifel wirken ja oft intensiver, wenn sie nicht erklärt werden bzw. man vorbereitet wird. Oder anders; Sprung ins kalte Wasser tut mehr weh, als vorher lauwarm duschen:D
 
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Vielen Dank für euer Feedback @Vester und @Michael Scratch! 😊

Ich habe nun einfach die letzte Version mal in etwa so eingespielt, wie ich mir das Stück nun vorstelle. Dabei habe ich an einer Stelle die Atmosphäre der aktuellen Wetter "mitspielen" lassen, weil es für mich so passt. :D

Die Frage ist natürlich, wie kommt das bei euch an? Passen für euch Melodie, Rhythmus und Text oder läuft da alles auseinander? :unsure:


 
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Sogar mit Gewitter:D
So würde ich das jetzt lassen. Für mich läuft nichts auseinander; die schlechten Zeiten werden durch das Gewitter und die Strophe quasi eingeläutet.

Ich kann mir bei der Melodie allerdings auch gut den Text im Startbeitrag vorstellen, vielleicht in Verbindung mit mehrfacher Wiederholung der Zeile "wie es scheint".
Die Melodie ansich ist ja ein wenig trüb - auf jeden Fall nicht unbedingt himmelhoch frohlockend jauchzend - also passend.

Ist aber wirklich alles Geschmackssache. Was ich jedoch gemacht hätte: Diesen Effekt (Chorus o.ä.) im Gesang reduziert. Erstens verfälschen diese Effekte die Verständlichkeit und zweitens braucht deine Stimme das nicht.
 
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Die Melodie ansich ist ja ein wenig trüb - auf jeden Fall nicht unbedingt himmelhoch frohlockend jauchzend - also passend.
Genau deshalb gefällt es mir. Weil die Melodie eher melancholisch ist. Wenn Du das so beabsichtigst hast, dass der (vordergründig) fröhliche Text eine fast ironische Note bekommt, dann ist es stimmig.
 
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Vielen Dank für eure Einschätzungen und Hinweise, es scheint so bei euch anzukommen, wie von mir gewünscht.

Dann will ich das mal in meiner Runde vorstellen, vielleicht in den angedachten Variationen. 😊
 
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