-Chicago-
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Hi an alle,
da ich vor einiger Zeit mein erstes Bauprojekt abgeschlossen habe und insgesamt recht zufrieden damit bin, wollte ich euch mein Werk einmal kurz vorstellen.
Es gibt zwar schon einige Les Paul Bauthreads, jedoch noch keinen zur Junior! Da die Les Paul Junior auf der einen Seite eine relativ beliebte Gitarre, aber auch vergleichsweise einfach zu bauen ist, eignet sie sich meiner Meinung nach hervorragend für ein erstes Baupojekt.
Mit meinen Ausführungen und Bildern möchte ich vorallem die ermutigen, die sich evtl. noch nicht ganz trauen eine Gitarre selber zu bauen. Auch wenn ich handwerklich nicht 100% das erreicht habe, was ich wollte, so bin ich doch vom Klang durchweg begeistert.
Ich kann es also nur jeden empfehlen, es einmal zu versuchen!
Aber genug der Vorrede
Eines Sommerabends saß ein junger Gitarrist (*hust* Ich *hust*), der grad sein 1 jähriges Bestandsjubiläum im Gitarristenuniversum feierte draußen im Garten und kam auf die glorreiche Idee, sich das Instrument, eine Les Paul Junior, welche er sich im Original nicht leisten konnte einfach selber zu bauen.
... Wie das nunmal denke ich bei allen das erste mal ist, hab ich dann aber relativ schnell festgestellt, dass das ganze doch nicht ganz so "einfach mal eben machen" ist, wie man sich das zuerst denkt.
Ich denke ich hatte Glück, dass ich mich anfangs an einem vergleichsweise einfachen Modell versucht habe, in diesem Sinne hat die Vorliebe für Junior Modelle also ganz gut gepasst.
Im Nachhineinen muss ich wirklich sagen, dass mir der Bau einen riesen Spaß gemacht hat.
Es gab zwar immer wieder Momente in denen ich mich geärgert habe, etwas nicht anders gemacht zu haben, aber im großen und ganzen lief es eigentlich wirklich glatt.
Komisch ist im Rückblick, dass nicht die Dinge ein Problem dargestellt haben, die kompliziert waren, sondern eher die, an die man garnicht gedacht hat.
Als finanziellen Rahmen hatte ich mit ca. 200 gesetzt. Ich dachte "Komm, die Junior ist ein so simples Instrument und selbst für Gibson wars damals ein "Einsteiger Instrument", in sowas sollte man nicht mehr als 200 investieren".
Gut, angekommen bin ich bei knapp 250, ist also alles im Ramen. Ich muss aber auch sagen, dass ich mich wirklich günstigen Bauteilen bedient habe. Die 25 Stimmmechaniken sind da bisher meine größte Sorge, sie machen sich aber ganz gut soweit.
Der Pickup ist mit irgendwas um 30 auch günstig, aber absolut Klasse! Kein pfeifen, kein fiepen, nur halt das singlecoil brummen, aber dafür eben echter P90 Sound vom Feinsten! Der Klang hat mich echt umgehauen ("Was, das hab ich gebaut?")
Im Direktvergleich mit Gibson klingt sie zwar etwas drahtiger, nicht ganz so warm, aber dennoch schön dreckig und rotzig.
Womit ich zufrieden bin:
- Gesamteindruck
- Bespielbarkeit (Keine Ibanez, aber trotzdem gut)
- Klang (Sie klingt wirklich nach Junior, Oh mein Gott! )
- Elektronik (Sie ist die einzige meiner Gitarren, bei der bei hohen Lautstärken der Pickup nicht pfeift und damit meine ich nicht feedback)
- Stimmstabilität (nach einigen Feinarbeiten )
- Mein gebeiztes Dark Sunburst
- Den Neckjoint nicht mit einer Platte zu lösen, sondern mit Buchsen, sieht etwas edler aus, auch wenns nicht ganz sauber geworden ist... beim Bohren was schiefgelaufen
Womit ich nicht zufrieden bin:
- Ich hätte die Poren vom Holz schließen sollen (Im Moment hat die Gitarre unter bestimmten Lichtwinkel "Orangenhaut")
- Hier und da nicht ausreichend geschliffen... besonders an den Zargen
- kleine Fräsfehler (die meisten aber glücklicherweise unter Plastik versteckt)
- Das Gewicht ist etwas zu hoch... das Holz war wohl einfach doch etwas zu schwer... dafür ist sie nicht Kopflastig
Was ich gelernt habe und nächstes mal anders mache:
- Ich kauf mir nen Schablonenfräser (hab provisorisch einen Benutzt, bei dem das Kugellager einen größeren Durchmesser hat, als der Fräskopf... das heißt umrechnen und spezielle Schablonen bauen)
- mehr Geduld beim Schleifen
- Porenfüller benutzen
So nun aber erstmal genug erzählt, nun folgen Bilder:
--------------------n-ä-c-h-s-t-e-r----P-o-s-t--------------------
da ich vor einiger Zeit mein erstes Bauprojekt abgeschlossen habe und insgesamt recht zufrieden damit bin, wollte ich euch mein Werk einmal kurz vorstellen.
Es gibt zwar schon einige Les Paul Bauthreads, jedoch noch keinen zur Junior! Da die Les Paul Junior auf der einen Seite eine relativ beliebte Gitarre, aber auch vergleichsweise einfach zu bauen ist, eignet sie sich meiner Meinung nach hervorragend für ein erstes Baupojekt.
Mit meinen Ausführungen und Bildern möchte ich vorallem die ermutigen, die sich evtl. noch nicht ganz trauen eine Gitarre selber zu bauen. Auch wenn ich handwerklich nicht 100% das erreicht habe, was ich wollte, so bin ich doch vom Klang durchweg begeistert.
Ich kann es also nur jeden empfehlen, es einmal zu versuchen!
Aber genug der Vorrede
Eines Sommerabends saß ein junger Gitarrist (*hust* Ich *hust*), der grad sein 1 jähriges Bestandsjubiläum im Gitarristenuniversum feierte draußen im Garten und kam auf die glorreiche Idee, sich das Instrument, eine Les Paul Junior, welche er sich im Original nicht leisten konnte einfach selber zu bauen.
... Wie das nunmal denke ich bei allen das erste mal ist, hab ich dann aber relativ schnell festgestellt, dass das ganze doch nicht ganz so "einfach mal eben machen" ist, wie man sich das zuerst denkt.
Ich denke ich hatte Glück, dass ich mich anfangs an einem vergleichsweise einfachen Modell versucht habe, in diesem Sinne hat die Vorliebe für Junior Modelle also ganz gut gepasst.
Im Nachhineinen muss ich wirklich sagen, dass mir der Bau einen riesen Spaß gemacht hat.
Es gab zwar immer wieder Momente in denen ich mich geärgert habe, etwas nicht anders gemacht zu haben, aber im großen und ganzen lief es eigentlich wirklich glatt.
Komisch ist im Rückblick, dass nicht die Dinge ein Problem dargestellt haben, die kompliziert waren, sondern eher die, an die man garnicht gedacht hat.
Als finanziellen Rahmen hatte ich mit ca. 200 gesetzt. Ich dachte "Komm, die Junior ist ein so simples Instrument und selbst für Gibson wars damals ein "Einsteiger Instrument", in sowas sollte man nicht mehr als 200 investieren".
Gut, angekommen bin ich bei knapp 250, ist also alles im Ramen. Ich muss aber auch sagen, dass ich mich wirklich günstigen Bauteilen bedient habe. Die 25 Stimmmechaniken sind da bisher meine größte Sorge, sie machen sich aber ganz gut soweit.
Der Pickup ist mit irgendwas um 30 auch günstig, aber absolut Klasse! Kein pfeifen, kein fiepen, nur halt das singlecoil brummen, aber dafür eben echter P90 Sound vom Feinsten! Der Klang hat mich echt umgehauen ("Was, das hab ich gebaut?")
Im Direktvergleich mit Gibson klingt sie zwar etwas drahtiger, nicht ganz so warm, aber dennoch schön dreckig und rotzig.
Womit ich zufrieden bin:
- Gesamteindruck
- Bespielbarkeit (Keine Ibanez, aber trotzdem gut)
- Klang (Sie klingt wirklich nach Junior, Oh mein Gott! )
- Elektronik (Sie ist die einzige meiner Gitarren, bei der bei hohen Lautstärken der Pickup nicht pfeift und damit meine ich nicht feedback)
- Stimmstabilität (nach einigen Feinarbeiten )
- Mein gebeiztes Dark Sunburst
- Den Neckjoint nicht mit einer Platte zu lösen, sondern mit Buchsen, sieht etwas edler aus, auch wenns nicht ganz sauber geworden ist... beim Bohren was schiefgelaufen
Womit ich nicht zufrieden bin:
- Ich hätte die Poren vom Holz schließen sollen (Im Moment hat die Gitarre unter bestimmten Lichtwinkel "Orangenhaut")
- Hier und da nicht ausreichend geschliffen... besonders an den Zargen
- kleine Fräsfehler (die meisten aber glücklicherweise unter Plastik versteckt)
- Das Gewicht ist etwas zu hoch... das Holz war wohl einfach doch etwas zu schwer... dafür ist sie nicht Kopflastig
Was ich gelernt habe und nächstes mal anders mache:
- Ich kauf mir nen Schablonenfräser (hab provisorisch einen Benutzt, bei dem das Kugellager einen größeren Durchmesser hat, als der Fräskopf... das heißt umrechnen und spezielle Schablonen bauen)
- mehr Geduld beim Schleifen
- Porenfüller benutzen
So nun aber erstmal genug erzählt, nun folgen Bilder:
--------------------n-ä-c-h-s-t-e-r----P-o-s-t--------------------
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