Erster Text, bitte um Kritik :)

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Hei,

ich bin relativ neu hier in dem Forum und habe jetzt diese Rubrik hier entdeckt. Ich hab mcih riesig gefreut!
Denn ich schreibe hin und wieder mal was eigenes, dieses geht aber eigentlich nie nach außen.
Somit hab ich keine Ahnung wie das so ist. Jetzt werd ich wohl des öfteren hier mal meine Texte reinstellen. ^_^

Stilistisch Stiltechnisch soll der Text zu "Singer & Songwriter" Musik tendieren, ich begleite den Text immer mit meiner Gitarre. ich hab mal versucht das in GP6 zu notieren, hab aber nur die Strophe geschafft. :D Der Refrain ist um einiges schneller muss ich dazu sagen. ;) Die strophe findet ihr im Anhang.
Ich hatte es mir Gesangstechnisch so vorgestellt das immer ein takt ohne Gesang, und dann kommt die erste Zeile, wieder ein Takt ohne, zweite Zeil, usw....
Nur das der Gesang ein bisschen in die nächste Strophe reinklingt. Hoffe ich konnt meine Idee verständlich machen. :D

Inhaltlich Irgendwie kommt bei mir immer sowas leicht depressives raus wenn ich versuche was zu schreiben... Bin ja eigentlich ein fröhlicher Mensch. ;) In dem Text zumindest soll es thematisch darum gehen das ein jeder von seinem ganz persönlichem "Monster" begleitet wird. Und der protagonist hier rennt vor dem seinen davon, merkt deshalb nicht das die Probleme die er dadurch bekommt sich selbst macht. Er kann ja nicht das Gesicht des Monsters sehen wenn er wegrennt. Logisch. ;)

Nun aber zum eigentlichen, dem Text. Wie gesagt seid mir nicht allzu böß wenn schlecht ist, hab nicht so viel Übung. :)


Das Monster

Jetzt steh ich da
und weiß nicht mehr
soll ich weitergehn?
und wenn ja wohin

Warum steh ich da?
ich weiß nicht mehr
laufe ich davon?
und wenn ja vor was?

Jetzt steht es da
direkt hinter mir
ich muss hier fort
es ist hinter mir her!

Ich will nicht mehr, ich kann nicht mehr
sag mir warum ich hier bin!
Ich will nicht mehr, ich kann nicht mehr
das macht doch alles keinen Sinn
Ich will nicht mehr, ich kann nicht mehr
sag mir was bringt es dir?
Ich will nicht mehr, ich kann nicht mehr
Lass doch endlich ab von mir!

Warum bloß ich?
Was hab ich dir getan!
Jetzt quält es mich
Jetzt renne ich!

Renne immer weiter
ohne Rast, Ohne Ziel
nur aus einem Grund:
Fort von meinem Monster

Ich will nicht mehr, ich kann nicht mehr
sag mir warum ich hier bin!
Ich will nicht mehr, ich kann nicht mehr
das macht doch alles keinen Sinn
Ich will nicht mehr, ich kann nicht mehr
sag mir was bringt es dir?
Ich will nicht mehr, ich kann nicht mehr
Lass doch endlich ab von mir!

Die Füße Schmerzen
Mein Körper gibt auf
ein letzter Blick zurück
In mein Spiegelbild!

Ich will nicht mehr, ich kann nicht mehr
sag mir warum ich hier bin!
Ich will nicht mehr, ich kann nicht mehr
das macht doch alles keinen Sinn
Ich will nicht mehr, ich kann nicht mehr
sag mir was bringt es dir?
Ich will nicht mehr, ich kann nicht mehr
Lass doch endlich ab von mir!

Ich bin jetzt richtig auf eure Kritik gespannt!

Grüßle
Der shetti :)




 
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Zuletzt bearbeitet:
Hi shetti,

Text und Sprache sind relativ einfach gehalten und auf Reime hast Du auch verzichet, da kann also rein formal gar nicht so viel schiefgehen.

Das Monster

Jetzt steh ich da
und weiß nicht mehr
soll ich weitergehn?
und wenn ja wohin

Warum steh ich da?
ich weiß nicht mehr
laufe ich davon?
und wenn ja vor was?

Jetzt steht es da
Ich nehme an, die Parallelität zwischen den Strophen ist beabsichtigt? Im ersten Moment denkt man bei "dastehen" an etwas, das im Blickfeld des LI ist.
direkt hinter mir
ich muss hier fort
Vielleicht eher "weg" als "fort"? "Fort" klingt etwas gestelzt, oder evtl. auch nach Dialekt. Sticht für mich etwas raus.
es ist hinter mir her!
Da hat man erstmal auch eher eine Bewegung vor Augen, auch wenn man es theoretisch anders lesen kann. Gerade eben hatte es Dich ja schon erreicht. (Oder soll das "direkt hinter mir" die Richtung sein? )
Sprachlich ist das alles halt wie gesagt sehr einfach. Wirkt von daher wenig bedrohlich oder eindrücklich.
Das LI schildert im Prinzip Satz für Satz was passiert und was es denkt, bleibt dabei aber sehr oberflächlich.
Statt zu sagen, dass das Monster hinter dir steht, könntest Du z.B. seinen heißen Atem im Nacken spüren.
Also mehr im Detail beschreiben und die Umgebung mit allen Sinnen erleben.


Ich will nicht mehr, ich kann nicht mehr
sag mir warum ich hier bin!
Ich will nicht mehr, ich kann nicht mehr
das macht doch alles keinen Sinn
Ich will nicht mehr, ich kann nicht mehr
sag mir was bringt es dir?
Ich will nicht mehr, ich kann nicht mehr
Lass doch endlich ab von mir!
Da ist die Anrede zu Anfang etwas unklar. Wenn das LI schon im ersten Satz mit dem Monster spricht und von ihm Auskunft erwartet ( gerade wolltest du noch weg ) dann scheinst du/das LI ja schon zu ahnen, was dahinter steckt und Du verlässt ein wenig das anfängliche Bild.

Warum bloß ich?
Was hab ich dir getan!
Jetzt quält es mich
Wie genau passiert das denn?
Jetzt renne ich!

Renne immer weiter
ohne Rast, Ohne Ziel
ohne Rast passt da meiner Meinung nach nicht so. Du bist ja nicht "rastlos" sondern wirst gehetzt.
nur aus einem Grund:
Das muss eigentlich nicht erklärt werden.
Fort von meinem Monster

Ich will nicht mehr, ich kann nicht mehr
sag mir warum ich hier bin!
Ich will nicht mehr, ich kann nicht mehr
das macht doch alles keinen Sinn
Ich will nicht mehr, ich kann nicht mehr
sag mir was bringt es dir?
Ich will nicht mehr, ich kann nicht mehr
Lass doch endlich ab von mir!

Die Füße Schmerzen
Mein Körper gibt auf
ein letzter Blick zurück
In mein Spiegelbild!
Da ist jetzt die Frage, wie das aufgebaut sein soll. Wusste das LI hier schon mehr als der Leser und wird hier dann eingeweiht, oder soll das LI hier ebenfalls überrascht werden? Der letzte Blick zurück kann zwar auch anders verstanden werden, aber erstmal liest er sich so, als ob es vorher schon ein paar Blicke nach hinten gab.
Ansonsten könnte man es vielleicht eher so aufbauen, dass das LI sich dem Grauen nicht stellen wollte und jetzt ist es eben gezwungen.

Ich will nicht mehr, ich kann nicht mehr
sag mir warum ich hier bin!
Ich will nicht mehr, ich kann nicht mehr
das macht doch alles keinen Sinn
Ich will nicht mehr, ich kann nicht mehr
sag mir was bringt es dir?
Ich will nicht mehr, ich kann nicht mehr
Lass doch endlich ab von mir!
 
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Vielen dank für die ausführliche Kritik!
Ich seh mich zumindest schonmal in den Problemen bestätigt die ich mir schon gedacht hatte.
Ich schau mal ob ich ein paar Sachen in meinem nächsten Text(en) umsetzen kann, war mir auf jeden fall eine große hilfe!
Jetzt liegts an mir. :)
 
Hi THEshetti,

kann mich Tinitus nur anschließen - ich würde mir wünschen, dass zum einen die konkrete Konfrontations-/Fluchtsituation mit dem Monster stärker rauskommt (das ist ein sehr starkes Bild, das für sich schon sehr spannungsreich ist und das dadurch noch stärker wird, dass irgendwann deutlich wird, dass es das eigene Monster ist, vor dem man flieht - das würde ich dynamischer ausbauen, einen Spannungsbogen aufbauen) und dass zum anderen mehr mit Bildern und konkreten Beschreibungen (der heiße Atem im eigenen Nacken ...) bearbeitet wird als quasi mit 1:1 Schilderungen, die mit da, dort, weg, fort etwas rein räumlich zu verorten suchen, das eben auch emotional zu verorten ist ...

Bleib am Ball - das kann ein sehr intensiver, eindringlicher songtext werden.

Herzliche Grüße

x-Riff
 
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Sooo, dann meld ich mich hier mal wieder.
Hab eine kleine überarbeitete Version des Textes, okay, es ist fast alles anders. :D
Ich hab mal versucht eure Tipps mit einfliesen zu lassen.


Jetzt steh ich da
mitten im nirgendwo
kein Ziel vor Augen
Wo bin ich?

Ich spüre ihn im Nacken
Mein dunkler Schatten,
kann nicht verweilen
mag es so aussichtslos sein


Ich will nicht mehr, ich kann nicht mehr
deine Kälte verfolgt mich!
Ich will nicht mehr, ich kann nicht mehr
spüre deine kalten Finger an mir
Ich will nicht mehr, ich kann nicht mehr
einen Schatten wird man nicht los


Das wo ist egal,
will nicht kehrt machen
wohin es mich auch zieht
nimmt die kälte zu

dein keuchen treibt mich
deine erdrückende schwärze
ist mir auf den Versen
wann werd ich dich los?

der Blick weiter nach vorn
keiner zurück, ins dunkle
kein Blick auf den Schatten
zurück bleibt die Angst


Ich will nicht mehr, ich kann nicht mehr
deine Kälte verfolgt mich!
Ich will nicht mehr, ich kann nicht mehr
spüre deine kalten Finger an mir
Ich will nicht mehr, ich kann nicht mehr
einen Schatten wird man nicht los


Die Füße Schmerzen
Mein Körper gibt auf
es geht nicht weiter
alle kraft ist weg

also komm, schau mich an!
umfang mich mit deiner Kälte
ich konnte nicht entkommen
wer kann das schon?
Vor seinem Schatten fliehn?


Ich will nicht mehr, ich kann nicht mehr
deine Kälte verfolgt mich!
Ich will nicht mehr, ich kann nicht mehr
spüre deine kalten Finger an mir
Ich will nicht mehr, ich kann nicht mehr
einen Schatten wird man nicht los​

Dann bin ich mal gespannt ob sich was gebessert hat. :)

Gruß
shetti
 

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